Ayran, Steine und Flaschen gegen Nazis in Wuppertal

Entsetzter 30.01.2011 21:15 Themen: Antifa Antirassismus Repression
Am 29.01.11 wurde eine angemeldete Demonstration des Kölner Neo-Nazi Axel Reitz und der „Nationale Sozialisten Wuppertal“ vertreten durch den Initiator Kevin Koch unter massiven Protest der Wuppertaler Bevölkerung und zugereisten AntifaschistInnen durchgeführt.
Seit 42 Jahren war dies eine neonazistische Demonstration, die die Wuppertaler Bevölkerung mit ihrer großen Vielfalt an kulturellem Erbe in Aufruhr gebracht hat.

Dieser Text soll ein Anstoss sein, in einer demokratischen Gesellschaft, menschenverachtende Ideologien auch durch die Kooperation zwischen Bevölkerung und Polizei zu verhindern. Am 29.01.11 entschied die Polizei fragwürdigerweise anders und sorgte so für chaotische Verhältnisse, die an einigen Stellen zu gewalttätigen Auseinandersdtzungen führten.
Am 29.01.11 wurde eine angemeldete Demonstration des Kölner Neo-Nazi Axel Reitz und der „Nationale Sozialisten Wuppertal“ vertreten durch den Initiator Kevin Koch unter massiven Protest der Wuppertaler Bevölkerung und zugereisten AntifaschistInnen durchgeführt.
Seit 42 Jahren war dies eine neonazistische Demonstration, die die Wuppertaler Bevölkerung mit ihrer großen Vielfalt an kulturellem Erbe in Aufruhr gebracht hat.
„Wuppertal gegen Rechts“ formierte ein breites Bündnis, um zu zeigen, dass die Bevölkerung keine neo-nazistischen Bewegungen in Wuppertal duldet.

Die Demonstration in Wuppertal wurde etwa 4 Wochen vorher angemeltet und das Gegenbündnis hat sich schnell formiert. Die Polizei hat schnell entschieden, dass es keinen Aufmarsch der (Neo-)Nazis vom Hauptbahnhof zum Autonomen Zentrum auf der Gathe geben wird. Die Gathe ist eine in der Wuppertaler Nordstadt gelegene Hauptverkehrsstraße, die seit Jahrzehnten geprägt ist von interkukturellem Zusammenleben.
Axel Reitz, der sein Image damit pflegt, ähnliche körperliche Leiden wie Adolf Hitler von sich zu verbreiten, gilt in der rechten Szene als intelligenter Kopf, der Demonstrationen für die „Freien Kameradschaften“ anmeldet. Dieser „Beschäftigung“ geht er intensiv nach und tritt immer wiederkehrend mit einer doch eher als sehr kleinen Gruppierung von 100-200 Unterstützern auf.
Wer sind diese Unterstützer von Axel Reitz? Ich sehe hier zwei Gruppierungen die es zu differenzieren gilt. Einerseits sind es neo-nazistische Anhänger der NPD, die ihre Ideologie auf Demonstrationen vertreten wollen und andererseits sind es die „Freien Kamerdschaften“, deren Mitglieder meist parteiungebunden in lokal- und regionaluntergliederten Gruppen agieren.
Viele der Mitglieder der „Freien Kameradschaften“ verstehen sich offen als „Nationale Sozialisten“. Als Verhöhnung der Opfer der Nationalsozialisten muss diese eingebaute „e“ verstanden werden.
Zurecht ist unser freies Meinungsrecht eingeschränkt (ohne das dies für mich einen Widerspruch darstellt), indem aus unserer Vergangenheit gelernt wurde und menschenverachtende Ideologien nicht von dem freien Meinungsrecht geschützt werden. So sind nationalsozialistische Äußerungen und Gruppierungen verboten. Veranstaltungen, Gruppierungen und Äußerungen der „Nationalen Sozialisten“ werden aber toleriert und der anwachsenden Mitgliederzahlen gibt es kein starkes Entgegenstellen des Staates.


