BLN: Birkel-Familie kauft Brunnenstrasse 183
Am 24.November 2009, vor etwa zweiundzwanzig Monaten, wurde das Hausprojekt Brunnenstrasse 183 in Berlin von einem massiven Polizeiaufgebot geräumt. Seit diesem Tag steht die Brunnenstrasse 183 leer. Der damalige Besitzer, Dr. Manfred Kronawitta, gab vor und nach der Räumung an, das Haus sanieren zu wollen und danach im Sinne eines "generationsübergreifenden Wohnen" zu vermieten. Nun verkaufte Dr. Manfred Kronawitter das Haus über die Luxus-Immobilienfirma "Engel und Völkers" an die Angehörigen der (ehemaligen) Nudelfabrik-Familie Birkel.
Dr. Manfred Kronawitter bezahlte vor etwa 5 Jahren 280.000 Euro für die Brunnenstrasse 183. Nun bot die Immobilienfirma "Engel und Völkers" die Brunnenstrasse 183 für 1.300.000 Euro an. Mit einem Gewinn von über eine Millionen Euro ging das Haus nun an die Geschwister Christoph Birkel und Catharina Birkel, Kinder des ehemaligen Nudelunternehmers Wolfram Birkel. Trotz seines grossen Profits will Dr. Manfred Kronawitter immernoch Geld von ehemaligen Mieter und Mieterinnen der Brunnenstrasse 183.
Die Geschichte der Besetzung
1992 besetzten obdachlose Menschen die leerstehende Brunnenstrasse 183, wurden aber recht bald von der Polizei vertrieben. Die zweite Besetzung noch im selben Jahr blieb bestehen, obwohl sich in dem enstandenen rechtsfreien Räumen anfangs rivalisierende Gruppen gegenseitig die Hölle heiss machten. Erst wurde die Besetzung geduldet, dann gab es mit "einem Teil" der Erbengemeinschaft, denen das Haus gehörte, mündliche Mietverträge. Migranten und Migrantinnen, zumeist aus dem sogenannten Ostblock, Künstler und Künstlerinnen, die Suffies, Punks und Obdachlosen aus der Gegend, sowie Partylinke etablierten sich schliesslich im Haus.
Politische Veranstaltungen in der Brunnenstrasse 183 gab es bis 2009 kaum. Vor allem Partys, sogenannte "Volxküchen" (Essenausgabe gegen Spende oder wenig Geld), Saufgelage, Punkkonzerte, Hoffeste und Kleinkunst gab es im Projekt der Brunnenstrasse 183. Bis etwa 2003 war das auch im schräg gegenüberliegenden Hausprojekt Brunnenstrasse 7 so. 2002 tauchte dann plötzlich eine "Gesellschaft für Stadtentwicklung", die Firma "team2" auf, die angeblich "ein leerstehendes Gebäude" gekauft haben will. Zur Räumung des Leerstands bringen sie aber gleich die Polizei mit. Die Firma bekam hiernach finanzielle Schwierigkeiten und die Brunnenstrasse 183 fiel an die Bank "Eurohypo AG". Diese verkauft 2006 schliesslich das Haus an Dr. Michael Kronawitter, einen Passauer Arzt, dessen Sohn Pressesprecher der grössten antifaschistischen Gruppe Berlins, der "Antifaschistischen Linken Berlin" (ALB) ist und Kandidat der Partei WASG in Berlin war.
Der Sohn Dr. Michael Kronawitter äussert sich ziemlich schwammig, im üblichen Politiker-nichts-sagen-Gerede, zu dem Verhältnis zu seinem Vater, zur eigenen Beteiligung an der Ausbeutung (linker) Individuen. Eine Äusserug ist hier dokumentiert: http://www.abgeordnetenwatch.de/soziales-323-8910--p411.html#questions - Die sich sonst so kämpferisch gebende ALB schwieg seit dem Kauf. Ihr Pressesprecher und die ALB erlebten einige in der Zeit vor und nach der Räumung als verlogen, populistisch und intriegant. Dr. Manfred Kronawitter äussert sich hingegen schon mehr, aber in einer ähnlichen trickreichen Weise: http://de.indymedia.org/2007/03/172164.shtml?c=on#c416794 - Am 1. August 2007 lässt Dr. Manfred Kronawitter dann die Brunnenstrasse 183 von der Polizei durchsuchen. Angetroffene Nutzer und Nutzerinnen des Projekts, sowie der Zustand des Gebäudes, werden registriert.
