Besetzungen in Berlin
Wir sind viele und wir hören nicht auf!
Am Samstag Vormittag wurden in Berlin im Zuge einer größer angelegten Aktion in Hamburg und in Bezug zu den Räumungen der Liebig 14 und der bevorstehenden Räumung des Schenkladen/Checkpoint vier Häuser in verschiedenen Bezirken symbolisch besetzt und zusätzlich drei weitere Häuser stillbesetzt.
Am Samstag Vormittag wurden in Berlin im Zuge einer größer angelegten Aktion in Hamburg und in Bezug zu den Räumungen der Liebig 14 und der bevorstehenden Räumung des Schenkladen/Checkpoint vier Häuser in verschiedenen Bezirken symbolisch besetzt und zusätzlich drei weitere Häuser stillbesetzt.
Am Samstag wurden in Hamburg und Berlin mehrere Häuser besetzt. Damit reiht sich diese Aktion in eine Schleife von Schein- und Realbesetzungen der letzten Monate und Jahre sowohl in Hamburg, Berlin und überall. Dabei erlangen die Themen nach Wohnraum für Alle, Verdrängung von Menschen und die Offenlegung von Zwangsumzügen und Räumungen eine besondere Bedeutung. Gleichzeitig wird auch auf die Repression gegen den Widerstand von kritischen, sich wehrenden Mieter_innen und Unterstützer_innen (Hausbesetzer_innen) hingewiesen.
Nicht nur in Hamburg und Berlin nehmen Leerstand und Verdrängung zu und Privatinvestor_innen haben großes Interesse an der Kündigung von Mietverträgen und Verdrängung alternativer Lebens- und Wohnformen. Häuser leerstehen zu lassen ist für Besitzer_innen attraktiver als Neuvermietungen.
Liebig 14, Scharni 29 und der Leerstand nach der Räumung
Wie lange steht ein geräumtes Haus dann leer?
Knapp 1 Monat nach der Räumung der Liebig 14 steht am 03.03.2011 nun die Räumung des Erdgeschosses des Hausprojektes Scharni 29 an. Im Vorfeld der Liebig Räumung fanden in Berlin und anderen Städten vielfältige Aktionen wie Besetzungen, direkte Aktionen und viele weitere Solidaritätsaktionen statt. Dies wünschen wir uns auch für die Scharni 29.
Beim Eigentümerwechsel 2001 wurde das Haus Scharni 29 von Seiten der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft trotz des Kaufangebots von der Hausgemeinschaft an den Privatinvestor Gijora Padovicz verkauft. 2006/2007 kam dann eine Zwangssanierung auf die Mieter_innen zu, die mit Fördermitteln für den Eigentümer belohnt wurde. Die gebliebenen Mängel der „sozialverträglichen“ Sanierung musste die Hausgemeinschaft tragen sowie feststellen, dass die Unternehmergruppe Padovicz noch andere willkürliche Entscheidungen treffen kann. Der Vorwurf des Mietrückstands und fristlose Kündigungen wurden Realität, konnten aber durch den Gerichtsweg teilweise zu gunsten der Mieter_innen zurückgenommen werden. Padovicz verweigert jedoch den Rückzug derer, denen der Wohnraum zusteht. Für Vertragsbrüche und Verstöße gegen Förderrichtlinien ist die Unternehmergruppe um Padovicz bekannt. Sie besitzen in Friedrichshain mindestens 200 Häuser.
Gegen die Willkür von Privatinvestor_innen! Für die Erkämpfung von Freiräumen! Hier und überall!
Nicht nur in Hamburg und Berlin nehmen Leerstand und Verdrängung zu und Privatinvestor_innen haben großes Interesse an der Kündigung von Mietverträgen und Verdrängung alternativer Lebens- und Wohnformen. Häuser leerstehen zu lassen ist für Besitzer_innen attraktiver als Neuvermietungen.
Liebig 14, Scharni 29 und der Leerstand nach der Räumung
Wie lange steht ein geräumtes Haus dann leer?
Knapp 1 Monat nach der Räumung der Liebig 14 steht am 03.03.2011 nun die Räumung des Erdgeschosses des Hausprojektes Scharni 29 an. Im Vorfeld der Liebig Räumung fanden in Berlin und anderen Städten vielfältige Aktionen wie Besetzungen, direkte Aktionen und viele weitere Solidaritätsaktionen statt. Dies wünschen wir uns auch für die Scharni 29.