Dies war aber eine der wenigen positiven Entscheidungen, die die Polizei im Vorfeld und während der Demonstrationen getroffen haben.
Am gravierendsten ist die Fehlentscheidung und dies ist auch der Grund dieser Schrift:
Warum entscheidet sich die Polizei für den Aufzug der Nationalsozialisten, obwohl es schon zu körperlichen Auseinandersetzungen in Unterbarmen kam(direkt vor dem Polizeipräsidium), wo etwa 40-50 Nationale Sozialisten Antifaschisten angriffen. Durch den Wechsel der Personenmehrheit drehte sich die Gewalt und die gegner unseres Staates flüchteten in die Obhut der Polizei, die hier ihre zweite gute Entscheidung traf und die Nazis festnahm.
Doch dann wurde die Demonstration der Nazis gegen 16 Uhr in Gang gesetzt, obwohl klar war, dass die bis 17 Uhr angemeldete Veranstaltung nicht mehr termingerecht zu Ende kommen konnte und die Veranstaltung bis in die Dunkelheit dauern würde.
Hier hätte die Polizeiführung der demokratischen Mehrheit gerecht werden können und die Demonstration verhindern, die von menschenverachtender Ideologie geprägt ist, der konträr zu unserer Verfassung steht.

Negativ fiel die Polizei gerade zu Beginn durch den massenhaften Reizgaseinsatz vor dem Kinder- und Jugendtheater auf.
Bis jetzt noch nicht erwähnt wurde der Einsatz zum Ende der Demonstrationen. Auf der Kreuzung Gathe Ecke Hofkamp haben Greiftrupps der Polizei zugeschlagen indem sie in die in Richtung Nazis rufende Menge von hinten hineinstürmten und dabei ordentlich Reizgas versprühten. Allerdings kam es dann zu unschönen Szenen, weil alkoholisierte GegendemonstrantInnen sehr aggressiv mit den PolizistInnen Faustkämpfe ausführten.
Der Einsatz der Polizei lief vollkommen aus dem Ruder, die Situation eskalierte, weil die Polizei einen Straftäter greifen wollte.
Schade, dass der Tag so enden musste!
Die Polizeitaktik hätte die menschenverachtende Demonstration stoppen können und damit gewaltsame Ausschreitungen verhindern können. Doch sie entschieden sich für das Gegenteil und beteiligten sich an Gewaltszenen, die in einer humanistischen Demokratie nicht nötig werden.
Hier wäre doch eine Möglichkeit einzusparen.
Herr Jung warum kommen sie nicht an dieser Stelle mit dem Haushaltssicherungsplan?

Zu den einzelnen Geschehnissen freue ich mich in den Ergänzungen zu lesen und vielleicht nicht ganz zu viel sinnloses gedisse.
Gemeinsam gegen Nationalsozialisten, Nationalisten und Rechtspopulisten!
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Ergänzungen

Ui

HA 30.01.2011 - 22:36
""Warum entscheidet sich die Polizei für den Aufzug der Nationalsozialisten, obwohl es schon zu körperlichen Auseinandersetzungen in Unterbarmen kam(direkt vor dem Polizeipräsidium), wo etwa 40-50 Nationale Sozialisten Antifaschisten angriffen""

Falsch ,wir sind voher mit 8 leuten auf die nasentruppe gestoßen ,es waren nazis aus dem raum hildesheim..

Da wir aber zahlenmäßig sehr unterlegen waren ,mussten wir langsam zurück weichen..
Trotzdem gab es sowohl von uns ,als auch von den nazis flaschenwürfe ,als dann eine große gruppe anfas uns zu hilfe eilte ,kam es zu den ersten handfesten kloppen.. wo mehrer nazis zu boden gingen ,aber auch welche von uns.

Mehrer nazis haben pfeffer bekommen, aber der ein oder andere auch nen paar flecken.

auch sehr schön anzusehen war ,wie die polizei die lage wieder unter"kontrolle" hatte ,das sie wohl vergessen hatte eine naziolle zu ihren kameraden zurückzuschicken ,und sie in mitten mehrer antifas stande. War für sie auch nicht nett.

