(B) Polizei stürmt Berlinale Party

Cineast 16.02.2011 13:24 Themen: Kultur Medien Repression
Heute Morgen gegen 3 Uhr stürmten Beamte einer Direktionshundertschaft das Grand Hotel Esplanade in Schöneberg. Eine Premieren Party im Rahmen der Berlinale war aus dem Ruder gelaufen.
Vor ausgewältem Publikum lief zunächst der Film "Gegengerade" über das St.Pauli Millieu.
Im Anschluß trat die Band "Slime" auf, für viele ein Überraschungsgig, standen zahlreiche Promis auf der Gästeliste.
Prominente, Schauspieler und andere reiche Typen und Frauen grölten begeistert die Texte von "Slime". Das Ambiente war eher unangenehm - die Bühne grell beleuchtet, Werbestände von Jägermeister, Red Bull und der Abschiebefluglinie Air Berlin.
Alle die in dieses Luxushotel gelangten bekamen kostenlos Alkohol, nicht unbedingt schlau bei einem Konzert von "Slime". Schnell gingen Toiletten und Werbetafeln zu Bruch, die Hotelführung drehte die Mucke ab und stoppte den Alkausschank. Daraufhin gingen Glastische und Scheiben kaputt, im Gebäude wurde gemalt. Manche Promis beteiligten sich, andere Hotelgäste waren schockiert.
Dem "Esplanade" war bei der Planung dieser Veranstaltung die Band "Slime" wohl kein Begriff, es wurde zu wenig Security angeheuert, die zudem auch keine Anstalten machte die Einrichtung des Hotels zu schützen.
Gegen 3 Uhr rief das Hotel die Polizei. Eine Hundertschaft rückte an und beendete die Party ziemlich grob. Für einige B-Promisternchen war es noch etwas ungewohnt von behelmten Schlägern in eine Wanne gezerrt zu werden.
Erneut hat sich gezeigt: Wirklich ganz Berlin haßt die Polizei! (Wurde jedenfalls so vom Publikum skandiert.)

Pressebericht
 http://www.bz-berlin.de/tatorte/chaoten-wueten-bei-film-premiere-article1119844.html
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Ergänzungen

Nichts ausser BZ-Artikel zu finden

Mediencheck 16.02.2011 - 14:07
Anscheinend ist die ganze Sachen der Berliner Polizei so dermassen peinlich, dass diese keine Presseerklärung rausbringt. Die Sache war vielleicht ein dermassen grosser Kollateralschaden für die Polizei und die Hotelbetreiber sowie für die Sponsoren des Films dass ein Stillschweigen vereinbart wurde.

Polizei bleibt Scheisse.

Inszenierte Randale

bettlägrig 16.02.2011 - 14:43
jo klingt geil, nur das ganze war ganz klar inszeniert um den Film zu pushen (gegengerade - der st.pauli film). Der Regisseur hat im Vorfeld erklärt, dass bei seiner letzten premierenparty 50 letue verhaftet worden sind und dies noch getoppt werden soll. wär trotzdem gerne dort gewesen...

richtig so

egal 16.02.2011 - 14:50
ich find den film ja nicht besonders,live ist es besser.
doch wenn schon so eine filmpremiere über hamburgs fussballclub nr.1,dann doch bitte in heute am millertor zum derby.
vondaher
liebe grüße an die liebig

Arttikel

Frank von Lange 16.02.2011 - 15:55

Linke wüten auf Berlinale-Filmparty

Esrandale 16.02.2011 - 16:33
Die linke Szene hat ihre Drohung, Veranstaltungen während der Berlinale stören zu wollen, offenbar wahr gemacht: Am Dienstagabend wüteten rund 50 Leute auf einer Filmparty.

Die Party fand im Hotel Esplanade am Lützowufer in Tiergarten statt. Gefeiert wurde die Premiere des Films "Gegengerade", ein Film des bekannten deutschen Regisseurs Fatih Akin über den Kult-Fußballverein FC St.Pauli.

Rund 50 Leute, die Einladungen zur Feier nach der Vorführung hatten, sollen Wände, Tische, Toiletten beschmiert und teilweise zerstört haben. Unter anderem mit Sprüchen wie "Liebig 14" - ein Hinweis darauf, dass die Vandalen aus der linken Szene stammen. Das besetzte Haus in der Liebigstraße 14 in Friedrichshain war am 4. Februar bei einem groß angelegten Polizeieinsatz geräumt worden.

Esplanade-Direktor Jürgen Gangl: "Wir sind sehr enttäuscht.
Da überlegt man sich natürlich, ob man so einen Film noch einmal unterstützen würde. Der Schaden wird wohl bei rund 10000 Euro liegen."

Die Premiere im Rahmen der Berlinale hat in einem Kino in der Kantstraße stattgefunden. Anschließend wurde zur Premierenfeier ins Esplanade mit rund 300 Gästen geladen. Unter den Feiernden waren auch Spitzenstars wie Schauspieler Mario Adorf. Nach Mitternacht soll es dann von rund 50 Leuten zur Randale gekommen sein. Der Hotel-Direktor hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Diese ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.

Mitte Dezember war es in Kreuzberg nach einem Konzert der Punk-Band "Slime" zu Krawallen gekommen. Vermummte hatten nach dem Konzert im Club SO36 Polizeiwagen mit Steinen beworfen sowie Schaufenster und Bankautomaten zerschlagen. Die Befürchtungen der Polizei, dass es einen Tag später erneut zu Randalen kommen könnte, als die Band ein zweites Konzert an gleicher Stelle gab, bestätigten sich jedoch nicht. Es blieb bei zwei Festnahmen.

 http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/linke-wueten-auf-berlinale-filmparty/3849174.html

Nun auch im Polizeiticker

hatschi 16.02.2011 - 17:08

@Esrandale

nur so am Rande 16.02.2011 - 20:00
Der Film hat nichts mit Fatih Akin zu tun(Weder Produzent, noch Regisseur, geschweige denn Autor) und auch wenn ich bisher nur den Trailer gesehen habe, scheint der Film eher in der Kategorie Chiko einzuordnen zu sein, als dass er mit der Qualität von Gegen die Wand oder Auf der anderen Seite mithalten könnte.

So oder So Fuck the Police

offizielle Pressemeldung

shot 16.02.2011 - 23:32

Zum Regisseur

miese sache 17.02.2011 - 01:37
Der Regisseur von dem Film ist Tarek Ehlail. Der hat auch den Chaostage Film gemacht, so wird Punk und Pauli zur PR.

Chaoten bezahlt von Kappa & Maritim

St.Pauli Fan 18.02.2011 - 01:19
Hier inszenieren also Altpunks, Snobs und "Promis" eine PR-Randale, finanziert von den Gentrifizierern unserer Kieze:  http://www.gegengerade-derfilm.de/?page_id=17

Vielleicht macht sich ja mal jemand die Mühe einen vernünftigen Artikel dazu zu schreiben ;-)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 13 Kommentare an

einfach — nur

schmutzige — werbung

Slime — ick

Mit 50 Leuten — Conan

Krank — ...

Starke Aktion — ...

huhu — hihi

Ja, Hamburg hat gegen Hamburg gewonnen — und Dirk ist Taxifahrer (igitte)

wtf — wtf

prügelgrund — Zeitgeist

Relevanz? — .

!!! — Erwin Kostedde