Berlin: Aktionen gegen die NPD-Plakatiertour

Antifa Berlin 03.08.2011 16:50 Themen: Antifa
Wie gestern bekannt wurde plant die NPD mit Unterstützung aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Tschechien eine großflächig angelegte Plakataktion in der Nacht von Samstag (6.8) auf Sonntag (7.8) in Berlin. In diesem Zusammenhang soll zu Mobilisierungszwecken ein Fackelmarsch inszeniert werden. Anschließend sollen Wahlplakate in den Berliner Bezirken angebracht werden. Diverse Gruppen mobilisieren mitlerweile zu Gegenaktivitäten. Die Nazis wollen sich ab 20.00 Uhr in der NPD-Zentrale treffen. Anschließend sollen mit 40 Auto Besatzungen alle NPD-Plakate in den Berliner Bezirken angebracht werden. Um den Nazis die Show zu vermiesen, wird es eine Gegenkundgebung ab 20.00 Uhr vor der NPD-Zentrale in Köpenick geben. Ein Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
Das Bündnis "Nazis auf die Pelle rücken" hat nun auch Mobimaterial zum kopieren und verteilen/verkleben veröffentlicht. In einigen Locations kann morgen das Material auch abgeholt werden. Es wird dazu aufgerufen sich an der geplanten Gegenkundgebung zu beteiligen. Dafür wird es sowohl eine gemeinsame Anreise wie auch eine gemeinsame Abreise geben. Bei vergangenen Wahlkampfaktionen der NPD kam es immer wieder zu Übergriffen auf Migrant_innen, Linke und andere Menschen die nicht in das faschistische Weltbild von der NPD und den Schlägern vom "nw-berlin" passen. Die geplante Aktion beweist erneut die enge Verflochtenheit zwischen der NPD und dem nw-berlin.

Erst vor knapp einem Monat versuchten Nazis aus dem Umfeld des "nw-berlin" fünf Wohnhäuser anzuzünden. Auch die tschechischen Nazis sind für ihre Gewaltätigkeit bekannt. Dass die NPD jetzt kurz vor den Wahlen mit den Brandstiftern des nw-berlin gemeinsame Sache macht, ist nicht verwunderlich. Schon in der Vergangenheit hat der nw-berlin immer wieder NPD-Veranstaltungen geschützt und dabei mehrfach Leute angegriffen. Außerdem zeigt Sebastian Schmidtke in seiner Rolle als stellvertretender Landesvorsitzende und Kader des nw-berlin die enge Verbundenheit zwischen der NPD und nw-berlin. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Aktion maßgeblich vom nw-berlin geplant wurde

Für das Wochenende vom 13.8.2011 plant die NPD bereits ihre nächste Aktion. So wollen sie am Samstag ab 12.00 Uhr am S-Bahnhof Bornholmer Straße eine Kundgebung abhalten. Auch dagegen sind Gegenaktionen vom "Bündnis Nazis auf die Pelle rücken" in Planung.

Kundgebung vor der NPD-Zentrale:
Samstag 6. August | 20.00 Uhr | Seelenbinderstraße 42
Vortreffpunkt folgt in Kürze | Achtet auf aktuelle Infos
Plakate (A3) | Flyer (A6) | Bürgerflyer (A6)

www.antifa-berlin.info und www.antifa.de
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Ergänzungen

zum kotzen

spandauer 03.08.2011 - 20:35
während alles auf die npd schielt, plakatieren die leute von pro deutschland mit ihrem müll hier bezirk umd bezirk zu - bin heute an mindestens 50 sarrazin-plakaten vorbeigefahren

Nazis

egal 04.08.2011 - 17:31
dieses stand in der Berliner Morgenpost.Also jetzt schon aufpassen und gucken ob nicht irgenwelche brauen Dumpfbacken in der Nähe sindNPD-Wahlplakat abgerissen - Reizgas eingesetzt
Berlin - Ein Streit um ein abgerissenes Wahlplakat der rechtsextremistischen NPD hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu einem handfesten Streit geführt. Ein Mann wurde verletzt. Zwei 21- und 24-Jährige - vermutlich aus der rechten Szene - beobachteten in Britz, wie drei Männer in der Parchimer Straße das Wahlplakat von einem Laternenmast rissen. Sie alarmierten die Polizei und nahmen die Verfolgung des Trios in Richtung U-Bahnhof auf. Dabei verletzte der 21-Jährige einen aus der Gruppe mit Reizgas im Gesicht und an den Augen. Die Polizei leitete zwei Ermittlungsverfahren ein - wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Sachbeschädigung. Da ein politisches Tatmotiv infrage kommt, übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen.
Quelle: Berliner Morgenpost Newsticker - 4.8.2011

NPDler greifen Aktivisten mit Messern an!

leserin 04.08.2011 - 17:54
Störungsmelder.org schreibt:

Mit Messern und Pfefferspray haben in der Nacht zu Donnerstag zwei bekannte NPD-Politiker drei Männer in Berlin-Britz bedroht und einen von ihnen verletzt.

