Dresden: Ein Resümee

ra0105 21.02.2011 01:51 Themen: Antifa
Am 19. Februar wollten Neonazis wieder durch Dresden marschieren. Der "nationale Widerstand" wollte und musste ein deutliches Zeichen setzen. Gleiches galt für die Polizei. Die Gerichte hatten den Beamten ins Hausaufgabenheft geschrieben die Nazikundgebungen respektive die Demonstration durchzusetzen. Das Bündnis "Dresden-Nazifrei" dagegen stand unter dem Druck den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen. Die unterschiedlichen Zielsetzungen der jeweiligen Fraktionen waren die Zutaten für einen spannenden Tag, auch wenn dieser insgesamt einen wenig überraschenden Verlauf nahm.  
Es ist noch nicht lange her, aber irgendwie war es eine ganz andere Zeit. Damals marschierten jedes Jahr aufs Neue Tausende Neonazis durch die Stadt. Weitgehend unbehelligt. Mal gelang es die Route ein Stück zu verkürzen, häufiger nicht. Als sich im Jahr 2008 - zunächst vor Ort, wenig später erwuchs daraus ein bundesweites Antifabündnis - eine Gruppe "no pasarán!" gründete, welche sich allein schon dem Namen nach ("sie werden nicht durchkommen") das Ziel gesetzt hatte, den Naziaufmarsch zu verhindern, da schien dies der Ausdruck einer Mischung aus Selbstüberschätzung und jugendlichem Trotz zu sein. Dresden? Das war ein Ort, wo es nicht leicht fiel, sich jedes Jahr von Neuem zu motivieren. Immer mehr Nazis und Bürger, deren einziges Problem es gewesen zu sein schien, dass diese Extremisten das schöne Gedenken störten...

Dresden im Jahr 2011. Wie auch im Jahr zuvor engagieren sich Linksradikale und Zivilgesellschaft gemeinsam, um den Naziaufmarsch, wie auch anno 2010, zu verhindern. In der Zeit vor dem Februar bereitete man nicht nur die Aktionen für den 13. und 19. vor. Auf Drängen von "no pasarán!" setzten sich die Bündnismitglieder auch intensiv mit dem Mythos Dresden und dem Gedenken kritisch auseinander. Statt die Zivilgesellschaft als Feind zu markieren, übte man sich im kritischen Dialog. Im Ergebnis der Bemühungen, welche sich sicher nicht allein auf das letzte Jahr und "no pasarán!" reduzieren lassen, ist eine deutliche Verschiebung im Dresdner Diskurs festzustellen.

"[...] muss zur Kenntnis genommen werden, dass sich die Regierenden mit der Kursjustierung der Dresdner Gedenkpolitik in den letzten Jahren zunehmend ‘links’ von der Bevölkerung positionieren."

So formuliert es beispielsweise UmsGanze! und räumt damit ein, dass die Kritik zumindest in der lokalen Elite angekommen ist.
Man kann aber auch einen Schritt weitergehen. Der Umstand, dass am Heidefriedhof und abends vor der Frauenkirche nur einige Hundert Dresdner zusammenkommen, während die Menschenkette auch in diesem Jahr wieder Tausende Menschen mobilisieren konnte, spricht eher dafür, dass einem Großteil der Bevölkerung in Dresden das Gedenken im engeren Sinn eher egal ist, während es offensichtlich vielen als wichtig erscheint, ein Zeichen gegen Nazis zu setzen. Auch wenn Frau Orosz, Oberbürgermeisterin Dresdens (CDU), die Menschenkette als Teil des Gedenkens versteht, dürfte dies für die meisten oder zumindest für viele Teilnehmer nicht gelten. So wandten sich im letzten Jahr nach den erfolgreichen Blockaden einige Bürger an "no pasarán!" und „Dresden-Nazifrei“ und schrieben in Emails, dass sie zwar in diesem Jahr (2010) an der Menschenkette teilgenommen hätten, im nächsten Jahr aber in jedem Fall mitblockieren wollten und sich dann nicht von Kriminalisierung und Medienkampagnen täuschen lassen wollten. Es waren nur Einzelstimmen, aber am 13. Februar 2011 protestierten rund 3.500 Menschen direkt an der Route gegen den Naziaufmarsch. Und tatsächlich waren viele von den Demonstranten zuvor bei der Menschenkette und wollten nun mehr als nur symbolischen Protest. Insofern wirken die Störaktionen bei der Menschenkette, welche sich der Vorbereitungskreis "Keine Versöhnung mit Deutschland" rühmt, schon ein wenig skurril. Zumal das Verbot des Rundganges auf "Täterspuren" in Dresden weit über das linksradikale Spektrum hinaus, als Skandal aufgefasst wurde und sich trotz Verbot 250 Menschen an einer von der Polizei zügig aufgelösten Kundgebung beteiligt hatten.

