Brand in Hähnchenmastanlage

asatue 16.07.2011 14:23 Themen: Ökologie
Erneut ein Brand in einer kurz vor der Inbetriebnhame stehenden Hähnchenmastanlage.
Bei Vechelde im Landkreis Peine (Niedersachsen) ist in der Nacht eine kurz vor der Inbetriebnahme stehende Hähnchenmastanlage in Brand geraten. Rund 100 Feuerwehrleute waren in der Nacht vor Ort. Menschen und Tiere wurden bei dem Brand nicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund einer halben Million Euro. Die Brandursache ist noch unklar, es könne sich um einen technischen Defekt, aber auch um Brandstiftung handeln.Die geplante Mastanlage soll ein Zulieferbetrieb für den Schlachthof Wietze werden. In Wietze bei Celle soll Europas größte Geflügel-Schlachtfabrik errichtet und täglich eine halbe Million „Hähnchen“ geschlachtet werden. Im Sommer 2010 wurde das Baugelände in Wietze während knapp drei Monaten besetzt gehalten (vgl. Erklärung des Tierbefreiungskongresses 2010). Die Schlachtfabrik befindet sich zur Zeit in Bau und kann nur dann vollkommen in Betrieb genommen werden, wenn es genügend Zulieferbetriebe gibt. Zur Belieferung müssen in der Region ca. 420 Mastfabriken mit jeweils 40.000 Tieren errichtet werden. Bisher konnten nur einige wenige der geplanten Mastanlagen realisiert werden, auch aufgrund von massiven Protesten. In Sprötze ist der Maststall vor seiner Inbetriebnahme im Juli 2010 abgebrannt worden (vgl. Solidaritätskampagne für die Beschuldigten des Mastanlagenbrands in Sprötze). Erst am 27. Juni wurde ein von TierbefreiunsaktivistInnen besetzt gehaltenes Gelände in Teplingen (Wendland), auf dem ebenfalls ein Zulieferbetrieb für Wiezte errichtet werden soll, von den Eigentümern der entstehenden Mastanlage brutal angegriffen (vgl. Besetzte Mastanlagen-Baustelle brutal angegriffen).
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Ergänzungen

Versicherungsbetrug?

Allianz 16.07.2011 - 20:45
Im Rahmen des Möglichen läge es auch, daß die Investoren den Schlachthof längst aufgegeben haben, aber die bisherigen Investitionen jetzt durch Versicherungsbetrug wieder reinholen wollen.
Würde mich nicht wundern, wenn die bereits in Bau befindlichen oder fertiggstellten Anlagen überversichert wären, da kommt so ein Brand dann nicht ungelegen.

versicherungsbetrug

...kaum möglich 16.07.2011 - 23:17
versicherungsbetrug ist nicht möglich, weil die versicherungen bei in bau befindlichen bauwerken immer und grundsätzlich nur den bau versichern. der rubel rollt bloß, wenn sie NEU BAUEN!!
bei sprötze hat die bäuerliche gemeinschaft geld für den neubau gesammelt, aber bloß, bis die versicherung zahlte - dann gabs alles zurück.
dennoch sollten die versicherungen merken, dass es ein ziemlich hohes risiko ist, einen solchen bau zu versichern...
irgendwann lassn se´s
mastställen aufs maul...

versicherungsbetrug?

-110- 17.07.2011 - 16:25

versicherungsbetrug halte ich für sehr unwahrscheinlich, gefolgt von brandstiftungen
durch tierschützer.

am wahrscheinlichsten ist wohl, dass sich die norddeutsche fleischmafia leidige
mittelständige konkurrenz vom leibe halten wollte.

schwere umweltzerstörung, gegenseitige intrigen inclusive einbrüchen und überfällen,
sozialversicherungsbetrug, und selbst menschenhalndel und mord sind in der norddeutschen
fleischproduzentenszene an der tagesordnung.

da stehen auch schon mal generalstaatsanwälte unter polizeischutz weil sie von
würstchenfabriken bedroht werden, die vorbestrafte mörder damit beauftragen
rumänische zwangsarbeiter zu besorgen, oder ein "eier-baron" ermordet seinen
eigenen mitarbeiter mit hochkonzentriertem nikotin, damit der keinen betriebsrat
gründen kann.

es ist und bleibt schon eine ganz besondere sorte mensch, die sich auf kosten von
tieren und verbrauchern mit der "produktion" von fleisch fette gewinne reinschaufelt,
und sie gehen dabei über leichen.


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