Naziaufmarsch in Halle, ja aber...

Fotos on flickr of the day :  http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157626497301823/

Antifaschistische Gruppen Halle 01.05.2011 17:05

Presseerklärung der Antifaschistischen Gruppen Halle zu den Aktivitäten gegen die Nazidemo am 1. Mai

Etwa 1500 Gegendemonstrant_innen haben sich am heutigen 1. Mai in Halle den Nazis konsequent in den Weg gestellt und zumindest die geplante Aufmarschroute durch mehrere erfolgreiche Blockaden verhindert. Die Nazidemo wurde mehrmals umgeleitet und konnte schließlich nur sehr verkürzt stattfinden. Die Polizei hatte die Lage nicht im Griff. Bereits im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass die Zahl der zu erwartenden Nazis durch die Polizei viel zu niedrig angesetzt war. Die Polizei konnte aufgrund dieser Unterschätzung im Vorfeld den Naziaufmarsch nur mit massiver Gewalt gegen die antifaschistischen Gegendemonstrant_innen durchsetzen. Wiederholt kam es zum Einsatz von Pfefferspray und Gummiknüppeln gegen friedliche Gegendemonstrant_innen. Insbesondere BFE-Einheiten zeichneten sich durch massiven Einsatz von Gewalt aus. Die Gegendemonstrant_innen ließen sich davon aber nicht abhalten und brachten auf verschiedene Art und Weise ihren Protest zum Ausdruck.

Die Nazis konnten 900 Personen vor allem aus dem Kameradschaftsspektrum nach Halle mobilisieren. Im weiteren Verlauf wurden die Nazis durch die Blockaden und damit einhergehende Verzögerungen zunehmend aggressiver und einzelne Gruppen versuchten wiederholt aus der Demonstration heraus Gegendemonstrant_innen anzugreifen. Dies gelang aufgrund der Gegenwehr nicht. Zusammenfassend kann der 1.Mai wie folgt bewertet werden:

1. Aufgrund der Blockaden der Gegendemonstrant_innen konnte der Naziaufmarsch nicht wie geplant stattfinden.

2. Der Versuch der Freien Kameradschaften nach der Wahlniederlage der NPD in Sachsen-Anhalt auf der Straße wieder Terrain zurückzugewinnen, ist gescheitert.

3. Nur durch den Einsatz von massiver Gewalt durch die Polizei war es den Nazis möglich überhaupt den Bahnhof zu verlassen.

Zum wiederholten Male sind die Nazis in Halle beim Versuch gescheitert, einen Aufmarsch im Innenstadtbereich durchzuführen. Ihre geplante Route liefen sie keinen Meter, auf der deutlich kürzeren Ausweichroute wurden sie massiv behindert. Ob das ihre Lust auf weitere öffentliche Auftritte in Halle auf längere Zeit verderben wird, ist abzuwarten. Jeder Auftritt der Antisemiten und Rassisten wird auf entschlossenen antifaschistischen Widerstand stoßen.

Antifaschistischen Gruppen Halle, 1.Mai 2011
 http://www.nonazisinhalle.tk

nicht nur der regen, der auf die nazis an zwei stellen niederging, sondern auch die tatsache, dass der aufmarsch höhe stadtpark von vorne, hinten und der seite von jeweils mehreren hundert gegendemonstranten eingekreist war, sorgte für einige verwirrung und panik auf naziseite. da wurde dann plötzlicha auf der vorzeigedemo dem größten naziaufmarsch des tages in doofland von einem ordner mit megaphon nach sanis gekreischt...
und dass nach dem naziangriff am steintor außerhalb der demo ein paar nazis mit blutigen köpfen abhumpeln durften, war auch nicht schlecht.
ob die steine und flaschen am hauptbahnhof noch sinnvoll waren, ist eine andere frage, die bullen hatten das ding null unter kontrolle und die nazis waren aggro, weil sie die letzte stunde ständig schiß haben mussten, dass von irgendeiner seite was geflogen kommt.
mit dem bus kann ich bestätigen, hab noch einen leer abfahren sehen, wo eine scheibe fehlte.

15.48 Uhr: Die ersten rechten Demonstranten sind am Bahnhofsvorplatz angekommen. Es gibt 20 Verletzte.

15.36 Uhr: Der rechtsextreme Demonstrationszug ist wieder am Riebeckplatz angekommen.

15.12 Uhr: Am Steintor brennen mittlerweile die Mülltonnen. Die Nazis laufen auf der Volkmannstraße zurück in Richtung Hauptbahnhof.