Auch am 19. Februar nahmen zahllose Bürger Dresdens an den Massenblockaden teil. Anders als noch im letzten Jahr, als die Polizei schnell vor der schieren Masse der Demonstranten kapitulierte und die Blockaden weitgehend unbehelligt ließ, gingen die Beamten in diesem Jahr rigoros gegen Nazigegner vor. So teilt die Arbeitsgruppe "Polizeibeobachtung" in einer Pressemitteilungen u.a. mit:

Am 19. Februar hat die Arbeitsgruppe "Polizeibeobachtung" an zahlreichen Orten im gesamten Dresdner Stadtgebiet überforderte Polizeieinheiten wahrgenommen und zahlreiche Übergriffe von Polizeibeamten gegen Demonstranten dokumentiert. Nach Einschätzung der Arbeitsgruppe "Polizeibeobachtung" hat das aggressive Vorgehen der Polizei im Laufe des Tages zu zahlreichen Eskalationen geführt.Zu einem besonders brutalen Polizeieinsatz kam es bei der Räumung einer friedlichen Sitzblockade von etwa 60 Personen auf der Bergstraße gegen 15:15 Uhr. Hierbei wurden Personen von einzelnen Polizeibeamten ins Gesicht geschlagen, mit Füßen getreten und gewürgt, ohne dass die Betroffenen die Polizei bedroht hätten. Gegen weglaufende Blockierer wurden durch die Polizei Holzknüppel sowie Pepperballs und Gasgranaten eingesetzt. Von diesem Einsatz liegen der Arbeitsgruppe umfangreiche Videoaufnahmen vor.
Bereits am Vormittag kam es trotz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zum Einsatz von Wasserwerfern gegen Blockaden auf der Münchner Straße und am Nürnberger Platz. Außerdem schlugen einzelne Polizeibeamte Blockierer auf der Münchner Straße ohne ersichtlichen Grund. Am Nachmittag kam es zu einer unverhältnissmässigen Kesselung und Identitätsfeststellung auf der Blockade am Fritz-Löffler-Platz.


Eine Einschätzung, der man sich nur schwer entziehen kann. Tatsächlich erscheint das Vorgehen der Polizei nicht nur in Teilen unverhältnismäßig, sondern vor allem auch unverständlich. Bereits vorher war klar, dass die Massenblockaden aufgrund der geänderten Strategie der Neonazis, dieses Jahr wesentlich mobiler agieren müssten. Das Potential für gewalttätige Zusammenstöße stieg damit erheblich an, mussten doch nun häufige Polizeiketten um- oder durchflossen werden. Die Polizei war personell für die Masse an Demonstranten eindeutig nicht gewappnet. Insofern sind die absolut wirklichkeitsfremden Entscheidungen der Gerichte mit ein Grund für die Eskalationen, welche sich teilweise in Dresden abspielten. Ob aus Selbstüberschätzung oder Kalkül, die Polizei unternahm wirklich alles um es an vielen Stellen eskalieren zu lassen. Jedem war klar, dass die Polizei nicht in der Lage war, beide Lager so abzuschirmen, dass sie stets die Kontrolle behalten würde. Doch die Polizei prügelte und pfefferte und setzte darüber hinaus vor allem schweres Gerät wie Wasserwerfer ein. Dabei wurden kaum Leute festgenommen, was zwar auf der einen Seite erfreulich ist, anderseits aber Ursache dafür war, dass die Lage weiter eskalierte. Denn dadurch waren viele Demonstranten der Polizeigewalt ausgesetzt, konnten aber erleben, dass die Polizei zu einem strukturierten Vorgehen häufig nicht in der Lage war. Konfrontiert mit Wasserwerfer, Pepperball, Pfefferspray, Tonfas, Fausthiebe und Tritte der "Sicherheitsbehörden" und der gleichzeitigen, fast gänzlichen Abwesenheit von Festnahmen konnte dies nur provozierend wirken. Dies ist nicht als Forderung nach mehr Ingewahrsamsnahmen misszuverstehen. Aber wenn die Polizei tausende Menschen angreift, dies aber mangels Personal nicht konsequent tun kann (Festnahmen), dann darf sie sich nicht wundern, wenn das Pendel dann auch mal zurückschlägt. Südlich des Hauptbahnhofes hat die Polizei relativ schnell völlig die Kontrolle verloren. Die Neonazis waren nicht in der Lage ihre Kundgebungsorte zu erreichen. In der Nähe des Platzes "Nürnberger Ei", wo die Demonstration Richtung Hauptbahnhof starten sollte, fanden kaum mehr als 50 Nazis zusammen.

Nach dem letzten Jahr gelobte der "nationale Widerstand" Besserung und hatte 12 Monate Zeit ein Konzept für einen erfolgreichen Marsch vorzulegen. Mehrere Demonstrationen anzumelden schien ein gangbarer Weg zu sein. Auch wenn sich bereits in Leipzig zeigte, dass die "nationale Opposition" offensichtlich nicht in der Lage ist, die notwendigen logistischen Strukturen aufzubauen. Auch in Dresden verkam der Großkampftag zur großen Lachnummer. Anstatt via Twitter die Kameraden auf den neuesten Stand zu halten, diskutierte man mit dem politischen Feind oder setzte eine Falschmeldung nach der anderen ab. Schon recht früh stellten die daheim gebliebenen Neonazis in ihren Foren fest, dass es sinnvoller ist, sich über linke Kanäle über den aktuellen Stand zu informieren. Ob die Telefonketten der Nazis besser funktionierten, lässt sich von außen naturgemäß schlecht einschätzen, aber an den einschlägigen Stellen im Netz häufen sich die Beschwerden über eine mutmaßliche Planlosigkeit der Organisatoren. Auch wenn dem nach außen widersprochen wird, wirklich sinnvoll erscheinen die Aktionen der "Kameraden" nicht. Obwohl längst klar war, dass die gesamte Innenstadt in den Händen linker Kräfte war, wurden weitere Kameraden in Marsch gesetzt. An einigen Stellen rühmt man sich nun, dass das Trotten in Richtung Innenstadt - bevor man dann wieder im Polizeikessel landete - ein Erfolg war. Auch wird der Angriff auf die "Praxis" lobend hervorgehoben.

