Zwickau: ehemaliges Internat besetzt!

Die BesetzerInnen geben an, dass von ihnen keine Gewalt ausgehen wird. Es soll kein Ort geschaffen werden an dem Chaos herrscht, es soll ein Haus sein, was offen ist, in dem viele Menschen gemeinsam kreativ sein können und sich auch mal zurück ziehen können ohne Gewalt und Diskriminierung fürchten zu müssen. Wichtig ist ihnen Emanzipation, Meinungsvielfalt, Toleranz und Courage. Dementsprechend wird über Dinge im Haus auch in gemeinsamen Plenas entschieden werden.

Egal ob Sympathisanten, Nachbarn, Bürger oder Politiker: alle sind eingeladen das besetzte Haus zu besuchen, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Sie sind offen für Kritik, möchten aber auch mit ihrem Anliegen Gehör finden.

Ganz bewusst haben wir sie sich für das ehemalige Internat entschieden. Seit vielen Jahren steht dieses leer und wird damit dem Verfall Preis gegeben. Damit entstehen Kosten, ohne das ein wirklicher Nutzen erzielt wird. Das macht für die jungen Leute, die seit Jahren auf ein AJZ warten, keinen Sinn. Sie würden ihre Arbeitskraft, Kreativität und Geld dafür aufbringen, um das Gebäude wieder in Schuss zu bringen und zu halten. In seiner Vergangenheit war das Haus ein Ort, der einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben Zwickaus leistete, in dem es ein Obdach für junge Musiktalente bot. Sehr gern würden die BesetzerInnen ihm wieder Leben einhauchen und es wieder zu einem Ort für Kultur und Jugend machen.


Infos zu den Geschehnissen vor Ort gibt's unter: