[B] 14.5.11 Nazis aus Kreuzberg vertrieben

Antifaschistische Linke Berlin [ALB] 14.05.2011 17:28 Themen: Blogwire
Ansammlung von ca. 80 Neofaschisten +++ Neonazis konnten nicht durch Kreuzberg marschieren +++ Kundgebung der Rechten abgebrochen +++ Massiver Antinazi-Protest + Neonazis greifen Migranten und Migrantinnen an, mit Folge von Schwerstverletzungen +++ Verantwortung bei Berliner Polizei durch Geheimhaltung der Route +++ Berlin bleibt Rot
Der Neonazi-Aufmarsch am 14. Mai 2011 in Kreuzberg wurde durch spontane Blockaden und direkte Aktionen gestoppt. Keine 100 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet versammelten sich vor dem Finanzamt Kreuzberg am U-Bahnhof Mehringdamm. Schon nach kurzer Zeit versammelten sich mehrere hundert linke Gegendemonstranten und blockierten sämtliche Straßen. Nachdem die Neonazis versuchten aus der Blockade auszubrechen kam es zum direkten Aufeinandertreffen von Neofaschisten und linken Protestierern. Die Berliner Polizei – die den Aufmarsch bis zuletzt zusammen mit den Neonazis geheim gehalten hat – zeigte sich komplett überfordert. Nur durch entschlossene Antifa-Selbsthilfe konnte Schlimmeres verhindert werden.

Bei einem Ausbrauchsversuch der Neonazis griffen sie am U-Bhf Mehringdamm mehrere unbeteiligte Menschen mit migrantischen Hintergrund an - die teilweise schwerverletzt wurden. Durch die Geheimhaltetaktik der Berliner Polizei – können dieser die Opfer der Angriffe durch Neonazis ebenso angelastet werden, wie den Berliner Neonazis um Sebastian Schmidtke (NPD) und dem Nationalen Widerstand Berlin.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Gesichter von Genoss*innen schwärzen?

Henry 14.05.2011 - 17:33
Fotos von Genoss*innen bei Blockaden am besten IMMER mit unkenntlich gemachten Gesichtern veröffentlichen. Kriegt Ihr das noch hin?

Quellenangabe..

Mensch 14.05.2011 - 17:36
Es wäre nett gewesen eine Quellenangabe zu den Bildern anzugeben.

 http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157626717530426/with/5718867060/

Bilder von den Nazis aus Berlin

.... 14.05.2011 - 18:15

noch viel mehr bilder

boeseraltermann 14.05.2011 - 18:23

offener brief

beschwerdemails 14.05.2011 - 18:41
BESCHWERDEN:

ich empfehle, den polizeipräsidenten und den regierenden bürgermeister auf ihre unmittelbare verantwortung der konsequenzen aus genehmigung und geheimhaltung (griechenland light?)des neonaziaufmarsches hinzuweisen. Anbei mal ein etwa im zorn verfasster beschwerdebrief:


Der Polizeipräsident in Berlin



Internetwache: Beschwerde oder Dank

Unter der Bearbeitungsnummer: @14.05.2011-18293216

(Diese Nummer benötigen Sie für ihre Unterlagen und zur Abfrage der Eingangsbestätigung)



