GR: Empörte blockieren Parlamentseingänge

Starkes "anwesend" der Empörten am siebten Tag in Folge
Tausende Bürger nehmen am siebten Tag in Folge an den Versammlungen in ganz Griechenland teil. Blockade der Eingänge zum Parlamentsgebäude


Zuverlässig bei ihren Terminen sind sie auch heute am Dienstag, Tausende "empörter" Griechen, die jetzt bereits seit sieben Tagen Versammlungen am Syntagmaplatz und an anderen zentralen Orten von Städten in ganz Griechenland abhalten.
Die internationalen Nachrichtenagenturen berichten über die freidlichsten Demonstrationen der letzten Monate und berichten, dass die Griechen sich nicht nur über die Sparmaßnahmen und die Arbeitslosigkeit beklagen sondern auch über die Straffreiheit von Politikern, die in Korruption verwickelt sind.
Auf den Propyläen, wo Mikis Theodorakis und die Universitäten eingeladen waren, versammelten sich ca. 7000 Menschen und gaben ihrem Protest Ausdruck. Als die Protestkundgebung beendet war, gingen viele der Anwesenden zum Syntagmaplatz, wo sich 40.000 bis 50.000 Demonstranten versammelt haben.
Am Syntagma bleiben die Zelte bestehen und die selbstorganisierten Gruppen vermehren und verbessern sich. Zu den Gruppen der Ernährung, der Sauberkeit, der Rechtshilfe und ärztlichen Versorgung kamen jetzt auch Gruppen des Wachschutzes, die täglich effizienter werden.
Auf dem Transparent lassen die "Empörten" keinen Zweifel über ihre Absichten: "Wir gehen nicht weg, bis die weggehen, die uns hierhergebracht haben." Sie sprechen von der "autonomen Gesellschaft" und einem "gesellschaftliches Experiment". Jeden abend nehmen sie sich frei die Mikrophone und entwickeln ihre Ansichten in einer Art praktischer Übung der direkten Demokratie, wie sie sagen, einer permanenten allgemeinen Versammlung. Andere meinen, dass sei das "Ende des Staatsumformung nach der Junta" und andere "hier ist der Schlusspunkt des Bürgerkrieges." Diese vielfältige Menge teilt als Gemeinsamkeit nur die Ablehnung der Parteien, des Memorandums von IWF und EU, die Arbeitslosigkeit und die finstere Zukunft.
Sie blockieren die Eingänge zum Parlamentsgebäude
Die Versammelten auf dem Syntagma, die zu der Bewegung der "Empörten" gehören, blockierten am späten Abend alle Eingänge und Ausgänge, die sich in der Umgebung des Gebäudes des Parlaments befinden.
Am zentralen Eingang an der Straße Basilissis Olgas waren die Gemüter erhitzt, eine Menge der Versammelten rief -anders als an den vorangegangenen Tagen- Parolen, die sich gegen die Parlamentarier und das Parlament richteten.
MAT-Einheiten haben sich vor den Demonstarnten positioniert, um das drohende Eindringen in das Parlamentsgebäude zu verhindern, aus dem zunächst Abgeordente und Angestellte nicht hinausgekommen waren. Es kam zu erheblichen Störungen des Verkehrs um den Syntagma Platz. "

(Übersetzung eines Tei eines Artikels aus der Online-Ausgabe der Zeitung I Kathimerini, 31.05.2011, 23.00 Uhr)