Ruhr Reggae Summer: Alle gegen Nazis!
Love, peace and music
Mehrere tausend Menschen feiern am ersten Tag des Ruhr Reggae Festivals 2011 in Mühlheim an der Ruhr am Rande des Ruhrgebietes zu karibischen Klängen und Reggae Musik. Der Berliner Nosliw unterstreicht mit seinem Song „Nazis raus“ (http://www.youtube.com/watch?v=7E8kwZInH4U) sein antirassistisches und antifaschistisches Selbstverständnis – und die Zuschauer_innen quittieren sein Engagement mit lautem Beifall.
Danach kommen die Headliner des ersten Tages auf die Bühne: Mono & Nikitaman mit der Royal Flash Band. Mit Songs vornehmlich aus ihrem neuen Album „Unter Freunden“ bringen sie die Masse schnell zum Toben. Doch die Band kennt nicht nur Party und Spaß:
„Wenn wir könnten, würden wir sogar die Welt retten./ Nur weil wir feiern wollen, heißt das noch lange nicht, dass wir das Maul halten, mix Party und Politics.“
Songs mit jeder Menge textlicher Anspielungen u.a. gegen Atomkraft, gegen Ausbeutung und für ein selbstbestimmtes Leben finden sich auch in diesem Auftritt wieder. Die Masse ist begeistert.
Gegen Ende des Auftritts kommt ein Song über die “Clownsarmee”, die vor allem mit Mitteln und Methoden der Spaßguerilla bei Globalisierungs- oder Anti-Atomprotesten immer wieder zur Bereicherung der Aktionsformen beitragen. Und wie um die Vielfältigkeit verschiedener linker Protest- und Aktionsformen zu symbolisieren treten mit Beginn des Songs verschieden maskierte Aktivist_innen auf die Bühne. Einige tragen Masken von Guy Fawkes aus dem Comic und Film “V wie Vendetta”, die zuletzt beständig von Aktivist_innen des Anonymous Kollektivs benutzt wurden, um gegen Überwachung und autoritäre Regierungen zu protestieren. Wieder andere tragen Masken des Lucha Libre oder Theatermasken und erinnern ein wenig an die Superhelden und Überflüssigen, wieder andere sind mit Sturmhaube oder Tuch vermummt und symbolisieren den Black Block bzw. die autonome Antifa. Fahnen der antifaschistischen Aktion oder mit Aufdrucken gegen Homophobie werden zum Song geschwenkt.
Aller guten Dinge sind drei: Alle gegen Nazis
Mitten im Song dann ein Break: Sänger Nick erzählt dem Publikum, dass im September in der Nazi-Hochburg Dortmund zum siebten Mal der größte Naziaufmarsch in NRW stattfinden soll und es eine Menge Menschen gibt, die sich dagegen wehren und den Aufmarsch blockieren und verhindern wollen (http://antifa-duesseldorf.de/2011/07/18/den-naziaufmarsch-am-03-09-in-dortmund-sabotieren-blockieren-verhindern/). Die maskierten Aktivist_innen halten den restlichen Song ein Banner hoch, dass die komplette Bühne einnimmt und dazu aufruft, am 3.9. den Naziaufmarsch in Dortmund zu verhindern.
Anders als die Jahre zuvor gibt es zum erst Mal drei Bündnisse in Dortmund, die gegen den Aufmarsch vorgehen wollen:
- Ein Bündnis “Dortmund Nazifrei” von Gewerkschaften und Jugendverbänden diverser Parteien will den Aufmarsch blockieren und dabei “ausdrücklich auf gewaltsame Aktionen verzichten”. Dafür bekommen sie auch Unterstützung vom Oberbürgermeister.
- Das Bündnis “Dortmund stellt sich quer” möchte mit gewaltfreien Blockaden den Aufmarsch entschlossen verhindern und zeigt sich solidarisch mit allen, die gegen Krieg sind und den Nazis entgegentreten wollen.
- Und das “Alerta”-Bündnis verschiedener antifaschistischer Gruppen aus NRW, das den Naziaufmarsch gleich sabotieren, blockieren und verhindern möchte.
