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NOT WELCOME! - Der Papst kommt nach Berlin

NOT WELCOME! - Der Papst kommt nach Berlin 07.05.2011 17:48
Im September kommt Papst Benedikt XVI nach Berlin.
Ratzinger steht in unseren Augen nicht für die von Christen vielbeschworene "Nächstenliebe", sondern für Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und eine ganze Menge anderer Widerlichkeiten. Im Zeitraum vom 22. bis 25. September werden in Berlins Straßen darum mehrere tausend Menschen gegen den "Heiligen Vater" und dessen menschenverachtende Ansichten protestieren.

Auf der angekündigten Großdemo am 22. April wird es einen linksradikalen Block geben. Die North East Antifascists (NEA) mobilisieren zum linkradikalen Block auf der Demo mit eigenem Aufruf unter dem Motto "Not welcome! - Den Papstbesuch zum Desaster machen!". Außerdem sind Papstgegner_innen dazu angehalten sich an dezentralen Aktionen gegen den Papstbesuch zu beteiligen.Den Aufruf, der seinen Focus vor allem auf die braunen Verstrickungen Benedikts legt, möchten wir an dieser Stelle dokumentieren.
NOT WELCOME!
DEN PAPSTBESUCH
IN BERLIN ZUM DESASTER MACHEN.

Am 22. September 2011 wird der ehemalige Hitlerjunge,NS-Flakhelfer und jetziger Papst, Joseph Ratzinger, Berlin besuchen. Unterseinem Titel Benedikt XVI. ist er als einer der rückschrittlichsten Päpsteder jüngsten Geschichte bekannt.

Aufruf (PDF | 1,14 MB)

Bereits während der Amtszeit seines Vorgängers JohannesPaul II. war Ratzinger die treibende Kraft hinter einer langen Reihe vonÄußerungen, in denen Schwule und Homosexualität als "das Böse" bezeichnetwurden. Seine ultrakonservative Auslegung der katholischen Heilslehreführte unter anderem zur Verdammung von Kondomen, die laut Ratzingerunablässig zur Verbreitung von HIV wären, missachtete die Rechte vonFrauen und bekräftigte staatlich betriebene Diskriminierung von Schwulen,Lesben und Transgendern. In der Bundesrepublik trieb Ratzinger denAusstieg aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatungvoran, da er in ihr eine Form der Mitwirkung an Abtreibungen sah und diesder Haltung Johannes Paul II. widersprach, jegliches menschliche Leben vonder Zeugung bis zum natürlichen Tode zu schützen.

Als Präfekt der Glaubenskongregation (1), derNachfolgebehörde der Inquisition, kämpfte Ratzinger unerbittlich gegeninnere und äußere Feinde der katholischen Kirche. Er befürwortet dieArbeit der ultrakonservativen „Legionäre Christi“, die sich dertraditionellen katholischen Jugend- und Familienseelsorge widmen.Gegründet wurde die Ordensgemeinschaft 1941 von Marcial Maciel, heutefungiert sie insbesondere in Südamerika als katholisches Gegenmodell zuden vor Ort erstarkenden fundamentalistischen evangelikalen Freikirchen.Dem 2008 verstorbenen Gründer Maciel wird vorgeworfen, sich anPriesteranwärtern sexuell vergangen zu haben. In der Tradition seinesAmtsvorgängers Johannes Paul II. bekämpft Benedikt XVI. die weltlichorientierte Befreiungstheologie (2). Schon während seiner Amtsphase alsChef der Glaubenskongregation des Vatikans war Ratzinger diebefreiungstheologische Bewegung suspekt, weil sie sich an weltlichenBedürfnissen der Menschen orientierte und eine klare politischePositionierung auf Seiten der marginalisierten Gesellschaftsschichtenbezog. 1984 mahnte er, die Kirche müsse zunächst die Botschaft Christiverkünden, dann erst könne sie sich um die sozialen Belange der Menschenkümmern. Jene Äußerungen sind auch mit den aktuellen PositionierungenBenedikts XVI. gegen den Marxismus, Liberalismus und Individualismuskompatibel. Insbesondere der Marxismus hat es Panzer-Ratze angetan. Ihnhält der konservative Gralsritter für eine moderne Ausgeburt der Hölle.„Wie vielen Widerstreit der Wellen haben wir in den letzten Jahrzehntenkennen gelernt, wie viele ideologische Strömungen, wie viele Denkweisen?Das kleine Boot des Denkens vieler Christen ist nicht selten von diesenWellen umher geworfen worden von einem Extrem ins andere; Vom Marxismuszum Liberalismus, bis hin zum Libertinismus; vom Kollektivismus zumradikalen Individualismus; vom Atheismus hin zur einem vagen religiösenMystizismus.“(3)

