Gegen Homophobie in Armenien

der Pseudo Armenier 19.05.2011 17:45 Themen: Gender Kultur
Am 17. Mai war der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie.
In mehren Städten auf der Welt kam es zu Kundgebungen und Flashmobs.

Auch im Kaukasus wurde dieser Tag zum Anlass genommen ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und Transsexuellen Menschen zu setzen.
Am 17. Mai war der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie.
In mehren Städten auf der Welt kam es zu Kundgebungen und Flashmobs.

Auch im Kaukasus wurde dieser Tag zum Anlass genommen ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und Transsexuellen Menschen zu setzen.

Unterer der Kampagne Rainbowflash wurde auch in Armenien darauf aufmerksam gemacht das auch hier die Diskriminierung ein alltäglicher Zustand ist. Während in der Hauptstadt Yerevan dieser Tag schon seine Tradition einnimmt, wurde zum erstenmal der Tag und seine Bedeutung auch in der Provinz genutzt um die Menschen dahingehend zu sensibilisieren.
In der drittgrößten Stadt Vanadzor ist eine Gruppe von ca. 15 Menschen, bewaffnet mit unzähligen bunten Luftballons durch die Stadt richtung Zentralen Platz gelaufen. In den Luftballons befanden sich kurze Statements die auf das Problem der Homophobie hinwiesen.

Bsp.: Recht auf freie Liebe, Schwulenfeindliche witze sind nicht lustig, Homosexualität ist keine Krankheit,gegen die Ächtung von Homosexualität usw.

Am zentralen Platz der Stadt Vanadzor wurden die Ballons an etlichen standorten befestigt. So wurden die vielen Sitzbänke verschönert, der Fahnenmast geentert, Laternen dekoriert und Baumschmuck angebracht.
Zusätzlich gab es noch Flyer mit kurz gehaltener Information, über den Anlass der Aktion. Bei super Sonnenschein können wir im nachhinein sagen das die Ballons für großes Intresse sorgten, und sich recht zügig in der gesamten Stadt verteilten. So konnte Mensch noch Stunden nach der Aktion Passanten mit den Ballons in der Stadt antreffen. Selbst am zentralen Platz waren viele Menschen eifrig dabei an den Inhalt der Ballons zu gelangen.
Zusätzlich war auch noch ein Journalist anwesend der die Aktion begleitete und in die lokalen Medien brachte.

Homophobie ist in Armenien ein überall antreffendes Problem. Schwul zu sein ist grundsätzlich etwas negatives in der Gesellschaft. Sich zu outen bedeutet mit dem kompletten sozialen Umfeld in Konflikt zu treten. Freunde und gar Eltern wenden sich von betreffenden Personen ab. Homosexuell leben zu können bedeutet mehr oder weniger seine Heimatstadt zu verlassen, und kann mehr oder weniger nur in der Hauptstadt praktiziert werden.
Nicht wenige Männer beleidigen sich sehr oft "nur aus Spass" als schwul, gerne auch als "running Gag" über einen ganzen Abend hinweg.

Rainbowflash.info

 http://www.dayagainsthomophobia.org/-IDAHO-english,41-
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Ergänzungen

Wo war jetzt die Pointe?

Juri 19.05.2011 - 20:36
Ich dachte schon, dass ein paar protestierende Queers von homophoben Cops umgelegt wurden oder dass Orthodoxe Christen die Demo gesmasht haben. Aber toll, ich musste jetzt einen völlig unbedeutenden Artikel lesen. Interessiert jemanden in Armenien ein Artikel über ne Kundgebung aus meinem Ort, welcher ne Kleinstadt ist? Dass hier jeder was gegen Homophobie hat, ist wohl jedem klar, wozu dann noch solche Artikel? Gibt es in Armenien nicht genug Aufmerksamkeit für sowas? Zieht man den Stock aus dem Arsch, solche Artikel will ich hier nicht mehr lesen!

 http://www.youtube.com/watch?v=EY_i4dOZT7Q

Oi

nicht 19.05.2011 - 22:42
Wenn ich den letzten Absatz des Artikels lese, kann ich eigentlich das Wort Armenien mit so ziemlich jedem Land auf dieser Erde austauschen und die Aussage ist immernoch richtig. In Deutschland ist trotz großem Toleranzgeprahle die Akzeptanz gegenüber Homosexuellen immernoch sehr gering. Und Schwulenwitze gibt es nicht nur in armenischen Männerrunden! ;)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

@Juri — Sascha

Ergänzung — der Pseudo Armenier

smash homophobia! — pro homo