Mono & Nikitaman zeigen sich überzeugt, dass sich solches Engagement lohnt: “Ich habe Respekt vor Leuten, die sich gegen Rassismus, gegen Ausgrenzung und für Toleranz einsetzen” kommentiert Nick das Geschehen auf der Bühne.
Und so feiern die Aktivist_innen zusammen mit der Band und dem Publikum mit Bengalen und Fahnen den letzten Song der Band – vor den Zugaben, versteht sich.
Mehr Infos:
Alerta! – DAB und antifaschistische Gruppen aus NRW: http://alerta.noblogs.org/
Mono & Nikitaman: http://www.mono-nikitaman.de/
Antifaschistische Linke Düsseldorf: http://antifa-duesseldorf.de/
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Naziterror geht in Dortmund weiter
Alle Betroffenen unterzeichneten den Aufruf zu Blockaden gegen einen geplanten Nazi-Aufmarsch am 3.9.2011 in Dortmund. Doch einschüchtern lassen sich die Antifaschisten nicht! So heißt es etwa bei der DKP: Wir werden unsere politische Arbeit unbeirrt weiterführen.
Pressemitteilung: Erneuter Anschlag auf Dortmunder Wahlkreisbüro der LINKE-Abgeordneten Ulla Jelpke
Mittwoch, 20.07.2011:
Auf das Wahlkreisbüro der Dortmunder Abgeordneten und innenpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Ulla Jelpke, ist in der Nacht zum Mittwoch erneut ein Anschlag verübt worden. Die Frontscheibe des Büros wurde von noch unbekannten Tätern eingeschlagen. Die Abgeordnete erklärt dazu:
„Der heutige Angriff ist der mittlerweile sechste Anschlag auf mein Wahlkreisbüro. Bereits vor drei Jahren hatten mutmaßlich Neofaschisten im Vorfeld des Naziaufmarschs im September mein Dortmunder Büro mit Stahlkugeln beschossen – einer potentiell tödlichen Waffe. Im Januar vergangenen Jahres wurde mein Büro mit stark ätzender Buttersäure attackiert.
Auch im Zusammenhang mit dem aktuellen Anschlag ist naheliegend, die Täter in neofaschistischen Kreisen zu suchen. In den letzten Tagen wurden bereits mehrfach Aufkleber mit faschistischem Inhalt auf die Scheiben meines Wahlkreisbüros geklebt. Zudem fand erst am vergangenen Wochenende in Dortmund eine Aktionskonferenz des antifaschistischen Bündnisses „Dortmund stellt sich quer“ statt, bei der auch die Blockade des Nazi-Aufmarschs Anfang September trainiert wurde. Der geplante Nazi-Aufmarsch am 3. September soll mit Blockaden verhindert werden. Die Nazis fürchten zurecht, dass ihr Aufmarsch zu einem weiteren Desaster wird, nachdem bereits der ebenfalls europaweit mobilisierte Nazi-Aufmarsch im Februar in Dresden am antifaschistischen Protest gescheitert war. Deshalb gehen die Neonazis nun selbst zur Attacke über, sie wollen in Dortmund ein Klima der Angst schaffen.
Seit Jahren terrorisieren militante Neofaschisten unsere Stadt mit ihren Aufmärschen, mit Überfällen auf Migranten und Linke, mit Drohungen gegen engagierte Antifaschisten, mit Anschlägen auf alternative Kneipen und linke Zentren. Ich fordere daher den Dortmunder Polizeipräsidenten, Hans Schulze, auf, in diesem Jahr endlich ein Zeichen gegen Rechts zu setzen und den Aufmarsch der faschistischen Schläger zu verbieten! Sollte das nicht passieren, werden wir uns am 3. September massenhaft und entschlossen den Nazis in den Weg den stellen und den Aufmarsch verhindern!“
Erneute faschistische Morddrohung gegen Gerd Pfisterer und die MLPD
In der Nacht vom 19. zum 20. Juli haben Faschisten erneut eine Morddrohung an die Hauswand von Gerd Pfisterer in Dortmund gesprüht: „MLPD töten“. Gerd Pfisterer ist Betriebsrats-Vorsitzender von HSP und hat 2010 für die MLPD/Offene Liste zum Bundestag kandidiert. Im April war bereits eine Morddrohung „Kommis töten“ an die Hauswand und auf das Klingelschild von Gerd gesprüht worden. Außerdem erhielten er und seine Frau eine SMS mit der Drohung: „Hallo Gerd. Wir kriegen dich und Anke. Linkes Ungeziefer von der Straße treten. Rotfront zerschlagen.“
Gegen diese feige Morddrohung entwickelte sich weit über Dortmund hinaus eine breite Solidarität, vor allem auch aus den Gewerkschaften, verschiedenen Vertrauenskörperleitungen und Betriebsrats-Gremien der Stahlindustrie. Vor wenigen Wochen hatte die Staatsanwaltschaft das Verfahren und die Polizei ihre nächtlichen Kontrolle eingestellt, weil angeblich der Täter nicht zu ermitteln sei. Man hat nicht den Eindruck, als ob die Staatsanwaltschaft besonderes Interesse an der Aufklärung hat.
