Mastanlagenbrand war Anschlag

Tierbefreiungsaktivist_innen 26.07.2011 00:15 Themen: Biopolitik Repression Soziale Kämpfe Ökologie
In der Nacht zum 16.07.11 wurde eine Hähnchenmastanlage zwischen Alvesse und Üfingen in Brand gesetzt. In einem Bekenner_innenschreiben ( https://linksunten.indymedia.org/en/node/44055) übernahmen Tierbefreiungsaktivist_innen die Verantwortung für den Brandanschlag.
Bei Vechelde im Landkreis Peine (Niedersachsen) ist in der Nacht (16.07.11) eine kurz vor der Inbetriebnahme stehende Hähnchenmastanlage in Brand geraten. Rund 100 Feuerwehrleute waren in der Nacht vor Ort. Menschen und Tiere wurden bei dem Brand nicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund einer halben Million Euro. Die Brandursache ist noch unklar, es könne sich um einen technischen Defekt, aber auch um Brandstiftung handeln.
Die geplante Mastanlage soll ein Zulieferbetrieb für den Schlachthof Wietze werden. In Wietze bei Celle soll Europas größte Geflügel-Schlachtfabrik errichtet und täglich eine halbe Million „Hähnchen“ geschlachtet werden. Im Sommer 2010 wurde das Baugelände in Wietze während knapp drei Monaten besetzt gehalten (vgl. Erklärung des Tierbefreiungskongresses 2010). Die Schlachtfabrik befindet sich zur Zeit in Bau und kann nur dann vollkommen in Betrieb genommen werden, wenn es genügend Zulieferbetriebe gibt. Zur Belieferung müssen in der Region ca. 420 Mastfabriken mit jeweils 40.000 Tieren errichtet werden. Bisher konnten nur einige wenige der geplanten Mastanlagen realisiert werden, auch aufgrund von massiven Protesten. In Sprötze ist der Maststall vor seiner Inbetriebnahme im Juli 2010 abgebrannt worden (vgl. Solidaritätskampagne für die Beschuldigten des Mastanlagenbrands in Sprötze). Erst am 27. Juni wurde ein von TierbefreiunsaktivistInnen besetzt gehaltenes Gelände in Teplingen (Wendland), auf dem ebenfalls ein Zulieferbetrieb für Wiezte errichtet werden soll, von den Eigentümern der entstehenden Mastanlage brutal angegriffen (vgl. Besetzte Mastanlagen-Baustelle brutal angegriffen).

In einem Bekenner_innenschreiben ( https://linksunten.indymedia.org/en/node/44055) übernahmen Tierbefreiungsaktivist_innen die Verantwortung für den Brandanschlag. Mit der Begründung, dass legaler Protest, sowie eine Besetzung der Baufläche den Bau der Anlage nicht stoppen konnten. Die Aktion richtete sich auch gegen kapitalistische Mechanismen und gegen die Ausbeutung und Ermordung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Bei dem verübten Brandanschlag entstand ein Sachschaden von über 500.000 Euro. Niemand wurde verletzt.
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Ergänzungen

was

los 26.07.2011 - 13:00


Was soll der Vergleich mit dem Holocaust. Schon einmal ernsthaft mit der Geschichte beschäftigt, dann wüsstest du das dieser Vergleich nicht funktioniert und absolut daneben ist. Was bedeutet hier Tierlieb du Hänger. Nix Begriffen, wie kannst du Tiere lieben, wie kannst du überhaupt etwas lieben was du gar nicht persönlich kennst? Lass die Tiere einfach in Ruhe, benutze sie nicht und gut ist. Du bist auch nicht Tierfreund, so viele Individuen die dich gar nicht kennen, keinen Austausch mit dir haben wie willst deren Freund sein. Lass diese scheiß vom Menschen konstruierten Begriffe weg wenn du über andere Lebewesen redest. Ich bin mir sehr sicher das viele Tiere (menschliche Tiere eingeschlossen) dich nicht lieben und auch kein Freund mit dir sein wollen, denn liebe und all das beruht auf Gegenseitigkeit.
Kriminell sind die, in meinen Augen, die schweigend zuschauen wie gemordet, gequält, ausgebeutet wird und sich dann noch selber an dieser Maschenerie beteiligen, indem sie wahllos die unter solchen Umständen zustandegekommenen "Produkte" konsumieren.

Ihr kotzt mich an.
Fight Nazis and Speciesism.

konsumkritikbläh

muck 26.07.2011 - 21:56
Ich fände es zwar absurd, wenn Leute, die sich aktiv gegen Tierhaltung einsetzen, selbst nicht vegan konsumieren (wenn sie denn überhaupt konsumieren, schließlich gibts auch nen antikapitalistischen Anspruch), genauso allerdings, alles einfach über den Konsum verbessern zu wollen. Bei der "Hähnchenproduktion" sieht mensch das gut: Der deutsche Markt ist gedeckt, es werden ca. 103 % produziert, umso mehr produziert wird, umso mehr wird exportiert. Oder auch geworben. Nachfrage wiord schließlich auch geschaffen.

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. 26.07.2011 - 22:10
War Feuer in neuem Hähnchenstall Brandstiftung? [18.07.2011]

Am Samstag ist in Alvesse bei Vechelde (Kreis Peine) der Neubau eines Hähnchenmaststalls abgebrannt. Einer der beiden 1600 Quadratmeter großen Ställe brannte fast vollständig nieder, den benachbarten zweiten Stall konnte die Feuerwehr sichern, schreiben die Peiner Nachrichten. Tiere waren noch nicht eingestallt.

Wie die Polizei Salzgitter mitteilte, wurde der Brandort zur Klärung der Brandursache beschlagnahmt. Es könne sich um einen technischen Defekt oder um Brandstiftung handeln. Erst wenn das vollkommen zerstörte Gebäude abgekühlt und betretbar sei, könnten die Ermittler mit ihrer Arbeit beginnen. Der Sachschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt. Die Hähnchenmastanlage befand sich kurz vor ihrer Fertigstellung.

Der betroffene Landwirt Christoph Gerecke sprach am Sonntag von einem "Terroranschlag", von "Vandalismus", von "Hetze" und "radikalen Terroristen", so die Zeitung weiter. Auch Regina Will, Sprecherin der Bürgerinitiative, geht eher nicht von einem technischen Defekt aus. Sie verurteilt die Tat und sieht das postive Image von Bürgerinitiativen - weit über Peine hinaus - in Gefahr.

Die Mastanlage ist eine von acht in unserer Region, die künftig als Zulieferer für einen Großschlachthof in Wietze bei Celle arbeiten wollen - je vier in den Landkreisen Peine (Mehrum, Wendesse, Solschen und Alvesse) und Wolfenbüttel (Burgdorf, Groß Denkte, Cramme). Wie auch in Wietze haben sich in den betroffenen Orten Bürgerinitiativen gegen dieses Vorhaben gebildet. (ad)

 http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-War-Feuer-in-neuem-Haehnchenstall-Brandstiftung-422217.html

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Holocaust von Alvesse — tierliebhaber

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und kein.. — sedf

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Aktion Sinnlos — Heinz Susal

weiser hat keine ahnung — zurechtweiser

Aktion Sinnlos — Heinz Susal