Fight Night NB: Disziplin und Manneszucht

Edet 29.01.2011 08:23 Themen: Antifa
In Neubrandenburg (M-V) sind derzeit in vielen Schaufenstern Plakate mit den Gesichtern zweier Neonazis zu sehen. Bei den Postern handelt es sich allerdings nicht um die Vorboten des diesjährigen NPD-Landtagswahlkampf, sondern um Werbung für eine Kampfsportveranstaltung namens „Fight-Night“, die am 5. Februar das nunmehr fünfte Mal in der Neubrandenburger Stadthalle stattfinden soll. Dass Mitglieder der rechten Szene auf Gewaltsport stehen, ist nicht weiter verwunderlich – die Liste der Sponsoren für das Event überrascht dagegen schon.
Ob es sich bei dem „einzigartigen Event“ überhaupt um Sport handelt, dürfte umstritten sein. Insbesondere die Freefight-Kämpfe, bei denen fast alles erlaubt ist, halten nicht wenige für kommerziell verwertete Gewaltorgien. Die SpielverderberInnen von CDU und SPD setzten sich im mecklenburg-vorpommerschen Landtag gar für ein Verbot dieser Mixed-Martial-Arts(MMA)-Veranstaltungen ein(1). Die Protagonisten dieses Kampfstils sehen dies naturgemäß anders, halten Boxkämpfe für gefährlicher und MMA für Prävention gegen Straßengewalt(2).

Neben dem Gewaltverherrlichungsvorwurf werden zumindest die deutschen MMA-Turniere auch hin und wieder mit der rechten Szene in Verbindung gebracht. 2005 legte das Antifaschistische Infoblatt die Rolle von Neonazis im „Fight Club Sachsen“ offen (3). Einige Veranstalter und aktive Kämpfer ärgern sich über dieses Image (4) und selbst der linke Freefighter Jesse-Björn Buckler hält die Aussage, dass sich von MMA mehrheitlich Neonazis angezogenen fühlen, für falsch. Der größte Teil des Publikums sei einfach nur sportbegeistert. Dennoch sieht er eine Attraktivität seines Sport für gewaltaffine Milieus wie Rotlichtszene, Rockergruppen, Polizeibeamte, Soldaten und extrem rechte Gruppen (5).

Der Fight-Club Neubrandenburg(6) als Veranstalter der 5. Fight-Night dürfte sich nun auch diesem Vorwurf ausgesetzt sehen. Auf dem Ankündigungsplakat posiert etwa der vorpommersche MMA-Kämpfer Silvio Dahms – standesgemäß Oberkörper frei – und präsentiert so ein tätowiertes Kameradschaftslogo auf der Brust.

Das KB steht für Kameradschaftsbund, das zweite B vermutlich für Bargischow und der Rest besteht aus in der rechten Szene beliebten Symbolen wie den Lebensrunen(7), dem Weltenbaum(8) und dem Zahnrad(9). Bislang waren ähnliche Logos nur bei Aufmärschen auf den Kleidungsstücken von Neonazis aus Bargischow und Ducherow zu sehen, wie zuletzt bei einem Fahnenträger beim Neonaziaufmarsch am 01. Mai 2010 in Rostock. Silvio Dahms ist die ultrarechte Clique offenbar so wichtig, dass er sich deren Zeichen in die Haut stechen ließ und öffentlich zeigt. Weniger auffällig aber nicht weniger überzeugt dürfte Denis Tomzek sein. Der Star des Abends ist nicht nur Gewinner mehrerer Titel, sondern offenbar auch aktives Mitglied der rechten Szene, unter anderem mit Kontakten zur mittlerweile verbotenen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ). Auch marschierte er am 1.Mai 2010 mit sechshundert anderen TeilnehmerInnen für die NPD durch Rostock.

Auch vor dem Ring erfreut sich MMA bei Neonazis einiger Beliebtheit. Bei einer der vorherigen Fight-Nights in Neubrandenburg war beispielsweise extra eine ganze Abordnung von Kameradschafts- und NPD-Mitgliedern aus Vorpommern angereist. Der Landtagsabgeordnete und Fraktionvize der NPD Tino Müller wagte für die MMA-Kämpfe sogar den offenen Streit mit dem Landesparteichef Udo Pastörs. Dem Internetportal Endstation-Rechts zu Folge setzte sich Müller im Landtag für die Freefight-Kämpfe ein und schwärmte von „Disziplin und Manneszucht“. Pastörs hingegen findet sie „primitiv“ und nicht in „unseren Kulturkreis“ passend(10).

