[SE] NPD blamiert sich bei Infotisch

Ano Nym 16.07.2011 21:49 Themen: Antifa
Am Samstag, den 16.07.2011, veranstalteten mehrere NPD Kreisverbände zusammen mit Freien Kameradschaften einen Infotisch auf dem Segeberger Marktplatz.
Mit einem schwarzweißen A4-Flyer versuchte das braune Pack vergeblich, gegen vermeintliche „Linksextremisten“ zu wettern und forderte die Schließung des „Hotel am Kalkberg“ (HaK) in Bad Segeberg.
Die Anreise der Neonazis war anscheinend auf Grund jüngster Ereignisse  http://de.indymedia.org/2011/06/310399.shtml von größerem Unbehagen begleitet. So versteckten sich einige Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Stormarn/Lauenburg am Lübecker Hauptbahnhof und setzten die Reise in Kleinstgrüppchen nach Bad Segeberg fort.

Trotz weiträumiger Mobilisierung seitens der Veranstalter, konnten lediglich 15 Neonazis für das traurige Treiben gewonnen werden.

Die Veranstaltung wirkte nach außen hin müde und verkrampft, was dazu führte, dass es etliche minutenlange Passagen voller Stille aus der brauen Ecke zu „vernehmen“ waren.

Daniel Nordhorn, Mitglied des NPD-Kreisverbandes Segeberg-Neumünster, hatte Schwierigkeiten sich der lauten Geräuschkulisse der spontan anwesenden Gegendemonstranten zu stellen und auch die Resonanz der eigenen Kameraden blieb aus.

Der seit Büchen in der Neonaziszene gefeierte „Märtyrer“ Sebastian Sommer machte in Bad Segeberg einen eher lustlosen und distanzierten Eindruck und fühlte sich scheinbar nicht mal in der Lage, seinen Kameraden Nordhorn mit einem eigenen Redebeitrag zu unterstützen.

Statt dessen kam des Öfteren ein apathisches Gähnen des stellvertretenden Vorstandsmitgliedes zum Vorschein.

Nicht nur in den Köpfen seiner Kameraden schien wenig los zu sein, auch er selbst brachte nur ein lückenhaft restauriertes Gebiss zum Vorschein, was darauf schließen lässt, dass er als viel beschäftigter Parteikader noch nicht die Zeit gefunden hat die ihm ausgeschlagenen Zähne zu ersetzten.

Die NPD und die ihnen hörigen Kameradschaften schafften nicht die von ihnen angesetzte Thematik unter die Passanten zu bringen.

Statt dessen unterstützten die an diesem Tag anwesenden Passanten der Bad Segeberger Innenstadt das HaK mit Unterstützungsunterschriften für das Bürgerbegehren, welches sich für den Erhalt des Jugendzentrums ausspricht.

Das Trauerspiel der braunen Brut dauerte lediglich etwa 70 Minuten lang, bis sie unter Polizeischutz den Trott in Richtung Bahnhof einschlugen.

In Bad Segeberg blieben nur ihre eigene Demütigung und zerrissene NPD-Flyer.


Linke Freiräume erkämpfen und erhalten!
Neonazis entschlossen entgegentreten!
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Ergänzungen

Nationaler Stegemann und Konsorten

Obermayer 17.07.2011 - 09:25
Nationaler Stegemann und Konsorten, alte und junge Nazis links dieser Szene....

NPD wartet auf Stegemann ?

Karo Schmidt 17.07.2011 - 10:34
...ineressanter Zeitungsartikel - wenn dass stimmt, na dann gute Nacht

Immer wieder Sommer...

AntifaFCSP 17.07.2011 - 21:03
Er hat einfach wenig Glück mit dem Reisen zu den Aktiönchen seiner Partei, der Sebastian Sommer. Auch gestern soll es für den armen Basti wieder etwas ungemütlich worden sein, als er auf dem Rückweg aus Segeberg im Lübecker Hauptbahnhof von antifaschistischen St. Pauli-Fans entdeckt wurde. Gerade noch soll es ihm gelungen sein, einer erneuten Zahnbehandlung zu entgehen, indem er sich unter Einsatz seiner vollen Körpermasse im Klo der Bahn Richtung Lüneburg verschanzte. Sein sichtlich von dem Anblick aufgebrachter St. Paulianer_innen, die seinem Kreisverbandsvorsitzenden an den Kragen wollten, erschreckte jugendlicher Begleiter - der kleine Nazi-Marco aus Büchen - durfte gemeinerweise nicht mit in das komfortable Versteck und wird es sich wohl nochmal überlegen, ob er sich auch zukünftig mit NPDlern auf große Aktionsreisen begibt.

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