CSD-Wochenende in Berlin
Heute finden in Berlin – wie seit einiger Zeit fast jedes Jahr – zwei mehr oder minder große Demos statt. Der stark kommerzialisierte mainstream-CSD [1] beginnt um 12:30 h auf dem Kurfürstendamm und führt staatstragend zum deutschen Nationalsymbol „Brandenburger Tor“. Das Motto der Veranstaltung schmeißt sich – aus Anlaß der diesjährigen Frauen-Fußball-WM in der BRD – an die Verbände des Leistungssports ran – Motto: Fairplay für Vielfalt.
Die zweite, deutlich kleinere Veranstaltung ist der transgeniale CSD. Auch dort sind die AkteurInnen für Vielfalt: „Wir stellen uns gegen eine Ordnung, die NUR zwei Geschlechter kennt“ [2]. Die zugrundeliegende Logik scheint zu sein: Die Vervielfachung des Mistes wird aus Scheiße Geld machen.
Um einen Konsens-Aufruf scheint es sich bei dem Text aber nicht zu handeln:
Der Text wird als (anscheinend Diskussions-)„Beitrag zum Motto“ des diesjährigen tCSD bezeichnet. In einem blog wird Gegenposition bezogen. Es werden Unterschiede zu einer vorhergehenden Version des gleichen Textes dargestellt – und dann wird resümiert: „Mit der Linie des neuen Textes habe ich nichts zu tun!“ [3]
Auch die - im vergangenen Jahr aufgebrochene [4] Diskussion über den Umgang mit sexuellen Belästigungen und rassistischen Übergriffen, zu denen es anscheinend selbst in diesem Spektrum „immer wieder“ kommt [5], geht weiter. [6]
Auch einen Blick in die Zukunft gibt es bereits: Einen Vorschlag für einen „Femo-genialen tCSD 2012“ (siehe .pdf-Datei). –
Aber bleiben wir zunächst in der Gegenwart: Der transgeniale CSD beginnt um 14 h in Kreuzberg 61: Besselstraße / Friedrichstraße. [7] – Der Horizont des SO 36-Kiezes wird damit nur kurz verlassen. – Reicht ja auch, daß Judith Butler gerade erst im vergangenen Jahr dem tCSD weltweite Aufmerksamkeit verschaffte [8]… – ein Erfolg auf dem sich ausgeruht werden kann?
[1] http://www.csd-berlin.de/
[2] http://transgenialercsd.wordpress.com/presse/
[3] http://theoriealspraxis.blogsport.de/2011/06/25/transgenialer-csd-2011-in-berlin-ohne-offiziellen-aufruf/
[4] http://de.indymedia.org/2010/07/285623.shtml
[5] http://transgenialercsd.blogsport.de/awareness/: „Auch beim TCSD kommt es immer wieder zu Diskriminierungen und Übergrifflichkeiten verschiedenster Art, sowohl von aussenstehenden, als auch von teilnehmenden Personen.“
[6] http://www.scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=17104&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=b16aba00fc (die gesamte Zeichenfolge, deren automatische Umwandlung in einen link wohl nicht richtig funktioniert, muß als Adresse verwendet werden)
[7] http://transgenialercsd.files.wordpress.com/2011/06/flyer.jpg?w=640&h=897 (Plakat für den tCSD 2011).
[8] Vgl. http://maedchenblog.blogsport.de/2010/07/04/na-also-warum-nicht-gleich-so/
Um einen Konsens-Aufruf scheint es sich bei dem Text aber nicht zu handeln:
Der Text wird als (anscheinend Diskussions-)„Beitrag zum Motto“ des diesjährigen tCSD bezeichnet. In einem blog wird Gegenposition bezogen. Es werden Unterschiede zu einer vorhergehenden Version des gleichen Textes dargestellt – und dann wird resümiert: „Mit der Linie des neuen Textes habe ich nichts zu tun!“ [3]
Auch die - im vergangenen Jahr aufgebrochene [4] Diskussion über den Umgang mit sexuellen Belästigungen und rassistischen Übergriffen, zu denen es anscheinend selbst in diesem Spektrum „immer wieder“ kommt [5], geht weiter. [6]
Auch einen Blick in die Zukunft gibt es bereits: Einen Vorschlag für einen „Femo-genialen tCSD 2012“ (siehe .pdf-Datei). –
Aber bleiben wir zunächst in der Gegenwart: Der transgeniale CSD beginnt um 14 h in Kreuzberg 61: Besselstraße / Friedrichstraße. [7] – Der Horizont des SO 36-Kiezes wird damit nur kurz verlassen. – Reicht ja auch, daß Judith Butler gerade erst im vergangenen Jahr dem tCSD weltweite Aufmerksamkeit verschaffte [8]… – ein Erfolg auf dem sich ausgeruht werden kann?
[1] http://www.csd-berlin.de/
[2] http://transgenialercsd.wordpress.com/presse/
[3] http://theoriealspraxis.blogsport.de/2011/06/25/transgenialer-csd-2011-in-berlin-ohne-offiziellen-aufruf/
[4] http://de.indymedia.org/2010/07/285623.shtml
[5] http://transgenialercsd.blogsport.de/awareness/: „Auch beim TCSD kommt es immer wieder zu Diskriminierungen und Übergrifflichkeiten verschiedenster Art, sowohl von aussenstehenden, als auch von teilnehmenden Personen.“
[6] http://www.scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=17104&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=b16aba00fc (die gesamte Zeichenfolge, deren automatische Umwandlung in einen link wohl nicht richtig funktioniert, muß als Adresse verwendet werden)
[7] http://transgenialercsd.files.wordpress.com/2011/06/flyer.jpg?w=640&h=897 (Plakat für den tCSD 2011).
[8] Vgl. http://maedchenblog.blogsport.de/2010/07/04/na-also-warum-nicht-gleich-so/
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Ergänzungen
tcsd - kurzer bericht
die bullen hielten sich weitgehends zurück. äußert wenige einheiten, standen beim axel springer verlag. hin- und wieder gab es den einen oder anderen guten redebeitrag, z.b. über die massenmediale homophobie.
insgesamt war es eine tolle und gute veranstaltung.
hier gibt es paar bilder:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157627047428672
ACHTUNG:
hier gibt es auch noch bilder von der kommerziellen mainstream-parade:
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1682394/Christopher-Street-Day-2011-in-Berlin.html
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157626920837461/
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1682394/Christopher-Street-Day-2011-in-Berlin.html
TaP
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