Nürnberg: 2500 auf revolutionärer Demo
2500 Menschen demonstrierten am heutigen 1. Mai unter dem Motto “Klassenkampf, Solidarität, soziale Revolution – Die Zukunft gehört uns!“ durch die Nürnberger Innenstadt und den links-alternativ geprägten Stadtteil Gostenhof. Während der Auftaktkundgebung riefen die RednerInnen zum Kampf für eine solidarische Gesellschaft auf, in der nach den Bedürfnissen der Menschen produziert wird und nicht nach kapitalistischen Profitinteressen.
Die von der organisierten autonomie (OA) initiierte und einem Bündnis linker Gruppen getragene Demo soll Linken aus Nürnberg und Umgebung die Möglichkeit geben, ihre Inhalte auf die Straße zu tragen.
Für Empörung sorgte gleich zu Beginn die Polizei: Die Zugänge zum Auftaktort der revolutionären 1. Mai-Demonstration waren von Sondereinheiten der Polizei abgeriegelt worden und alle TeilnehmerInnen der Demonstration sollten kontrolliert werden. Dieses, wahrscheinlich auch rechtswidrige Verhalten der Polizei ist nicht hinnehmbar! Um so bedauerlicher, dass sich wieder Menschen in den Kontrollen brav angestellt haben, anstatt dagegen zu protestieren oder, wo möglich, einfach weiter zu gehen.
Nach dem Auftakt zogen die DemonstrantInnen über den Plärrer zum Jakobsplatz, wo kritische Redebeiträge zur staatlichen Repression gehalten wurden. Die Demonstration setzte daraufhin ihren Weg durch die Fußgängerzone kämpferisch und mit selbstgewählten Demonstrationsmitteln fort. So wurden laut Auflagenbescheid verbotene Seitentransparente von Anfang bis Ende im vorderen autonomen Block getragen, an dem sich etwa 350 Menschen beteiligten. Die Demo wurde von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet und Teilweise bildeten USK-Sondereinheiten ein Spalier um den vorderen Teil der Demo. Dieses wurde allerdings zum Ende hin wieder abgezogen. Zwischen der Polizei und DemonstrationsteilnehmerInnen kam es, aufgrund des Heranrückens der Polizei, mindestens zwei Mal zu direkten Auseinandersetzungen, bei denen, nach aktuellem Kenntnisstand, keine DemonstrationsteilnehmerInnen verletzt wurden.
Beendet wurde die lautstarke revolutionäre 1.Mai-Demonstration am "Internationalistischen Straßenfest der autonomen Gruppen" in der Müllnerstraße in Gostenhof. Dort feiern im Moment mehrere Tausend Menschen aus dem Stadtteil und darüber hinaus entspannt den revolutionären 1. Mai. Von der Stadt Nürnberg ursprünglich geplante, den offenen Charakter des Festes gefährdende Auflagen konnten durch Gespräche im Vorfeld noch verhindert werden.
Nach Aussage des Ermittlungsausschusses gab es bislang 6 Festnahmen, drei davon nach der Demo rund ums Straßenfest.
Bis zum Nachmittag (17:30) also ein kämpferischer und erfolgreicher revolutionärer 1. Mai in Nürnberg.
Mehr Bilder demnächst auf redside.tk
Für Empörung sorgte gleich zu Beginn die Polizei: Die Zugänge zum Auftaktort der revolutionären 1. Mai-Demonstration waren von Sondereinheiten der Polizei abgeriegelt worden und alle TeilnehmerInnen der Demonstration sollten kontrolliert werden. Dieses, wahrscheinlich auch rechtswidrige Verhalten der Polizei ist nicht hinnehmbar! Um so bedauerlicher, dass sich wieder Menschen in den Kontrollen brav angestellt haben, anstatt dagegen zu protestieren oder, wo möglich, einfach weiter zu gehen.