Im Sommer 2009 wurden alle alten Bewohner und Bewohnerinnen von autonomen Kräften aus der Brunnenstrasse 183 gedrängt, um aus den Haus ein "politisches Projekt" zu machen. Doch der alte Trott stellt sich schnell wieder ein, bedürftige, obdachlose Menschen, Party- und Saufvolk, Migranten und Migrantinnen, sowie Punks ziehen schnell wieder in die Brunnenstrasse 183 ein. Eine wirklich unterstützende Szene gibt es nicht, vielmehr wird von etablierten linken Personen und Gruppen eine Hetzkampagne gegen die Brunnenstrasse 183 gefahren. So wird auch nicht interveniert als es in der Brunnenstrasse 183 zu massiven Problemen kommt und lieber darüber gelästert.
Die Räumung und der Weiterverkauf
Am 24.November 2009 wird die Brunnenstrasse 183 von der Polizei geräumt. Zuvor zog mindestens ein verdeckter Ermittler in die Brunnenstrasse 183 ein und eine Häuserfront wurde mit einer Kamera überwacht. Auch überflogen regelmässig Polizeihubschrauber das Haus. Eine abschliessende Auswertung der Ereignisse und der Repression in und um der Brunnenstrasse 183 gibt es bislang nicht! Wie bei Hausräumungen dieser Art in Berlin üblich, waren auch Spezialeinheiten des Landeskriminalamt bei der Räumung dabei. Daten über ein "Autonomes Zentrum" und Gruppenzusammenhängen wurden gesucht.
Die Brunnenstrasse 183 wurden in den Tagen nach der Räumung unbewohnbar gemacht. So wurden beispielsweise die Fenster des Hauses herausgerissen. Zweiundzwanzig Monate nach der Räumung steht die Brunnenstrasse immernoch leer. Dr. Manfred Kronawitter redete immernoch von seinem "generationsübergreifenden Wohnen". Schliesslich verkaufte die Luxus-Immobilienfirma "Engel und Völkers" die Brunnenstrasse 183 an die Geschwister Christoph Birkel und Catharina Birkel, Kinder des ehemaligen Nudelunternehmers Wolfram Birkel, für 1,3 Millionen Euro. Faktisch mache Dr. Manfred Kronawitter somit einen Umsatz von über eine Millionen Euro.
Die Birkel-Familie
Die Familie Birkel war bis 1990 Eigentümerin der Nudelmarke "Birkel" und einer Nudeln produzierenden Fabrik. Durch eine staatliche Falschmeldung über verseuchte Produkte der Firma, geriet jedoch der Absatz der Firma "Birkel" ins Fallen. Daher verkaufte die Familie Birkel ihre Firma an den Nahrungsmittelproduzenten "Danone". Später gewann die Familie einen Prozess, wodurch sie vom Staat wegen der staatlichen Falschmeldung reichlich vom Staat entschädigt wurden. (ca. 13 Millionen DM)
Ins Grundbuch sind Christoph Birkel und Catharina Birkel als neuer Eigentümer bzw. neue Eigentümerin der Brunnenstrasse 183 eingetragen worden. Cristoph Birkel, ein gelernter Bänker, leitet mit seinem Vater Wolfram Birkel zur Zeit die "hit-Technopark GmbH & Co. KG" in Hamburg, Vater und Sohn handeln mit Immobilien in Berlin-Mitte (!) und beraten Firmen und zahlende Einzelpersonen geschäftlich. Die männlichen Birkels sind auch Mitglieder in der schlagenden Verbindung "Corps Normannia". Christoph Birkel war ausserdem mehrere Jahre Funkmelder bei der Bundeswehr, studierte an der TU Berlin. Catharina Birkel hingegen ist Disignerin. Sie ist Eigentümerin der weltweit verbreiteten Mode-Marke "Cat B." - In den Läden der Firma Cat B. werden mit Edelsteinen besetze Handtaschen verkauft, die Catharina Birkel designte.