Sachverhalt:
Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist nicht nur skandalös sonder beinahe schon vorsätzlich aber zumindest fahrläßig, in Berlin Kreutzberg eine rassistisch motivierte Neonazi Demonstration zugenehmigen. Vor allem, da zeitgleich in unmittelbarer Nähe ein genehmigtes und angemeldetes Kinderfest überwiegend migrantischen Hintergundes stattfand. Es kam durch die Versammlugsteilnehmer und die Unfähigkeit der Einsatzkräfte hier Herr der Lage zu werden,zu mehrfach dokumentierten, massiven Übergriffen auf Bürger und Anwohnerinnen, u.a. auch Kinder. Dies wird nicht nur öffentlichkeitswirksame, strafrechtliche Konsequenzen nicht nur für die Anmelder nach sich ziehen. Zu Ermittlungszwecken anbei schon mal ein Artikel des Tagesspiegel. Es fällt schwer zu glauben das die Berliner Polizei das möglich gemacht hat, wo sie doch sonst sehr umsichtig mit Versammlungsverboten IM INTERNATIONALEN ZENTRUM DER DEUTSCHEN HAUPTSTADT agiert. Es fällt schwer hier an ein Versehen zu glauben, selbst mit sehr viel gutem Willen, vor allem im Hinblick auf die Gegenmaßnahmen und Kriminalisierungsversuche gegen Nazigegner vergangener sogenannter 'Großaufmärsche' .Es ist an der Zeit, die ohnehin bekannten Verantwortlichen der Berliner Polizei für diese Kausalkette öffentlich zu benennen und zur Rechenschaft zu ziehen.Allen rechtschaffenden Kollegen/Kolleginnen sei and dieser Stelle viel Mut und Kraft gewünscht.

Ergänzungen:
Berliner Tagesspiegel 14.5. 2011

Jagdszenen in Kreuzberg
Neonazis gehen in U-Bahnhof auf Migranten los

*
Bild vergrößern
o 1
o 2
o 3
o ganze Fotostrecke
14.05.2011: Ein Aufmarsch von Neonazis ist zeitweise außer Kontrolle geraten. Die Rechtsextremen gingen äußerst aggressiv gegen Migranten und Gegendemonstranten vor. - Foto: Johannes Radke
*
Bild vergrößern
o 1
o 2
o 3
o ganze Fotostrecke
Am U-Bahnhof Mehringdamm sammelten sich die Neonazis zu ihrem Aufmarsch. - Foto: Johannes Radke
*
Bild vergrößern
o 1
o 2
o 3
o ganze Fotostrecke
Die Polizei wirkte überfordert, konnte die Neonazis aber schließlich einkesseln. - Foto: Johannes Radke

Update Bei einem rechtsextremen Aufmarsch in Kreuzberg haben Neonazis Passanten und Gegendemonstranten attackiert. Am U-Bahnhof Mehringdamm geriet die Lage außer Kontrolle.

Ein junger Mann mit dunkler Hautfarbe rennt in Panik die Treppenstufen des U-Bahnhofs hinauf, verfolgt von einer Gruppe grölender Neonazis, die auf ihn einschlagen. Plötzlich erscheinen zwei Polizisten in Kampfmontur, die den Angegriffenen zügig beiseite schieben.

Gespenstische Szenen spielten sich am Samstagmittag auf dem Mehringdamm ab, mitten in Kreuzberg. Rund 120 Rechtsextremisten wollten von dort zum Polizeipräsidium nach Tempelhof marschieren. Mehr als 400 Gegendemonstranten verhinderten den Aufmarsch. Politiker und Initiativen gegen Rechts kritisierten die Taktik der Polizei, die den Aufzug bis zuletzt geheim gehalten hatte.


„Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, skandieren die fast ausschließlich in Schwarz gekleideten Rechtsextremisten. „Was wollt ihr hier?“, ruft ein sichtlich schockierter türkischer Imbissbesitzer. „Komm doch her“, schreit ihm ein vermummter Rechter, der mit beiden Händen drohend eine Fahnenstange hält, entgegen. „Das ist unglaublich, die machen hier Jagd auf Ausländer“, spricht eine Frau in ihr Handy.

Gegen 12 Uhr sah es noch so aus, als habe die Polizei die Situation unter Kontrolle. Die Rechtsextremen sammelten sich auf dem Mehringdamm in Höhe der Baruther Straße, darunter viele bekannte Funktionäre aus Westdeutschland. Innerhalb von einer halben Stunde strömten hunderte Gegendemonstranten auf die Straße und blockierten die Fahrbahn. Die Polizei begann einen Kessel um die Nazigegner zu bilden, die mit Pfiffen und Sprechchören friedlich protestierten.