EIN REVISIONIST REINSTEN WASSERS

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag derLandung der Alliierten in der Normandie besuchte Kurienkardinal Ratzinger2004 den deutschen Soldatenfriedhof La Cambe. Unter den dort begrabenendeutschen Soldaten befinden sich mehrere hundert Angehörige derberüchtigten Waffen-SS-Division „Das Reich“, unter ihnenSS-Sturmbannführer Adolf Diekmann, der im nahe gelegenen Oradour-sur-Glanedas Massaker an nahezu der gesamten Dorfbevölkerung, darunter 207 Kinderund 254 Frauen, befehligt hatte. In revisionistischer Manier wiesRatzinger in einer Rede den Westalliierten die Kriegsschuld amnationalsozialistischen Vernichtungskrieg zu: „Der Vertrag von Versailleshat ganz bewusst Deutschland demütigen wollen und es mit Lasten beladen,die die Menschen in die Radikalisierung trieben und so der Diktatur dieTür öffneten, ihren betrügerischen Versprechungen auf Wiederherstellungvon Freiheit, Ehre und Größe Deutschlands Gehör verschafften“, soRatzingers O-Ton.

Bereits 1980 sorgte Ratzinger mitgeschichtsrevisionistischen und antisemitischen Äußerungen für negativePublicity. Als jüdische Organisationen im Vorfeld der OberammergauerPassionsspiele unter Hinweis auf „Nostra Aetate”(4) auch Änderungen imText und der Aufführungspraxis der Festspiele forderten, wurden sie vonRatzinger als zuständiger Erzbischof von München und Freisingmürrisch-polternd zurechtgewiesen: „Man kann Antisemitismus auchherbeireden; auch das sollte bedacht werden; deshalb möchte ich alle,insbesondere unsere jüdischen Freunde, bitten, mit dem Vorwurf desAntisemitismus aufzuhören“, wetterte er in seiner Predigt zur Eröffnungder Oberammergauer Festspiele am 17. Mai 1980.

DIE OFFENE FLANKE INS RADIKAL-RECHTE LAGER

Ein weiteres „Highlight“ in Benedikts Pontifikat stelltdie umstrittene Rücknahme der Exkommunikation von vier suspendiertenBischöfen der Pius-Bruderschaft dar, darunter der des Antisemiten undHolocaust-Leugners Richard Williamson. Bereits im April 1989 leugneteWilliamson bei einer Predigt anlässlich einer Heiligenmesse im kanadischenSherbrooke die Vergasung von Juden im Vernichtungslager Auschwitz undbehauptete, der Holocaust sei eine Erfindung der Juden. „Sie habenvielleicht vom Leuchter-Report gehört? Fred Leuchter war ein Experte fürGaskammern. Er hat drei Gaskammern für drei der fünfzig US-Staaten zurExekution von Kriminellen entworfen. Er wusste, wie aufwändig das ist, under hat die angeblichen Gaskammern in Deutschland in den 1980er Jahrenuntersucht, das was von den angeblichen Gaskammern übrig war - dieKrematorien von Birkenau und Auschwitz zum Beispiel - und sein Fazit alsExperte war, dass es unmöglich sei, dass diese jemals für die Vergasungeiner großenAnzahl von Menschen gedient haben könnten. Dort wurdenkeine Juden in den Gaskammern getötet! Das waren alles Lügen, Lügen,Lügen! Die Juden erfanden den Holocaust, damit wir demütig auf Knien ihrenneuen Staat Israel genehmigen. […] Die Juden erfanden den Holocaust,Protestanten bekommen ihre Befehle vom Teufel, und der Vatikan hat seineSeele an den Liberalismus verkauft.“(5)