Danach gab es immer mehr rundum zusammenstöße von kleineren nazigruppen mit antifas.

In Ohligs

Zeugin 30.01.2011 - 22:38
Auffällig ist auch, das zb der Presseartikel des Solinger Tageblatts zur Blockade in Ohligs bereits umgeschrieben wurde. Die kriminalisierende Duktus des irgentwie weinerlich klingenden Wuppertaler POL-Berichtes wurde übernommen.

Übrigens findet sich dort kein Wort über einen vorherigen Angriff der Neonazis auf dort auf den Zug wartende Antifaschisten. Dort heisst es "Linke und Rechte" haben den Zug verlassen in Ohligs und seien aufeinander getroffen.

Wohl eher kam eine recht aggressive Nazidemo mit etwa 60 oder was auch immer das sein sollte in den Bahnhof gestürmt, etwa 50-60 Personen. Die Faschos kamen dabei über den Eingang am Busbahnhof aufs Gleis 1. Etwa 15-20 Genossen standen auf Gleis 2. Auf den Pressebilder sind die Faschos auch auf Gleis 2 zu sehen, die Antifas aber sind weg. Hinweis: Durch den Tunnel sind die Faschos nicht auf das andere Gleis gekommen, geflogen wohl auch nicht. Was wohl vorgefallen ist sollte allen klar sein.

Weitere Indizien wie zb der bereits nicht mehr aufrufbare Blog der AAL deuten bereits auf einen sich anbahnenden massiven Repressionsvorgang hin.
Wie auch immer, durch die massive und in weiten Teilen sinnlose Polizeigewalt hat bereits eine Art erste Bestrafung statt gefunden. Abwarten was noch kommt und solidarisch sein!

Ergänzung und Kritik

Antifa 30.01.2011 - 22:41
Weil du explizit Ergänzungen wünschst , fange ich gleich mal damit an.

Das was passiert ist ganz normal für eine Demokratie. Die von dir heraufbeschworene "humanistische" Demokratie gibt es und gab es nirgends auf der Welt.

Es ist nicht Außergewöhnliches, dass eine Demonstration mit polizeilichen Gewaltmitteln erzwungen wird. Brutale Einsätze sind Normalität. Anderseits entscheiden sich die Verantwortlichen auch schon einmal für den Abbruch einer Veranstaltung. Sie sollten dafür aber nicht von uns gefeiert werden.

Es ist meiner Meinung nach fahrlässig, wie von dir gefordert, eine Kooperation von AntifaschistInnnen und Polizei herbeizusehnen.

Lösung des Problems sind mit Sicherheit nicht Verbote, wie du sie forderst. Auch ist Rechtsextremismus nicht nur am äußersten Rand der Gesellschaft zu verorten. Keine Demokratie wird sich ganz oder in Teilen selbst verbieten, weil sie z.B. für rassistische Rechtssprechung verantwortlich ist. "Stiefelnazis sind nicht für die Residenzpflich oder Zustände in Abschiebeknästen, Flüchtlingsunterkünften, Frontex... verantwortlich."

Nehmen wir die Entscheidung der Polizei sich für einen Aufzug der Nazis in Wuppertal zu entscheiden einfach mal als gegeben. Dann müssten wir sie auch folgerichtig als Helfershelfer der rechtsextremen Gewalttäter benennen. Dann verwundert es aber auch nicht, wenn es Menschen gibt, die sich nicht ohne Gegenwehr grundlos mit Pfefferspray einnebeln lassen.

Meiner Meinung nach gab es gestern keine "Autome" in Wuppertal, die sich militant Nazis und der Polizeigewalt entgegenstellten. Soche Zeiten werden häufig von Polizeisprechern "herbeihalluzioniert" Es gab einige recht gut organisierte Blockaden und Aktionen am Rand der Strecke, woran sich erfreulich viele beteiligten.