Überblick

* Fotostrecke: Naziaufmarsch in Berlin
* Mehr zum Thema: Rechtsextremismus

Doch mit einem simplen Trick überrumpelten die Rechten die Polizei. Auf ein Kommando rannten sie in die nördlichen Eingänge des U-Bahnhofs Mehringdamm, zündeten dort „Polenböller“ und stürmten aus den südlichen Eingängen direkt in die Menge der Gegendemonstranten. Minutenlang hatte die Polizei die Lage nicht unter Kontrolle. Die Rechten gingen mit Fahnenstangen und Fäusten auf Migranten, Journalisten und Gegendemonstranten los. Flaschen flogen von beiden Seiten.

Nur langsam schafften es die Beamten, die aggressive Nazigruppe einzukesseln. Gegen 13 Uhr löste Anmelder Sebastian Schmidtke den Aufzug plötzlich auf, ohne dass die Rechten auch nur einen Meter der Strecke gelaufen waren. Als die Neonazis nach einer weiteren halben Stunde in die U-Bahn eskortiert wurden, kam es zu Rangeleien mit Gegendemonstranten. Tomaten und Flaschen flogen auf die Rechten, die Polizei setzte Pfefferspray ein. Anschließend fuhren die Neonazis nach Alt-Rudow und versuchten in kleineren Gruppen Spontanaufmärsche, was von den Einsatzkräften aber unterbunden wurde. Dabei kam es offenbar auch zu Angriffen auf die Polizei. Zahlen zu Festnahmen und Verletzten, konnte die Polizei am Nachmittag noch nicht nennen.
Angefangen hatte alles am Freitagmittag. Ein Neonazi hatte den bevorstehenden Aufmarsch ausgerechnet auf Facebook ausgeplaudert, obwohl die Szene bewusst heimlich mobilisiert hatte. Nachfragen bei der Polizei ergaben, dass tatsächlich ein Aufzug angemeldet worden war. Doch die Polizei weigerte sich, den genauen Ort oder die Route zu nennen. Selbst während des Aufmarsches hieß es von der Pressestelle, dass die konkrete Route nicht bekannt gegeben werde.

Die SPD kündigte an, die Geschehnisse im nächsten Verfassungsschutzausschuss zu thematisieren. „Der NPD-Politiker Sebastian Schmidtke trägt als Anmelder persönlich die Verantwortung für die Gewalttaten“, sagte der SPD-Sicherheitsexperte Tom Schreiber. Er forderte für zukünftige von Schmidtke angemeldete Aufmärsche ein Verbot im Vorfeld. Zudem müsse mit dem Einsatzleiter geklärt werden, wie es dazu kommen konnte, dass die Rechten durchbrachen. Auch sei aus polizeilicher Sicht zwar verständlich, dass die Polizei die Route geheim hielt, „aber Proteste in Sicht- und Hörweite der Rechten müssen weiterhin möglich sein.“

„Es ist ein katastrophales Zeichen an die Zivilgesellschaft, dass die Polizei am Tag selbst den Rechtsextremisten das Feld bereitete“, sagte die Leiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Bianca Klose. „Ich habe da kein Verständnis für“, sagte der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele, der selbst an den Protesten teilnahm. Mit einer solchen Geheimhaltungstaktik werde nicht nur zivilgesellschaftlicher Protest erschwert, sondern auch ein Misstrauen der Bürger gegenüber der Polizei geschürt. Nicht einmal der Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) sei informiert worden, heißt es vom Bezirksverband der Grünen. Gleichzeitig verurteile die Partei „den Einsatz von Pfefferspray gegen friedliche Gegendemonstranten“.

Auch die Gewerkschaft Verdi kritisierte den Einsatz. „Die Informationspolitik des rot-roten Senats sowie der Polizei ist ein Skandal. Antifaschistischer Protest wird somit verunmöglicht“, sagte Ringo Bischoff, Bundesjugendsekretär der Verdi-Jugend. Der Übergriff von Neonazis auf Migranten zeige erneut, wie notwendig zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen Rechts sei.
Bearbeitungsnummer: @14.05.2011-18293216
Die Beschwerde bzw. der Dank wurde abgesandt!

