BLN: Über 3000 Menschen für die Liebig 14
Über 3000 Menschen zogen am 29.Januar 2011 durch die Berliner Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain um gegen drohende Räumung des linken Hausprojektes Liebig 14 und die immer unerträglicher werdenden Zurrichtung der Innenstadt nach Verwertungsmaßstäben zu protestieren
Unter dem Motto „Expect Resistance! – Hausprojekte statt Luxuslofts“ versammelten sie sich um 15 Uhr am U-BHF Kottbusser Tor in Kreuzberg. Von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet zogen die Teilnehmer_innen dann zum räumungsbedrohten Hausprojekt in der Liebig Strasse 14. Während des Umzuges kam es immer wieder zu Rangeleien mit der martialisch auftretenden Staatsmacht. In der Rigaer Strasse wurde die Demonstration, die ursprünglich bis zum Boxhagener Platz führen sollte, abgebrochen wonach es zu massiven Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen war. 20 Menschen wurden von der Polizei verhaftet, mindestens 3 verletzt.
Für den Tag der angekündigten Räumung sind vielfältige dezentrale Widerstandsaktionen im gesamten Stadtgebiet geplant mit dem Ziel den politischen Preis für die Räumung in die Höhe zu treiben. Sollte die Räumung nicht verhindert werden wird es um 19 Uhr eine wütende Demonstration am Boxhagener Platz geben.
Bilder:
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157625932515462/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157625808107917/
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157625931804092/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625807528047/
http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157625933204704/
http://www.flickr.com/photos/noktalia/sets/72157625933485122/
http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/sets/72157625809052743/
http://www.demotix.com/news/572949/clashes-after-squatter-demonstration-berlingermany
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=xho7X_olo8w
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20110129_demo.html
Für den Tag der angekündigten Räumung sind vielfältige dezentrale Widerstandsaktionen im gesamten Stadtgebiet geplant mit dem Ziel den politischen Preis für die Räumung in die Höhe zu treiben. Sollte die Räumung nicht verhindert werden wird es um 19 Uhr eine wütende Demonstration am Boxhagener Platz geben.
Bilder:
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157625932515462/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157625808107917/
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157625931804092/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625807528047/
http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157625933204704/
http://www.flickr.com/photos/noktalia/sets/72157625933485122/
http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/sets/72157625809052743/
http://www.demotix.com/news/572949/clashes-after-squatter-demonstration-berlingermany
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=xho7X_olo8w
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20110129_demo.html
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Bericht und noch mehr Fotos
... dito unter http://de.indymedia.org/2011/01/299069.shtml
PM der Demo-orga
Kraftvolle Demonstration gegen die geplante Räumung des Hausprojektes Liebigstraße 14
Etwa 3000 bis 3.500 Menschen haben heute laut und wütend ihren Protest gegen die für nächste Woche geplante Räumung des Hausprojektes „Liebig 14“ auf die Straße getragen. In verschiedenen Redebeiträgen wurden die steigende Mieten, die damit verbundene Verdrängung von Menschen mit geringen Einkommen, Investoren-Projekte wie „MediaSpree“ und natürlich auch die geplante Räumung der Liebigstraße 14 thematisiert.
Maria Schmidt von der „Wir bleiben Alle“-Kampagne: „Der heutige Tag hat gezeigt, dass die Wut in der Bevölkerung groß ist, und daß immer mehr Menschen aufhören, den leeren Versprechungen der Politik Glauben zu schenken und statt dessen selbst aktiv werden. Steigende Mieten und Verdrängung spüren viele von uns jeden Tag am eigenen Leib, von Bürgermeister Wowereit Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer kommen nur höhnische Kommentare. Viele Menschen haben das Gefühl: Es reicht!“
Entschlossen und kraftvoll zog die Demonstration von Kreuzberg vor das akut bedrohte Hausprojekt Liebigstraße 14. Bereits bei Anfang der Demonstration hatte die Polizei deutlich gemacht, dass sie nicht gewillt ist, sich an gültige Gesetze zu halten. Trotz des aktuellen diesbezüglichen Bundesverfassungsgerichts-Urteils vom Juni 2010 fanden umfassende und anlassunabhängige Vorkontrollen und Durchsuchungen der DemonstrationsteilnehmerInnen statt. Trotz des entsprechenden Urteils des Oberverwaltungsgerichtes Münster vom November 2010 wurden die DemonstrationsteilnehmerInnen von Anfang an umfassend und einschüchternd durch Polizeibeamte gefilmt.
Die TeilnehmerInnen der eindrucksvollen, großen und offensiven Demonstration ließen sich nicht einschüchtern. „Diese Demonstration gibt einen guten Vorgeschmack darauf, was am Mittwoch alles möglich sein könnte“, so Schmidt. „Oder sollte es doch so sein, dass die Berliner Politik es sich noch einmal überlegt und darauf verzichtet, Dutzende BewohnerInnen des Hauses mitten im Winter mit brachialer Gewalt auf die Straße setzen zu lassen, um höhere Profite für die offenbar unersättlichen Eigentümer des Haues, Beulker und Thöne, durchzusetzen? Letzteres bleibt zu hoffen, obwohl wir bei den bisherigen Erfahrungen mit dem derzeitigen Berliner Senat hier nicht wirklich optimistisch sind“.
