Lünen: Outing von Alexander Wilhelm

Nazi-Watch-Group-Lünen 26.08.2011 13:13 Themen: Antifa Antirassismus
In der Nacht vom 23. auf den 24. August wurde der Nachwuchsneonazi Alexander Wilhelm geoutet. Aktivist_innen der Nazi-Watch-Crew Lünen verteilten ca. 200 Flugblätter an die benachbarten Haushalte im “Brusenkamp 1”. Im Gespräch mit Carsten Petterson sagten die Verantwortlichen: “Es ist erschreckend, dass ein 15-jähriger schon ein so verkommenes Weltbild hat. Mit dem Outing wollen wir bewirken, dass sein soziales Umfeld über sein Denken und Handeln aufgeklärt wird und ihn möglichst oft verbal damit konfrontiert.”
In Ihrer Nachbarschaft, in der Brahmsstraße 2, wohnt der bekennende Neonazi Alexander Wilhelm.
Der am 2. Juli 1996 geborene Schüler des Gymnasium Altlünens und Sohn des ärztlichen Direktors
des Lüner St. Marien Hospitals Prof. Dr. Wolfram Wilhelm macht sowohl in der Schule als auch in
sozialen Netzwerken auf seine zutiefst menschenverachtende Gesinnung aufmerksam. Für
zahlreiche Aufkleber in ihrer Umgebung, auf denen für Nazigruppierungen geworben wird, ist
Wilhelm ebenfalls verantwortlich.
Einen guten Einblick in seine Gesinnung bietet das Facebook-Profil des Jungnazis. Neben
unzähligen rechtsextremen Symbolen und „Interessen“ findet sich dort ein Verweis auf Hitlers
„Mein Kampf“ als sein Lieblingsbuch. Eine seiner Statusmeldungen veranschaulicht seine
antisemitische Denkweise und seine Gewaltbereitschaft nur zu gut. Nachdem Wilhelm von
Antifaschisten beim Verkleben von Werbematerial für die NPD gehindert wurde, tönte er
„Verdammte antifantenjuden-.- nächstes mal sollt ich Handschuhe und das Messer wieder
mitnehmen“.
Auch wenn Wilhelm keiner lokalen Nazi-Gruppierung angehört, so ist er über das Internet mit
seinen „Kamerad_innen“ vernetzt und versucht als Einzelkämpfer aufzutreten. So nahm er am 9.7.
diesen Jahres an einer Veranstaltung der NPD Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN)
in Krefeld teil, auf der reaktionäre Slogans wie „Todesstrafe für Kinderschänder“ propagiert wurden
(s. rechts Bild: Wilhem mit JN-Fahne). Im Juni versuchte Wilhelm eine Demonstration unter dem
Motto „Keine Gnade für Kinderschänder“ in Lünen anzumelden, die von der Polizei jedoch nicht
genehmigt wurde.
Nicht zuletzt sein mit Reichsadler und Reichsfahne verziertes T-Shirt (s. Bilder) war Auslöser für
zahlreiche, teils handgreiflichen Auseinandersetzungen mit seinen Mitschüler_innen, die nicht in
sein rassistisches Weltbild passen bzw. seine Meinung nicht tolerieren.
Wir wenden uns an sie, weil es sich erwiesen hat, dass das nähere soziale Umfeld erheblichen
Einfluss auf solche Menschen nehmen kann. Wir fordern Sie auf, Wilhelm so oft wie möglich mit
seiner verkommenen Einstellung zu konfrontieren und ihr gegenüber
keinerlei Toleranz zu zeigen!
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Ergänzungen

Falschaussauge, Verleumdnung und Rufmord

Ein Freund 03.10.2012 - 22:58
Ich kenne Alexander persönlich und muss sagen: Dieser Artikel stellt eine Falschaussage dar. Alexander ist schon zur Zeit der Flugblätteraktion kein Nazi mehr gewesen, was aber keiner mitbekommen konnte, da zu der Zeit der Ablegung dieses Gedankengutes Sommerferien waren - womit die Flyeraktion hinfällig war.

Dass Alexander kein Nazi mehr ist, sollte inzwischen aber bekannt sein, da er sich von dieser Zeit distanziert - womit dieser Blogspot-Eintrag keine Existenzberechtigung in irgendeinem Sinne besitzt, und nun nur noch der Verleumdnung und des Rufmordes dient.

Ich fordere, dass dieser Eintrag gelöscht wird.

Denn auch ich bin betroffen davon, da es mich nervt, dass ständig Leute zu mir kommen und mich fragen, ob mein Freund wirklich ein Nazi ist - die Informationen dazu beziehen sie aus dem mehr als obsoleten Eintrag.

Also löscht den Eintrag!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 7 Kommentare

super

! 26.08.2011 - 14:29
Was kommt demnächst - ein 12jährigen-Outing? Meine Fresse.
Ihr habt ja die Selbstherrlichkeit mit Löffeln gefressen, dass ihr euch erdreistet hier ein Kind öffentlich bloßzustelllen. Super.

super

! 26.08.2011 - 14:30
Was kommt demnächst - ein 12jährigen-Outing? Meine Fresse.
Ihr habt ja die Selbstherrlichkeit mit Löffeln gefressen, dass ihr euch erdreistet hier ein Kind öffentlich bloßzustelllen. Super.

Generell...

... 26.08.2011 - 17:30
... finde ich Outings ja in Einzelfällen gut! ABER: Das hier ist ein KIND! Wie wäre es da, ihn nicht einzuschüchtern sondern den Kontakt sowie das Gespräch mit ihm zu suchen? Ohne Gewalt, ohne Provokationen? Aber das ist leider bei der mittlerweile genauso dummen Linken nicht mehr zu finden wie bei den ebenso dämlichen Rechten. Ob ihr euch nun links schimpft oder nicht, für mich hat DAS nichts mehr mit antifaschistischer Arbeit zu tun sondern es ist eine Stufe faschistoiden Handelns. Traurig!

Kind

BFE 26.08.2011 - 18:12
gerade weil der junge ein kind ist finde ich die aktion gut. man muss sein soziales umfeld doch rechtseitig waren damit er aus der szene noch rauskommen kann

@BFE

... 26.08.2011 - 18:41
Und die richtige Möglichkeit dazu hat man, wenn man ihn für ewig als Nazi abstempelt? Man man man... Als hätte es jemals bei nem Aussteiger ein "Gegenouting" gegeben.

Arschlöcher

Furz 26.08.2011 - 19:06
Tolle Leistung Kinder zu dissen!
Von Sozialkompetenz habt ihr Assis von der sogn. Antifa auch noch nichts gehört.
Ihr seid keine Linken, ihr seid beschissene Faschisten!

Wenn man keine Ahnung hat...

Lünerin 28.08.2011 - 20:36
Normalerweise wäre die Idee mit der Diskussion auch gut, aber mit Alex kann man nicht diskutieren.Ich war früher auf seiner Schule und habe einige seiner Aussagen mitbekommen!Da bringt ein normales Gespräch nichts.Der Erfolg des Outings bleibt abzuwarten, aber ich denke wenn einige Leute aus seinem sozialen Umfeld mit ihm reden und Druck machen, klappt das besser als jede Diskussion mit Mitschülern, etc.