Erzbischof Marcel Lefebvre, der Gründer derPius-Bruderschaft, einer Priestervereinigung katholischerFundamentalisten, fiel durch Predigten auf, in denen er die Militärjuntavon Argentinien und die Diktatur in Chile unter Augusto Pinochet alsvorbildliche Regierungen bezeichnete. Mitglieder der obskuren Bruderschaftäußerten sich in der Vergangenheit vermehrt antisemitisch, anti-muslimischund homophob. Die Piusbruderschaft lehnt wie Benedikt XVI. die weltlicheÖffnung der katholischen Kirche im Rahmen des Zweiten VatikanischenKonzils ab. Lefebvre hatte sich dort der von Johannes XXIII. angestrebtenvorsichtigen Anpassung der katholischen Kirche an neu-zeitlicheEntwicklungen widersetzt, vor allem der Toleranz gegenüber anderenGlaubens- und Religionsgemeinschaften. Dem Beschluss „über dieReligionsfreiheit“, einer Absage an den katholischen Antijudaismus, hatteMarcel Lefebvre seine Zustimmung verweigert. Lefebvre bezeichnete dieBeschlüsse als Folge satanischer Einflüsseauf den Klerus. JeneTatsachen sind Ratzinger gut bekannt, hatte er doch als theologischerBerater des Kölner Erzbischofs Kardinal Frings am 2. Vatikanischen Konzilteilgenommen.

Schon Benedikts Vorgänger und Förderer Johannes PaulII. hatte den Begründer und langjährigen Generalpräsidenten derklerikal-faschistischen Priesterbruderschaft Opus Dei, Josemaría Escrivá,seliggesprochen. Escrivá hatte sich bereits in der frühen Franco-Ära mitdem spanischen „Caudillo“ angefreundet. Als Franco Mitte der fünfzigerJahre sein Kabinett umbildete, berief er drei Opus-Dei-Anhänger inMinisterialämter. Als Belohnung für seinen bedingungslosen Kampf gegen dengottlosen Kommunismus wurde Josemaría Escrivá 1992 durch BenediktsVorgänger und Förderer Papst Johannes Paul II. selig- und am 6. Oktober2002 schließlich heiliggesprochen. Auch Benedikt verdingte sich 2001 alsdirekter Unterstützer von Opus Dei. Zur Buchveröffentlichung der Opus-Dei-GeistlichenKlaus Becker und Jürgen Eberle („Die Welt - eine Leidenschaft. Charme undCharisma des Seligen Josemaría Escrivá“) steuerte er einen Gastbeitragbei.

NOT WELCOME!

Benedikts Anhänger_innen mobilisieren für den 22.September zu einer Massenandacht am Berliner Schloss Charlottenburg,außerdem stehen ein Besuch bei Bundespräsident Christian Wulff und einEmpfang im Bundestag auf dem Programm. Ratzinger soll durch Staatsobereund Fangemeinde ein würdiger Empfang bereitet werden. In Berlin wird ihmallerdings auch Ablehnung entgegenschlagen, unter anderem in Form einergeplanten Großdemonstration am Nollendorfplatz in Schöneberg.

Zu den öffentlichen Massenandachten kommen oftmalstausende von Menschen zusammen, um den Worten des greisen Hasspredigers zulauschen. Da bleibt dem denkenden Menschen nur ratloses Kopfschütteln überso viel Verblendung, einen „Moralapostel“ zu verehren, der verbal bereitsauf so ziemlich alles und jede_n einge- prügelt hat, der_die sich nichtden „Sittlichkeitsvorstellungen“ seines Vereins unterwerfen wollte oderkonnte. Die Hauptursache liegt anscheinend im fanatischen Glauben an dieLehren der katholischen Kirche mitsamt ihren unglaublichen Auswüchsen.Warum fallen Menschen scharenweise klerikalen Scharlatanen anheim, lassensoziale Beziehungen flöten und schenken ihnen ihr Geld, ihre kostbareLebenszeit und vor allem das Wichtigste was sie besitzen - nämlich daseigene Gehirn?

VON RELIGION...

