Infos zum Schanzenfest

Am Samstag, den 20. August findet das diesjährige Straßenfest im Schanzenviertel statt. Im gesamten Schulterblatt, in der Bartels-, Susannen- und auch wieder in der Schanzenstraße gibt es einen unkommerziellen Flohmarkt. Am Schulterblatt gibt es eine Livebühne und an verschiedenen Stellen werden Soundsysteme aufgebaut. Alle sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Einige Bereiche werden abgesprüht für Rettungswege und gemeinsame Infrastruktur wie Bühne, Technikzelt u.ä. Wir bitten alle, diese Bereiche aus Sicherheitsgründen freizuhalten und zu respektieren.

Bitte parkt rechtzeitig eure Fahrzeuge um. Im Bereich der Lagerstraße sind Parkmöglichkeiten vorhanden.

Nachmittags werden Müllbeutel verteilt. Bitte achtet darauf, euren Stand selbst wieder aufzuräumen. Rassismus, Antisemitismus, sexualisierte Übergriffe oder Gewalt unter Besucher_innen haben auf dem Fest keinen Platz! Bitte greift ein und sprecht andere an, falls ihr ein solches Verhalten mitbekommt. Wir fordern alle auf, zu einem gelungenen Verlauf des Festes beizutragen.

Das Straßenfest ist ein unangemeldetes, selbstorganisiertes und politisches Fest. Die Unterstützung von politischen Aktionen wie Hausbesetzungen, Umzügen gegen Mietenwahnsinn oder Ständen von Initiativen ist gewünscht. Hierzu wird es auf dem Schulterblatt auch einen Bereich geben zur politischen Kommunikation auf dem Fest.

Dort wird es u.a. einen Stand mit Informationen für Mieter_innen geben und einen Mitmachstand aus der Roten Flora. Bei letzterem besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Sprechblasen, Schilder und Plakate zu basteln, die polizeiliche Gefahrengebiete kritisieren und die tatsächlichen Gefahren im Stadtteil, wie steigende Mieten und Gentrifizierung benennen. Damit soll schon am Tag eine visuelle Präsenz hergestellt werden, die auch am Abend und in der Nacht als kritische und beobachtende Öffentlichkeit gegenüber polizeilicher Repression wahrnehmbar ist.

Wir fordern die Innenbehörde auf, das Fest nicht durch rassistische Kontrollen, geschlossene Einheiten der Bereitschaftspolizei oder Wasserwerfer rund um das Schanzenviertel zu eskalieren und die sich selbst erfüllende Gefahrendiskussion im Vorfeld zu unterlassen. Wir nehmen solche medialen Eskalationsszenarien nicht zum Anlass von Distanzierungen,sondern dazu, uns zu zeigen und der Repression nicht vorauseilend die Straße zu überlassen.

Alle sind darüber hinaus aufgefordert, sich im Falle von Übergriffen der Polizei solidarisch zu verhalten: "Wir wollen keine Mauern der Repression um den Stadtteil oder das Fest. Alle haben unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrer sozialen Situation das Recht, sich hier aufzuhalten."

Wir wünschen allen viel Spaß und einen sonnigen Tag!

Initiativen vom Schanzenfest