Der Zeitpunkt der erneuten Drohung ist sicher kein Zufall. Sie findet zu einem Zeitpunkt statt, wo die Faschisten zum wiederholten Male europaweit zu einer Demonstration am 3. September in Dortmund aufrufen, gleichzeitig aber auch bundesweit und in Dortmund demokratische, antifaschistische und revolutionäre Kräfte zum Protest und Widerstand gegen diese Provokation mobilisieren. So wurde z.B. vor zwei Tagen ein großes Hakenkreuz an die Hauswand des Parteibüros der DKP in Dortmund gesprüht.
An der neuen Morddrohung fallen zwei Dinge auf: sie richtet sich direkt gegen die MLPD und Leute, die die Faschisten mit der MLPD in Verbindung bringen und sie verzichtet auf faschistische Symbole. Dass es sich dabei aber in beiden Fällen um dieselben Täter handelt, geht eindeutig aus der „Handschrift“ der aufgesprühten Drohungen hervor. Außerdem ist die Morddrohung genau an der selben Stelle aufgesprüht. Notwendig ist die Organisierung eines weiteren breiten Protests gegen die faschistischen Morddrohungen und die Solidarität mit Gerd Pfisterer und seiner Frau.
Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht zum 21.07.2011 auf das Parteibüro der
DKP Dortmund einen Farbanschlag verübt. Es wurde ein Hackenkreuz (ein
verbotenes faschistisches Symbol) auf die Fassade des Gebäudes geschmiert. In
der gleichen Nacht wurde der Pkw der Vorsitzenden der Dortmunder DKP erheblich
beschädigt. Alle Reifen wurden zerschnitten. Der Lack wurde zerkratzt. Ein weiteres
Haus, in dem bekannte Antifaschisten wohnen, wurde ebenfalls beschmiert:
„Buchenwald vergisst nicht!" Alle Vorfälle wurden angezeigt. Die Polizei stellt
Ermittlungen an.
Die DKP Dortmund geht davon aus, dass diese Anschläge zusammenhängen und
die Täter in der Neonaziszene zu suchen sind. In der Vergangenheit wurden
zahlreiche Anschläge nach ähnlichem Muster auf Häuser und Pkw von Mitgliedern
der DKP verübt. Auch sehen wir einen Zusammenhang mit dem neuerlichen
Anschlag auf das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten der Partei „Die
Linke", Ulla Jelpke, vor einigen Tagen.
Zu den Anschlägen erklärte die Vorsitzende der DKP Dortmund:
„Die DKP verurteilt die Anschläge der Neonazis. Wir rufen alle demokratischen und
antifaschistischen Kräfte in Dortmund auf: Lasst uns gemeinsam mit noch mehr
Kraft, Fantasie und Entschlossenheit den Nazis entgegentreten! Terror gegen
diejenigen, die sich ihrem Treiben politisch entgegenstellen, ist und war immer
schon Strategie der Faschisten, um Menschen vom antifaschistischen Kampf
abzuhalten. Lasst uns zeigen, dass ihnen das nicht gelingt! Wir werden unsere
politische Arbeit unbeirrt weiterführen."
