[B-NK] …macht mobil

Antifa Neukölln 13.07.2011 23:50 Themen: Antifa Blogwire
Am kommenden Freitag, 15.7, wird es erneut eine Antifa-Demo in Berlin geben. Nachdem am letzten Freitag schon eine kraftvolle Demo mit über 1000 Teilnehmer_innen durch SCHÖNEWEIDE gab wird sich nun dem nächsten Bezirk angenommen.
UPDATE:
Die NPD ihrerseits mobilisiert zu einer Gegendemo unter dem Motto: "Sicherheit durch Recht und Ordnung – Kein Platz für Linkskriminelle" für 18.30Uhr am U Bahnhof Zwicker Damm. Unsere Demo dient somit erstmal als Anlaufpunkt und jede_r sollte sich pünktlich um 18.30 einfinden, damit wir ein gemeinsames Vorgehen gegen den Naziaufmarsch finden können.

Unsere Demo wird zunächst als Anlaufstelle mit aktuellen News dienen und sie wird nach der erfolgreichen Naziaufmarsch-Verhinderung wie geplant stattfinden.

Wir wollen praktische Solidarität mit allen von Nazis betroffenen Menschen und Projekten zeigen, die Nazidemo erfolgreich aufhalten und den Nazis in - vermeintlich- ihren Bezirken gewaltig auf die Nerven gehen.

Aus diesem Grund haben sich in den vergangen Tagen Antifaschist_innen auf den Weg gemacht und mehrere hundert Plakate, die zu der Demo aufrufen, in Neukölln verklebt. Außerdem steckten sie mehrere hundert Mobi-und Informationsflyer in Gropiusstadt und führten größere Verteilaktionen an den U-Bahnhöfen Lipschitzallee und Johannisthaler Chausse durch.

Erst Nazidemo verhindern, danach Antifa-Demo gegen Nazibrandstifter durch Süd-Neukölln

Neukölln bleibt rot!

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In diesem Sinne dokumentieren wir hier noch einmal den Aufruf:

Demo gegen Nazi-Brandstifter in Südneukölln

In der Nacht vom 26. Zum 27.Juni gab es abermals Anschläge auf linke Einrichtungen und alternative Wohnprojekte, die man zweifelsfrei der Berliner Neonaziszene zuordnen kann. Am härtesten traf es das Jugendzentrum „Anton-Schmaus Haus“ des Jugendverbandes „Die Falken“ in Britz-Süd, das nach dem Brandanschlag erst mal geschlossen bleiben muss. Eine Nacht zuvor übernachtete dort noch eine Kindergruppe, der neonazistische Brandanschlag hätte somit in einer Katastrophe enden können.

Im Rahmen ihrer rassistischen „Ausländer raus“-Kampagne haben Berliner Neonazis Mitte Mai bei einem Aufmarschversuch am Mehringdamm in Kreuzberg mehrere Menschen darunter auch Migrant_innen schwer verletzt.

Die im Internet vom „Nationalen Widerstand Berlin“ (NW-B) aufgelisteten potentiellen Anschlagsziele werden von den Neonazis seit Ende 2009 regelmäßig attackiert. Das betrifft hauptsächlich Neukölln und Kreuzberg. Denkbar das auch Neuköllner/Rudower Jungnazis darin verwickelt sind.

Wir erinnern an die Molotwcocktailanschläge 2008 auf Häuser in Rudow in denen Familien mit Migrationshintergrund leben. 2 Rudower Neonazis sind dafür vom Berliner Landgericht zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung verurteilt worden. Einer von ihnen ist Robert Hardege der seit seiner Haftentlassung auf Bewährung auch wieder regelmäßig auf NPD-Veranstaltungen präsent ist.

Die Berliner Neonaziszene ist gut überschaubar, eigentlich kennen wir sie alle und in diesem Sinne:
Die Antifaschistische Selbsthilfe organisieren – Nazis auf die Pelle rücken – fight back !!!

