Dresden: "heute wie damals" - Nazis lernen es nie
Abseits vom bunten Stadtteilfest "Bunte Republik" im Szeneviertel Neustadt demonstrierten heute in der Dresdner Altstadt knapp 300 Nazis in Erinnerung an den so genannten "Volksaufstand" vor 58 Jahren. Am Aufzug beteiligten sich zahlreiche alte Bekannte der lokalen und regionalen Naziszene. An einer Demonstration eines zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Bündnisses hatten sich im Vorfeld etwa 200 Menschen beteiligt. Die sächsische Polizei war mit 450 Beamtinnen und Beamten vor Ort. Bis zum frühen Abend kam es nach Polizeiangaben zu keinen Festnahmen.
Am frühen Abend demonstrierten heute knapp 300 Nazis und damit etwa 100 mehr als im vergangenen Jahr durch das Stadtzentrum von Dresden. Zuvor waren um 16 Uhr etwa 200 Menschen unter dem Motto "Bündnis für einen schönen Juni“ vom Albertplatz zum Altmarkt gezogen. Schon Stunden vor dem eigentlich Beginn des rechten Aufmarschs hatten insgesamt 450 Einsatzkräfte der Polizei die Gegend am Postplatz weiträumig mit so genannten Hamburger Gittern abgesperrt. Gegen 18 Uhr sammelten sich immer mehr Nazis am Dresdner Denkmal für den so genannten "Volksaufstand" vom 17. Juni 1953.
In Sichtweite hatten sich zu diesem Zeitpunkt mindestens genauso viele Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten versammelt, die ihren Protest lautstark zum Ausdruck brachten. Nach einer kurzen Einweisung durch den Stadtrat und Kreisvorsitzenden Jens Baur (NPD) starteten die Nazis um 19 Uhr ohne Lautsprecherwagen in Richtung Schweriner Straße. Diesem war gleich zu Beginn die Endstufe ausgefallen, so dass die Demonstration ohne Redebeiträge auskommen musste. Im weiteren Verlauf kam es dabei immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern. Während etliche der eingesetzten Beamtinnen und Beamten sichtlich mit den hohen Temperaturen zu kämpfen hatten, gelang es einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gegenveranstaltung immer wieder, in unmittelbarer Nähe zum Aufmarsch ihren Protest auszudrücken.
Über den Bahnhof Mitte ging es nach einer kurzen Zwischenkundgebung am Zwingerteich wieder zurück zum Ausgangspunkt der Demonstration. Der NPD-Landtagsabgeordnete Andreas Storr erinnerte an die Niederschlagung und forderte in seinem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung ein Ende der BRD und rief die anwesenden Kameraden zum Aufstand auf. Nach etwas mehr als einer Stunde beendete der Versammlungsleiter die Veranstaltung. Im Anschluss begleitete die Polizei einzelne Nazigruppen auf ihrem Weg zum Bahnhof.
Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten wirkten heute trotz eines Großaufgebots mit Wasserwerfer und Räumpanzer zeitweise äußerst unstrukturiert und ermöglichten so wie im vergangenen Jahr immer wieder einen hörbaren Protest in unmittelbarer Nähe zur Nazidemonstration. In einer Pressemitteilung kritisierten die Veranstalter der Gegenproteste den teilweise brutalen und "gewaltsuchenden" Einsatz der Polizei. Für die nächsten Jahr ist davon auszugehen, dass sich der Tag zu einem festen Termin im Demonstrationskalender der regionalen Naziszene entwickeln wird. Während der 17. Juni Im kommenden Jahr auf einen Samstag fällt, findet der 60. Jahrestag 2013 an einem Sonntag statt.
Anlass der Demonstration war der so genannte "Volksaufstand" vor 58 Jahren in weiten Teilen der DDR. Damals waren mehrere tausend Menschen in der sowjetisch besetzten Zone gegen die von der SED-Regierung im Mai beschlossenen erhöhten Arbeitsnormen und die sich dadurch verschlechterten Lebensbedingungen auf die Straße gegangen. Die Proteste wurden schließlich von der Volkspolizei und der sowjetischen Armee niedergeschlagen. Mehr als 2000 Menschen waren dabei verhaftet worden, mindestens 55 Menschen starben. In den Folgejahren wurde der 17. Juni in der Bundesrepublik als "Tag der deutschen Einheit" gefeiert.