Achtung!
Den Eingang Ihrer Beschwerde bzw. Ihres Dankes können Sie sich Online auf den Webseiten der Internetwache bestätigen lassen. Rufen Sie dazu den Eintrag bzw. Link
... Eingangsbestätigung erhalten

auf der Startseite der Internetwache auf und folgen den dortigen Anweisungen. Sie benötigen dazu die oben angegebene Bearbeitungsnummer.
Eine Bestätigung liegt innerhalb von 15 Minuten bis max. 6 Stunden Online für Sie bereit. Liegt innerhalb von 6 Stunden keine Online Bestätigung vor, müssen Sie den Vorgang bitte noch einmal wiederholen.


Sorgen wir dafür, das die Verantwortlichen dieses dreisten Angriffes auf alle Berliner*innen nicht ungeschoren davonkommen !

120 Gegendemonstranten - Recklinghausen

wizo 14.05.2011 - 18:47

nazi bullen ?

! 14.05.2011 - 18:52
da wundert einen dioch gar nix mehr:

Behördenleiter mit Schlagstock auf NPD-Demo erwischt

20. April 2011

Auf frischer Tat? Am Boden ein auf öffentlichen Aufzügen verbotener Teleskop-Schlagstock

Der Tagesspiegel berichtet heute, dass am Montag am Rande einer genehmigten Demonstration der NPD in Berlin-Rudow der Leiter der Berliner Versammlungsbehörde mit einem Schlagstock bewaffnet angetroffen, und von einem Polizisten mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt wurde.

Der Tagesspiegel, der von einer „Verwechslung“ schreibt, zitiert Polizeikreise, die prüfen wollen, ob der Pfefferspray-Einsatz gegen den Beamten dienstrechtliche Konsequenzen für den Polizisten haben wird. Das überrascht insofern, als der Leiter der Behörde laut Polizeiangaben sich gegen einen angeblichen Angriff von Gegendemonstranten mit dem Schlagstock prügelnd erwehrte, obwohl ihm ein Notwehrrecht gar nicht zur Seite stand. Ein eigenes Notwehrrecht ist ausgeschlossen, wenn die Vollzugspolizei, der der Behördenleiter nicht selbst angehört, zur Stelle ist. Abgesehen von der Frage, weshalb der Beamte letztlich auf Seiten der NPD „linke“ Gegendemonstranten prügelt, müsste bereits das Mitführen eines Schlagstockes für den Behördenleiter dienstrechtliche Konsequenzen haben. Der Pfeffersprayeinsatz der Polizei war offenkundig rechtmäßig.

fdgd

sdfgsdf 14.05.2011 - 19:21
Sehe ich das richtig das die Nazis auf die 4 aufm Boden liegenden/sitzenden Blockierer? eingetreten haben und die Polizei damit beschäftigt war die Gegendemonstranten zu drangsalieren?
Scum

Von allen Seiten....

Mensch 14.05.2011 - 20:32
Video von den Nazis die von Antifaschist_innen eingekesselt sind
 http://www.youtube.com/watch?v=UWXVThQVEqE

erkannt

.. 15.05.2011 - 00:20
sebastian ziesemann,aus erfstadt-liblar auf foto nr. 2 mit der kamera. mitverantwortlich für den angriff auf das linke wohnprojekt in dresden. charakteristisch ist seine braune kutte mit der aufschrift " freie kräfte käln" und " good night left side"

@fdgd

muss ausgefüllt werden 15.05.2011 - 11:36
Das siehst du genau richtig, Hier mal ein Bild von dem Typen der schön mitgemacht hat.