Erst Nazidemo verhindern, danach Antifa-Demo gegen Nazibrandstifter durch Süd-Neukölln18.30 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee (U7)

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Infos auf:
www.antifa-berlin.de
www.antifa-neukoelln.net
www.antifa.de
www.neukölln-gegen-nazis.de
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Ergänzungen

a

b 14.07.2011 - 00:14
+++ NAZIAUFMARSCH ANGEKÜNDIGT +++
Für 18:30 Uhr hat die Berliner NPD eine Demonstration am U-Bahnhof Zwickauer Damm angekündigt. Wir rufen dazu auf sich den Nazis entschlossen entgegen zu stellen!

Naziaufmarsch verhindern!
15. Juli 2011 / 18:00 Uhr / U-Bahnhof Zwickauer Damm

Ab 18:30 Uhr dient die Auftaktkundgebung unserer Demonstration als Rückzugspunkt. Aktuelle Infos zur Lage gibt es ebenfalls dort und die Demo gegen Nazibrandstifter wird erst dann starten, wenn die Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch beendet wurden.

Quelle:  http://www.antifa-neukoelln.net/component/content/article/42-aktuelles/614-berlin-demo-gegen-nazi-brandstifter

asdbsdg

sdgfdghfdh 14.07.2011 - 02:02
Mobi

Weiterer Artikel

Mensch 14.07.2011 - 14:25
Einen weiteren Artikel zum Thema gibt es unter:
 http://de.indymedia.org/2011/07/311805.shtml

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 11 Kommentare

nix rotes hier

ag 14.07.2011 - 12:16
berlin ist nicht rot. war nie rot. und wird es nicht werden.
und sorry, es geht gegen nazis. korrekt. aber solange euer komunismusbegriff auch diktatur, mord und unterdrückung mit ein schliesst ladet ihr uns aus. und wenn wir über diese politischen grenzen mobilisieren wollt, machen wir bündnisse ohne berlin bleibt rot oder so. denn wir haben kein bock uns von euch vereinnehmen zu lassen.
autonome gruppen.

@ag

jochen 14.07.2011 - 12:59
jetzt mach mal hier kein fass auf und stecke nicht alle politisch aktiven menschen in eine ecke. ist ja schließlich keine homogene masse.

@ ag 14.07.2011 - 12:16

EaStSidE 14.07.2011 - 13:38
Schöner Fake. Dann bleibst du eben zu Hause. Wer hier versucht rumzuspalten wird wohl kaum vermisst. Berlin bleibt Rot!

Ich war, Ich bin, Ich werde sein...

Berlin bleibt Rot! 14.07.2011 - 14:20
Schon mal was vom Roten Wedding gehört zum Beispiel? Oder befass dich mal mit der Geschichte von Friedrichshain. Horst Wessel durfte da das Zeitliche segnen. Übrigens war Ostberlin 40 Jahre rot, ist es auch bei den linken Ostberlinern heute noch und wird es auch bleiben. Was deine Kindergartengang dazu für eine Meinung hat spielt für die Masse ausserhalb irgendwelcher Szenezirkel, gerade bei Älteren keine Geige!

nicht dass es von relevanz wäre...

schwarz-rot! 14.07.2011 - 17:12
aber mich nervt dieses "berlin bleibt rot"-getue auch an, es ist mir einfach zu stumpf. so wichtig ich die 'rote tradition' der arbeiter_innenbewegung etc. halte, so sehr möchte ich deren propageten auch mal die libertäre, sprich 'schwarze' historie anempfehlen, damit nicht so unreflektierte kommentare kommen wie 'ostberlin war 40 jahre': war das etwa der befreite kommunismus? na dann gute nacht.

in dem sinne: hoch die schwarz-rote fahne der emanzipation.

natürlich würde ich wegen solcher kinkerlitzchen niemals ner anti-nazi-demo fernbleiben, wer das tut, ist wirklich ziemlich knülle.

