Waffenproduzent Krauss-Maffei in Blut gebadet

Tatort Kurdistan 01.09.2011 00:23 Themen: Militarismus
Mehrere engagierte Antimilitarist_innen und Internationalist_innen haben am Abend des 31. August 2011 das Berliner Büro des Rüstungsunternehmens Kraus-Maffei am Pariser Platz besucht und dutzende Liter Blut vor deren Eingang verschüttet um auf die blutige Geschäftspraxis des Konzerns hinzuweisen. Darüber hinaus wurden mehrere tausend Handzettel auf dem Pariser Platz verteilt, die auf die blutigen Verstrickungen des Konzernes im Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei aufmerksam machen sowie ein Transparent mit der Aufschrift „Tatort Kurdistan: Rüstungsexport ist Massenmord“ ausgebreitet.
Die Aktion fand statt im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Kampagne „Tatort Kurdistan“ am 1. September , mit dem antimilitaristische und internationalistische Gruppen auf vielfältige Weise gegen den Waffenexport in die Türkei und die Repression gegen die kurdische Befreiungsbewegung hier in der BRD aktiv werden wollen. Krauss-Maffei stellt vor allem Panzer und andere Ketten- und Panzerfahrzeuge her. Vor allem der Leopard 1- und Leopard 2-Panzer hat sich zu einem echten deutschen Exportschlager gemeistert und wird nach Saudi-Arabien und in viele andere Staaten exportiert. Auch die Türkei besitzt den deutschen Kampfpanzer und setzt ihn im Krieg gegen die kurdische Befreiungsbewegung ein. Im März 2010 wurden der Türkei von Bundeskanzlerin Merkel weitere 56 Panzer dieses Typs versprochen. Aktuell eskaliert der türkische Staat den auch mit deutschen Waffen geführten Krieg gegen die kurdische Bevölkerung wieder. Seit dem 17.August 2011 bombardiert die türkische Luftwaffe kurdische Siedlungsgebiete in Südkurdistan. Eine Bodenoffensive der türkischen Armee gegen Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wird aktuell vorbereitet. Betroffen von den Bombenangriffen ist vor allem die Zivilbevölkerung. Ganze Dörfer wurden zerstört und eine 7-köpfige Familie getötet. Krauss Maffei verdient mit der militärischen Unterdrückung der kurdischen Bewegung in der Türkei viel Geld. Wir haben das Berliner Büro des Konzerns heute mit Blut markiert, um die Profiteure von Krieg und Vernichtung zu warnen, dass sie ihre Renditen nicht ewig ungestört auf Kosten der Menschen in Kurdistan und anderswo im Trikont machen können. Auch hier in der Metropole haben sie sich mit ihrem Handeln erbitterte Gegner_innen geschaffen.
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Ergänzungen

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Zeige die folgenden 7 Kommentare an

Hoch — die

... — ....

Klasse Aktion! — Die Profiteure benennen!

Yeah — Dein Name

Echtes Blut? — Kurdo

deineomma — Kritiker