Zum Schluss kann noch der in Berlin agierende und mit Christoph Birkel befreundete Immobilienmakler und Manager der Luxus-Immobilienfirma "Engel & Volkers", Nicolas Jeissing, (sinngemäss) zitiert werden: "In Berlin-Neukölln und Schöneberg kann niemand mehr mit einer Miete von 15 Euro pro Quadratmeter rechnen. Dafür ist die Nachfrage viel zu gross. Kulturelle Institutionen sollten höhere Mieten aktzeptieren, müssen dementsprechend professionell und kommerziell arbeiten. Oder sie können gehen!"
Die Geschichte der Besetzung
1992 besetzten obdachlose Menschen die leerstehende Brunnenstrasse 183, wurden aber recht bald von der Polizei vertrieben. Die zweite Besetzung noch im selben Jahr blieb bestehen, obwohl sich in dem enstandenen rechtsfreien Räumen anfangs rivalisierende Gruppen gegenseitig die Hölle heiss machten. Erst wurde die Besetzung geduldet, dann gab es mit "einem Teil" der Erbengemeinschaft, denen das Haus gehörte, mündliche Mietverträge. Migranten und Migrantinnen, zumeist aus dem sogenannten Ostblock, Künstler und Künstlerinnen, die Suffies, Punks und Obdachlosen aus der Gegend, sowie Partylinke etablierten sich schliesslich im Haus.
Politische Veranstaltungen in der Brunnenstrasse 183 gab es bis 2009 kaum. Vor allem Partys, sogenannte "Volxküchen" (Essenausgabe gegen Spende oder wenig Geld), Saufgelage, Punkkonzerte, Hoffeste und Kleinkunst gab es im Projekt der Brunnenstrasse 183. Bis etwa 2003 war das auch im schräg gegenüberliegenden Hausprojekt Brunnenstrasse 7 so. 2002 tauchte dann plötzlich eine "Gesellschaft für Stadtentwicklung", die Firma "team2" auf, die angeblich "ein leerstehendes Gebäude" gekauft haben will. Zur Räumung des Leerstands bringen sie aber gleich die Polizei mit. Die Firma bekam hiernach finanzielle Schwierigkeiten und die Brunnenstrasse 183 fiel an die Bank "Eurohypo AG". Diese verkauft 2006 schliesslich das Haus an Dr. Michael Kronawitter, einen Passauer Arzt, dessen Sohn Pressesprecher der grössten antifaschistischen Gruppe Berlins, der "Antifaschistischen Linken Berlin" (ALB) ist und Kandidat der Partei WASG in Berlin war.
Der Sohn Dr. Michael Kronawitter äussert sich ziemlich schwammig, im üblichen Politiker-nichts-sagen-Gerede, zu dem Verhältnis zu seinem Vater, zur eigenen Beteiligung an der Ausbeutung (linker) Individuen. Eine Äusserug ist hier dokumentiert: http://www.abgeordnetenwatch.de/soziales-323-8910--p411.html#questions - Die sich sonst so kämpferisch gebende ALB schwieg seit dem Kauf. Ihr Pressesprecher und die ALB erlebten einige in der Zeit vor und nach der Räumung als verlogen, populistisch und intriegant. Dr. Manfred Kronawitter äussert sich hingegen schon mehr, aber in einer ähnlichen trickreichen Weise: http://de.indymedia.org/2007/03/172164.shtml?c=on#c416794 - Am 1. August 2007 lässt Dr. Manfred Kronawitter dann die Brunnenstrasse 183 von der Polizei durchsuchen. Angetroffene Nutzer und Nutzerinnen des Projekts, sowie der Zustand des Gebäudes, werden registriert.