Tatsächlich aber konnten die Nazis ihr Konzept insgesamt nicht umsetzen. Überwiegend standen sich die Nazis die Beine in den Bauch, saßen in ihren Bussen fest oder marodierten an wenigen Stellen durch die Gegend. Von einem "nationalen Widerstand" dürfte man eigentlich mehr erwarten beziehungsweise befürchten. Zumindest die Organisatoren räumen auch ihre Niederlage ein und sprechen teils von "ägyptischen Verhältnissen". "Mupinfo" dagegen scheint sich einen Führer zu wünschen, wenn sie schreiben:

Wenn überhaupt ist ein Trauermarsch in Dresden nur mit einer disziplinierten und geschlossenen Einheit zu verwirklichen. Doch da es derzeit keine deutschlandweite, übergeordnete Führung gibt, die überdies über die notwendige Akzeptanz verfügen würde, ist dies ferne Zukunftsmusik. Zu unterschiedlich sind die Interessen und Herangehensweise der verschiedenen Gruppen und Organisationen.

Währenddessen übt sich die Bildzeitung des "nationalen Widerstandes" "Altermedia" in Galgenhumor und präsentiert historische Durchhaltelieder aus den 1940er Jahren. Die Schmach könnte kaum größer sein. Man darf gespannt sein, welchen Plan die "Kameraden" im nächsten Jahr aus dem Hut zaubern. Allerdings erscheint es, nach dem zweiten Erfolg von "Dresden-Nazifrei" in Folge zunehmend unwahrscheinlich, dass es überhaupt noch ein Konzept gibt, welches den Nazis erlaubt, in Dresden größere Demonstrationen durchzuführen. Gegen 20.000 Gegendemonstranten und mit dem was der "nationale Widerstand" aufzubieten hat, würden wohl auch Rommel, Guderian oder Manteuffel unverzüglich kapitulieren. Es ist nicht ganz wahrscheinlich, dass dies von den, in vielerlei Hinsicht merkbefreiten "Kameraden", schon in diesem Jahr eingesehen wird. Darum heißt es wohl zumindest noch im nächsten Jahr:

no pasarán! - Bis der Naziaufmarsch Geschichte ist...
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Ergänzungen

"rechts wegschauen, links weghauen"

_piep_ 21.02.2011 - 02:19
Hier ein Zeitungsartikel der DNN:

Resümee finde ich ganz gut:

"Rechts wegschauen, links weghauen - das umreißt die Polizeistrategie am 19. Februar. Die Polizei hat sich auf das Verprügeln der Blockierer konzentriert", warf Dresden-Nazifrei-Sprecherin Franziska Radtke den Behörden vor. Es sei mehrfach zu massiven Angriffen von Polizeibeamten auf Blockierer gekommen. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt seien Wasserwerfer eingesetzt worden. „In diesem Zusammenhang ist der Nazi-Angriff in Löbtau ein deutlicher Beweis für die Schwerpunktsetzung der Polizei am gestrigen Tag", so Radtke weiter.

 http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/19-februar/nazi-angriff-auf-linkes-wohnprojekt-in-loebtau/r-19-februar-a-21261.html

Nazis = Lachnummern

LEFT WING HOOL 21.02.2011 - 03:10
Absolute Pleite für die Nazis! Was für große Töne die Nasen gespuckt haben und nun? Nix ihr Looser! Wie fett sie geprollt haben, dass es ein extra eingerichtetes Koordinationsbüro gibt, dass sie sich diesmal nicht in Kessel locken lassen, dass sie felexibel sein werden, dass es dieses Jahr keine Gnade gibt wenn sie auf Antifaschisten stoßen.

Eure Führung taugt zu nichts, die sind sogar unfähig zu zwittern, so dass sich die "Kameraden" lieber bei den Antifa-Twittern informiert haben. Die Nazis haben auf ihre unfähigen Führer und/oder Gerichtsurteile vertraut und haben sich einmal mehr wie die letzten Lemminge in die Kessel führen lassen. Keine Gnade? Die Nazis wurden an mehreren Stellen von einer teils deutlichen Unterzahl Antifaschist_innen aufgerieben. Die Mutigsten von euch Gesocks haben ordentlich kassiert, direkt mit für eure ach so tollen "Kameraden" die gerannt sind wie die Haasen! Die Nazis hatten sich sogar untereinander in den Haaren, weil die einen es wohl toll fanden von Cops & Antifa auf's Fressbrett zu kriegen und andere sich lieber wehren oder sogar angreifen wollten. Hat den Nazis keiner gesagt, dass "Angriff die beste Verteidigung ist"? In Loschwitz traf eine Gruppe von 100 - 120 Nazis auf 40 Antifaschist_innen. 10 Nazis starteten den Angriff, die anderen Nasen mußten sich körperlich mit "Führungskameraden" auseinandersetzen, da die wohl keine Konfrontation wollten und der Großteil der Nasen schlich schon langsam weiter nach hinten. Die ersten 10 Angriff-Nazis wurden weggehauen und angesichts der unübersehbaren Tatsache, dass die noch min. 100 Mann starke Nazigruppe Looser sind, wurde die Gruppe von nur 40 Antifaschist_innen nach einer Verfolgungsjagd gestellt und weggemacht.