/[] 14.07.2011 - 18:03
@ schrarz rot

"berlin bleibt rot!" ist stumpf aber "hoch die schwarz-rote fahne der emanzipation!" ist der bringer? jetzt mal ohne quatsch. genau wegen solchem blödsinn bleiben im ostteil etliche linksradikale vor allem die die älter sind als 15-25 jahre der "szene" fern. dieser was besseres sein wollen habitus ist echt der letzte müll. dieser anstrengende ich bin der bessere linke kram mit spalterattitüde spricht ausser ein paar kiddis niemanden an. und komischerweise benutzen diesen "berlin bleibt rot" spruch selbst anarchistische gruppen im ostteil. die scheinen dann wohl weniger verkrampft zu sein als du oder einfach weil sie aus dem osten sind. und zur frage der 40 jahre. für die meisten menschen waren es bessere jahre als die seit der wende. aber um das mal abzuklären müsste man mal das szenebiotop verlassen und mit den normalen menschen in der straße die sich noch für linke politik interessieren und wissen wovon sie reden quatschen.

@ /[]

Inquisitor 14.07.2011 - 18:44
Was? Diese Ostberliner Kätzer sind von der orthodox-anarchistischen Linie des Antikommunismus abgewichen und verbünden sich mit den roten Banden? Stellenweise sollen sie sogar mit Altkommunisten und antifaschistischen Widerstandskämpfern aus der Deutschen Kommunistischen Widerstandsbewegung im 2. Weltkrieg anbandeln. Sie benutzen sogar Parolen wie >Berlin bleibt Rot!< in der sich Kommunisten und Anarchisten unter dem Arbeiterbanner, dem Roten, vereinen können? Die Krönung ist, sie sollen sogar die Hetze gegen die DDR bekämpfen?

Auf den staatsschutzgesponsorten Scheiterhaufen mit ihnen!

@/[]

autonom 14.07.2011 - 19:00
es kann sein das diesen spruch einzelne anarchist_innen benutzen. und fern bleiben von einer antinaziaktion würd ich auch nicht. aba viele menschen, im osten, sind vll ro, aba auf keinen falll emanzipativ. genauso wenig wie der rot senat. und auch der rote wedding war stark getragen von anarchistischen menschen und organisationen. damals konnten sich diese menschen noch hinter einer roten fahne stellen, aba nach den erfahrungen des letzten jahrhunderts geht das nicht mehr. besonders in den 40 jahren der sed-diktatur. und weils die beschissene cdu auch sagt ist es nicht falsch. aba cdu aufs maul und mit den roten kann mensch immernoch diskutieren.
also einmal weniger berlin bleibt rot und der realität isn auge sehn. die meisten menschen in der szene oder bewegung sind nicht rot. oder würden den spruch nicht unterschreiben. ein wenig selbstreflektion wär manchmal gar nicht so verkehrt.

@ autonom 14.07.2011 - 19:00

du bist ja nichtmal berliner, wetten? 14.07.2011 - 19:29
find ich gut, passt auch zu dir!

"Inquisitor 14.07.2011 - 18:44
Was? Diese Ostberliner Kätzer sind von der orthodox-anarchistischen Linie des Antikommunismus abgewichen und verbünden sich mit den roten Banden? Stellenweise sollen sie sogar mit Altkommunisten und antifaschistischen Widerstandskämpfern aus der Deutschen Kommunistischen Widerstandsbewegung im 2. Weltkrieg anbandeln. Sie benutzen sogar Parolen wie >Berlin bleibt Rot!< in der sich Kommunisten und Anarchisten unter dem Arbeiterbanner, dem Roten, vereinen können? Die Krönung ist, sie sollen sogar die Hetze gegen die DDR bekämpfen?

Auf den staatsschutzgesponsorten Scheiterhaufen mit ihnen!"