Claudia Barth erklärt die Popularität desÜbernatürlichen wie folgt: „Trotz aller Aufklärungsversuche über Unsinn,an höhere Mächte zu glauben, bleibt doch das Grundproblem bestehen: eineGesellschaft, die ihr nach einem irrationalen Rationalitätfunktionierendes System tagtäglich mit Waffen und Gebeten verteidigt. Einentfremdetes Dasein, das an sozialer Kälte und Isolation, Vermitteltheit,individueller Machtlosigkeit leidet, dem so sehr die Erklärungsmöglichkeitund de Vorstellung der Überwindung dieser Misere fehlt, das nach jedemBetäubungsmittel gegriffen wird, um die empfundene Leere für eine Weile zukompensieren. […] Doch sind diese Abhilfen nur Narkose, privateAbkapselungsversuche vom gesellschaftlichen Prozess, die nicht auf Dauerund nicht für alle gelingen können.“(6)Gemessen an der Zahlpraktizierender Katholiken, anthroposophischer Wurzelrassenkundler_innenund Anhänger_innen des Tibetanischen Buddhismus, denen der Wunsch nacheiner gerechten und friedlichen Welt gemeinsam ist, erscheint deren realePräsenz dort, wo Menschen ihre Wohltätigkeit tatsächlich gebrauchenkönnten, verschwindend gering. Nur die wenigsten Anhänger_innen religiöserGemeinden bringen sich aktiv in die Veränderung der irdischen Verhältnissezu Gunsten einer Gleichberechtigung aller ein. Der Glaube an die„Gottgegebenheit“ gesellschaftlicher Zustände und die damit verbundeneUnlösbarkeit weltlicher Missstände hat für viele einen Rückzug in dieprivate, selbst-bezogene Religiosität zur Folge. Da bleibt kein Platz fürGesellschaftskritik, gepredigt wird stattdessen das widerspruchsloseErdulden jeden Elends als Prüfstein auf dem Weg ins Paradies.

...UND ANDEREN OPIATEN

Das aktuelle Hoch religiöser und esoterischerStrömungen hat mit dem erstarkenden Nationalismus, der sich vor allem rundum die Spiele der deutschen Fußball-Nationalelf der Männer zeigt, eineherausstechende Gemeinsamkeit: beides ist freiwillige Selbstbetäubung. Obder Fußball-Mob mit schwarz-rot-goldener Kriegsbemalung auf den Wangengrölend dem Klang Vuvuzela folgt oder vom Leben enttäuschte Lehrer_innenund Beamt_innen im Glauben vereint umherzappeln, um Lobpreisungen auf denHerrn singen, es geht um die kollektive Ausblendung gesellschaftlicherWidersprüche. Weinend hängen sich Familienväter in den Armen, die dasnormalerweise als „schwul“ empfinden würden, und feiern jeweils Jesus oderSchweinsteiger. So vermögen es Nationalismus und Religion, überInteressenunterschiede innerhalb des nationalen und religiösen Kollektivshinweg Menschen zu vereinen, die auf Grund ihrer ökonomischen Lage sonstherzlich wenig miteinander zu tun hätten. Dieses Gemeinschaftsgefühlermöglichtdas gleichgültige Erdulden politischer Dreistigkeiten: zurZeit der Fußball-WM 2006 wurden die Gesundheitsreform, dieUnternehmenssteuersenkung und die Föderalismusreform ohne Widerspruchdurchgewunken. Zwischen Lenas Gesangserfolg und dem Schaulauf derFußballnationalmannschaft 2010 wurde über die Laufzeiten vonAtomkraftwerken verhandelt und darüber hinaus das, im Septemberabgesegnete, 80-Milliarden-Euro-Sparpaket vorbereitet.

Für den „Schwarz-Rot-Geil“-Mob währt der berauschendeCocktail aus Fußball und Nationalismus nur ein paar Monate, der Trip derReligiösen hingegen dauert wesentlich länger, schließlich steht Gott dasganze Jahr über auf ihrer Seite. Das trügerische Gemeinschaftsgefühl, dasReligion oder Nationalismus erzeugen, täuscht über soziale Unterschiedehinweg und dient als Rettungsanker in einer Gesellschaft, in der jede_rauf sich allein gestellt ist. Leistungsorientierung und gegenseitigeKonkurrenz sind sonst die einzigen gemeinsamen Prinzipien der Menschen, sodass der Staat vom Stillhalten der Gläubigen profitiert.

FÜR EIN LEBEN VOR DEM TOD.

Der Rückzug in den beruhigenden Selbstbetrug kann nichtdie Reaktion auf das Leben in einem Gesellschaftssystem sein, das aufAusbeutung und Widersprüche gebaut ist. Anstatt sich in Parallelwelten zuflüchten, gilt es, diesen Verhältnissen entschieden den Kampf anzusagen.Mit der religionskritischen Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Don'tbelieve the hype“ soll darum im Vorfeld des Papstbesuchs die „Waffe derKritik“ geschliffen werden. Eine bloße inhaltliche Widerlegung derverschiedenen Heilslehren kann nicht das einzige Ziel sein. „Die Waffe derKritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, diematerielle Gewalt muss gestürzt werden durch materielle Gewalt.“(7) Vom22. Bis 25. September gilt es darum, die „Kritik der Waffen“ sprechen zulassen! Kommt zu den Demos, organisiert Blockaden und dezentrale Aktionenum dem Panzerpapst und seinem Anhang die Parade der öffentlichenVerblendung gehörig zu vermiesen.

