Rostock: Rechter "Anschlag" sorgt für Aufregung
Die meisten kommen aus Richtung Niklotstraße. Einige tragen so genannte "Hassis", andere haben sich Tücher vor Mund- und Nasenpartie gebunden. Manche laufen unvermummt in Richtung des Doberaner Platzes. Alle sind bewaffnet: Baseballschläger, Eisenstangen, Stuhlbeine oder Flaschen. "Sie kommen zurück!" Aus der Entfernung ist ein Transporter zu sehen, der Gas gibt und Richtung Doberaner Platz fährt.
Es ist gegen 1:45 Uhr als ein Knall die Anwohner im alternativ geprägten Stadtteil aufschreckt. Erst später stellt sich heraus, dass nur der Briefkasten der "Roten Hilfe" mittels eines "Polenböllers" aufge"sprengt" wurde.
Bewohner stürzen aus dem Haus. Nachbarn eilen herbei. Schnell ist klar wolang die Angreifer flüchteten. Auf dem Weg zum Doberaner Platz wird ein brennendes Wahlplakat der SPD gesichtet. Sie müssen ganz in der Nähe sein. Tatsächlich wird ein verdächtiges Fahrzeug gestoppt. Man lässt es dann aber ziehen. Ein Irrtum, denn es waren wohl die Angreifer. Sie kommen noch einmal zurück. Haben sie einen der ihrigen vergessen?
Der Transporter hält weiter auf den Doberaner Platz zu. Dort haben sich nur Minuten nach dem Knall wohl zwischen 20 und 30 Antifaschisten versammelt. In einem waghalsigen Manöver kann der Transporter der Personengruppe entkommen. Diese setzen dem Fahrzeug zu Fuß nach. Zwischenzeitlich starten die ersten Fahrzeuge, aber es ist zu spät - diesmal sind sie entkommen.
Noch eine Stunde nach dem Vorfall gelangen immer noch Menschen zum Ort des Geschehen. Einige sind nur neugierig, andere geben wertvolle Hinweise zum Tathergang, Aussehen der Täter und Fluchtrichtung.
Die meisten sind betrübt. Die Angreifer, es handelt sich dabei zweifelsfrei um Neonazis, konnten nur mit viel Glück entkommen. Schade. Eine antifaschistische Festnahme der Personen hätte vielleicht die Angriffserie auf Parteibüros, die seit mehr als einem Jahr in MV tobt, beenden können. Denn nur diesmal traf es die Niklotstraße, vorher wurden immer Bürgerbüros attackiert.
Der Angriff wird von den meisten Anwesenden mit Kopfschütteln quittiert. Ohne einem Bericht in der Ostseezeitung (Böller-Angriff auf Antifa-Haus) würde vermutlich auch dieser Artikel nie verfasst worden sein. "Böller im Briefkasten? So'n scheiß habe ich als Kind im Ghetto dreimal am Tag gemacht!" meint ein Augenzeuge.
(C) Tim Krugfelch 2011
Bewohner stürzen aus dem Haus. Nachbarn eilen herbei. Schnell ist klar wolang die Angreifer flüchteten. Auf dem Weg zum Doberaner Platz wird ein brennendes Wahlplakat der SPD gesichtet. Sie müssen ganz in der Nähe sein. Tatsächlich wird ein verdächtiges Fahrzeug gestoppt. Man lässt es dann aber ziehen. Ein Irrtum, denn es waren wohl die Angreifer. Sie kommen noch einmal zurück. Haben sie einen der ihrigen vergessen?
Der Transporter hält weiter auf den Doberaner Platz zu. Dort haben sich nur Minuten nach dem Knall wohl zwischen 20 und 30 Antifaschisten versammelt. In einem waghalsigen Manöver kann der Transporter der Personengruppe entkommen. Diese setzen dem Fahrzeug zu Fuß nach. Zwischenzeitlich starten die ersten Fahrzeuge, aber es ist zu spät - diesmal sind sie entkommen.
Noch eine Stunde nach dem Vorfall gelangen immer noch Menschen zum Ort des Geschehen. Einige sind nur neugierig, andere geben wertvolle Hinweise zum Tathergang, Aussehen der Täter und Fluchtrichtung.
Die meisten sind betrübt. Die Angreifer, es handelt sich dabei zweifelsfrei um Neonazis, konnten nur mit viel Glück entkommen. Schade. Eine antifaschistische Festnahme der Personen hätte vielleicht die Angriffserie auf Parteibüros, die seit mehr als einem Jahr in MV tobt, beenden können. Denn nur diesmal traf es die Niklotstraße, vorher wurden immer Bürgerbüros attackiert.
Der Angriff wird von den meisten Anwesenden mit Kopfschütteln quittiert. Ohne einem Bericht in der Ostseezeitung (Böller-Angriff auf Antifa-Haus) würde vermutlich auch dieser Artikel nie verfasst worden sein. "Böller im Briefkasten? So'n scheiß habe ich als Kind im Ghetto dreimal am Tag gemacht!" meint ein Augenzeuge.
(C) Tim Krugfelch 2011
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Ergänzungen
Briefkasten der Schwarz Roten Hilfe Rostock
leider ist die Info nicht richtig. Es wurde nicht der Briefkasten der Kontaktadresse der Roten Hilfe in Rostock gesprengt sondern der Briefkasten der Schwarz Roten Hilfe Rostock.
solidarische Grüße nach Rostock
Brennendes Plakat
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