In Sichtweite hatten sich zu diesem Zeitpunkt mindestens genauso viele Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten versammelt, die ihren Protest lautstark zum Ausdruck brachten. Nach einer kurzen Einweisung durch den Stadtrat und Kreisvorsitzenden Jens Baur (NPD) starteten die Nazis um 19 Uhr ohne Lautsprecherwagen in Richtung Schweriner Straße. Diesem war gleich zu Beginn die Endstufe ausgefallen, so dass die Demonstration ohne Redebeiträge auskommen musste. Im weiteren Verlauf kam es dabei immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern. Während etliche der eingesetzten Beamtinnen und Beamten sichtlich mit den hohen Temperaturen zu kämpfen hatten, gelang es einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gegenveranstaltung immer wieder, in unmittelbarer Nähe zum Aufmarsch ihren Protest auszudrücken.
Über den Bahnhof Mitte ging es nach einer kurzen Zwischenkundgebung am Zwingerteich wieder zurück zum Ausgangspunkt der Demonstration. Der NPD-Landtagsabgeordnete Andreas Storr erinnerte an die Niederschlagung und forderte in seinem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung ein Ende der BRD und rief die anwesenden Kameraden zum Aufstand auf. Nach etwas mehr als einer Stunde beendete der Versammlungsleiter die Veranstaltung. Im Anschluss begleitete die Polizei einzelne Nazigruppen auf ihrem Weg zum Bahnhof.
Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten wirkten heute trotz eines Großaufgebots mit Wasserwerfer und Räumpanzer zeitweise äußerst unstrukturiert und ermöglichten so wie im vergangenen Jahr immer wieder einen hörbaren Protest in unmittelbarer Nähe zur Nazidemonstration. In einer Pressemitteilung kritisierten die Veranstalter der Gegenproteste den teilweise brutalen und "gewaltsuchenden" Einsatz der Polizei. Für die nächsten Jahr ist davon auszugehen, dass sich der Tag zu einem festen Termin im Demonstrationskalender der regionalen Naziszene entwickeln wird. Während der 17. Juni Im kommenden Jahr auf einen Samstag fällt, findet der 60. Jahrestag 2013 an einem Sonntag statt.
Anlass der Demonstration war der so genannte "Volksaufstand" vor 58 Jahren in weiten Teilen der DDR. Damals waren mehrere tausend Menschen in der sowjetisch besetzten Zone gegen die von der SED-Regierung im Mai beschlossenen erhöhten Arbeitsnormen und die sich dadurch verschlechterten Lebensbedingungen auf die Straße gegangen. Die Proteste wurden schließlich von der Volkspolizei und der sowjetischen Armee niedergeschlagen. Mehr als 2000 Menschen waren dabei verhaftet worden, mindestens 55 Menschen starben. In den Folgejahren wurde der 17. Juni in der Bundesrepublik als "Tag der deutschen Einheit" gefeiert.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Massive Proteste auch in Berlin
Beim Abzug, wurden sie so sehr bedrängt, dass sie - wie bereits vor einigen Wochen - in die U-Bahn flüchten mussten.
Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag.
Hier einige Bilder:
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157626984341992
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157626860695763
http://www.tagesspiegel.de/mediacenter/fotostrecken/berlin/npd-demo-vor-zentrale-der-linkspartei/4298720.html
noch mehr bilder aus berlin
Die lustigen 2
Geht nicht
Beim bunten Demonstrationszug über die Augustusbrücke waren wesentlich mehr Menschen beteiligt, die sich dann natürlich nicht alle freiwillig in den Polizeikessel begaben - war sowieso ein Scheißplan!
Der Wille, was zu packen war schon sehr stark, aber ohne Struktur!
Trotzdem ein gutes Gefühl, da wächst was, auch auf unserer Seite!
Was dabei solche Sprüche wie: 'Die Polizei ... ermöglichte wie im vergangenen Jahr immer wieder einen hörbaren Protest in unmittelbarer Nähe zur Nazidemonstration' sollen, erschließt sich mir überhaupt nicht und ist nur Sprüche kloppen - Kinderkram!
Ganz mies ist der letzte Artikel über die historische Bedeutung des 17. Juni in der DDR. Abgeschrieben aus einem der schelchten Lehrbücher?
Meine dringenden Empfehlung: Nehmt den Artikel bei Indymedia wieder raus.