Im Sommer 2009 wurden alle alten Bewohner und Bewohnerinnen von autonomen Kräften aus der Brunnenstrasse 183 gedrängt, um aus den Haus ein "politisches Projekt" zu machen. Doch der alte Trott stellt sich schnell wieder ein, bedürftige, obdachlose Menschen, Party- und Saufvolk, Migranten und Migrantinnen, sowie Punks ziehen schnell wieder in die Brunnenstrasse 183 ein. Eine wirklich unterstützende Szene gibt es nicht, vielmehr wird von etablierten linken Personen und Gruppen eine Hetzkampagne gegen die Brunnenstrasse 183 gefahren. So wird auch nicht interveniert als es in der Brunnenstrasse 183 zu massiven Problemen kommt und lieber darüber gelästert.
Die Räumung und der Weiterverkauf
Am 24.November 2009 wird die Brunnenstrasse 183 von der Polizei geräumt. Zuvor zog mindestens ein verdeckter Ermittler in die Brunnenstrasse 183 ein und eine Häuserfront wurde mit einer Kamera überwacht. Auch überflogen regelmässig Polizeihubschrauber das Haus. Eine abschliessende Auswertung der Ereignisse und der Repression in und um der Brunnenstrasse 183 gibt es bislang nicht! Wie bei Hausräumungen dieser Art in Berlin üblich, waren auch Spezialeinheiten des Landeskriminalamt bei der Räumung dabei. Daten über ein "Autonomes Zentrum" und Gruppenzusammenhängen wurden gesucht.
Die Brunnenstrasse 183 wurden in den Tagen nach der Räumung unbewohnbar gemacht. So wurden beispielsweise die Fenster des Hauses herausgerissen. Zweiundzwanzig Monate nach der Räumung steht die Brunnenstrasse immernoch leer. Dr. Manfred Kronawitter redete immernoch von seinem "generationsübergreifenden Wohnen". Schliesslich verkaufte die Luxus-Immobilienfirma "Engel und Völkers" die Brunnenstrasse 183 an die Geschwister Christoph Birkel und Catharina Birkel, Kinder des ehemaligen Nudelunternehmers Wolfram Birkel, für 1,3 Millionen Euro. Faktisch mache Dr. Manfred Kronawitter somit einen Umsatz von über eine Millionen Euro.
Die Birkel-Familie
Die Familie Birkel war bis 1990 Eigentümerin der Nudelmarke "Birkel" und einer Nudeln produzierenden Fabrik. Durch eine staatliche Falschmeldung über verseuchte Produkte der Firma, geriet jedoch der Absatz der Firma "Birkel" ins Fallen. Daher verkaufte die Familie Birkel ihre Firma an den Nahrungsmittelproduzenten "Danone". Später gewann die Familie einen Prozess, wodurch sie vom Staat wegen der staatlichen Falschmeldung reichlich vom Staat entschädigt wurden. (ca. 13 Millionen DM)
Ins Grundbuch sind Christoph Birkel und Catharina Birkel als neuer Eigentümer bzw. neue Eigentümerin der Brunnenstrasse 183 eingetragen worden. Cristoph Birkel, ein gelernter Bänker, leitet mit seinem Vater Wolfram Birkel zur Zeit die "hit-Technopark GmbH & Co. KG" in Hamburg, Vater und Sohn handeln mit Immobilien in Berlin-Mitte (!) und beraten Firmen und zahlende Einzelpersonen geschäftlich. Die männlichen Birkels sind auch Mitglieder in der schlagenden Verbindung "Corps Normannia". Christoph Birkel war ausserdem mehrere Jahre Funkmelder bei der Bundeswehr, studierte an der TU Berlin. Catharina Birkel hingegen ist Disignerin. Sie ist Eigentümerin der weltweit verbreiteten Mode-Marke "Cat B." - In den Läden der Firma Cat B. werden mit Edelsteinen besetze Handtaschen verkauft, die Catharina Birkel designte.