Nach dem Auftakt zogen die DemonstrantInnen über den Plärrer zum Jakobsplatz, wo kritische Redebeiträge zur staatlichen Repression gehalten wurden. Die Demonstration setzte daraufhin ihren Weg durch die Fußgängerzone kämpferisch und mit selbstgewählten Demonstrationsmitteln fort. So wurden laut Auflagenbescheid verbotene Seitentransparente von Anfang bis Ende im vorderen autonomen Block getragen, an dem sich etwa 350 Menschen beteiligten. Die Demo wurde von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet und Teilweise bildeten USK-Sondereinheiten ein Spalier um den vorderen Teil der Demo. Dieses wurde allerdings zum Ende hin wieder abgezogen. Zwischen der Polizei und DemonstrationsteilnehmerInnen kam es, aufgrund des Heranrückens der Polizei, mindestens zwei Mal zu direkten Auseinandersetzungen, bei denen, nach aktuellem Kenntnisstand, keine DemonstrationsteilnehmerInnen verletzt wurden.
Beendet wurde die lautstarke revolutionäre 1.Mai-Demonstration am "Internationalistischen Straßenfest der autonomen Gruppen" in der Müllnerstraße in Gostenhof. Dort feiern im Moment mehrere Tausend Menschen aus dem Stadtteil und darüber hinaus entspannt den revolutionären 1. Mai. Von der Stadt Nürnberg ursprünglich geplante, den offenen Charakter des Festes gefährdende Auflagen konnten durch Gespräche im Vorfeld noch verhindert werden.
Nach Aussage des Ermittlungsausschusses gab es bislang 6 Festnahmen, drei davon nach der Demo rund ums Straßenfest.
Bis zum Nachmittag (17:30) also ein kämpferischer und erfolgreicher revolutionärer 1. Mai in Nürnberg.
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Ergänzungen
NN zum 1.Mai
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/1-mai-in-nurnberg-kundgebungen-und-krawalle-1.1195780
Nürnberger Nachrichten berichten:
Als der Demo-Zug durch die Färberstraße und anschließend über den Frauentorgraben zog, warfen Demonstranten Flaschen und Böller in Richtung der Polizeikräfte. Der Versammlungsleiter stoppte den Zug und versuchte auf die Demonstranten deeskalierend einzuwirken. Der Großteil der Demo-Teilnehmer besuchte anschließend das Straßenfest in der Müllnerstraße. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden sieben Personen wegen Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz (1x Mitführen eines Springmessers, 1x Mitführen eines Pfeffersprays, 5x Mitführen pyrotechnischer Gegenstände) vorläufig festgenommen. Sie wurden nach erfolgter Sachbehandlung wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Derzeit befinden sich noch drei Demonstrationsteilnehmer in Polizeigewahrsam, die im Anschluss an den Aufzug als Verursacher von Flaschen- und Böllerwürfen gegen Polizeibeamte identifiziert werden konnten.(...)
Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/1-mai-in-nurnberg-kundgebungen-und-krawalle-1.1195780
Saufen unter Aufsicht
IAA: Gegen Ausbeutung und Unterdrückung
"Gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung
– Direkte Aktionen und Solidarität!"
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2011/05/01/iaa-sekretariat-zum-ersten-mai-2011/
ca. 300 auswärtige RandaliererInnen in Gosten
Kern-, Au- und Mittleren Kanalstraße das Fest belauerten und ganz offensichtlich gewalt/erlebnisorientierte Jugendliche mit der Konditionierung auf „Sprung-auf: Marsch Marsch!“ waren. Ich bat sofort Frau und Kinder in die Wohnung, um meine Familie vor dieser gewalttätigen Belagerung zu schützen.