NEIN NAZIS, SO WIRD DAS NICHTS MIT DER /ARISCHEN/ REVOLUTION, IHR LACHNUMMERN!

Die Einzigen die wohl was gerissen & wohl sportlich auf eigene Faust unterwegs waren, waren die Nazischweine in Löbtau (Praxis). Wäre eine gleichmotivierte/gleichgroße Antifa-Gruppe mit "Fußball"-Erfahrung da gewesen, hätte das ein langes & interessantes Match geben können.

bitte kritik nicht vergessen:

nix zur sache 21.02.2011 - 13:13
hier:  http://bonjourtristesse.wordpress.com/2010/02/18/volksgemeinschaft-gegen-rechts/#comment-910

darauf wird im resümee nicht eingegangen. warum? die kritik finde ich zumindest diskussuionswürdig.

@ zivilgesellschaft gegen nazis

antifa 21.02.2011 - 13:19
stimme dir ja in den allermeisten dinge zu, aber seh es doch als anfang. du schreibst vom weg zu einer emanzipatorischen gesellschaft, wo soll die denn herkommen, außer durch überzeugungsarbeit der emanzipatorischen kräfte und deren hineinwirken in die teile der 'zivilgesellschaft', die dafür offen sind (auch wenn dort an anderer stelle positionen vertreten werden, die zurecht bekämpft werden müssen).

nur kann ich mir die emanzipatorische eben nicht herbeizaubern. solche bündnisse und gemeinsame erfahrungen sind da ein hilfreicher schritt, schon allein um das bild, das von der bürgerlichen presse von uns gezeichnet wird, zu widerlegen. auf andere argumentativ zuzugehen bedeutet nicht, eigene positionen zu verwässern, zumindest sollte das nicht passieren. und dafür ist das ganze jahr über zeit.

und auf die gefahr hin, beschimpft zu werden: als überzeugter antifaschist kann ich mir ein gedenken aus einer klar antifaschistischen perspektive heraus durchaus vorstellen, d.h. wenn sich der fokus verschiebt vom betrauern der deutschen oder allgemein aller (kriegs)opfer hin zu denjenigen, die vom naziregime jahrelang gezielt verfolgt und vernichtet wurden und diese perspektive schließlich auch von denjenigen geteilt wird, die bislang noch den 'untergang dresdens' beweinen. und da seh ich durchaus bewegung im offiziösen diskurs.

und wie andere schon anmerkten scheint es ja durchaus menschen zu geben, die letztes jahr bei der menschenkette mitmachten und sich nun an den blockadne beteiligten. und dort wiederum ist die akzeptanz militanter sprektren durchaus vernehmbar. sind ja nicht alle als antifa-fighter geboren.




fotos/videos

. 21.02.2011 - 13:38
Fotos:
 http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157625972965413/
 http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157625964628849/
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157626090521008/
 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625964195645/
 http://www.flickr.com/photos/kompott/sets/72157626088045270/
 http://www.flickr.com/photos/realname/sets/72157626088626240/with/5459314242/
 https://westhavelland.wordpress.com/2011/02/20/19-februar-the-battle-of-dresden/
 http://www.flickr.com/photos/52374249@N04/sets/72157625968299139/
 http://www.stern.de/panorama/dresden-schwere-krawalle-bei-anti-neonazi-demo-1655757.html
 http://www.woschod.de/2011/02/19/dresden-am-19-februar-2011-diese-stadt-bleibt-nazifrei/
 http://www.flickr.com/photos/bundphotography/sets/72157625968212291/
 http://www.flickr.com/photos/46136323@N05/sets/72157625968716889/
 http://www.flickr.com/photos/noktalia/sets/72157626095215474/
 http://www.flickr.com/photos/lichtblicke/sets/72157625969587353/
 http://www.flickr.com/photos/philippbreu/sets/72157626095076256/
 http://www.flickr.com/photos/helmutsreisen/sets/72157625964111803/
 http://www.flickr.com/photos/club-debil/sets/72157626092714654/
 http://www.dnn-online.de/dnn-krawalle-am-192/r-detailansicht-galerie-7571-400466.html

Videos:
 http://www.youtube.com/watch?v=OAxUuOaoYbA
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,746612,00.html
 http://www.youtube.com/watch?v=MEvVBGM51gM
 http://www.youtube.com/watch?v=yJfu3erB2Y4
 http://www.youtube.com/watch?v=EyRl2fcBJII
 http://www.youtube.com/watch?v=aEGOHj0TzFI
 http://www.youtube.com/watch?v=S_796vXfuDg
 http://www.youtube.com/watch?v=Ckkwvskug7g
 http://www.youtube.com/watch?v=h-KirvFAbhs
 http://www.youtube.com/watch?v=FUhQQtRgXRg
 http://www.youtube.com/watch?v=-W2MZBU7gVw
 http://www.youtube.com/watch?v=RIy7T71K9IE
 http://www.youtube.com/watch?v=gzwuA5pDVd8
 http://www.youtube.com/watch?v=VHWNnRW_6Cc
 http://www.youtube.com/v/5yDT_UHupSQ
 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8250297.html

BEIßATTACKE POLIZEIHUND

36bolle 21.02.2011 - 13:58

Neue Gruppe mit allen Bildern?