Das Fight-Night-Plakat ist schon Gesprächsthema in Neubrandenburg und wird sicher auch die finanziellen Unterstützer der Veranstaltung unter Erklärungsdruck setzen. Zu den Sponsoren des Testosteron geschwängerten Haudruff-Events gehören überraschender Weise Jack Wolfskin, Möbelstadt Rück, der Klamottenladen Bodycheck, sowie einige Handwerkerfirmen. Sport ist Sport und Politik ist Politik wird es bei einigen als Begründung heißen. Wer Neonazis mit Kameradschaftslogo auf Plakate druckt und in der Stadt verbreitet, muss sich allerdings mehr einfallen lassen, um die damit einhergehende Normalisierung und Anerkennung im Umgang mit der rechten Szene zu rechtfertigen.


(1)  http://www.landtag-mv.de/dokumentenarchiv/drucksachen/5…/Drs05-2916.pdf
(2)  http://www.ostsee-zeitung.de/greifswald/index_artikel_komplett.phtml?SID=464681a0ea0076cae18b58c5213f842e¶m=news&id=2710097
(3)  http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/68/26.pdf [zurück]
(4)  http://jungle-world.com/artikel/2009/19/34475.html [zurück]
(5)  http://www.freitag.de/kultur/1014-freefight [zurück]
(6)  http://www.fightclub-nb.de/news.html [zurück]
(7)  http://de.wikipedia.org/wiki/Elhaz [zurück]
(8)  http://www.dasversteckspiel.de/german1.html [zurück]
(9)  http://www.dasversteckspiel.de/nazisymbole5.html [zurück]
(10) http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=4036:ritter-gegen-primitivling?-past%C3%B6rs-npd-watscht-m%C3%BCller-npd-ab&Itemid=358 [zurück]
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Ergänzungen

Inhaltliche Ergänzung

RedZack 29.01.2011 - 11:01
"Wer Neonazis mit Kameradschaftslogo auf Plakate
druckt und in der Stadt verbreitet, muss sich
allerdings mehr einfallen lassen, um die damit
einhergehende Normalisierung und Anerkennung im
Umgang mit der rechten Szene zu rechtfertigen"...

Also jetzt mal ehrlich: dieses Tattoo sieht man schon auf dem Plakat nur, wenn man genau hinschaut. Und selbst dann ist nur ausgewiesenen Kennern der Materie klar, dass es sich dabei um Erkennungszeichen der rechten Szene handelt. Irgendeine Provinz-Brauerei, ein Klamottenladen (oder wer auch immer sonst so ´ne Veranstaltung sponsert) wird in aller Regel wohl kaum wissen, was hinter irgendwelchen kryptischen Buchstabenkürzeln aus der Kameradschaftsszene steckt. Zumal die gezeigten Runen in anderen Zusammenhängen völlig harmlose, unpolitische Symbole sind, und nur im Kontext mit dem Zahnrad und dem Buchstabenkürzel eine faschistische Bedeutung erhalten.

Dieser Text offenbart beispielhaft eine Art Grundirrtum antifaschistischer Politik, den man immer wieder beobachten kann:

Antifaschistische Gruppen haben natürlich ein weit überdurchschnittliches Wissen über die Nazi-Szene, und damit einen besonders "geschärften Blick" für deren oftmals krude Symbolik. Was für den Ottonormalbürger einfach nur ein bedeutungsloses Tattoo-Wirrwarr ist, ist für den antifaschistischen Nazi-Kenner natürlich ganz klar als faschistisches Symbol zu identifizieren. Es ist aber intellektuell unredlich, das eigene "Spezialwissen" über solche Zusammenhänge einfach anderen Menschen, die sich mit der Materie "Nazi-Subkultur" noch nie näher beschäftigt haben, ebenfalls zu unterstellen. Und dann daraus quasi zu schlussfolgern: "Brauerei XY verbreitet auf Plakaten Nazi-Symbolik!"...

Die Tattoos könnten theoretisch genau so gut irgendwelche geheimen Kennzeichen von mörderischen Rocker- oder Knastgangs sein, die außerhalb des Rocker- und Gang-Milieus kaum jemand einzuordnen weiß - und dann wüsstet Ihr genau so wenig Bescheid wie auch ich oder der Rest der nicht-in-Gangs-organisierten Menschheit, was das zu bedeuten hat.