Polizisten schützen die Faschisten

Bernd Kudanek alias bjk 15.05.2011 - 14:35
... ausgerechnet das "liberal"-reaktionäre Berliner Edelkampfblatt "Der Tagesspiegel" bringt nicht nur einen erstaunlich sachlich korrekten Demobericht sondern exklusiv jetzt auch eine Fotoserie unter  http://www.tagesspiegel.de/mediacenter/fotostrecken/berlin/naziaufmarsch-in-berlin/4174172.html

... die beiden Demofotografen werden sich über die paar hart verdienten Euro freuen, was ihnen gegönnt sei!!! Sie sind nämlich auch sonst auf allen linken und antifaschistischen Demos dabei und begeben sich oftmals in Gefahr, nicht nur selbst von der Prügelzei körperlich attackiert zu werden und tragen noch dazu das ständige Risko der Beschädigung ihrer teuren Fotoausrüstung! Deshalb freut es mich ganz besonders, daß sie hier mal wenigstens annähernd für Aufwand und Kosten entschädigt werden

Pressemitteilung der Antifa

Antifa Linke Berlin 15.05.2011 - 15:38

Bullenpressemeldung

asdf 15.05.2011 - 16:12
Ab 12 Uhr sollte gestern ein angemeldeter Aufzug der rechtsextremen Szene vom Mehringdamm Ecke Gneisenaustraße zum Platz der Luftbrücke führen. Eine Gegenkundgebung war für den Bereich Mehringdamm Ecke Columbiadamm angemeldet worden. Ab 12 Uhr 20 begann die rechtsextreme Versammlung mit 110 Teilnehmern am polizeilich abgesperrten Antreteplatz. Unmittelbar darauf setzte ein starker Zustrom von Gegendemonstranten ein, die die vorgesehene Aufzugsstrecke mit bis zu 500 Teilnehmern blockierten, so dass ein Abmarsch des rechten Aufzuges in Richtung Platz der Luftbrücke nicht mehr möglich war.
Weil die Blockade der Gegendemonstranten einen Abmarsch des angemeldeten Aufzuges nur durch massiven Einsatz von Zwangsmitteln möglich gemacht hätte, sollte der Aufzug von der Polizei begleitet durch den U-Bahnhof aus dem Blockadebereich geführt werden. Auf dem Bahnsteig überrannten unvermittelt Aufzugsteilnehmer an der Spitze des Aufzuges die Polizeikräfte und erreichten für kurze Zeit unbegleitet die Oberfläche des Mehringdamms. Dort konnten sie durch herangeführte Polizeikräfte aber aufgehalten werden. Als sich eine kleine Gruppe von Blockierern vor dem Aufzug auf der Fahrbahn des Mehringdamms niederließ, bedrängten die Rechtsextremisten die Einsatzkräfte und griffen die Blockierer an. Durch massive Verstärkung der bedrängten Polizeikräfte konnten weitere Übergriffe aber schnell unterbunden werden. Um 13 Uhr kam der Veranstalter der beabsichtigten Auflösung seines Aufzuges zuvor, indem er seine Versammlung für beendet erklärte. Ein Abstrom der Rechtsextremisten über den U-Bahnhof Mehringdamm war jedoch aufgrund des ebenfalls blockierten U-Bahn-Einganges erst möglich, nachdem die Polizeibeamten unmittelbaren Zwang und auch Pfefferspray einsetzten. Zu diesem Zeitpunkt kam es zu Flaschenwürfen und zum Entzünden von Feuerwerkskörpern mit erheblicher Knallentwicklung, in deren Folge sich mehrere Polizeibeamte verletzten.
Die Polizei verhinderte weitere Auseinandersetzungen, wurde aber im Zuge ihrer Maßnahmen von Angehörigen sowohl aus dem rechten als auch aus dem linken Spektrum attackiert und nahm dabei mehrere Personen fest. Nachdem die Polizei den Zugang zum U-Bahnhof ermöglicht hatte, suchten die Rechtsextremisten die weitere Konfrontation und mussten unter Anwendung unmittelbaren Zwanges in den Bahnhof gedrängt werden. Eine Vielzahl der Teilnehmer der rechtsextremen Versammlung fuhr anschließend bis zur Endstation in Rudow. Von dort verteilten sich Kleingruppen in den Ortsteil sowie nach Buckow, Britz und Gropiusstadt. Die Personen wurden von den eingesetzten Beamten überprüft. Im Anschluss wurden Platzverweise ausgesprochen.
Ebenso nutzte auch ein Teil der Gegendemonstranten die U-Bahnlinie 7, um den ehemaligen Versammlungsteilnehmern zu folgen. Auch sie wurden kontrolliert und erhielten Platzverweise.
Insgesamt nahmen die über 600 eingesetzten Polizisten 46 Personen vorläufig fest und führten 37 Freiheitsbeschränkungen durch. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden 36 Polizeibeamte verletzt, worunter sechs vom Dienst abtreten mussten. Ein Beamter verblieb mit einem Knalltrauma stationär im Krankenhaus. Die Polizei leitete 21 Ermittlungsverfahren, überwiegend wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands, ein. Weitere Verfahren können sich durch Auswertung der Videodokumentation - auch auf dem U-Bahnhof - ergeben