Es ist richtig, es hat einen massiven Angriff von ca. 30 Nationale Sozialisten auf AntifaschistInnen gegeben, wobei zumindest eine antifaschistische Person auch brutal zusammengeschlagen wurde. Nicht nur die Umstände dieses Angriffes sollten der Grund dafür sein nicht in die allgemeinen Jubelarien über den Erfolg des "Alerta Antifascista" in Wuppertal einzusteigen. Hier wäre sachliche Kritik angebracht.. Selbstbeweihräucherungen helfen keinen weiter.

Besonders kritikwürdig finde ich den letzten Abschnitt deines Berichts über Wuppertal. Du erwähnst brutale Greiftrupps der Polizei, die sogar Reizgas versprühten. Den Satz

"Allerdings kam es dann zu unschönen Szenen, weil alkoholisierte GegendemonstrantInnen sehr aggressiv mit den PolizistInnen Faustkämpfe ausführten."

Dieses Weltbild ist der Grund, warum dass mit dem antifaschistischen Widerstand im Land nichts so recht werden will. Ich male mir das Bild gleich aus, Polizist mit Schutzkleidung, Helm auf der Birne, Tonfa in der Pfote, liefert sich eine saubere Boxeinlage mit einem Antifaschisten, der nur auf Alkohol zurückgreift.

Auch dass du behauptest der Einsatz wäre vollkommen aus dem Ruder gelaufen, weil die Polizei einen Straftäter greifen wollte. Hiermit ist bestimmt nicht der Polizist gemeint, der vorher grundlos auf friedliche Leute mit Pfefferspray gesprüht hat und von den KollegInnen jetzt in Verantwortung genommen wird! In diesem Fall wäre die Truppe dem Einsatzleiter dann wirklich entglitten.

Deshalb schließe ich mit dem Apell noch einmal über die Aussagen deines auf Indymedia publizierten Textes zu überdenken.

Grundgesetz und Nazis in die Tonne

wtal strikes back 30.01.2011 - 23:32
Das beste und wahrste am Artikel ist die Überschrift. Flugobst und -flaschen en mass und weglaufende Nazis. War schön.

Es ist vollkommen okay, wenn Menschen denken, dass rassistisches, sozialdarwinistisches Gedankengut und parlamentarische Demokratie ein Widerspruch darstelle und man beim Verhindern von Nazidemos auf die Polizei setzen müsse. Aber die Tatsache, dass die Polizei mit äußerster Brutalität gegen Gegendemonstranten vorgegangen ist (auch gegen das Jugendtheater, wie oben beschrieben) und sowas ständig vorkommt, könnte zusammen mit der Sarrazindebatte und und und aufzeigen, dass die Überwindung der gesellschaftlichen Verhältnisse, die Nazis erst produzieren, notwendig ist für einen konsequenten Antifaschismus. Auf Politiker und Polizei kann man lange warten.

Insgesamt wars ein super Tag. Nazis, die sich hinter 1500 Bullen verstecken und nachher noch ihren "Erfolg" (worin bestand der genau?) bejubeln. Großes Kino. Hat schon jemand den Quotienten ausgerechnet, der angibt wie das Verhältnis "verletzte Nazis" und "Nazidemoteilnehmer insgesamt" aussieht? ;-)

Dürfte kein vorteilhaftes Licht auf die "Wuppertal ist braun"-Kampagne werfen...

nazis zahlen fersengeld

rapuka 31.01.2011 - 00:57
"Meiner Meinung nach gab es gestern keine "Autome" in Wuppertal, die sich militant Nazis und der Polizeigewalt entgegenstellten. "
Dann warst du wohl bei einer der bürgerlichen Kundgebungen. Frag mal ein paar Nazis, die in einer der zahlreichen Grüppchen unterwegs waren und gut kassiert haben.

Lauft, lauft........

Rattenfänger 31.01.2011 - 01:37
Naziratten auf der Flucht:
 http://www.youtube.com/watch?v=F8N3HbqQYm0

Was ist Ayran?

