EA Hamburg: Bericht vom Schanzenfest
Eine kurze Zusammenfassung des EA über repressive Besonderheiten am Abend und in der Nacht des diesjährigen Schanzenfestes.
Bereits um 21:15 Uhr, also noch während das Bühnenprogramm des Schanzenfest lief, wurde ein Pressevertreter des Freien Sender Kombinats ( http://www.fsk-hh.org) von der Polizei in Gewahrsam genommen. Er soll einen Platzverweis mißachtet haben, den er laut Zeugenaussagen nicht erhalten hatte.
Nachdem ihm ein Telefonat mit seinen Anwält_innen und dem Ermittlungsausschuss verweigert wurde, kam er gegen 22:30 Uhr auf Druck des Freien Sender Kombinats wieder frei. Dieses hatte bei der Pressestelle der Polizei gegen diesen erneuten Eingriff in die Pressefreiheit protestiert.
Rechtsanwält_innen, die auf der Wache in der Stresemannstraße Mandanten die sie namentlich konkret benannten, sprechen wollten – was ein elementares Recht der Gefangenen ist – wurden bis 4:30 Uhr hingehalten. Zu diesem Zeitpunkt war es auf der Straße längst ruhig und die Personen hätten somit ohnehin spätestens jetzt wieder frei kommen müssen.
Die Beamt_innen begründeten ihre Verzögerungstaktik mit dem Fehlen eines freien Raums für das vertrauliche Gespräch zwischen Rechtsanwält_in und Mandant_in. Erst das zufällige Auffinden eines freien Raums durch die Anwält_innen selbst ermöglichte dann die ersten Gespräche.
Dies verdeutlichte die wissentliche Desinformation durch die Polizei.
Gegen 1 Uhr wurden die Gäste einer Kneipe im Schanzenviertel unter Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei gewaltsam in die Innenräume der Kneipe gedrängt. Etwa eine Stunde lang durften die eng gedrändten Gäste die Kneipe nicht verlassen. Erst durch Intervention unserer Rechtsanwält_innen vor Ort konnten die Eingeschlossenen einzeln wieder rausgehen. Die nachfolgende Person konnte jeweils dann hinaus, wenn die vorherige hinter der Polizeiabsperrung angekommen war.
Weitere Besonderheiten:
Einem 15-Jährigen wurde auf der Wache vier Stunden der Kontakt zu seinen Eltern verwehrt.
Mindestens sieben Verletzten wurde auf der Wache eine ärztliche Versorgung verwehrt.
Keine_r der Gefangenen durfte Telefonieren und uns anrufen.
Auch in Zukunft gilt wie immer:
Keine Aussagen bei Polizei und Staatsanwaltschaft - Anna und Arthur halten's Maul!
Wenn ihr Post von Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gerichten bekommt, meldet euch bei uns!
Euer EA: 040 432 78 778
Nachdem ihm ein Telefonat mit seinen Anwält_innen und dem Ermittlungsausschuss verweigert wurde, kam er gegen 22:30 Uhr auf Druck des Freien Sender Kombinats wieder frei. Dieses hatte bei der Pressestelle der Polizei gegen diesen erneuten Eingriff in die Pressefreiheit protestiert.
Rechtsanwält_innen, die auf der Wache in der Stresemannstraße Mandanten die sie namentlich konkret benannten, sprechen wollten – was ein elementares Recht der Gefangenen ist – wurden bis 4:30 Uhr hingehalten. Zu diesem Zeitpunkt war es auf der Straße längst ruhig und die Personen hätten somit ohnehin spätestens jetzt wieder frei kommen müssen.
Die Beamt_innen begründeten ihre Verzögerungstaktik mit dem Fehlen eines freien Raums für das vertrauliche Gespräch zwischen Rechtsanwält_in und Mandant_in. Erst das zufällige Auffinden eines freien Raums durch die Anwält_innen selbst ermöglichte dann die ersten Gespräche.
Dies verdeutlichte die wissentliche Desinformation durch die Polizei.
Gegen 1 Uhr wurden die Gäste einer Kneipe im Schanzenviertel unter Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei gewaltsam in die Innenräume der Kneipe gedrängt. Etwa eine Stunde lang durften die eng gedrändten Gäste die Kneipe nicht verlassen. Erst durch Intervention unserer Rechtsanwält_innen vor Ort konnten die Eingeschlossenen einzeln wieder rausgehen. Die nachfolgende Person konnte jeweils dann hinaus, wenn die vorherige hinter der Polizeiabsperrung angekommen war.
Weitere Besonderheiten:
Einem 15-Jährigen wurde auf der Wache vier Stunden der Kontakt zu seinen Eltern verwehrt.
Mindestens sieben Verletzten wurde auf der Wache eine ärztliche Versorgung verwehrt.
Keine_r der Gefangenen durfte Telefonieren und uns anrufen.
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Ergänzungen
Polizeiaufmarsch um 19 Uhr
zivialarm
so krass mit den zivis habe ich das in der schanze noch nicht gesehen.
Bilder vom Straßenfest
die haspa wird in
mich verwundert ein wenig die metamorphose, die einen kleinen hobbysprengmeister in einen aufgeklärten humanisten bürgerlicher herkunft, gar pazifisten verwandeln soll.
Radiosendung auf FSK
Studiorunde zum Geschehen vor, während und nach dem diesjährigen Fest einschließlich der Ingewahrsamnahmen.
http://www.freie-radios.net/42672
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Beweise? — Freeman
böse, böse ziften — Ander Kawer
Hamburger Sparkasse — baal-re-mesh.com
ok... — ...du Held...
fgzhjk — ghuj
Hamburg bringt die Crew nach Dortmund mit! — Hamburg Nord
@ 22.08.2011 - 00:11 — baal-re-mesh.com
es reicht — schnauze voll