boeseraltermann 21.02.2011 - 14:06
Hier eine Gruppe in der versucht wird alle Bilder und Videos bei Flickr zu bündeln.

 http://www.flickr.com/groups/dresden2011/

zum Thema Zivilgesellschaft

Entdinglichung 21.02.2011 - 14:20
offenbar scheinen hier viele nicht zu verstehen, was der Begriff bedeutet, daher hier ein Literaturhinweis: Zivilgesellschaft und Revolution: Antonio Gramscis Definition eines Begriffs, der zum Modewort wurde von Js. aus dem ak, Nr. 441, 31.8.2000, hieraus ein Zitat:

"Mit einigem Recht ließe sich fragen, ob nicht so weit nach rechts greifende Bündnisbemühungen mehr schaden als nutzen. Im Prinzip kommt es aber Gramsci bei der Arbeit in der Zivilgesellschaft nicht auf Bündnisse um ihrer selbst Willen an. Ausgangspunkt ist vielmehr der "Geist des Bruchs", ein klarer Trennungsstrich zwischen Fortschritt und Reaktion: "Was kann man seitens einer Klasse, die die Erneuerung anstrebt, diesem gewaltigen Komplex von Schützengräben und Befestigungsanlagen der herrschenden Klasse entgegenstellen? Den Geist des Bruchs, d.h. die fortschreitende Aneignung des Bewusstseins der eigenen historischen Persönlichkeit, den Geist des Bruchs, der danach streben muss, sich von der führenden Klasse auf die potenziell verbündeten Klassen auszudehnen: All das erfordert eine komplizierte ideologische Arbeit, deren erste Bedingung die richtige Kenntnis des Gebietes ist, dem die Menschenmassen zu entreißen sind.""

Und als nächstes nach...

Chemnitz,Dessau 21.02.2011 - 14:27
Josef Becker

Altermedia=Bild=Fantasia

Realist 21.02.2011 - 15:58
Auf "Altermedia" wünschen die Kameraden mitlerweile die "guten alten Zeit" zurück.
Mit uralten Videos wird versucht dort die größte Niederlage seit 1945 zu verarbeiten und die politisch aussichtslose Position mit vereinigungs fantasien zu berappeln.

Zum Beispiel verfasst "Bommel":"In aller Herzen ist der Wunsch nach Freiheit. Allein darum geht es. Genug raum ist für alle. Der Feind ist das Kapital .. und die Geldgeier." und erhofft sich frieden und einen gemeinsamen Kampf mit linken.

Ein "Nationalbolschewist" erinnert an den vor kurzem in Nazikreisen übergetretenen Raper "Makss Damage",und setzt seine Hoffnung darauf das linke sich bald den Nazis anschließen werden.

"SCHILL" beklagt sich über die fehlende Führung bei der Naziveranstaltung am 19.02. und ist beeindruckt von den organisatorischen Fähigkeiten von Autonomen Gruppen.
So heißt es
"@alle Nationale
Schaut euch das Video hier gut an. Wie perfekt der Abfall organisiert ist! Sie sind dumm aber sie haben “Führer” dabei! Wo sind unsere Fahnenträger??!
 http://www.youtube.com/watch?v=aEGOHj0TzFI&feature=player_embedded"

"Ospreuße" meint:" Ich sehe die Demo unserer Kameraden nicht als einen Fehlschlag, sondern als eine erfolgreiche Bloßstellung derSystemhyänen!!!"

Lest einfach selbest weiter,es ist sehr amüsant wie sie versuchen ihr scheitern in der Gesellschaft zu interpretieren und sich als Erfolg zu werten.

Opfermythen...

egal 21.02.2011 - 16:40
12.02.2011 und bei Bild kreisen immer noch die Tiefflieger...

"Am nächsten Morgen sah ich die Tiefflieger. Wie Geier kreisten sie, schossen immer wieder in die Menschenmassen am Elbufer."

 http://www.bild.de/BILD/regional/dresden/aktuell/2011/02/12/so-erlebte-ich-die-bombennacht/dresdner-rentner-guenter-schuetze-war-damals-13-jahre-alt.html

Expertenkommissionen? Ach, scheiss drauf!

 http://www.welt.de/kultur/article732615/Wenn_schlimme_Kriegs_Erinnerungen_verschmelzen.html
 http://www.sueddeutsche.de/politik/dresden-historiker-zu-bombennacht-mindestens-tote-keine-tiefflieger-1.9833

Deutsche TäterInnen sind keine Opfer! Opfermythen und offizielles Gedenken angreifen!




Einen recht ausführlichen ...

medi_a 21.02.2011 - 17:50
Pressespiegel zum 19. Februar in Dresden gibt es unter  http://seismograph.blogsport.de

Dumm, Dümmer, Nazi!