21.07.2011
DKP Dortmund
Kreisvorstand
Pressemitteilung
Kreisverband
Dortmund
Oesterholz Strasse 27
44154 Dortmund
info_dkp.dortmund@yahoo.de
http://dortmundquer.blogsport.de/2011/07/23/anschlagsserie-in-dortmund/
Alerta!
BErserker
+++ ACHTUNG +++ ES REICHT +++ ACHTUNG +++ Wiedermal wurden wir aufgrund unseres Namens von einer Veranstaltung ausgeladen! Das passiert sehr häufig, also sollte es uns am Arsch vorbei gehen! Nur DIESMAL nicht mehr! Ab jetzt machen wir jede dieser Vorkommnisse ÖFFENTLICH!!! Seit Jahren werden wir immer wieder aufgrund unseres Namens diffamiert und hinter vorgehaltener Hand diskutiert. Nochmal: WARUM?! Gibt es oder gab es JEMALS ein Lied von uns, eine Textzeile wo wir gegen irgendeine MINDERHEIT gesungen oder gehetzt haben?! NEIN! Und jetzt sowas! Kurz bevor wir in die Schweiz fahren, soll es angeblich Lieder von uns geben, wo wir über "Nigger" usw singen und ihren Tod fordern! WO SIND DIESE LIEDER?! Zeigt sie uns. Die Polizei in der Schweiz hat etliche "Warnungen" über die Band Berserker erhalten! Danke hierfür an die Veranstalter der Onkelznacht in der Schweiz, die in dem Fall zu uns halten! Wir freuen uns auf Euch! Aber jetzt zu dem besten überhaupt. Seit langem mal wieder eine unglaubliche Geschichte. Und das in unserer HEIMATSTADT BERLIN! Am 01.10.2011 wurden wir zum Berlin Rock City Festival eingeladen. Ein geiles Festival, wo wir die letzten Jahre auch privat gerne anwesend waren. Letzte Woche bekommen wir Nachricht, dass wir nicht mehr spielen dürfen! Achtung der Grund: Berserker spielen zu oft auf Onkelzfestivals! Was? 95% der Bands vom Rock City Festival haben oder spielen auf solchen Events! Schaut einfach nach, wer alles im HOF 23 spielt und schon gespielt hat! Aber jetzt kommt es. Wir dachten erst, lassen wir es mal wieder gut sein und scheissen drauf. Aber nein, der Veranstalter hat 5000 Plakate/Flyer gedruckt und wurde dann vor die Wahl gestellt. ENTWEDER: Berserker wird ausgeladen, oder das komplette Festival ABGESAGT! Grund: SIEHE OBEN! Etliche Fans schreiben uns seit Tagen an, warum wir auf dem Flyer stehen, aber doch nicht spielen. Und dann jetzt auf der Homepage vom HOF 23 http://rockcity-festival.de/index2.html Wir zitieren: "Berserker muss leider für den Samstag abgesagt werden. Sehr schade, wir sorgen für Ersatz." So eine Bande Heuchler haben wir andauernd in den letzten 11 Jahren erleben müssen. Nur wie gesagt, ab jetzt REICHT ES! Es tut uns nur immer wieder leid, für alle Veranstalter, die mit uns zusammen arbeiten wollen! Mehr als uns öffentlich gegen Faschismus und Intoleranz auszusprechen geht nicht! Und unseren Halbjugoslaven Costa Zivic am Bass, werden wir auch heute Abend wieder mit wilden Parolen durch unsere Heimatstadt jagen! Ach neeee, er ist ja unser wie wurde er genannt?!: Ach ja. Unser Quoten Kanacke Costa Ihr kranken Wichser! Ihr bekommt uns nicht klein! Wir werden solange weitermachen, bis Euch eure eigene Kotze, die Ihr Leben nennt, aus Euren Augen rausquillt! Und dann spucken wir noch auf Euch! Bis dahin Stay Brutal Schröder, Linus, Matze und Quotenkanacke Costa
Von: Schröder Berserker
U-Club und Homophobie
Brandanschlag auf Sinti und Roma
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
super! — duper!
Auf nach Dortmund - Dorstfeld plattmachen — Wuppertaler
Demo durch Dorstfeld — muss ausgefüllt werden
ergänzung — mistake
Love music hate germany — alerta antifascista!
bla — bla