15.01 Uhr: Die Polizei geht aktuell von rund 700 Teilnehmern der rechten Szene aus. Diese werden weiterhin am Steintor blockiert.

14.35 Uhr: Die Rechten sind gerade am Steintor.

14.30 Uhr: Zahl der Nazis soll neuesten Schätzungen der Gegendemonstranten zufolge bei 900 bis 1.000 liegen.

14.24 Uhr: Am Stadtpark fliegen die ersten Steine.

Also da waren ja tatsächlich die ganzen Nazikader von überall her, und der größte Aufmarsch ist es ja tatsächlich geworden. Aber dann Worch, Axel Reitz und Konsorten und die ganze ostdeutsche freie Szene zu sehen, wie sie nach der Umleitung direkt zurück noch vor diesem Steintor oder wie das heisst beim zweiten Angriff vor dem großen Platz am Bahnhof komplett panisch waren und total frustriert und aggressiv gleichzeitig, das war ein Fest :-) .
Danke an alle, die dabei waren und was gemacht haben (was auch immer...)!

Habe gerade auf  http://www.nonazisinhalle.tk noch das gefunden:

And: Some Facts
Posted on May 1, 2011 by nonazis

* 850-950 Nazis, darunter auch Reitz, Worch und westdeutsche Freie Kräfte
*Gegendemo ab 10.00 Uhr mit über 1000 Leuten; dann während des Naziaufmarsches insgesamt 1500-2000 Gegendemonstrant_innen unterwegs
* Ursprüngliche Route ab 11.30 an zwei Stellen durch Sitzblockaden (450 Personen, 150 Personen) versperrt
* Polizei geht von Beginn an unverhältnismäßig und mit massiver Gewalt gegen Gegendemonstrant_innen vor, u.a. gegen die große friedliche Trommelgruppe, später werden zahlreiche Menschen durch BFE-Einheiten überwiegend leicht verletzt, als diese im Bereich Stadtpark alle “Nicht-Rechten” abdrängen wollen; mehrmals massiv Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt
*Diverse durch Polizeiübergriffe verletze Gegendemonstrant_innen [Betroffene bitte per (PGP-)Mail melden] und mindestens 20 Ingewahrsamnahmen
* Nazi-Südroute erst spontan zu Nordroute gemacht (Magdeburger-Steintor-Berliner-Volkmann-Hbf.), dann nach Stress im Stadtpark und aufgrund der Blockade am Steintor (500-700 Personen) und der chaotischen Lage (u.a. auch 200 direkt hinter den Nazis auf der Magdeburger) erneut geändert und verkürzt (über geräumte Krausenstr.)
* Nazigruppe von 50-70 wurde kurzzeitig am Ende der Demo abgehängt, Nazis riefen über Lauti auf, “keine Verletzten zurückzulassen” und zusammenzubleiben; lokales “Halleforum” berichtet von 20 verletzten Nazis, nach verschiedenen Augenzeugen- und Medienberichten aufgrund von Stein- und Flaschenwürfen
* Angeblich diverse beschädigte PKWs, einige Nazis warteten laut Augenzeugen im Innenstadtbereich auf Abschleppwagen
* Der zentrale Aufmarsch der Freien Kräfte ist für diese einfach nur scheiße gelaufen…

Mensch kann sich über die Qualität der Informationen von Rassloff streiten, dennoch sind die Bilder vom Aufmarsch der Nasen sehr nützlich. Es wäre schön, wenn in nächster Zeit mehr Informationen zu den einzelnen Personen auf den Bildern hinzukämen um die ARTs zu unterstützen bzw., dass unvollständige Infos ergänzt werden. Weitere Bildergalerien wären natürlich auch nicht schlecht. Ein Paar Infos sind bei Rassloff schon in der Galerie geposted worden.

