Kurzer (unvollständiger) Abriss des 13.02.201
Da die Gegenaktionen zum bürgerlichen Gedenken rund um den 13.Februar 2011 in Dresden vor allem in linken Medien wieder keine Beachtung fand, hier ein kurzer Abriss:
Morgens am Dresdner Heidefriedhof:
- bis zu 200 Gegendemonstrant_Innen am Heidefriedhof
- Polizei versucht Leute vom Betreten des Heidefriedhofs abzuhalten
- trotzdem schaffen es ca 50 Leute auf den Friedhof zu gelangen
- Transparente werden gezeigt und am Schluss der Zeremonie ein kurzer Redebeitrag verlesen, der das Gedenken der Dresdner Bombardierung kritisiert
- Polizei drängt daraufhin gewalttätig die Gegendemonstrant_Innen ab
- kurz vor dem Tor werden die Leute von der Polizei gekesselt und einzeln nach Personalienfeststellung freigelassen
- Tatvorwurf: Hausfriedensbruch
- an der Straße vor dem Haupttor kommt es noch zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung mit Nazis (hier bestand die Polizei seltsamerweise nicht auf eine weiträumige Trennung - wir auch nicht)
Mittags Dresdner Altstadt:
- eine Gruppe von Leuten stellt direkt vor dem Eingang der Frauenkirche mitgebrachte Kerzen zu dem Wort "SHOAH" zusammen und entzünden sie (dies sollte eigentlich morgens auf dem Heidefriehof geschehen)
- später wird der Schriftzug entfernt und die Kerzen zu denen für den Dresdner Opferkult gestellt - symptomatisch für das Geschichtsverständnis in Dresden
- 14 Uhr entsteht auf dem Altmarkt aus der Menschenkette heraus eine Spontandemonstration Richtung Frauenkirche, die schnell auf 100 - 200 Leute anwächst - sie richtet sich lautstark gegen das Gedenken Dresdens
- auf dem Neumarkt wird die Demo von einer BFE-Einheit der Polizei angegriffen, löst sich jedoch rechtzeitig auf und zerstreut sich (Festnahmen wurden trotz spektakulärer Jagdszenen keine beobachtet)
Nachmittags Dresdner Hauptbahnhof/Südstadt:
- Familienfest gegen rechts an der Polizeiabsperrung am Dresdner Hbf
- auf der anderen Seite Blockadepunkte und einige Sportiebegegnungen, deren Gemacker sich zum Teil auf indy nachlesen lässt
- Nazis sollen es ca 1300 gewesen sein
- Nazis sind unbehelligt eine kurze Route gelaufen
Abends Dresdner Altstadt:
- kurz vor dem feierlichen Glockengebimmel 21:45 Uhr in Sichtweite zur Frauenkirche Feuerwerk, dass vom Jubel anwesender Antifas begleitet wird
- Reaktion der "Stillen" Gedenker: Faustschläge, erregte Diskussionen "Wir wollen endlich unseren Frieden haben!" - den wirds nicht geben solange Dresden seine Opfermythen pflegt
links zu Presseveröffentlichungen:
http://www.l-iz.de/Politik/Sachsen/2011/02/Gedenkveranstaltung-Bombardierung-Dresden-2011.html
L-IZ-Bericht zum Heidefriedhof
http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/13-februar/nacht-der-stille-beendet-gedenken-in-dresden/r-13-februar-a-20899.html
"Dresdner Neueste Nachrichten" Ein Schriftzug aus Kerzen, der nicht auf den Heidefriedhof durfte und ein Freudenfeuerwerk, dass die "stille Andacht" störte
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/8223101.html
mdr berichtet weiter unten von Zwischenfällen auf dem Heidefriedhof
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/live-ticker-neonazi-trauermarsch-dresden/
taz zieht Bilanz und zählt die Teilnehmenden der Menschenkette (ihre Angaben 8 000-10 000) - wir wurden wohl einfach mitgezählt
http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8226234.html
mdr Sachsenspiegel-Reporter bemerkten die Spontandemo vom Dresdner Altmarkt zur Frauenkirche
- bis zu 200 Gegendemonstrant_Innen am Heidefriedhof
- Polizei versucht Leute vom Betreten des Heidefriedhofs abzuhalten
- trotzdem schaffen es ca 50 Leute auf den Friedhof zu gelangen
- Transparente werden gezeigt und am Schluss der Zeremonie ein kurzer Redebeitrag verlesen, der das Gedenken der Dresdner Bombardierung kritisiert
- Polizei drängt daraufhin gewalttätig die Gegendemonstrant_Innen ab
- kurz vor dem Tor werden die Leute von der Polizei gekesselt und einzeln nach Personalienfeststellung freigelassen
- Tatvorwurf: Hausfriedensbruch
- an der Straße vor dem Haupttor kommt es noch zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung mit Nazis (hier bestand die Polizei seltsamerweise nicht auf eine weiträumige Trennung - wir auch nicht)
Mittags Dresdner Altstadt:
- eine Gruppe von Leuten stellt direkt vor dem Eingang der Frauenkirche mitgebrachte Kerzen zu dem Wort "SHOAH" zusammen und entzünden sie (dies sollte eigentlich morgens auf dem Heidefriehof geschehen)
