Mindestens 3000 auf Liebig-14-Demo
Grade war die Demo am Frankfurter Tor. Die Bullen greifen die Demo im üblichen Maße an. Es sind mindestens 3000 Leute da.
Viele Leute sind - um Vorkontrollen zu umgehen - erst nach dem Auftakt am Kotti dazugestoßen. So wuchs die Demo bis zur Oberbaumbrücke von 500 auf 3000 Leute an. Unterwegs flogen Wurfgeschosse auf das Haus des Liegenschaftsfonds, insgesamt ist die Stimmung aber entspannt. Am Frankfurter Tor haben die Bullen die Demo angegriffen, später im Kiez haben sie sich dann zurückgezogen. Aufgrund der großen Anzahl und Entschlossenheit sollte heute noch ein klares Zeichen gesetzt werden: Expect Resistance!
Lange Nacht der Solidarität!
Lange Nacht der Solidarität!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Start am Kotti
http://www.stadtmorgen.de/politik/demo-polizei-mit-polenbollern-und-flaschen-attackiert/8356.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/autonome-randalieren-in-friedrichshain/3785564.html
Soli aus Leipzig
Twitter!
https://twitter.com/#!/liebig14
antifaschistische Grüße
fotos von der demonstration
zumindest war mal was los
kampf ansage
http://www.flickr.com/photos/rassloff/5398648680/
Infoupdate
Zur Zeit 20 gemeldete Festnahmen 17 noch nicht in Freiheit - unklar was mit ihnen passiert
min. 3 Verletzte
zur zeit gibt es Kontrollen am Boxhagener Platz (personenkontrollen, Platzverweise, Menschen werden festgehalten)
schaut auf den Soliblog l14soli.blogsport.de
oder nehmt euch dem Twitter an twitter.com/liebig14
passt auf euch auf!
L14 verteidigen!!!
Laserpointer im Einsatz
http://www.flickr.com/photos/rassloff/5398044401/in/photostream/
fanden die Cops nicht witzig
passt aufeinnander auf!
Die Demo war recht groß, aber es kam zumindest in den Reihen hinter dem Lauti nicht zu einer wirklich gemeinsamer Stimmung und die wenigsten sind in Ketten gelaufen. Ansonsten gab es auf der Warschauer diverse Böller, die es hinter und vor den Bullen in den Seitenstraßen krachen ließen, bei einer kurzen Auseinandersetzung vor einem kleinen Schuhladen (der im Kiez ziemlich beliebt ist!!!) wurde dessen Scheibe leicht beschädigt. Hier wäre es ein gutes Zeichen wenigstens auch mal Entschulduigung zu sagen,war ne doofe Situation, da die Bullen davorstanden und hier einiges flog.... da MC-blöd nebenan echt die bessere Adresse gewesen!!!
Was solls, auf die kommendne Tage und nicht nur großes Maul, sondern Taten - liebe FreundInnen!
Bericht von der Demo
video
Weitere Bilder
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157625932515462/
Video von der Demo
presse
und angeblich haben sich 20 Polizisten irgendwie verletzt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/zahlreiche-polizisten-verletzt-krawalle-in-friedrichshain/3785564.html
http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedrichshain/liebig-14-demo-viele-verletzte-article1103333.html
und zur Versachlichung:
Auf der Demo waren definitiv über 2000 Leute, damit war sie eine der grössten Demos zum Thema Häuser und Freiräume seit einiger Zeit.
Die Bullen waren während der Demo sehr zurückhaltend, bis kurz vor der Rigaer keine seitliche Begleitung, zu begin fast keine ernstzunehmenden vorkontrollen.
Hinter der Warschauer Brücke lediglich eine Verengung auf eine Fahrbahn, wie auf dem ersten bild auch gut zu sehen. So was ist natürlich provokativ, aber nach Berliner Masstäben muss von einer sehr zurückhaltenden Einsatzkonzeption gesprochen werden. Der Liegenschaftsfonds war mit Hamburger Gittern und ca. 1 Hundertschaft gesichert.
etwas hektischer wurde es dann auf höhe des McDonalds(?)kurz vor der Kreuzung Warschauer Strasse /Frankfurter Alee, hier wurde kurzzeitig direkt an und in der Demo rumgestresst, allerdings kein sehr intensiver Einsatz, die Bullen schienen auch hier keine Interesse an einer Eskalation zu haben.
Die Geplänkel am Ende waren auf einen kurzen Strassenabschnitt zwischen "Dorfplatz" und der nächsten Querstrasse in Richtung Samariterstrasse begrenzt und für die Bullen war die vorübergehende Heftigkeit des Steinbewurfs offensichtlich etwas überraschend; nach dem Vorstoss mit mindestens vier ingewahrsamnahmen kehrte allerdings schnell wieder Ruhe ein, eine Ausweitung der Randale über weitere Bereiche Friedrichshains wäre leicht möglich gewesen, war aber offenkundig nicht gewollt.