Ayrantrinker Klaus 31.01.2011 - 04:59
Ayran ist ein Erfrischungsgetränk aus dem Kaukasus und Anatolien auf der Basis von Joghurt.

Zur Zubereitung werden Joghurt und Wasser im Verhältnis 2:1 bis 1:1 mit etwas Salz schaumig gerührt. Als Basis dient vollfetter Joghurt aus Schaf- oder Kuhmilch mit stark säuernden Kulturen (Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus). Steht er nicht zur Verfügung, kann auch weniger saurer Joghurt, gemischt mit etwas Zitronensaft, verwendet werden. Vereinzelt wird Ayran mit Zitronenmelisse, Pfefferminze oder Basilikum aromatisiert.

Ayran wird auch fertig zubereitet im Lebensmittelhandel angeboten, neben der traditionellen salzigen Variante auch mit Fruchtgeschmack.

Traditionell wird in der ländlichen Türkei einem ankommenden Gast Ayran gereicht.

öffentliche wahrnehmung

*Medienkonsument* 31.01.2011 - 12:11
die multimediale darstellung der ereignisse vom vergangenen samstag ist geprägt durch die übernahme von inhalten des polizeiberichtes. mehrheitlich wird von den bösen gewaltbereiten autonomen antifaschisten berichtet, welche nur das ziel des angriffs auf rechte und polizisten verfolgten und gegen gesetze verstiessen.

ansonsten wird noch über den friedlichen mob des breiten bündnisses berichtet, der durch seine öffentlichkeitswirksame präsenz auf dem kirchplatz lediglich verhinderte das wie gewohnt die tauben dort ihre runden drehen konnten.

die artikel auf indymedia liest der ottonormale nicht. die öffentliche wahrnehmung wird durch eine journalistische glanzleistung, nämlich des abschreibens der polizeiberichte, von kommunalen schmierblättern manipuliert.

die teilnahme von Wuppertals oberbürgermeister Jung(CDU) an der verantstaltung des breiten bündnisses "Wuppertal-gegen-Rechts", ist nach parteipolitischer logik, reiner popularismus, denn es geht um präsenz und meinungsmache. es war die gelegenheit sich zu zeigen und boden bei den bürgern der stadt Wuppertal gut zu machen.

die polizei propagiert, ihre gesellschaftliche aufgabe erfüllt zu haben, indem sie mit rechtsstaatlichen mitteln, genauer, mittels juristisch legitimer gewalt die demokratische grundordnung, hier das recht auf freie meinungsäusserung durch rechtsextreme, durchsetzte.

verkehrstechnische probleme in und um Wuppertal wurden von einem sprecher der Bahn relativiert, die proteste betrafen zwar die kundschaft der Bahn, war aber nicht gegen sie gerichtet.

Wuppertals hauptverkehrachse, die B7, war über viele stunden hinweg zu.
dieses resultierte nicht wie vielleicht angenommen wird daraus, das autonome antifas autos anzündeten, sondern daran das es eine große gruppe engagierter menschen gab die nicht nur auf dem Kirchplatz den konsum feiern wollten, sondern aktiv, durch blockadeaktionen ein zeichen gegen rechts setzten.

organisatorische kritik an die einsatzleitung der polizei ist nur konsequent.
das verhalten einiger polizeibeamter kann nur unter der überschrift "provozierte eskalation" stehen. massiver reizgaseinsatz ist ein angriff. verletzungen unbeteiligter werden hingenommen. räumungen von "friedlichen" blockadeaktionen sind ein angriff. die gefährdung von leib und seele durch polizeiliche maßnahen ist ein angriff und das einschränken von bürgerrechten sowieso.



