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157626501324505/

Bericht aus dem Fernsehen des MDR http://www.mdr.de/sachsen-anhalt-heute/8536591.html

OK; ist dein subjektives Empfinden
aber wieso kann hier nicht einmal ungetrübt wirklich ein
Freudenfest über so einen Erfolg gegen rechts belassen werden
Kein Licht ohne Schatten (letzterer bist hier du)
Halle war einfach klasse, der Zusammenhalt und die Koordination
waren super (sogar ohne Handy)
und für mich war es ganz toll hie und da mit älteren Personen
am Strassenrand zu reden, die sich ehrlich aus dem Bauch raus
darüber entrüsteten, dass es immer die Jugend ist, die gegen die
Faschos den Kopf hinhält, während diese geschützt werden und eine
ältere Frau kommentierte die wirklich "wild" aussehende Demo mit
"recht so, raus mit dem braunen Dreck" (sie trug eine KIttelschürze)
Wenn das "das Volk" ist, dann besteht ja noch Hoffnung...
Mensch kann Vorurteile in beide Richtigungen transportieren
HALLE, danke, das war SPITZE (und anstrengend)
Hey und noch an die BAND: SAHNE!!!

Kann "Edgar" nur Recht geben, kein Inhalt, außer "Nazis raus aus Halle" (aha und wohin?).

Um dennoch beim Thema zu bleiben: Das Verhalten einiger aktionsorientierter Antifa auf der Magdeburger Allee Richtung Steintor ist nicht haltbar. Flaschen und Steine werfen ok, aber dann bitte nicht von ungeübten Werfer_innen!!!!! Sonst werden nämlich die eigenen Leute getroffen, oder Eltern mit ihren Kindern. Genauso gilt das für die Böller.

48 verletzte Polizisten nach Demo-Sonntag

Polizei zieht Bilanz zum 1. Mai.

Einen Tag nach dem Nazi-Aufmarsch und der Gegendemonstrationen hat die Polizei eine erste Zwischenbilanz gezogen. Demnach seien 88 Platzverweise erteilt worden. 26 Personen aus beiden politischen Lagern seien diesen Aufforderungen nicht nachgekommen und seien in Gewahrsam genommen worden, so Polizeisprecher Siegfried Koch auf Nachfrage von HalleForum.de.

Bis jetzt liegen den Ermittlungsbehörden 46 Anzeigen vor, unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

48 Beamte seien während des Einsatzes leicht verletzt worden. „Sie sind aber alle dienstfähig“, so Koch. Es handele sich hauptsächlich um Hämatome und Augenreizungen. Massive Angriffe beider Seiten auf die Polizeibeamten habe es insbesondere im Bereich Krausenstraße, Jahnstraße und Volkmannstraße gegeben.

Quelle:  http://www.halleforum.de/Halle-Nachrichten/48-verletzte-Polizisten-nach-DemoSonntag/31653

Hier ist ROBERT ZANDER zu sehen
(Mitte,kurze blonde Haare,Schwarze Brille und Harrington Style Jacke)

( http://www.flickr.com/photos/rassloff/5675698039/sizes/z/in/set-72157626497301823/)
( http://www.flickr.com/photos/rassloff/5675704499/sizes/z/in/set-72157626497301823/)

Robert wurde vor kurzem von seiner 14 jährigen Freundin verlassen,Grund dafür war seine politische Einstellung.
Zudem haben vor ca. einer Woche,zwei seiner Kameraden am Bahnhof Dessau ziemlich was auf die Nase bekommen.Die beiden sind noch nicht solang dabei und wissen deshalb nicht(so wie Robert)das man auf offener Straße nicht mit Naziparolen Provozieren darf,da es sonst Ärger gibt.

Kurz hinter Robert Zander ist sein Vater zu sehen (der Kleine mit den Zotteligen Haaren und der Schwarzen Mütze auf seiner Glatze,mit der kleinen Wampe)

Der Vater von ROBERT ZANDER ist vor einiger Zeit umgezogen,jedoch nur einen Hauseingang weiter,Robert hat das Elternhaus verlassen und steht nun sobald das mit seinem Hartz IV Antrag erledigt ist auf eigenen Füßen (dürfte aber schon bewilligt sein).

Robert ist mächtig sauer wegen der Sache am Bahnhof,er ist zwar erst seit knapp einem Jahr aus dem Knast raus aber das stört ihn nicht,es geht ja um die Ehre.

Hier nochmal beim Einmarsch der Kundgebung vom 07.03.2011 in Dessau
(der Erste an der Front)
( http://media.de.indymedia.org/images/2011/03/302136.jpg)

Weitere Bildersammlung vom gestrigen Tage:

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157626631427320/

Hallo, ich würde es leider auch nicht als Erfolg werten wollen, daß die Nazis nicht einen Meter auf der angemeldeten Route gelaufen sind, denn Fakt ist: Sie sind gelaufen! Also nix von Blockieren oder verhindern. Etwas behindern und aus Frust mit Recht deren Autos zerkloppen.... ja, gut, aber ist das ein Erfolg?