Zu dem Ereignis gehört eine kompetente Beschreibung.
Demo
Corporate Identity
Ergänzung zur Ergänzung
http://www.coldwarhistory.us/Cold_War/17_Juni_1953_Volksaufstand/Aufstand.jpg
Was nicht geschrieben wird ist, dass Heller ein Student aus Westberlin war. Am Ende wird lediglich geschrieben, dass ihm die Flucht nach Westberlin gelang. Warum wohl?
Der andere Typ ist Maître, ein Verräter, ein Überläufer. Schlagzeilen – über Maître gibt es einige. Nach Berichten des „Boston Globe“ bildete er antikommunistische afghanische Kämpfer als Journalisten aus – ein Projekt, das vom US-Geheimdienst CIA angestoßen wurde. Er erstellte eine ziemlich positive Studie über die Contras – jene Untergrundarmee, die mit CIA-Geldern gegen den Sozialismus in Nicaragua kämpfte. Und er war Kriegsreporter in Vietnam, flog die US-Angriffe mit.
2 echte Helden also.
Zum Thema RIAS: Egon Bahr dazu: "Der RIAS war zum Katalysator des Aufstandes geworden. Ohne den RIAS hätte es den Aufstand so nicht gegeben"
Interessant bei den offiziellen Feierlichkeiten ist, dass Dinge die 364 andere Tage im Jahr nach offizieller Lesart schwerste Straftaten darstellen an diesem Tag von sämtlichen offiziellen Stellen als Heldentaten glorifiziert werden. Dazu zählen: bewaffnete Gefangenenbefreiung, Mord, Angriffe auf Volkspolizisten, Sachbeschädigung, Brandanschläge, Nötigung und andere schöne Dinge. So wurden verschiedene Gefängnisse durch Bewaffnete mit Schußwaffeneinsatz gestürmt, bei den Ereignissen kamen lt. der "getarnten Armee" (KVP) unmittelbar 51 Menschen ums Leben. Darunter waren 7 Volkspolizisten und MfS-Angehörige sowie mehrere "Kollateralschäden" durch verirrte Kugeln. So wurde Wilhelm Hagedorn, Mitarbeiter des MfS, zu Tode gelyncht und Brände in Kaufhäusern gelegt. Frauen der VP mussten sich bis auf die Unterwäsche entkleiden und wurden wie Tiere vor dem Lynchmob hergetrieben. Teile dessen kann man selbst bei Wikipedia lesen.
Diese Art der Doppelmoral offenbart den tiefsitzenden, antikommunistischen Hass der Bundesrepublik, ihrer Repräsentanten und Behörden. Es ist alles erlaubt, solange es dem Antikommunismus und der Delegitimierung der DDR gilt. Selbst Mord ist da plötzlich rechtens.
Anzeigen und Platzverweise
Nach dem Aufstand
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch doppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes? (Bert Brecht, 1953)
Es ist unglaublich, was sich hier für Vollpfosten rumtrollen: nicht zufällig, dass sich da welche mit rosa l. oder walter umschreiben, Bezug nehmen auf eine Grußbotschaft von 3000 Arbeitern an die SED, irgendwas, schlampig aber ohne Zusammenhang auf die realen ereignisse zum 17.Juni zusammenzitieren... s´geht nicht darum, Springer, BND... reinzuwaschen, aber so, wie die Ereignisse sich entwickelten, die SED sich benahm, brauchten die gar nicht viel zu tun zu irgendwelchen Verschwörungen. Und es wird nicht besser durch irgendwelche Räuber- und Pistolengeschichten über westlich gedungene Mörder, die aus der der DDR-Pionierstunde kommen. Euch kann ich nur dasselbe empfehlen, was wir den Nazis am Freitag mit auf den Weg gaben: nämlich mal ein ordentliches Buch zu lesen...
Und damit sind wir endlich beim Thema: Da waren Nazis auf der Straße und die Internethelden hier haben nichts anderes zu tun, als ihr blödes Maul aufzureißen!