- später wird der Schriftzug entfernt und die Kerzen zu denen für den Dresdner Opferkult gestellt - symptomatisch für das Geschichtsverständnis in Dresden
- 14 Uhr entsteht auf dem Altmarkt aus der Menschenkette heraus eine Spontandemonstration Richtung Frauenkirche, die schnell auf 100 - 200 Leute anwächst - sie richtet sich lautstark gegen das Gedenken Dresdens
- auf dem Neumarkt wird die Demo von einer BFE-Einheit der Polizei angegriffen, löst sich jedoch rechtzeitig auf und zerstreut sich (Festnahmen wurden trotz spektakulärer Jagdszenen keine beobachtet)
Nachmittags Dresdner Hauptbahnhof/Südstadt:
- Familienfest gegen rechts an der Polizeiabsperrung am Dresdner Hbf
- auf der anderen Seite Blockadepunkte und einige Sportiebegegnungen, deren Gemacker sich zum Teil auf indy nachlesen lässt
- Nazis sollen es ca 1300 gewesen sein
- Nazis sind unbehelligt eine kurze Route gelaufen
Abends Dresdner Altstadt:
- kurz vor dem feierlichen Glockengebimmel 21:45 Uhr in Sichtweite zur Frauenkirche Feuerwerk, dass vom Jubel anwesender Antifas begleitet wird
- Reaktion der "Stillen" Gedenker: Faustschläge, erregte Diskussionen "Wir wollen endlich unseren Frieden haben!" - den wirds nicht geben solange Dresden seine Opfermythen pflegt
links zu Presseveröffentlichungen:
http://www.l-iz.de/Politik/Sachsen/2011/02/Gedenkveranstaltung-Bombardierung-Dresden-2011.html
L-IZ-Bericht zum Heidefriedhof
http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/13-februar/nacht-der-stille-beendet-gedenken-in-dresden/r-13-februar-a-20899.html
"Dresdner Neueste Nachrichten" Ein Schriftzug aus Kerzen, der nicht auf den Heidefriedhof durfte und ein Freudenfeuerwerk, dass die "stille Andacht" störte
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/8223101.html
mdr berichtet weiter unten von Zwischenfällen auf dem Heidefriedhof
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/live-ticker-neonazi-trauermarsch-dresden/
taz zieht Bilanz und zählt die Teilnehmenden der Menschenkette (ihre Angaben 8 000-10 000) - wir wurden wohl einfach mitgezählt
http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8226234.html
mdr Sachsenspiegel-Reporter bemerkten die Spontandemo vom Dresdner Altmarkt zur Frauenkirche
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Fotos auf Flickr
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157626041169848/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157626042332506/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625917130125/
http://www.flickr.com/photos/andreas-potzlow/sets/72157626046220876/
weitere fotos
http://www.flickr.com/photos/noktalia/sets/72157625922924637/
weitere
Video zum Feuerwerk: http://www.youtube.com/watch?v=kLOlv5cPqvc
Bilder & Kurzbericht von classless: http://www.classless.org/2011/02/14/dresden-gut-gestort-nazis-laufen/
fackelmarsch
Streckenlänge
BAM
weiterer Text
dieser bericht
was haben rumopfernde dresdner_innen die endlich "wahrhaftig gedenken" und deutsche antideutsche die endlich in linken medien erwähnt werden wollen gemeinsam?
Jupp: Rumgeheule!
Dürftiger Aufruf
Abgesehen davon: Ihr grenzt die "ehrbaren Bürger" aus und schiebt sie den Nazis zu. Warum? Hier wird doch hauptsächlich die Zerstörung einer 800-jährigen Stadtgeschichte betrauert und nicht die 12 Jahre NS. Das sage ich übrigens als Migrant. In meiner Geburtsstadt (Partnerstadt von Dresden, googelt mal welche) gab es im II. WK 2 Millionen Tote und ich trauere um beide Städe, unabhängig von der Nationalität ihrer Bewohner.
@ alter sack
Es ist im übrigen total irrelevant ob du Migrant bist oder nicht. Es gibt über alle gute und schlechte Menschen. Die Menschen hier Deutschland haben für ihre Geschichte eine besondere Verantwortung. Die gegenseitige Relativierung von irgendwelchen Verbrechen in der jeweiligen Geschichte eines Landes, beschönigen nur Tatsachen.
Petersburg ist systematisch ausgehungert und kaputt geschossen worden. Selbst als die Lage der Wehrmacht an der Nordwestfront auch schon total aussichtslos war, ist an der Blockade der Stadt Leningrad festgehalten worden.
Mit deiner argumentativen Logik kann man genauso die Operation "Verbrannte Erde" mit der Eroberung der Stadt Berlin durch die sowjetische Armee erklären.
antideutsche intervention
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Feuerwerk — Dresdner
@ HorstIngrid — alter sack
@alter sack — HorstIngrid