... 21.02.2011 - 22:46
Recherche-Video:
 http://www.youtube.com/watch?v=gSntOC_yu5M&feature=feedf

Falls dort nicht mehr verfügbar, hier:
 http://www.youtube.com/watch?v=FzTnQFL6iJI

Das Video kann problemlos mit dem schareware-Programm "Free-YouTube-Download"
gezogen werden:
 http://www.chip.de/downloads/Free-YouTube-Download_34334309.html

passt sicher

muss ausgefüllt werden 21.02.2011 - 23:05
warum die polizei neonazis schont...
 http://www.youtube.com/watch?v=r1GVubI9o7Y&feature=related

weiteres vid

ano 22.02.2011 - 00:03
Pfefferspray gegen Demonstrant_innen  http://blip.tv/file/4795563

Durchbruch Bernhardstraße

Antifa 22.02.2011 - 12:29
Demonstranten, die einen Naziaufmarsch in Dresden blockieren wollten, wurden auf dem Weg zum Hauptbahnhof durch eine Polizeieinheit aus NRW in der Bernhardstraße brutal an ihrem Anliegen gehindert. Unvermittelt griff diese die Demonstranten mit Schlagstöcken und Pfefferspray an, als sie versuchten die Polizeikette zu "durchfließen". Davon ließen sich die Protestierer allerdings nicht beeindrucken und überrannten schließlich die Polizeiabsperrung. Ein Polizist ist dabei liegen geblieben.
 http://www.flickr.com/photos/theoschneider/sets/72157626101953444/

noch eine zusammenfassung....

provinzler 22.02.2011 - 13:30

Oh, doch nur ein Versehen???

tutnixzursache 22.02.2011 - 17:29
Falsches Gebäude gestürmt? Weiterhin Kritik am SEK-Einsatz im "Haus der Begegnungen"

 http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/19-februar/sek-einsatz-in-dresden/r-19-februar-a-21384.html

Polizeiübergriffe melden

polizeibeobachtung 22.02.2011 - 21:42
Bitte meldet Polizeiübergriffe die sich nachweisen lassen an  polizeibeobachtung@safe-mail.net

Wir haben bereits eine Menge Material gesammelt und werden in der kommenden Woche einen Bericht vorlegen. Auf die Unterstützung von Betroffenen sind wir angewiesen.

Hier noch ein Video von der Räumung Bergstraße, welches oben noch nicht verlinkt ist:  http://www.youtube.com/watch?v=2HzBmUMUySU

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 22 Kommentare

Nachtrag

Martin 21.02.2011 - 02:34
Sehr guter Bericht. Bisher der Beste hier. Nur trotz allem, Gewalt gegen Menschen - und dies sind auch Polizisten - ist für mich nicht akzeptabel. 82 Polizisten wurden zum Teil schwer verletzt. Und mal ehrlich, die hatten doch an diesem Tag dank diverser Gerichtsurteile den beschissensten Job. Dies sollte nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Und auch Nazis griffen Polizisten an und ich trau mich kaum als Beleg dafür die Springer Presse anzuführen, aber in anderen Medien hab ich dazu bisher wenig gefunden.

 http://www.bild.de/BILD/regional/dresden/aktuell/2011/02/21/chaoten/bomben-angriff-auf-die-polizei.html

Guter Sachbericht als Schulaufsatz

egal 21.02.2011 - 06:07
Wertungsfrei, einerlei Geschreibsel wie in der Heimatzeitung (SZ * DNN) der Vorjahre. Doch dafür braucht es keinen Indy-Bericht.

Leider fehlt jegliches Zeichen von Solidarität des Hau&Hof-Berichterstatters ra0105 zu den zahlreichen Überfällen der Nazis in Dresden und der Erstürmung des "Haus der Begegnung" durch das SEK am Abend.

Zivilgesellschaft

xxx 21.02.2011 - 10:05
"engagieren sich Linksradikale und Zivilgesellschaft gemeinsam"


glückwunsch...mit cdu und kirche zum kommunismus oder was?

zivilgesellschaft gegen nazis

schlamauk 21.02.2011 - 10:58
der artikel ist der schlimmste, den ich in den letzten jahren überhaupt gelesen habe. Er spiegelt genau die Positionen wieder, die seit längerem an no pasaran und dresden nazifrei kritisiert werden.

Die menschenkette ist kein Hort antifaschistischer Genoss_innen und auch keine Bündnispartnerin auf dem Weg zum Kommunismus oder einer emanzipatorischen Gesellschaft. In der Menschenkette befinden sich die Leute, die den Kampf gegen den Extremismus als notwendig erachten, um ungestört den DEUTSCHEN Opfern vom 13./14.02.1945 zu gedenken.

Einige von denen setzen sich dann beim "zivilen Ungehorsam" auf die Straße um den extremistischen Rand daran zu hindern durch "ihre" Stadt zu laufen. Gleichzeitig distanzieren sie sich aber auch von den autonomen "Krawallmachern", die sie als antidemokratisch ansehen. Ihr Ziel ist nämlich eine demokratische, deutsche Gesellschaft, in der es gewählten Parteien erlaubt ist einen "Sozialstaat" zu konstruieren, der sooo als gerechtfertigt empfunden wird. Naja das muss ich jetzt nicht alles wiederholen (die Nation, der Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, soziale Ungleichheiten, die "deutsche Leitkultur" usw.).

Leute, die Menschen aus der Menschenkette sind die, die morgen sagen Sarrazin hat doch irgendwie recht und wer nicht arbeitswillig ist, hat auch keine 5€ Hartz IV-Erhöhung verdient!!!!!!!!

Und warum das Gedenken an sich abzulehnen ist, wurde nun auch schon mehrfach gepostet. Dass es aber immer noch nicht bei allen Leuten angekommen ist:

Hätte es die Bombardierung Dresdens nicht gegeben – die Deutschen hätten sie erfunden.

Verschiebung der Verhältnisse

AVK 21.02.2011 - 12:21
Zuerst mal: Lob für den guten Artikel, der meiner Meinung nach diesen verdammt chaotischen Tag so gut wie möglich zusammenfasst.