Nasenbilder

.... 31.01.2011 - 16:08
Den Veranstaltern der Nasendemo herzlichen Dank für das unverpixelte Bildmaterial!

axel

schweiß 31.01.2011 - 16:33
"Ist eigentlich was wahres an der Aussage dass die Nazis Buseskorte schon von Ohligs nach Unterbarmen bekommen haben da kein zug fur? "

ja anscheinend von den stadtwerken wpt

Dresden Preview

Good Night white Pride! 31.01.2011 - 21:47

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 18 Kommentare

nicht zu vergessen:

anti-german communist 30.01.2011 - 21:36
...auch gegen demokraten und verfassungspatrioten!

super

Typin 30.01.2011 - 22:44
Ich glaube nicht, dass indymedia Texten wie diesem als Plattform dienen sollte.

anti

fa 31.01.2011 - 00:27
unser staat? hää

Maschinenpistole bei NPD-Nazi gefunden

Schwerin 31.01.2011 - 01:12


Polizei fand Maschinenpistole bei NPD-Politiker
Geschrieben am 31.01.2011

Schwerin/Jamel (dapd-lmv). Bei einem NPD-Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei am Sonntag eine Maschinenpistole mit 200 Patronen und eine Pistole sichergestellt. Anlass der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume des 36-Jährigen in Jamel im Kreis Nordwestmecklenburg sei ein Beschluss des Schweriner Amtsgerichts wegen des Verdachts der Hehlerei gewesen, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Urbanek der Nachrichtenagentur dapd am Abend. Der Beschuldigte, der auch Mitglied des Kreistages von Nordwestmecklenburg ist, wurde vorläufig festgenommen. Ein Antrag zur Untersuchungshaft werde geprüft, sagte Urbanek. Eine Entscheidung dazu werde die Schweriner Staatsanwaltschaft am Montag treffen.(...)

 http://www.ostseeblick-nienhagen.de/news/1296428106-polizei-fand-maschinenpistole-bei-npd-politiker/

@tobi m.

nein, 31.01.2011 - 01:51
ich fürchte, gemeint war AyraM. also der im mohammedanischen 'kultur'kreis akzeptierte ersatz für alkoholische genussmittel...

sehr schöner text

trutsche 31.01.2011 - 09:51
ich teile deine ansichten!

Ach, menno. -.-

Daniel Z. 31.01.2011 - 13:05
Das war praktisch vor meiner Haustür, und ich war nicht da. So ein Mist aber auch. -.-

Pampers

xab 31.01.2011 - 13:30
"Axel Reitz, der sein Image damit pflegt, ähnliche körperliche Leiden wie Adolf Hitler von sich zu verbreiten..."

Prahlt der Axel etwa damit, dass er einnässt, oder wie ist das zu verstehen?

Danke

auch 31.01.2011 - 14:12
an die tollen Antifaschist_innen, die auf ner einspurigen Str. sau militant Bauzäune auf die Fahrbahn ziehen, dann aber vor 5 Polizist_innen halt machen.

Ansonsten schon schön, dass die Nasen des öfteren auf die Fresse bekommen haben, und Grüsze an die sadistischen Bullen, die den Bahnsteig geräumt haben!

Entweder

Oder 31.01.2011 - 14:23
Entweder bist du CDUler oder der Text ist ein Fake.

Hammer Twitter Meldung

Dante 31.01.2011 - 14:32
Twitter: Ca. 15.30 Uhr

"Tausche wenig gebrauchtes Macbook gegen Axel Reiz Brille "

Ein großes Dankeschön an deinen Artikel,

Pampers Für Axel !!!

Danke an alle Gegendemonstranten an den starken zusammenhalt und die gute Stimmung,

Ist eigentlich was wahres an der Aussage dass die Nazis Buseskorte schon von Ohligs nach Unterbarmen bekommen haben da kein zug fur?



Rechter Metzger

Kein Bock auf Nazis 31.01.2011 - 15:40
auf dem Weg zum Unterbarmer Bahnhof über Die Hardt, wollte ich mir nen Kaffee und nen Brötchen als Proviant für eine mögliche Einkesselung mitnehmen,

also ging ich mit nem Kollegen in die Metzgerei von Harald Winkelmann an der Friederich - Engels - Alle 205

Er Fragte ob wir auf dem Weg zur Demo wären., Wir antworteten mit Ja sicher kein bock auf Nazis.