 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/344247/index.html

--

dossier des apabiz

jens 15.05.2011 - 19:04
Mehrseitiges Dossier des Apabiz - Auswertung und weitere Fotos:
 http://www.blog.schattenbericht.de/2011/05/dossier-scheitern-in-kreuzberg/

Wie geht's den Schwerverletzten?

. 15.05.2011 - 19:56
Gestern hatten mehrere Medien berichtet, dass es vier unbeteiligte Schwerverletzte gegeben hat, die nach dem Nazi-Angriff im U-Bhf stationär behandelt werden mussten. Bislang finden sich keine Informationen zu deren Zustand und ob sie immer noch im Krankenhaus liegen. Die Polizei scheint auch hier eine Verschleierungstaktik zu verfolgen und keine Infos darüber herauszugeben.

made my day

flatsch! 15.05.2011 - 21:15
ein schöner anblick:

mehr Bilder von der Naziblockade

Local Activist 15.05.2011 - 21:56
http://www.flickr.com/photos/62897017@N05/sets/72157626725764860/ Noch mehr Infos und Fotos zu dem Naziaufmarsch!

kein grund zum feiern

grand hotel absturz 15.05.2011 - 22:48

Opel von Neonazi abgebrannt

name 15.05.2011 - 22:53
Quelle:  https://directactionde.ucrony.net/node/1151


Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"naziauto abgefackelt

wir haben in der nacht auf den 13. mai 2011 das auto von patrick weiss angezündet. er wohnt in rudow in der neuhofer str 58. der neonazi ist für die aktuellsten aktivitäten von nazis in berlin mit verantwortlich. sowas kommt von sowas."

Know your enemy!

Antifa Recherche 16.05.2011 - 18:06
Einige der Täter wurden mittlerweile geoutet:  https://antifa-berlin.de/fight-back/know.htm

Vor Ort

... 17.05.2011 - 19:12
Anscheinend trauen sich ja nur 'Demokraten' vor Ort...

Bands ab ca. 19 Uhr (da is der Rest schon vorbei): Gendefekt, Dead running rabbits

Nazis aus NRW

afa 17.05.2011 - 22:00

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/5719170030/in/set-72157626593502535
Fabian Mayer aus Wuppertal


 https://picasaweb.google.com/115974940425984455861/14052011NeonaziaufmarschInBerlinKreuzberg#5606580153404208626
Der typ mit Kappe, Sonnebrille und der blau weißen Jacke gehört zur Kameradschaft Köln - kennt jemand den Namen?

weitere Fotos Kein Naziaufmarsch in Kreuzberg

Umbruch Bildarchiv 19.05.2011 - 16:20

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 22 Kommentare an

fotos löschen — albarab

Richtig — Gut

Hitler kaput — Bearjew

@ Baerjew — Ja

anarchia — autonomie

Achtung Fake-Seiten! — Zusammen Kämpfen [Berlin]

Konsequenzen — ...

uuu — Anna

@sdfgsdf — Mensch

ZK-Fake — erstermai.nostate.net

Erfolg für die Nazis! — Der mit dem Fahrrad

Lahme Nazis, krasse Bullen — fuck police

BILD 2 — ziese

freundschaft mit nazis? — bashthefash

@bashthefash — ...

Beitrag — Rosa

verstörend — AF Hool