Antiatombewegung Aktuell
Die Antiatombewegung ist seit gut drei Jahren in der BRD stetig gewachsen und erreicht seit der Reaktorkatastrophe v. Fukushima in Japan neue Höhen. Was derzeit wo und wie läuft, wer sich engagiert, eine Zusammenfassung.
Derzeit wird auf fast allen politischen Ebenen agiert:
Persönlich:Die Zahl der Stromwechsel in Richtung Regenerative Energie steigt zeitweise um über 100% zur Zeit vor Fukushima.
Bürgerlich bis Radikal: Die Mahnwachen der beiden vergangenen Montage haben nach Angaben von ausgestrahlt.de und campact jeweils weit mehr als 100.000 Menschen auf die Straßen gebracht. Am letzten Montag an über 700 Orten. Parallel finden und fanden in den letzten 10 Tagen spontan oder kurzfristig diverse angemeldete und unangemeldete Demos und Kundgebungen statt - siehe dazu z.B. diverse Artikel hier in Indymedia. Dabei gibt es auch kleinere Demos aus der Linksradikalen Szene. Hinzu kommen Vollversammlungen in diversen größeren Stätten. In Berlin, am ersten Mittwoch nach Beginn der Reaktorkatastrophe, sind es über 70 Menschen, die miteinander diskutieren und überlegen, wie weiter.
Massenhaft: am Sonnabend, kurz nach Bekanntwerden der Ereignisse in Japan gehen über 60.000 zu einer schon lange geplanten Menschenkette in Süddeutschland, in Hannover sind um die 10.000 Menschen das Wochenende darauf unterwegs, zeitgleich reihen sich in Stuttgart viele Leute mit Antiatomfahnen in die Proteste gegen S21. Am kommenden Sonnabend sollen in vier Großstätten jeweils Massendemos staatfinden - erwartet wird eine Zahl von 100.000 bis 200.000 Menschen bundesweit.
Unterschriften: innerhalb von 12 Tagen haben über 290.000 Menschen den offenen Brief an Merkel bei Campact unterschrieben, der Merkel und co zu einem sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft auffordert.
Parlamentarisch:seit gestern kann online eine, beim Bundestag eingebrachte, Petition zum sofortigen Atomausstieg unterzeichnet werden:
17036 Nukleare Ver- und Entsorgung - Sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie Andreas, Kemper 04.05.2011 3441 Mitzeichner Keine neuen Mitzeichnungen
Hier haben in den ersten 24 Stunden über 3400 Menschen unterzeichnet. Wichtig: es gibt eine zweite Petition, die in der Überschrift ähnlich klingt, aber nicht die ist, die hier gemeint ist...
Was noch? - Ausblick:
Im Bundestag und in den derzeitig laufenden Wahlkämpfen ist das Thema Atomausstieg der Dauerbrenner. Badenwürtenberg wird der Test, ob sich die derzeitige Stimmung auch parlamentarisch gegen die CDU/FDP wendet und damit im Bund eine Situation entsteht, die der derzeitigen Atomregierung die Totenglöckchen leutet. Auch wenn linksradikalen verständlicherweise Parteien oft völlig am Ars... vorbei gehen, die Abwahl von Mappus wäre fürs Ländle und die gesamte BRD eine spannende Situation, in der sich Gewichte verschieben und in der wir kräftig reinbuttern sollten.
Bleibt der Aktionismus aus dem letzten Herbst, der jetzt wieder verstärkt werden sollte: Blockaden, Aktionen bei den energiebetreibern, Castor schottern etc. und das Ganze in eine Debatte einbetten, die etwas anderes will, als einen grünen Kapitalismus... hier liegen die Chancen auch weit über das Atomthema hinaus. Menschen, die merken, dass mit Widerstand auch politisch Dinge umgestoßen, verändert werden können, machen eine Erfahrung, die sie auch tranformieren und übertragen können auf andere Themen. Sollte sich die Atomkraft erledigen - der Müll bleibt uns trotzdem erhalten - dann haben wir Zeit für andere Dinge;) Also Atomkraft Abschalten, Regierungen stürtzen! Jetzt!
Persönlich:Die Zahl der Stromwechsel in Richtung Regenerative Energie steigt zeitweise um über 100% zur Zeit vor Fukushima.
Bürgerlich bis Radikal: Die Mahnwachen der beiden vergangenen Montage haben nach Angaben von ausgestrahlt.de und campact jeweils weit mehr als 100.000 Menschen auf die Straßen gebracht. Am letzten Montag an über 700 Orten. Parallel finden und fanden in den letzten 10 Tagen spontan oder kurzfristig diverse angemeldete und unangemeldete Demos und Kundgebungen statt - siehe dazu z.B. diverse Artikel hier in Indymedia. Dabei gibt es auch kleinere Demos aus der Linksradikalen Szene. Hinzu kommen Vollversammlungen in diversen größeren Stätten. In Berlin, am ersten Mittwoch nach Beginn der Reaktorkatastrophe, sind es über 70 Menschen, die miteinander diskutieren und überlegen, wie weiter.