Er fragte wann die demo der Rechten beginnt:

WIr : "soll um 12 beginnen wird aber nix draus "

Er sagte : Wenn die Losmaschieren würde er seinen Laden schließen und mit den rechten maschieren.


kleine Anmerkung

Entdinglichung 31.01.2011 - 16:44
Ayran ist viel zu schade für Nazis ... Pisse, Astra oder Abwaschwasser ist da doch viel adäquater

@ danke auch

Milliy 31.01.2011 - 17:55
Zu dem text von "danke - auch" sollte gesagt werden, dass die Straße blockiert werden sollte!
Außerdem dem kam es dann zu einem gefecht zwischen den 10 einsatzkräften und den gegendemonstranten. Außlöser war das einsetzen von tonfas gegen die personen, die durchbrechen wollten um zur 50m weiteren nazidemo zu gelangen. Es flogen flaschen, steine & ein einkaufswagen.
Als dann verstärkung eintrief wurden die gegendemonstranten (auch frauen und kinder) 50m die treppen hochgeprügelt.
Gewalt erzeugt Gegengewalt! So war es immer und so wird es auch weitergehen.

Neben den 150 demoteilnehmen, tourten auch Kleine Gruppen von Neo Nazis durch die Stadt.
Diese wurden aber in dem meisten fällen ziemlich schnell ausgeschaltet.

@Pampers für Axel Reitz

Entsetzter 31.01.2011 - 18:51
Axel Reitz erklärt in einem Interview, das ich leider nicht wiederfinde, dass er starles Asthma hat und deswegen auch nicht aktiv ist, sondern den Anmelder spielt.

Interessant was sich hier für eine Diskussion entwickelt, insbesondere die Gedanken der Text sei Fake oder ich sei CDU-Mitglied kann ich nicht verstehen. Wenn eure Welt so einfach wäre, Deutschland abschaffen: Und dann?
Wenn wir etwas verändern wollen, sollten wir uns langsam mal realistische Utopien überlegen und anfangen sie umzusetzen.
Steine werfen, ACAB und Nie wieder Deutschland rufen bringt uns nicht weiter!

Busse für die Nazis ohne Ende

AHW 31.01.2011 - 21:48
Zu ihrer Kundgebung wurde die Gruppe um Kevin Koch (etwa 15 Nasen) mit einem eigens bereitgestellten WSW-Bus gebracht. Diese waren zuvor vor Antifas in die Hauptbullenwache in Unterbarme geflüchtet. (Das war nicht die Gruppe von 40-50 Nasen, die größtenteils aus Richtung Dortmund über Schwelm nach Barmen gekommen war, die sich danach etwa an der selben Stelle Boxereien mit Antifas geliefert hatte. - Die sind im PG gelandet)
Nach der Endkundgebung der Nasen, wollten die Bullen die nicht zu Fuß zu einem Bahnhof geleiten, weil sie dann noch mehr auf die Mützen bekommen hätten und haben die Nazis in zwei weiteren gecharterten WSW-Gelenkbussen nach Vohwinkel gefahren.
Die Nazis aus dem PG wurden alle auf einmal mit Bullenbussen weggefahren.

No nation, no border

mein name? 01.02.2011 - 19:32
"Durch den Wechsel der Personenmehrheit drehte sich die Gewalt und die gegner unseres Staates flüchteten in die Obhut der Polizei".
Hmm konsequent müsste es dann doch auch heißen die Gegner UNSERER Polizei, oder?. Kannst mich (und ich denke viele andere Antifaschitinnen) aus der verallgewmeinerung rausenehmen. Viel spaß noch mit deinem Deutschland diggi.

@Entsetzter

icke 04.02.2011 - 23:08
Das Interview findeste in der Doku "Der braune Sumpf - Neonazis ihre Mitläufer & Drahtzieher " und lässt sich bei Youtube finden