Die Proteste gehen weiter mit zahlreichen angekündigten und hoffentlich auch spontanen, vielfältigen Aktionen.
Abendschau 30. Jan
Räumungsdatum?
Vorsicht Zivis in Mitte
Räumungstermin
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=7338&title=Liebig+14%3A+Polizei+fordert+13+Hundertschaften+aus+anderen+Bundesl%E4ndern&storyid=1001296299359 Interessant ist dieser Artikel. Ich weiß leider nicht, woher die ihre Infos haben. Aber sollte das stimmen, kann man wohl von einer Räumung am 2.2. ausgehen.
Es ist auf jeden Fall dringend notwendig an diesem Tag bzw. am besten schon in der Nacht auf dem 2.2. im Kiez zu sein.
Suitbert Beulker
Sigismundkorso 47
13465 Berlin
Kraftvoll ohne Schwung
Als Bewohner, Nachbar, langjährier Wahlfriedrichshainer und durchaus links agierender Mensch, stell ich mir die Frage:
1. Wieso diese Scharmüzel an dieser Stelle und zu dieser Zeit? Warum nicht alles Bunt machen, warum den Kiez nicht fluten, warum nicht einfach bleiben und ein spontanes Fest feiern, warum nicht in eine andere Richtung laufen, warum warum???
2. Wie geht die radikale Linke, gehen junge Autonome mit der Taktik der Bullen um, dass diese sich zumindest weitgehend zurückgehalten haben und in der Rigaer Straße praktisch null präsent waren (außer mit weitem Abstand vor der Demo) - muss es dann dennoch zwangsweise Krachen, um den Mythos zu halten?
3. Durch die Auseinandersetzung gab es keinen gemeinsamen Abschluß, die Menschen mit Kindern oder mögliche UnterstützerInnen aus nicht organisierten alternativen Kreisen sowie NachbarInnen ohne linkspolitischen Hintergrund sind spätestens an dieser Stelle einfach mal weg und haben Schwierigkeiten eine Form für sich zu finden, die hilft, aber auch nich überfordert oder selbstgefährdend ist. Wie gehen "wir" damit um?
Gute kommende Tage und Solidarität in Vielfalt!
Berlinweiter Streik am 1.2. und 2.2.
Viele linke Läden wurden in den selben Kämpfen ermöglicht, die die Besetzung der Liebig 14 ermöglichten. Wir sehen uns also als Teil linker Strukturen, die ein nonkonformes, subkulturelles Berlin, fernab des Mainstreams sein wollen. Wir glauben, dass es möglich ist, Freiräume zu schaffen und dass es richtig ist, für eine bessere Welt zu kämpfen.
Der 2. Februar ist kein Tag für Latte, Becks und Shopping; er ist ein Tag, an dem es gilt, uns gegen die Angriffe auf die Liebigstraße und uns alle zu verteidigen. Ändert Eure Termine oder macht den Streik zum Termin, hängt Erklärungen an Eure verschlossenen Ladentüren…
Schließt Eure Läden – schließt Euch uns an!
Das Subversiv und einige Bewohner_innen der Brunnenstraße 6/7
@"Kraftvoll ohne Schwung"
Ansonsten lässt sich nur auf Ähnliches in Vergangenheit verweisen, viele Radikale sind der Meinung, dass es vollkommen egal ist, ob die Polizei "provoziert" oder nicht - die permanente Gewalt des bürgerlichen Staates hört nicht dadurch auf, dass sich die Beamten aus der Rigaerstraße zurückziehen. Und diese legitimiert Gegengewalt. Irgendwo finde ich es auch verständlich, dass wenn auf 90% aller linken Demos (Teilnehmerzahl < 1000) die Polizisten ohne Grund Menschen verprügeln und festnehmen aus dem Grund, weil sie mit keiner Gegenwehr rechnen müssen; wenn dann mal viele Menschen viel Wut auf die Straße tragen denken sich vmtl viele es ist Zeit, davon mal etwas zurückzugeben und nicht die Polizei den Demoverlauf bestimmen zu lassen. Außerdem ist der Gegensatz den du aufmachst Schwachsinn: Die Demo war sowohl bunt als auch militant - gerade die Vielfalt verleiht dem Protest mediales Interesse und gibt Aussicht auf Erfolg. Eine Idee, wie dieser aussehen könnte, muss sich in den nächsten Tagen entwickeln.
18 Uhr Wittenbergplatz erneute Liebigdemo
http://twitter.com/liebig14
weitere Fotos
rbb abendschau 31.01.
Liebig 14 Soli-Lied
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@arab — name
@arab — Dein Name
@arab — -
3000 — yoda
GESICHTER UNKENNTLICH MACHEN !!! — anarcho
Solidarity from abroad — Ninja
zu wenige — Ali
@Mods — egal
für eine militante radikale linke — Claudia
@ Liebig14 Verteidigen! 31.01.2011 - 13:39 — Fisch