Kleine Ergänzung
Negativ waren die Rufe gegen Zugezogene, Yuppies und TouristInnen. Ein Grossteil der Menschen in der Demonstration bestand nämlich aus solchen Leuten. Kaum jemand der oder die schon vor 3 Jahren in Berlin lebte. O-Ton; "Ich bin vor 3 Monaten aus XYZ nach Berlin gezogen. Da gibt es nur drei Linke Häuser. Du kommst auch nicht aus Berlin? Das hört man." Von dem ganzen rassistischen GentryFiction-Konstrukt, sollten die Menschen endlich Abstand gewinnen. Besonders deutlich wurde der "Touri-Faktor" als eine Touristin ein Redebeitrag in ihrer Sprache über Lautsprecher auf dem Dorfplatz vorlas.
Bis in die Rigaer Strasse gab es keine nennenswerten Vorfälle. Ab und zu wurde ein Böller geworfen, so z.B. am abgeriegelten Liegenschaftsfonds Berlin. Steinwürfe auf das Gebäude oder ähnliches gab es aber nicht. Zumindest nicht, als der Demonstrationszug dort vorbei zog. Die Absperrung hätte leicht aufgemacht werden können, aber die meisten wussten nicht einmal, dass da ein relevantes Gebäude ist und was für eine Relevanz dies hat. Ein kurzer Redebeitrag, fast schon auf der Warschauer Brücke, informierte dann aber über den Liegenschaftsfonds. Krass fand ich auch die Aussage: "Uns wurde ein Ersatzobjekt in Weissensee angeboten, aber das wollten Wir nicht." (sinngemäss)
In der Rigaerstrasse gab es dann das übliche MackerInnengebhabe mit Feuerwerk von den Dächern und Maskierung vom Balkon. Am Dorfplatz verzog sich auch der Lautsprecherwagen, wies auf die kommende Polizei hin, und es wurde daraus gemeint, dass die Demonstration aber noch geradeaus weitergeht. Einige hundert Meter geradeaus schafften es einige und randalierten da ein wenig. Zäune, Steine und Glasscherben lagen auf den Boden, als die Polizei wenig später eintraf. Ein paar Autoscheiben wurden entglast. Die Polizei ging im Gegenzug in den Hauptteil der Demonstration, der noch auf den Dorfplatz (Liebigstrasse Ecke Rigaerstrasse) stand. Als einige nichtweggehen wollten, kam es zu kleinen Schlägereien, wobei die Polizei anscheinend besser vorbereitet war. Es gab die ersten Ingewahrsamnahmen. Und mindestens eine schwerverletzte Person, wobei auch wieder Böller auf DemonstrantInnen geflogen sind, und es nicht klar ist, was die Ursache war. Die Polizei setzte auch Pfefferspray ein und hatte die Lage (dort) unter Kontrolle. Allein dort habe ich 6 (unnötige) Ingewahrsamnahmen gesehen.
Aus den Häusern kam aber öfter mal ein Schwall Wasser und die PolizistInnen wurden nass. Aber auch Farbbeutelwürfe gab es. Auch ein Brett viel aus einem Fenster, traf aber eine demonstrierende Person.
MEK war in Autos mit sehr verdreckten Kennzeichen unterwegs. Übrigens: Auch das SEK benutzt oft verdreckte und sehr zerbeulte Kennzeichen. Aber deren Angehörige fahren auch maskiert. (In zivilen Autos)
in kreuzberg gefunden:
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http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157625933204704/
Festnahmen und Freilassungen beim EA melden
Also, meldet Euch oder Eure GenossInnen ab, wenn sie im Laufe der Nacht frei gelassen werden, sprecht die Namen bitte auf unseren AB. Dann können wir uns am nächsten Morgen um die immer noch real Vermissten kümmern und müssen nicht hinter Leuten her telefonieren oder sie auf der Wache suchen, die schon längst wieder zu Hause sind.
Genaueres zu den Verhaftungen können auch wir erst am nächsten Morgen über AnwältInnen herausfinden.
Schreibt sobald Ihr könnt und möglichst in Ruhe Gedächtnisprotokolle. Räumt spätestens jetzt zu Hause auf, Fotos und Filme der Riots werden nach und nach ausgewertet (Klamotten, Rucksäcke, Schuhe...). Quatscht nicht rum.
Passt auf Euch auf!
Euer EA Berlin
030-69 22222
weitere bilder gibt es hier
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http://www.flickr.com/photos/noktalia/sets/72157625933485122/
@aktuell
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Resolution der Kommunaden — Bertolt Brecht