Es gab verdammt viel ärgerliche Szenen am Freitag, aber soweit ich sehen konnte, eigentlich nur dort, wo die sächsischen BFE im Einsatz waren. Die Bayern und die Bundespolizei hatten die Sache jederzeit im Griff, obwohl oder gerade weil die fast die ganze Zeit zwar konsequent, aber trotzdem gelassen auftraten. Helm auf, Sonnenbrillen, Handschuhe, Beleidigungen, Platzverweise ohne konkrete Angabe und Anrede geschweige denn Angabe von Gründen... alles, was für schlechte Stimmung sorgt und Zeichen für Bürgerferne ist, gabs ziemlich nur bei den Sachsen, die zu allem Überfluss durch taktische Unfähigkeit glänzten - da war ´ne Gruppe Nazis fast in die große Gegendemo geflüchtet... Das hat denn auch einen der leider viel zu wenigen bürgerlichen Typen auf der Gegendemo dazu bewogen, einem BFE-Bullen Nachhilfeunterricht bei seinen Kollegen zu empfehlen.
Weiß jemand, warum die Rechten an der Rückseite des Arthotels ein paar Minuten aufgehalten wurden? Irgendjemand soll kurz vorher die Polizei informiert haben, dass der Aufzug wegen zu wenig Ordnern hätte gar nicht stattfinden dürfen, und mit politischen Konsequenzen gedroht. Ist da was dran, dass es dann plötzlich mehr Ordner gab? Einer von denen, ziemlich an der Spitze, trat auch als Anti-Antifa auf...
Zwei schöne Erlebnisse: die Leute von den Verkehrsbetrieben (!) sorgten mehrmals dafür, dass Team Green (natürlich die Sachsen) von den Schienen runter musste, und jemand entdeckte einen Bekannten unter den Rechten und rief ihm zu, rauszukommen, was dann zum Demoruf wurde ("Schorsch komm raus" oder so)...
Immer wieder Wikipedia!
Laut Wikipedia "Aufstand des 17. Juni", Abschnitt "5 Opfer" gab es 55 durch Quellen belegte Todesopfer. Fünf Angehörige der DDR-Sicherheitsorgane wurden ebenso getötet, d.h., sie wurden im wahrsten Sinne des Wortes vom Volksmob gelyncht. Danach erst kamen die Russen.
Stalinismus ist trotzdem Dreck!
Da wir aber gerade dabei sind, hier über Geschichtsschreibung zu deabattieren: Lenin (der Vorgänger Stalins) wäre niemals zu dem Zeitpunkt an die Macht gekommen, zu dem er an die Macht gekommen ist, ohne die Unterstützung der Reichswehr:
http://www.youtube.com/watch?v=oaRrMPg7sFI&feature=channel_video_title
http://www.youtube.com/watch?v=1_EMnbdrNcc&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=Lh-R8Ou7p9U&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=FAQtDmfR3Nc&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=ioRAqELVsrc&feature=relmfu
Gleiches wie für Lenin an dieser Stelle gilt auch für Hitler, und beide Fakten sind eigentlich auch allgemeinhin bekannt. Eigentlich. Man kann auch sagen, es sind sog. "Offene Geheimnisse".
(A)hOi!
Video
ahhhhhhhhhhhh
handyortung durch polizei bei 19februar
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nazis aus Dortmund — _____________________
warum wurde diese ergänzung gelöscht? — ?
Geil — der
Geht auch nicht — wieder egal
17. Juni — Walter
nebenbei,... — rosa l.
@ wieder egal 19.06.2011 - 13:21 — fE
´tschuldigung — rosa l.
a — k
@ rosa l. — ...
ich frage mich... — rosa l.
@ rosa l. — ich
@ des 17.Juni... 19.06.2011 - 23:36 — Pioniermanöver
@ Pioniermanöver — der vom 17.Juni...
Nochmal — @ Pioniermanöver
@ der vom 17.Juni... 21.06.2011 - 01:33 — -
@ "Die lustigen 2" - "3 18.06.2011 - 14:04" — pq
@ 21.Juni — Der mit den verschiedenen Pseudonymen
@ Der mit den verschiedenen Pseudonymen — so schnell zerlegt man sich selbst
An die Moderation — BRDDR
@ so schnell zerlegt man sich selbst... — war nett mit dir geplaudert zu haben...
An die "17. Junis", "..." und "ichs" (nochmal — BRDDR
Ja, der 17..... — Kommentarspaltenleser
Schade nur ... — muss ausgefüllt werden
@ schade nur — ...
@ Kommentaspaltenleser — ...
@ ... 23.06.2011 - 02:57 — .........
@18.08 Uhr — 22.31
Alleinunterhalter — #