22. September 2011: Großdemo gegenden Papstbesuch
12.00 Uhr | Nollendorfplatz | Schöneberg

22. – 25. September 2011: Aktionstage gegen denPapst
Infos unter: nea.antifa.de/notwelcome


North East Antifascists (NEA)
01.04.2011


Quellen:

01 1542 gegründete Zentralbehörde derrömisch-katholischen Kirche zum Schutz der Religionslehre

02 Eine dezidiert gesellschaftskritische Ausrichtungder christlichen Theologie. Sie vereint die Forderung nach einerbasisdemokratischen Gesellschaftsordnung mit der Kritik an derpolitökonomischen Abhängigkeit und Unterdrückung von Entwicklungsländerndurch Industriestaaten.

03 Predigt am 18. Mai 2005 in Rom zum Beginn derPapstwahl durch die Kardinäle

04 Erklärung über das Verhältnis der katholischenKirche zu den nichtchristlichen Religionen, welche dem Judentum dieAnerkennung als von Gott gestiftete Religion zuspricht.

05 Peter Wensierski, “Wie die Piusbrüder gegen Juden,Muslime und Schwule hetzen”, Spiegel Online, 3. Feb. 2009

06 Claudia Barth, „Über alles in der Welt Esoterik undLeitkultur“, Seite 200, Libri Verlag, 2006

07 Karl Marx, “Zur Kritik der HegelschenRechtsphilosophie”, Dez. 1843 - Jan. 1844



  • WerbeblockIm Vorfeld des Papst-Besuches veranstaltet die North East Antifa in Berlin eine religionskritische Inforeihe unter dem Motto "Don't believe the hype". An dieser Stelle soll darum auf die kommende Veranstaltung hingewiesen werden:

  • Der Weg des Phallus - Zur Kritik am tibetanischen Buddhismus13.05.2011 | 19:00 Uhr | BAIZ | Christinenstraße 1Referent: Colin Goldner Publikationen: „Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs“, „Die Psycho-Szene“
  • Die hierzulande populärste Variante des Buddhismus ist der historisch in Tibet entwickelte sogenannte Vajrayana-Buddhismus - auch Lamaismus genannt -, wie er vor allem durch dessen führenden Repräsentanten, den Dalai Lama, weltweit bekannt gemacht wurde.Der tibetische Vajrayana-Buddhismus hat mit der Praxis des Buddhismus in anderen Ländern Südostasiens bis auf ein paar übernommene Begriffe NICHT DAS GERINGSTE gemein: er verrät, ganz im Gegenteil, jeden emanzipatorischen Ansatz, den es im ursprünglichen Buddhismus gegen die Doktrin des Brahmanismus durchaus gibt, dem er entstammt: Freiheit von Göttern, Freiheit von Priestern und damit das Eröffnen der Chance für jedermann - und jedefrau(!) -, ohne Götter und Priester, sprich: aus eigener Kraft zur Erlösung zu gelangen. Der tibetische Buddhismus hingegen weist mehr Götter und gottgleiche Wesen auf, als das gesamte brahmanische Pantheon, Erlösung ist nur hochrangigen Lama-Priestern möglich, ausschließlich männlichen selbstredend, die sich über religiöse Indoktrination und blutigen Terror einen eigenen Priesterstaat geschaffen haben.Und noch einen Unterschied gibt es: während der Weg zur Erlösung in anderen Formen des Buddhismus durch abertausende leidvoller Erdenleben führt, können Lama-Priester sich in einem einzigen Leben ins ersehnte Nirvana auflösen: durch tantrisch-rituelle Sex-Praktiken mit eigens dazu rekrutierten jungen Mädchen und Frauen. Der Begriff “Vajrayana” bedeutet nichts anderes als “Weg des Phallus”.
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Ergänzungen

Der G8-Protest kommt nach Berlin

(A) 08.05.2011 - 02:01
Dieter Eich gedenken...


...g8 und kapitalismus stören...


...Papstbesuch zum Desaster machen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 7 Kommentare an

nee — Olaf

intoleranter Text — Linkskatholizist

@Linkskatholizist — Panzerratze

@Panzerratze — Linkskatholizist

So ein Quatsch — ...

@ ... — AntiRatze