Massenhaft: am Sonnabend, kurz nach Bekanntwerden der Ereignisse in Japan gehen über 60.000 zu einer schon lange geplanten Menschenkette in Süddeutschland, in Hannover sind um die 10.000 Menschen das Wochenende darauf unterwegs, zeitgleich reihen sich in Stuttgart viele Leute mit Antiatomfahnen in die Proteste gegen S21. Am kommenden Sonnabend sollen in vier Großstätten jeweils Massendemos staatfinden - erwartet wird eine Zahl von 100.000 bis 200.000 Menschen bundesweit.
Unterschriften: innerhalb von 12 Tagen haben über 290.000 Menschen den offenen Brief an Merkel bei Campact unterschrieben, der Merkel und co zu einem sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft auffordert.
Parlamentarisch:seit gestern kann online eine, beim Bundestag eingebrachte, Petition zum sofortigen Atomausstieg unterzeichnet werden:
17036 Nukleare Ver- und Entsorgung - Sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie Andreas, Kemper 04.05.2011 3441 Mitzeichner Keine neuen Mitzeichnungen
Hier haben in den ersten 24 Stunden über 3400 Menschen unterzeichnet. Wichtig: es gibt eine zweite Petition, die in der Überschrift ähnlich klingt, aber nicht die ist, die hier gemeint ist...
Was noch? - Ausblick:
Im Bundestag und in den derzeitig laufenden Wahlkämpfen ist das Thema Atomausstieg der Dauerbrenner. Badenwürtenberg wird der Test, ob sich die derzeitige Stimmung auch parlamentarisch gegen die CDU/FDP wendet und damit im Bund eine Situation entsteht, die der derzeitigen Atomregierung die Totenglöckchen leutet. Auch wenn linksradikalen verständlicherweise Parteien oft völlig am Ars... vorbei gehen, die Abwahl von Mappus wäre fürs Ländle und die gesamte BRD eine spannende Situation, in der sich Gewichte verschieben und in der wir kräftig reinbuttern sollten.
Bleibt der Aktionismus aus dem letzten Herbst, der jetzt wieder verstärkt werden sollte: Blockaden, Aktionen bei den energiebetreibern, Castor schottern etc. und das Ganze in eine Debatte einbetten, die etwas anderes will, als einen grünen Kapitalismus... hier liegen die Chancen auch weit über das Atomthema hinaus. Menschen, die merken, dass mit Widerstand auch politisch Dinge umgestoßen, verändert werden können, machen eine Erfahrung, die sie auch tranformieren und übertragen können auf andere Themen. Sollte sich die Atomkraft erledigen - der Müll bleibt uns trotzdem erhalten - dann haben wir Zeit für andere Dinge;) Also Atomkraft Abschalten, Regierungen stürtzen! Jetzt!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
[E] RWE-Jahreshauptversammlung abschalten!
20.04.2011 – 8:00 Uhr
Essen – Grugahalle
RWE investiert weiter in Atomkraft und Kohlekraftwerke
Denkt RWE wirklich an folgende Generationen?
Die RWE AG zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Energieversorgern und ist der größte Stromerzeuger in Deutschland. Ihre Kerngeschäftsfelder sind Strom und Gas. Der Konzern wirbt gerne großspurig mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, Anstrengungen in den Ausbau Erneuerbarer Energien und wirbt mit Investitionen in die vermeintlich ökologisch vorzeigbare CCS-Technologie (Carbon Capture Storage). Schaut man jedoch hinter die Fassade, wird deutlich, dass die konventionelle Form der Energiegewinnung in Großkraftwerken für die kommenden Jahrzehnte manifestiert werden sollen.
Es ist zwar richtig, dass sich die RWE AG immer wieder an kleinen Umweltprojekten beteiligt und sich für diverse soziale Belange einsetzt. Dies steht allerdings im krassen Gegensatz zu den Auswirkungen der großen Vorzeigeprojekte auf Umwelt und Gesellschaft. Pläne der RWE AG, eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in Deutschland zu erzielen sowie die Beteiligung am Neubau diverser Atomkraftwerke in Osteuropa und Großbritannien stellen aufgrund des hohen Risikos von menschlichem Versagen, technischen Pannen und der Gefahr von Terroranschlägen sowie der unlösbar scheinenden Frage der Endlagerung des anfallenden Atommülls keine verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Alternative dar.
Deswegen ist es an der Zeit, die RWE für ihre Machenschaften in der Atomwirtschaft in die Verantwortung zu nehmen!
Der Plan:
Am Mittwoch, den 20. April 2011, hält die RWE AG ihre Jahreshauptversammlung in der Essener Grugahalle ab.
Diese wollen wir belagern – abschalten.
Um das gemeinsam mit euch zu diskutieren, laden wir am Sonntag, den 3. April 2011 um 14 Uhr, zur Anti-Atom-Vollversammlung nach Bochum in den Bahnhof Langendreer ein.
Anti-Atom-Plena des Westens