Zum Schluss kann noch der in Berlin agierende und mit Christoph Birkel befreundete Immobilienmakler und Manager der Luxus-Immobilienfirma "Engel & Volkers", Nicolas Jeissing, (sinngemäss) zitiert werden: "In Berlin-Neukölln und Schöneberg kann niemand mehr mit einer Miete von 15 Euro pro Quadratmeter rechnen. Dafür ist die Nachfrage viel zu gross. Kulturelle Institutionen sollten höhere Mieten aktzeptieren, müssen dementsprechend professionell und kommerziell arbeiten. Oder sie können gehen!"
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Ergänzungen
was soll das ALB Gedisse? Sippenhaft?
Und warum soll sich eine antifaschistische Organisation überhaupt zu den inneren Querelen eines Hausprojektes verhalten?
Das hat ein Großteil der Berliner Szene auch nicht getan. Und das war vermutlich auch noch das Beste, was einigen der dortigen Bewohner passieren konnte.
Aus eigener Kraft konnten und wollten viele der Bewohner_innen nicht viel reissen. Das hat Gründe, die nichts mit anderen zu tun haben. Also verklärt das im nachhinein bitte nicht.
Ps: Geräumt hat das Haus übrigens die Berliner Polizei, nicht von einer Antifa Gruppe.
denunzierender Müll
Hier nochmal das ziemlich konkrete und überhaupt nicht Politikergeschwätz:
"Selbstverständlich werde ich das Projekt mit allen möglichen Mitteln unterstützen, dabei ist meine tatkräfige Unterstützung beispielsweise durch eine Sitzblockade gegen dier Räumung eingeschlossen.
Was politische Konflikte in der Verwandtschaft angeht, möchte ich Sie fragen: Kennen sie das auch? Kennen sie die harten Fronten, die bei unterschiedlichen Lebensentwürfen und Lebensrealitäten entstehen? Kennen Sie den Zustand von festgefahrener oder beendeter Kommunikation? Auch bei grösster Anstrengung sind Konfliktbeteiligte als Mediatoren gänzlich ungeeignet.
Und wir sind uns sicher einig, dass Sippenhaftung kein Merkmal einer fortschrittlichen Gesellschaft ist."
Gerade den letzten Satz solltet Ihr Euch nochmal genau angucken. Denn genau das war das Problem: Bis auf den Umsonstladen war die Brunnenstr 183 KEIN fortschrittliches Projekt.
ansonsten danke für die anhaltende Recherche
Der Hausbesitzer hat die Öffentlichkeit, die politische sowie die "ausführende" Gewalt belogen und nun seine Ernte eingefahren. Über eine Million Gewinn - und alle sind für ihn gesprungen. Wer das Geld hat, hat die Macht. Und wer die Macht hat, hat das Recht.
Autor "baal-re-mesh" ist Bialke
Im Artikel schreibt er, "einige" hätten das Verhalten von Micha Kronawitter "verlogen" empfunden. Einge, das sind Bilalke und Bialke, also ein Pluralis Majestatis. Der Mann hat leider einen riesen Knall, obwohl er sich wirklich Mühe gibt. Schade ist, dass er mit solchen Einlagen alle Themen, die er oft gar nicht schlecht anfasst, zur Nebensache macht.
Spekulant aus dem Bilderbuch!
Da wird ein Haus gekauft, in welchem Menschen wohnen, diese werden rausgeklagt und von den Berliner Bullen geräumt und mit Kosten überschwemmt, welche sie, aufgrund ihrer Armut nicht stemmen können. Kosten wohlgemerkt, die sich nur auftürmen konnten, weil Kronawitter selbst kein Geld von den bewohnern annehmen wollte um nur ja nicht mit den Bewohnern eine Art konkludenten, also stillschweigenden Vertrag abzuschliessen. Die Begründung für die Räumung ist das Vorhaben ein Mehrgenerationenhaus aus der Brunnen 183 entstehen zu lassen. Doch dies ist nie geschehen...