Und der Antifa, der die 8 Kilometer, die die gelatscht sind, in ´ner 4tel Stunde läuft, sollte sich mal bei den Olympischen Spielen bewerben, oder gleich in´s Profi-Lager gehen, weil mit diesen Zeiten kann er echt was reissen. Mag sein, daß mancher so schnell laufen kann, in Halle habe ich keinen gesehen, höchstens manchmal, wenn die Bullen sich gewehrt haben, aber das war eher bei uns. Die Nasen sind die 1:1er ja eh durch ihre Fußball- und komischen Freefight-Meetings gewohnt.

Also der Erfolg? Gut, wir waren viele, aber die auch. Zahlenmäßig hielt sich´s wohl die Waage, was für Halle an sich schon ein Erfolg ist, aber 1000 Gegendemonstranten bei 130000 Einwohnern, wobei die Hälfte der Gegendemonstranten von Außerhalb kam, ist auch nicht so die Wucht. Die DGB-Leute auf dem Markt waren eh da, wärens auch ohne die Nazis gewesen, die und die Leute, die zum Wochenmarkt wollten, würde ich lieber echt nur mitzählen, weil´s für die Statistik schöner klingt. Sollte halt mal gesagt werden.

So long und kein Fuszbreit, naja, Ihr wisst schon...

auf dem nachfolgenden Foto ist ein altbekannter Nazi aus Schönebeck/Elbe zu sehen.
Marco Grunewald - nach meinen letzten Informationen ist er auf Bewährung "draußen". Vielleicht auch für seine/n Bewährungshelfer/in von Interesse.

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/5678156520/in/set-72157626501324505#/photos/boeseraltermannberlin/5678152782/in/set-72157626501324505/lightbox/

Hoffe der Link funzt...

Alerta!

ca 12 uhr haben wir uns auf den weg gemacht. auf dem weg zu unserem treffpunkt wurde gerade die blockade der kreuzung pfännerhöhe/merseburger str. errichtet. mit freude hab ich dies wahrgenommen. fahrrad abgestellt und dann mit 2 leuten weiter zu fuß zum bahnhof. auf dem weg festgestellt das die phillip müller str ebenfalls schon zu war. wir sind unproblematisch bis zum bahnhof durchgekommen und durften feststellen das team green recht entspannt war und man sich dort mehr oder weniger frei bewegen konnte. der haufen nazis zu diesem zeitpunkt war schon größer als erwartet, traurig aber wahr. allerdings war auch festzustellen das die sogenannten freien kräfte nen haufen dummer prolls war. vom bahnhof nach ca 30 min wieder zur merseburger ans maritim zurück. dort haben wir dann mitbekommen das die vorgesehene marschroute keinesfalls durchgezogen werden konnte. da für uns zu diesem zeitpunkt für uns noch nicht klar war ob die nasen überhaupt laufen, und wenn ja wo lang, haben wir wieder versucht zurück zum hbf zu kommen. dies war zu diesem zeitpunkt schon etwas schwieriger aber mit etwas hartnäckigkeit und ner portion glück(team green hat versucht uns aufzuhalten, setzte sich dann aber im laufschritt richtung phillip müller str in bewegung) hats doch geklappt. wir kamen zum start des nasenmarsches an der kreuzung budestr./rudolf-e.-weiße str an und durften miterleben wie die erlebnissorientierten mitglieder des team greens zum teil sehr rapiat den weg richtung merseburgerstraße frei machten. trotzdem konnte man sich relativ frei bewegen und die nazis durchweg mitteilen was man von der ganzen geschichte hielt. leider haben wir dann den fehler gemacht uns wieder vors maritim zu bewegen wo wir dann geraume zeit festgesetzt waren. ein ausbruch dort wäre sicher möglich gewesen aber da dort größtenteils demonstranten aus dem bürgelichen spektrum anwesend waren hat man sich dies gespart. war auch ganz gut so da team green relativ zeitnah die absperrung am maritim öffnen musste und sich so hunderte menschen richtung steintor(zu diesem zeitpunkt war dann die geplante route über magdeburgerstr/steintor/berlinerstr/freiimfelder/delitzscher bekannt) auf den weg machten. es war echt lustig anzusehen wie sich die massen ihren weg bahnten und welche wege plötzlich offen standen. wir sind dann also vom maritim über den waisenhausring/leipzigerstr/labim usw richtung luwu und als wir ankamen saßen schon die ersten leute an der einmündung vom steintor zur luwu. lautstark wurde allen folgenden klar gemacht das sie gas geben sollen. kurz darauf wurde festgestellt das sich die nasen noch zwischen stadtpark und krausenstraße auf der magdeburger befanden. das führte dann dazu das die sitzblockade nochmal verlegt wurde und dann ziemlich zeitgleich min. 300-500 leute unterhalb der kreuzung magdeburgerstr/krausenstr. platz nahmen. tream green war offensichtlich überfordert bzw massiv in unterzahl. das einzige was ihnen übrig blieb war eine lockere kette zu bilden, kurz danach wurde die magdeburger oberhalb der sitzblockade mit polizeifahrzeugen dicht gemacht. war auch völlig in ordnung da zu diesem zeitpunkt das zeil schon erreicht war. bis auf wenige schubsereien mit team green gab es dort auch keinen stress. per magaphon wurde dann kurz darauf auch mitgeteilt das diese sitzblockade ganz offiziel eine angemeldete spontandemonstration ist und somit auch ein gewisser rechtlicher schutz der dort anwesenden gewährleistet war. nach einiger zeit, untermalt mit sprechchören, setzte sich dann der trauermasch der nasen wieder in bewegung und bog richtung krausenstr. ab. dies führte dazu das ein teil der dort anwesenden blockierer über die kromayerstraße das team green in der friesenstraße beschäftigte, was genügend zeit schaffte das der andere teil über die berlinerstraße zur abfaht volkmannstraße/berlinerstr gelangte und diesen weg ebenfalls sitzend blockierte. letztendlich durften die nasen dann direkt über die volkmannstraße zurück zum bhf trotten. dort wurden sie dann auch schon gebührend empfangen und wie man vernahm holten sich dabei einige noch blutige nasen.