Beim Eigentümerwechsel 2001 wurde das Haus Scharni 29 von Seiten der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft trotz des Kaufangebots von der Hausgemeinschaft an den Privatinvestor Gijora Padovicz verkauft. 2006/2007 kam dann eine Zwangssanierung auf die Mieter_innen zu, die mit Fördermitteln für den Eigentümer belohnt wurde. Die gebliebenen Mängel der „sozialverträglichen“ Sanierung musste die Hausgemeinschaft tragen sowie feststellen, dass die Unternehmergruppe Padovicz noch andere willkürliche Entscheidungen treffen kann. Der Vorwurf des Mietrückstands und fristlose Kündigungen wurden Realität, konnten aber durch den Gerichtsweg teilweise zu gunsten der Mieter_innen zurückgenommen werden. Padovicz verweigert jedoch den Rückzug derer, denen der Wohnraum zusteht. Für Vertragsbrüche und Verstöße gegen Förderrichtlinien ist die Unternehmergruppe um Padovicz bekannt. Sie besitzen in Friedrichshain mindestens 200 Häuser.
Gegen die Willkür von Privatinvestor_innen! Für die Erkämpfung von Freiräumen! Hier und überall!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
heute 18.oo: RECLAIM YOUR VIERTEL (HH)
The Big Blue - ein sportliches Ereignis zum mitmachen...
Liveübertragung auf FSK ab 17:30..
RECLAIM YOUR VIERTEL - NO BNQ !
Auch in Neukölln Besetzungen!
Leerstand zu Wohnraum!
Zieht in leere Häuser ein!
Leerstandquote
Wann und warum das so ist, würde mich interessieren, Spekulation scheint zumindest nur ein Faktor zu sein.
Daten zum Leerstand:
Erhebung via Stromzähler Mitte der 2000er:
"Die jüngste Erhebung hat für Berlin einen Stichtagsleerstand von 156.000 Wohnungen erge
ben. Das sind bei einem Berliner Wohnungsbestand mit rund 1,88 Mio Wohnungen 8,3% .
Wesentlich bedeutsamer ist der längerfristige Leerstand von über 6 Monaten Dauer. Davon
sind 108.000 Wohnungen betroffen, 5,8% des Gesamtbestands. Dieser längerfristige Leer
stand hat sich seit der ersten Erhebung im September 2003 kontinuierlich von 94.000 auf
aktuell 108.000 Wohnungen erhöht. (...)
Die größten Leerstände weisen einzelne Bereiche der Großsiedlungen Marzahn und Hel
lersdorf auf. Trotz der großen Sanierungsanstrengungen nach der Wende haben sie mit den
deutlichsten Bevölkerungsverlusten in den letzten 10 Jahren zu kämpfen. Dies liegt unter
anderem an der verdichteten Baustruktur der Siedlungen, aber auch an dem nach der Wen
de neu entstandenen umfangreichen Wohnungsangebot in Berlin und im unmittelbaren Um
land. Inzwischen wurde auf die Leerstände in Marzahn-Hellersdorf mit dem Abriss von über
2.500 Wohnungen reagiert.
Bemerkenswerterweise sind die übrigen Großsiedlungen aus den 70er und 80er Jahren nicht
nennenswert vom Wohnungsleerstand betroffen. Sie bilden offensichtlich (noch) ein Reser
voir preiswerter Wohnungen, die aufgrund der Kaufkraftsituation in Berlin eine entsprechen
de Nachfrage haben.
Differenzierter und schwieriger zu handhaben sind die Leerstände in den gründerzeitlichen
Altbaubereichen der Innenstadt mit ihren sehr kleinteiligen Eigentümerstrukturen. Die Leer
stände sind kleinräumig erfasst und liegen hauptsächlich in sozial problematischen Gebieten
wie im Norden Neuköllns, im Wedding oder Moabit. Die Gründe dürften hier v.a. im sozialen
Umfeld liegen. Es gibt aber auch deutliche Leerstände in anderen Altbaubereichen wie
Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte. Dort sind die Gründe vermutlich äußerst vielfältig
und selten monokausal. Gerade in den Trendvierteln könnten auch spekulationsbedingte
Gründe eine Rolle spielen."
s.a. http://www.feri.de/Content/Frr/Files/Vortr%C3%A4ge/Hamburg_Trust_20090130_NEUNEU_Seeler_Feri%20Tagung_Deutschland%20Immo.pdf
Video von der Umzugsdemo in Berlin
Umzugsdemo gegen Räumung der Scharni29
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Scheinbesetzungen sind voll — asoziale Wohnraumvernichtung
Analyse problematisch — sadfsdaf
besetzt muss sein — bert
@ Leersitzer — Neuzeitler
Verkürzungsdebatte!! — DA