Gegen 22.45 Uhr sollen die späteren Opfer am Mittwoch laut Aussage der Rechtsextremisten ein NPD-Plakat in der Parchimer Ecke Buschkrugallee abgerissen haben. Die NPDler riefen daraufhin selbst die Polizei und verfolgten die Gruppe. Der 21-Jährige Julian Beyer soll den Männern anschließend gedroht haben sie mit einem Messer anzugreifen. Der 24-Jährige Sebastian Thom sprühte laut Polizeiangaben einem 41-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht. Das Opfer musste von Rettungskräften versorgt werden.

Die Polizei konnte die beide Angreifer fassen. Bei ihrer Durchsuchungen fanden die Beamten Pfefferspraydosen und zwei Messer. Den Opfern droht ein Verfahren wegen Verdacht auf Sachbeschädigung. Gegen beide Neonazis ermittelt die Polizei jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Beide mutmaßlichen Täter kandidieren bei den Wahlen im September für die NPD. Sebastian Thom steht auf der Liste für das Abgeordnetenhaus, Julian Beyer kandidiert für die Bezirksverordnetenversammlung in Neukölln. Thom war bereits im Wahlkampf 2006 an einem Angriff auf einen PDS-Stand in Rudow beteiligt und wurde dafür zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Thom und Beyer waren auch beide an dem Naziaufmarsch im Mai in Kreuzberg beteiligt, bei dem die Rechten mehrere Gegendemonstranten krankenhausreif schlugen.

NPD-Politiker attackieren Jugendliche mit Mes

besser als mopo 04.08.2011 - 18:04
NPD-Politiker attackieren Jugendliche mit Messern und Pfefferspray

Mit Messern und Pfefferspray haben in der Nacht zu Donnerstag zwei bekannte NPD-Politiker drei Männer in Berlin-Britz bedroht und einen von ihnen verletzt.

Gegen 22.45 Uhr sollen die späteren Opfer am Mittwoch laut Aussage der Rechtsextremisten ein NPD-Plakat in der Parchimer Ecke Buschkrugallee abgerissen haben. Die NPDler riefen daraufhin selbst die Polizei und verfolgten die Gruppe. Der 21-Jährige Julian Beyer soll den Männern anschließend gedroht haben sie mit einem Messer anzugreifen. Der 24-Jährige Sebastian Thom sprühte laut Polizeiangaben einem 41-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht. Das Opfer musste von Rettungskräften versorgt werden.

Die Polizei konnte die beide Angreifer fassen. Bei ihrer Durchsuchungen fanden die Beamten Pfefferspraydosen und zwei Messer. Den Opfern droht ein Verfahren wegen Verdacht auf Sachbeschädigung. Gegen beide Neonazis ermittelt die Polizei jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Beide mutmaßlichen Täter kandidieren bei den Wahlen im September für die NPD. Sebastian Thom steht auf der Liste für das Abgeordnetenhaus, Julian Beyer kandidiert für die Bezirksverordnetenversammlung in Neukölln. Thom war bereits im Wahlkampf 2006 an einem Angriff auf einen PDS-Stand in Rudow beteiligt und wurde dafür zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Thom und Beyer waren auch beide an dem Naziaufmarsch im Mai in Kreuzberg beteiligt, bei dem die Rechten mehrere Gegendemonstranten krankenhausreif schlugen.

Von Johannes Radke 4. August 2011 um 14:38 Uhr

 http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/08/04/npd-politiker-attackieren-jugendliche-mit-messern-und-pfefferspray_6855

@Spandauer

egal 04.08.2011 - 18:38
1. Geht es hier nicht einfach um das aufhängen von Plakaten durch die NPD sondern um die Menge von gewaltbereiten Faschos und die dadurch entstehende Gefahr für Migrant_innen, Linke, Projekte, etc. Es geht also um die Strategie der NPD-Faschos ihren Parteienstatus mit militanten Aktionen zu verbinden. (Bestes Beispiel dafür ist Sebastian Schmitcke)

2. Wurde auch immer gegen Aktionen von "Pro-D" und der "Die Freiheit" mobilisiert. Beispiel hierführ ist das berlinweite Bündnis "Rechtspopulismus stoppen!" ( http://rechtspopulismusstoppen.blogsport.de/). "Nazis auf die Pelle rücken!" hat halt einen anderen Ansatz.

bla

blubb 05.08.2011 - 02:27
besagter Sebastian Schmidtke vom NW Berlin ist einer der Redner in Leipzig am 20. August.

checkt www.20augustle.blogsport.de

Zuordnung Angegriffene

genau Lesen 05.08.2011 - 10:55
Ich kann weder aus dem Polizeiticker, noch aus den Zeitungsartikeln entnehmen, dass die Angegriffenen "Aktivisten" oder "Antifas" waren. Auch die Polizei scheint der Nazi-Behauptung, die Angegriffenen hätten ein NPD-Plakat zerstört, keinen richtigen Glauben zu schenken.
Dann wären also beliebige Passanten überraschend von 2 NPD-Funktionären mit Pfefferspray und Messern angegriffen worden, weil sie an nem kaputten NPD-Plakat vorbeispaziert sind.
So ein lebensgefährlicher Unsinn liegt genau auf der Linie von Thom und Beyer. So sind die Berliner NPD-Kandidaten im Jahr 2011.

bln

knall 06.08.2011 - 04:40
Etwa 50-60 Plaktae Storkower Straße! Gehangen in der Nacht von Freitag zu Samstag!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Plakate — zorro

toll — Antiimp