Was die hier geposteten NN-Artikel angeht: interessant fand ich ja vor allem, dass von mehreren tausenden DemonstantInnen geschrieben wurde, aber allein 2000 der revolutionären Demo zugeschrieben wurden (Zahlenangabe wahrscheinlich Polizeibericht). Was war dann beim DGB am Werk? Immerhin sprach dort der IGM-Chef - also laut wikipedia:
„Nach unwidersprochener Aussage des MLPD-Vorsitzenden Stefan Engel war Huber bis 1979 Mitglied „bei uns“, also offenbar in der MLPD-Vorläuferorganisation Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands. Huber sei ausgeschlossen worden, da er zu großen Wert auf „seine Privilegien als Gewerkschaftsfunktionär“ gelegt habe.[5]“
Nun, offensichtlich begeistert das NünbergerInnen Proletariat eher die Utopie und Praxis einer anderen Gesellschaft als ihr IGM-Vorsitzender...
@anna
- Es wurden Zettel mit Parolen verteilt (kann mensch sich streiten ob das gut ist, aber mittlerweile scheint es bei zu vielen schon hier an Eigenangagement zu scheitern)
- Es wurden von lokalen Gruppen etliche Seitentranspis mitgebracht (mehr als 2 wie so oft woanders)
- Es gab 2 Lautis, mit cooler Musik und ich glaube um die 10 Redebeiträge (fast alles von Nürnberger Gruppen)
- Es gab am Straßenfest für alle genug zu Essen und Trinken. In Süddeutschland kenn ich persönlich auch kein, von autonomen Gruppen organisiertes, vergleichbares Fest.
- Dann gab's auch ne Menge Infostände und Kommerzzeug. Kickertisch, Sofaecke...
- coole Konzerte von ein paar Bands
ich fands gut organisiert
Kritische Stimme
So treten bei den meisten Linken die wöchentlichen Demonstrationen als zentraler Aktionspunkt in den Vordergrund. Ganz so, als ob sich das politische Schauspiel und der Kapitalismus durch ein paar Parolen ändern würden. Doch nicht, dass es etwa um Aufklärung und Einbindung der klassenUNbewussten ArbeiterInnen ginge. So fingen die Demozüge in vielen Städten mit Hass-Parolen gegen die Polizei an, obwohl es bis dahin NOCH keine Gewaltvorfälle oder Festnahmen gab. Ist das der Grund einer eigentlich antikapitalistischen Demonstration und Veranstaltung? Ist der Sinn von Demos die physische Auseinandersetzung und der Disput mit der untersten staatlichen Exekutive? Glaubt man durch individuellen Terror irgendetwas zu verändern?
Zudem ist es scheinbar Trend geworden schwarzuniformiert, Sonnenbrillentragend und mit einem Halstuch vermummt aufzutreten und die, die man eigentlich erreichen will, zu erschrecken und somit den bürgerlichen Medien super Vorlagen für ihre verlogenen Berichte gibt. Wenn man nicht mit seiner Identität für die Sache einsteht, dann kann das nur bedeuten, dass man nur zum Randalieren kommt oder im Prinzip nicht zu der Sache steht. In beiden Fällen hat das weder etwas mit revolutionärem Aktionismus oder mit Aufklärung zu tun und ist nur eine Form individualistisch-egoistischer Tendenzen hin zur konterrevolutionären Kleinbürgerlichkeit.
Demonstrationen und andere politische Veranstaltungen sollten wie das Wort „demonstrare“ (=zeigen) der arbeitenden Bevölkerung Alternativen zum kapitalistischen System aufzeigen statt zum Frustabbau genutzt werden.
Weitere Artikel in der Lokalpresse
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/ein-bisschen-theater-1.1196901
Abendzeitung:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.1-mai-in-nuernberg-reden-biker-und-randale.c064d0ca-657a-441d-9131-85512b73c619.html
Bilder
Bilder
http://www.flickr.com/photos/antifa-presse-fue2/sets/72157626673308622/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Köln: Erster Mai — AS Köln/Bonn
27verletzte bullen? son müll — tretmine
Bericht: Euromayday 2011 Dortmund — Anarchist
Wie aus Kreisen der Polizei berichtet wird — ist am Rande der Demo
organisiert? — anna
hallo anna — jemand vom ea