Natürlich freue ich mich auch jetzt noch wie ein Tofuschnitzel, dass die Faschos erneut nicht marschieren konnten, und Dresden damit für sie immer unattraktiver werden wird.
Gleichzeitig habe ich große Bedenken, was die logische Konsequenz aus dieser Tatsache angeht. Wenn immer weniger Neonazis Lust auf Dresden haben, dann werden sie sich ihre Bühne woanders suchen. Und dafür scheint der alljährliche Trauermarsch in Magdeburg wie geschaffen zu sein.
Deshalb frage ich euch: wird es diese "Dresdener Solidarität" auch geben, wenn 2012 in Magdeburg nicht "nur" 1000 Nazis (wie dieses Jahr) sondern vielleicht noch einige hundert mehr auftauchen?
Ich wünsche es mir auf jeden Fall sehr, und wir werden alles daran setzen, das auch zu verwirklichen.

@schiffschaukelbremser

emma 21.02.2011 - 12:59
warum nur jungs, du sexistenarsch!?

Beinahe Resümee

plopp 21.02.2011 - 13:28
...vielleicht noch interessant, das 100- 200 Nazis ein Wohnprojekt in Dresden angegriffen haben. Die Bullen haben, wohl auch mangels Kräften, bloß die Strasse abgesperrt...
Kriegt ihr`s mit?? Während hier gelabert wird ob BürgerInnen tolle Bündnispartner sind oder nicht wären da vielleicht ein paar Leute draufgegangen, wenn die Nazis kein "Augenmaß" bewiesen hätten. Und die Polizei hätte NIX getan. Wann fangen die Bullen endlich an, auf militante Nazis zu schiessen? Das ist für mich die zentrale Frage von Dresden 2011, und mal ausnahmsweise nicht "das Ganze"!

@Antifa

egal 21.02.2011 - 13:53
"weg zu einer emanzipatorischen gesellschaft, wo soll die denn herkommen, außer durch überzeugungsarbeit der emanzipatorischen kräfte und deren hineinwirken in die teile der 'zivilgesellschaft'"

was ist das für ein gequirlter quark. natürlich gibt es einen weg und der heißt revolution und zwar nicht mit der sondern gegen die zivilgesellschaft. eine sogenannte zivilgesellschaft, die an ihrem reaktionären kapitalistischen scheindemokratischen system festhält, brauner mob, der durch dresden marschieren will, bürger, die zu zehntausenden mit lichterketten den DEUTSCHEN opfern gedenken ... wo ist da der unterschied? die gehören alle weggehauen.

@ emma

schiffschaukelbremser 21.02.2011 - 14:19
Weil nur JUNGS in unserer Reisegruppe waren, du besonders schlaue KommentatorIn.

Aber Hauptsache erstmal "Sexist" kreischen..hätte es nicht SexisInnen heißen müssen!?

@egal

antifa 21.02.2011 - 15:29
schön und gut, revolution, aber mit welchen kräften, du schlaubi? angesichts des derzeitigen zustands der radikalen linken ist das ne hohle phrase. ein antagonistisches bewusstsein (von einem revolutionären ganz zu schweigen) muss doch erst mal entstehen, dabei können auch gemeinsame bündnisse gegen faschos helfen. dort gesammelte erfahrungen lassen sich dann evtl auf andere themen ausdehnen (soziale kämpfe, abschiebungspraxis etc.) schonmal besser, als wenn die bürgers nur achselzuckend am rand stehen oder, auch schon erlebt, sogar offen auf seiten der nazis (mittenwald gebirgsjägertreffen anfang der 2000er).

und so manchem bürgers gehn schneller die augen auf als du denkst, wenn sie_er von nem bullen mal rabiater angefasst wird, während wir uns leider schon viel zu sehr dran gewöhnt haben, dresche abzukriegen. solange wir ne kleine radikale szene sind, können wir viel schwallen und abschätzig auf die maintream-gesellschaft blicken, wenns dir ernst, musst du überzeugungsarbeit leisten.

@entdinglichung, danke für den hinweis: bei solcher bündnisarbeit natürlich niemals die eigenen positionen verraten, sondern den 'klaren bruch' der eigenen haltung zu den herrschenden verhältnissen selbstbewusst herausstellen. wenn das nicht akzeptiert wird, tja dann wars halt nix.
wenn doch, kann das ein erster schritt sein, das angepasste linksliberale milieu wieder ein wenig zu politisieren.

und zu guter letzt: der unterschied von politisch ziemlich unbedarften bürgers mitsamt der von dir genannten unappetitlichen eigenschaften zu jenen, die sich offensiv und positiv auf hitler und den NS beziehen, ist trotz allem zum glück noch ganz schön groß. dass diese kluft nicht geringer wird (siehe sarrazin, sarkozy, wilders, strache) ist unsere aufgabe als radikale linke in den nächsten jahren.
das erstarken rechter bewegungen zu bejammern ist eine sache, es zu verhindern eine andere.

danke an alle, die in dresden geholfen haben, die faschos zu blamieren und auch sonst noch keinen frieden mit den verhältnissen gemacht haben

Dank an alle

dresdner 21.02.2011 - 15:46
An alle, die von außerhalb kamen und den Naziaufmarsch verhindert haben, einmal ein riesiges DANKESCHÖN! Ohne eure Unterstützung wäre das nicht zu schaffen gewesen und es hätte wieder "nur" einen Teilerfolg geben können, wie am 13. Februar. Ihr seid in Dresden immer herzlich willkommen!!

