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Lev: Anschlag auf Haus von Sinti und Roma

Presse-Dienst 25.07.2011 12:23
Dieser Artikel erschien heute morgen auf der Internet Seite des Express,regional teil Leverkusen
Rechtsextreme Attacke?
Leverkusen: Anschlag auf Haus von Sinti und Roma
Die unbekannten Täter attackierten das Wohnhaus offenbar mit Molotowcocktails.

Leverkusen –

Molotowcocktail-Attacke auf ein von Sinti und Roma bewohntes Wohnhaus in Wiesdorf: Auf ein vierstöckiges Mehrfamilienhaus in der Carl-Leverkus-Straße ist am frühen Montagmorgen ein Brandanschlag mit offensichtlich fremdenfeindlichem Hintergrund verübt worden.

Unbekannte hätten mehrere Brandsätze in die Erdgeschoss-Wohnung geschleudert, die von der Minderheit bewohnt wird, teilte die Polizei mit. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. Ihr Heim wurde durch die Flammen unbewohnbar. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile.

Nach ersten Zeugenaussagen waren es bis zu vier Täter. Von ihnen sollen zwei dunkel gekleidet und kahlköpfig gewesen sein. Nachdem die Täter mehrere Brandsätze in die Wohnung geschleudert hatten, seien sie in einem Kleinwagen mit Neusser Kennzeichen und einem Frankfurter Kleinbus weggefahren.

Spezialisten untersuchten am Morgen den Tatort. Die Schadenshöhe war noch unklar.
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Ergänzungen

Glasbruch bei Moschee in Radevormwald

auch Presse-Dinstler 25.07.2011 - 12:49
Diese presse Mitteilung findet sich auf der Homepage der LINKEN Radevormwald. Presse Artikel gibt es bislang scheinbar noch nicht.

DIE LINKE. Radevormwald: Einen Tag nach Oslo – Anschlag in Radevormwald
Nur einen guten Tag hat es gedauert, bis die katastrophalen, christlich-fundamentalistisch und faschistisch motivierten Anschläge von Oslo (Norwegen) in Radevormwald Nachahmer gefunden hatten.
Mit Empörung weisen wir darauf hin, dass die Moschee einer unserer moslemischen Gemeinden in der Nacht von Samstag auf Sonntag, mutmaßlich gegen Mitternacht, mit Steinwürfen angegriffen wurde. Mit schweren Quarzsteinen wurden drei der vier doppelt verglasten Fenster des unscheinbaren Moschee-Gebäudes zerstört. Einer der Steine wurde mit derartiger Wucht geworfen, dass Teile absplitterten.
Wir weisen darauf hin, dass der gefasste Täter von Norwegen auch gesagt haben soll, er kämpfe gegen die Islamisierung Europas und die linksliberale Politik. Genau dieses Feindbild kennen wir von in Radevormwald aktiven Organisationen der extremen Rechten: „pro NRW“. Wir erinnern daran, dass bereits im letzten Jahr im Zusammenhang mit den durch einen Aachener Nationalisten geplanten Sprengstoffanschlägen „pyrotechnische Mittel“ bei Rechtsaktivisten auch in Radevormwald gefunden wurden. Wir stellen die Frage nach den Konsequenzen – Was ist seither getan worden, um rechten Gewalttätern Einhalt zu gebieten?
Es darf hier keine Verharmlosung mehr geben. Gerade die Gefahr, die von sich selbst so nennenden Rechtspopulisten ausgeht, darf nicht mehr unterschätzt werden. Der Täter von Oslo war bis 2006 in einer solchen Partei. Sie predigen den selben Hass gegen alles, was anders ist, wie ihre geistigen Väter im Dritten Reich. Nach den schrecklichen Anschlägen von Norwegen muss in Deutschland verstanden werden: Das Verbot aller faschistischen Organisationen ist eine akute Frage der inneren Sicherheit – Es muss sofort umgesetzt werden!
Von unpolitischem Vandalismus kann indes im Fall Radevormwald, nicht nur auf Grund der zeitlichen Zusammenhänge, niemand ernsthaft ausgehen. Der Anschlag auf die Radevormwalder Moschee war offensichtlich geplant. Die Täter mussten derart geeignete Steine vor der Tat beschaffen und zum Tatort transportieren. Wir gehen davon aus, dass aus diesem Grund „nur“ drei Steine geworfen wurden.
Kleine Städte sind nicht vor braunen Verbrecherbanden sicher. Die Menschen in Radevormwald in akuter Gefahr. Wir erinnern an den Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in Hückeswagen vom 9. Oktober 1991, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft – nur durch Zufall kam damals kein Mensch ums Leben.

Polizei ermittelt in alle Richtungen

Dein Name 25.07.2011 - 16:42
"
25.07.2011 | 16:39 Uhr
POL-K: 110725-7-LEV Brandstiftung in Mehrfamilienhaus

Leverkusen (ots) - Polizei Köln und Staatsanwaltschaft Köln geben bekannt:

In der Nacht zum Montag (25.Juli) ist es zu einer Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in Leverkusen - Wiesdorf gekommen.

Nach derzeitigen Ermittlungen wurde gegen 0.25 Uhr die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Carl-Leverkus-Straße in Brand gesetzt, indem unbekannte Täter Brandsätze in die Wohnung warfen.

Zur Tatzeit befanden sich 9 Personen in der Wohnung, die sich unverletzt retten konnten. Die Wohnung brannte völlig aus.

Am Tatort beobachteten Zeugen zwei Männer jüngeren Alters mit dunkler Kleidung.

Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang einen dunklen VW, vermutlich Golf oder Polo, mit Neusser Kennzeichen, mit dem die Täter möglicherweise in unbekannte Richtung flüchteten.

Brandermittler des LKA untersuchen derzeit den Tatort. Die Polizei Köln hat eine Ermittlungskommission mit 21 Beamten gebildet.

Die Hintergründe der Tat sind derzeit unklar. Auch ein möglicherweise politisch motivierter Hintergrund, für den es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, wird derzeit geprüft.(mö) "