Vielmehr stand das Haus 2 Jahre leer, mit zugemauerten Fenstern und Kronawitter liess den Wert der Immobilie noch ein wenig steigen, schliesslich befindet sich das Haus in einem Gebiet, welches von einer ungeheuerlichen Aufwertung betroffen ist. Alles gedeckt vom Berliner Senat, kein Gesetz konnte ihn daran hindern...
Jetzt verkauft er die Hausruine mit knapp einer Millionen Euro Gewinn und wieder wird so offensichlich wie sonst nur selten klar, das hier Staatsmacht, Gerichte und Spekulant Hand in Hand für den Profit eines einzelnen gearbeitet haben, während die Ex-Bewohner immer noch die knapp 12000 Euro abstottern müssen. Geht es noch asozialer?
So, jetzt pauschalisieren wir mal kurz alle.
"Dieses denunzierende Geschwätz bezüglich Kronawitta Jr und der ALB ist typisch für den (unpolitischen) Umgang der Unterstützer_innen der Brunnen183. Die Brunnen183 hat selber nichts hinbekommen, erst in letzter Sekunde versucht in die linke Öffentlichkeit zu gehen und zu mobilisieren, und stattdessen beschimpfte sie alle, warum ihr nicht geholfen wurde."
Da zeigt sich doch das du gar keine richtige Ahnung über die Verhältnisse hast.
Der Konsens der meisten (ehemaligen) Bewohner der Brunnenstraße 183 war dass zum 18.06.2009 das Haus ohne Widerstand übergeben wird.
Das ist nunmal Fakt und nach Jahrelangem (Rechts-)Streit mit Kronawitter auch nicht unverständlich.
Kurze Zeit vor dem eigentlichen Räumungstermin sind dann viele kleine andere Gruppen in das Haus gezogen und präparierten es (notdürftig) gegen die Räumung.
Das, sowie die rege Unterstützung vor dem Haus ab dem frühen Morgen, veranlasste die Polizei nicht an diesem Tag zu räumen und verschaffte dem Haus noch ein paar Monate.
Dass diese Gruppen unterschiedliche Ansichten in den meisten Punkten hatten, war offensichtlich und nun mal ein Grund dass da nicht so viel passiert ist aber immerhin haben sie sich entschlossen das Haus nciht einfach zu übergeben, ganz anders als zum Beispiel die ach so tolle "Wir bleiben alle"-Kampagne.
Um dir das vielleicht noch einmal vor Augen zu führen:
Der obige Artikel ist von einer EINZELNEN Person verfasst und steht NICHT vertretend für ALLE die Brunenstraße 183 unterstützenden Menschen!
Da fließt die Meinung eines einzelnen in die Wertung zur ALB und den Kronawitter's mit ein.
Dasselbe geschah nach der Räumung, als mehrere Stellungsnahmen zum Projekt und der Situation darin öffentlich gemacht wurden, die auch meistens etwas unterschiedliche Meinungen beinhalteten.
Das hier Kapitalismus in Reinform verübt wurde und dabei die mangelnde Unterstützung nicht ganz unbeteiligt gewesen ist, wird dabei eigentlich übersehen.
Aber im nachhinein motzen, das klappt ja immer ganz gut, gibt ja meistens kaum noch Menschen die sich dann dagegen äußern.
Fünf ist Rechtsaußen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
eine kleine korrektur — ich
"generationsübergreifenden Wohnen" — man man man mannoman
Ronald, wie is dir? — hat dich die alb geärgert?
Zivi? — m
zivi, bulle, vs? — bitte mehr Infos
Obama hat ein Auto gekauft (MEZ 14.00 UHR) — Recherche Mitte
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blablabla — blabla