@entdinglichung

jo 21.02.2011 - 15:52
Offenbar weißt Du nicht, dass Begriffe nichts bedeuten, sondern bei jeder einzelnen Benutzung im Kontext durch den/die SprecherIn/SchreiberIn mit Bedeutung gefüllt werden. Wenn ich will, dass "Zivilgesellschaft" ab jetzt Apfelbaum bedeutet, dann ist das für mich so. Und nur weil irgendwer sich irgendwas zu dem Wort überlegt hat, das Du ganz nachvollziehbar und empfehlenswert findest, ist das noch lange kein mosaisches Gesetz, dem sich die Welt um Dich herum zu unterwerfen hat.

Soviel zum Thema "gewaltätige Sprache". Achte mal drauf.

@Entdinglichung

antifa 21.02.2011 - 16:47
Überleg dir mal, was du da für einen totalitären Mist zitierst. Überleg mal, wer alles in der Geschichte perfekt den "Geist des Bruchs" mit der zur jeweiligen Zeit herrschenden Klasse verkörpert hat, wer so anmaßend war und sich für eine historische Persönlichkeit hielt, wer die Meister in ideologischer Arbeit waren und sehr sehr gut wussten, wo und wie sie die Menschenmassen entreißen konnten. Mir wird ganz schlecht, wenn ich sowas lese.

da ist was oberfaul....

sagtpeter 21.02.2011 - 17:14
die ungehinderte anreise (und abreise) der nazis zum angriff auf die PRAXIS und die gleichzeitige, für viele unverständliche, personalienkontrolle an der blockade fritz-löffler str., sind nicht voneinander zu trennen. siehe stadtplan und vergleiche die meldungen und anrufe bei coloradio. die bullen haben den nazis für den angriff den rücken freigehalten.

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 21.02.2011 - 17:46

Besonders für Wessis wichtiger Antifa-Termin:

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Am 8. und 9. April auf nach Stolberg (Kaff bei Aachen)

@freund 21.02.2011 - 17:33

veganxmosh 21.02.2011 - 18:46
Ach lass es sein, Nazi, den Mist nimmt dir keiner ab, alles nur plumpe Durchhaltelügen. Ihr habt nichts gerissen in Dresden und es war politisch ein absolutes Desaster! Zu deinen 7.000-10.000 Nazis...kommst du dir denn nicht selbst absolut lächerlich vor? Selbst C.Worch hat von 3000 geredet und eine norddeutsche Naziseite spricht von 5000. Die Bullen selbst sogar nur von 2700. Wo war denn dann bitte der Rest? Lächerlich!

Fotos: Kein Platz für Nazis in Dresden

Umbruch Bildarchiv 21.02.2011 - 19:00

GUTE

FRAGE 21.02.2011 - 19:40
am 19. ging am morgen so um 11 oder 12 das gerücht hier im internet um, dass 3 antifas anscheinend von faschos im zug mit messern angegriffen worden sein sollen und dabei schwer verletzt wurden. kann das jemand bestätigen?

@freund 21.02.2011 - 22:37

X 21.02.2011 - 22:51
du redest wirr, nazi-"freund".

@freund und alle anderen nazis

hans s 21.02.2011 - 22:56
Seht doch endlich ein, dass euer “Kampf” niemanden interessiert, dass es keinen Spaß macht bei euch, dass eure “Organisatoren” wie Wulff, Worch etc. frustrierte 80er Jahre Punks sind, die damals keine hübschen Mädels abbekommen haben, oder wie Kühnen schwul sind, und deswegen hässliche aber muskulöse Typen um sich Scharen, die Mädchen bei euch sind ja echt unter aller Sau…Der größte Teil von Euch ist glaube ich einfach nur frustriert, sozial benachteiligt, ungebildet, geistig minderbemittelt, eure “Führer” bereichern sich hinter eurem Rücken im kriminellen Milieu, mit Immobiliengeschäften, oder mit Finanz- und Steuerbetrug. Mann, reißt euch zusammen, wenn ihr Bock auf Dresche habt geht zum Fußball, da könnt ihr euch mit Gleichgesinnten kloppen, völlig in Ordnung, ansonsten geht einfach ordentlich arbeiten, erfindet nützliche oder schöne Dinge für den Standort Deutschland, macht Sport, lernt kochen und schöne Frauen kennen…genießt das Leben. Der lächerliche adolfscheiß interessiert doch keinen Mensch, wir leben im 21. Jahrhundert! Ist doch alles Quatsch, ihr rennt ja mittlerweile sogar rum wie die letzten HM Konsumkiddies: Sonnenbrille, Basecap, Sneakers, tattoos und Piercings- euch nimmt doch kein Mensch mehr Ernst. Gut aufs Maul haun könnt ihr-aber das können auch Steinmetzen, Gerüstbauer, Dorfdeppen, Kampfsportler, Polizei, Jugendgangs. Kommt doch einfach mal runter, geht arbeiten ihr Hippies!

ganz toll hansi

seppi 22.02.2011 - 03:51
das hast du ganz toll gemacht. hast du dir die handykamara von deinem eigenen taschengeld zusammengespart.das ist ja toll.

@ hans s

.... 22.02.2011 - 09:33

Geiler Kommentar!! :)