alles in allem sehr gelungene aktion, die nazis konnten zwar ca 3,5km(nicht wie hier auf indy behauptet 1-1,5km) laufen aber da sich die route aber zu 70% durch quasi unbewohntes gebiet, an bürogebäuden, an gleisanlagen und abrisshäusern langzog hatten sie kein nennenswertes publikum.

ich fand es sehr angenehm das das ganze größtenteils stressfrei abging und kaum erlebnissorientierte gegendemonstranten anzutreffen waren. der größte teil der menschen die ich gesehen habe war bunt, kreativ, laut und kam aus allen gesellschaftlichen spektren.

das einzige negative, was ich aber auch nur gehört und nicht gesehen habe waren wohl die stein- und flaschenwürfe aus dem stadtpark die zum teil die eigenen leute in mitleidenschaft gezogen haben. bei einigen leuten muss wohl doch noch der denkprozess einsetzen.

unter den bedingungen am 1.mai in halle war meiner ansicht nach keine körperliche gewalt notwendig denn gegen laufende nasen hilft bekanntlich tempo ;)

"antifa" 22:17 ist nazipost. weg damit! die route ist laut googlemaps tatsächlich etwa 1,5 km bis zur krausenstr. (umkehrpunkt) lang, also insgesamt ca. 3km. aber keine 8, wie das nazipost behauptet.

...und warten auf den Abschleppdienst.

also ich fand nicht, dass es ein erfolg war. es gab keine wirklichen blockaden...es war alles sehr unstrukturiert von links. magdebuger str. hätte es klappen können aber da rannten alle weg als die bullen kamen und am ende hätten sich mal alle hinsetzen sollen, dann wären sie nie durchgekommen aber nein, nichts passierte...

Einer schrieb: "der bürgermob hat den tag für sich vereinnahmt." Da ist wohl was dran. Im Amtsblatt von Halle liest sich das dann so:

Dem Aufruf von OB Dagmar Szabados und des halleschen Stadtrates, den Neonazis zu zeigen, dass sie in der Saalestadt nicht willkommen sind, folgten über 2000 Hallenserinnen und Hallenser. Unter dem Motto „Halle blockt“ solidarisierten sich auch Sachsen-Anhalts Kabinettsmitglieder Holger Stahlknecht, Stephan Dorgerloh, Norbert Bischoff und Angela Kolb mit den Saalestädtern. Die Minister hatten gemeinsam mit der Rathauschefin den Protestzug vom Markt zum Hotel „Maritim“ angeführt.