übrigens wurde hier irgendwann mal erwähnt, dass sich die meisten linksradikalen ossis in berlin von der sogenannten szene fernhalten. also spielt das nur eine untergeordnete rolle was du von der szene sagst denn die hat für die mehrheit der linksradikalen in berlin-ost keine relevanz. und wer in den szenetypischen spilunken verkehrt wird bestätigen, dass der anteil von berlinern verdächtig klein ist und der teil den die ostberliner ausmachen fast an einer hand abzuzählen ist und das wo die meisten schuppen sich im osten befinden. darüber solltet ihr mal nachdenken! die ossis machen längst ihr eigenes ding...

Lieber Tot als Rot oder was?

OZZI-(A) 14.07.2011 - 20:40
Erstmal wird der "Kätzer" Ketzer geschrieben, ansonsten extrem gute Ironie. Triffts auf den Punkt. Genau so läufts. Aber wie es scheint kapieren das nicht alle. Der "Autonome" hat den Sinn entweder nicht verstanden oder beiseite geschoben. Dieses Diktatur Gerede, oh je...

@ Autonomer

Du sagst die Mehrheit der "Szene" sei nicht rot. Das Gleiche gilt deiner Meinung nach für die Bewegung. Mal abgesehen davon, dass ich keine Bewegung sehe. Die Menschen, die ich noch von früher aus DDR-Zeiten kenne und die sich heute noch politisch betätigen haben mit "der Szene" rein gar nichts zu tun und sind alles "rote" und gute Menschen, mit vernünftigen Positionen. Ein anderes Beispiel: Man kann über diese Dinge kontrovers diskutieren trotzdem führe ich sie jetzt mal auf. Die LL Demo in Berlin ist eine der größten Demonstration der radikalen Linken in Deutschland mit regelmäßigen 10-15.000 Menschen mindestens. 90 Prozent der Teilnehmer nennen sich definitiv rot. Die 1. Mai Demos die bundesweit organsisiert werden, werden in den meisten Fällen von "Roten" organisiert. In Berlin haben auch diese Demos im Schnitt 10.000 Teilnehmer und dass es noch mehr werden kann man erwarten. Das ND-Pressefest (heißt das noch so?) wird regelmäßig von tausenden Menschen besucht und auch diese nennen sich in den meisten Fällen "rot". Das UZ-Pressefest hat jedes mal ca. 50.000 Besucher die sich ebenfalls in den meisten Fällen als Rote bezeichnen dürften. Ich kenne keine Veranstaltung der anarchistischen Ecke welche solche Teilnehmerzahlen hat und das auch noch beständig und mit Aussicht auf Wachstum.

Der Verfassungsschutz hat festgestellt, dass das "Linksextreme Spektrum der Marxisten-Leninisten" das Spektrum der radikalen Linken mit dem größten Personenzuwachs ist.
Mich persönlich stört das nicht und ich verorte mich eher in der anarchistischen Ecke aber nur mal als Tip: Das kann auch an Aussagen wie deinen liegen! Das was du als "Szene" bezeichnest hat längst den Bezug zu den normalen Menschen mit linken Positionen verloren. Das ist nur noch elitäres Rumgeseier, siehe dein Spruch: Die sind vllt rot aber nicht emanzipativ. Damit ist alles gesagt! Das ist eine Beleidigung für alle Menschen die mir nahe stehen! Hört auf euch undogmatisch zu nennen denn wie man sieht habt ihr die einzig wahre Position inne und alles andere ist nicht "emanzipativ". Das solltet ihr mal "reflektieren"!


Kein Diskurs, nur die Tat!

blub 14.07.2011 - 23:57
Ich empfehle Zirkeldiskussionen einzustellen und sich an den politisch relevanten Tatsachen zu orientieren!
Wir haben die morgige NPD-Kundgebung zu verhindern - nicht mehr und nicht weniger! Fakt.