Also, kommt mal etwas runter - und informiert erst mal die Sponsoren, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit bislang keinen blassen Schimmer haben, a) dass da überhaupt ein Tattoo mit politischer Bedeutung abgebildet ist, und b) was dieses Tattoo zu bedeuten hat...

ergänze

mein name 29.01.2011 - 12:04
meiner/meinem VorrednerIn stimme ich größtenteils zu. dennoch:

mma mag ein testosteronstrotzendes spektakel sein, welches gewaltaffine menschen anzieht. klar. mir ist es dennoch lieber da hocken nur normale gewaltaffine kriminelle (rotlicht usw), die sich im normalfall nur gegenseitig auf die glocke hauen, als wenn da gewaltaffine menschen mit menschenverachtender gesinnung sitzen und sich durch den käfig prügeln. die nazis lernen dort sich zu prügeln und irgendwann kriegen die das wirklich gebacken sich durchzusetzen. das kann nicht in unserem interesse sein. (nicht daß ich jemandem das unterstellen wollte)
ich finds also gut sowas öffentlich zu machen und ggf sponsoren mal aufzuklären wen sie dort unterstützen. nur so lässt sich vielleicht (!) unterbinden daß sich faschisten in diesem sport (nüchtern betrachtet) breitmachen.

in diesem sinne: lernt krav maga und brasilian jujitsu, geht selbst dort hin vertreibt die nazis aus dem käfig.

Missverständlich

edet 29.01.2011 - 12:09
Da hast Du Recht Red Zack. Es handelt sich aber nicht um einen "Grundirrtum", sondern nur um eine missverständliche Formulierung. Gemeint sind hier nicht die Sponsorfirmen, sondern die Veranstalter, die das Plakat gedruckt und aufgehangen haben. Und die wissen, wer für sie kämpft.

Mensch und Mündigkeit

pepito 29.01.2011 - 13:12
naja naja @RedZack

ich finde die Aufforderung "mal wieder runterkommen" im Zusammenhang mit antifaschistischer Arbeit immer ein wenig fehl am Platze. Genau das ist nämlich die Normalisierung und Abstumpfung, gegen die es geht. Nazi ist Nazi... ob er nen Bioladen aufmacht, Eis verkauft oder mit Ronny und Maik zum Wehrsport-Fightclub geht. Wenn Menschen wie die Veranstalter das für sich (warum auch immer) ausblenden und Sponsoren so ins offene Messer laufen lassen, ist es doch selbstverständlich darüber zu informieren und sein vermeintliches "Spezialwissen" preis zu geben... und dazu dann gehört auch, mangelnde Sensibilität bei Otto und Olivia Normal zu beklagen.
Außerdem, nimms bitte nicht persönlich, aber ich denke dass hinter dem Bild vom dummen unaufgeklärten Bürger ein ziemlich krudes Menschenbild steckt.

Der Artikel droht nicht, er erklärt - den Sponsoren ist es überlassen, sich zu dem gesamten Komplex zu verhalten.
Und es geht ja auch überhaupt nicht nur um das peinliche Tattoo. Offensichtlich handelt es sich um bekannte Neonazis, die sogar die NPD-Kader-Bande ins Dorf locken - warum sollte man da kein Fass aufmachen?
Bürger oder ihre Unternehmen haben gesellschaftliche Verantwortung. Ob sie schwitzende, sich prügelnde Prolls unterstützen ist sicher Geschmackssache, aber wenigstens einmal genauer hinzuschauen, oder Zeitung zu lesen, ist m.E. nicht zuviel verlangt.

Es wird ja nicht so heiß gegessen, wie's gekocht wird, aber dass das Thema und der Verein nun zum Stadtgespräch werden, finde ich in keiner Weise zu anspruchsvoll. Man hat doch im Gegenteil viel eher einen Fuß in der Tür, um über Symbole un dden ganzen Scheiß aufzuklären.

Diskussions-bzw. Nachdenkbeitrag zum Artikel

ich 29.01.2011 - 18:24
also zuerst mal fällt mir auf, dass es sich hierbei mal um einen guten, aufbereiteten und recherchierten Artikel handelt, was ja wohl eher die Ausnahme auf indymedia darstellt.
Danke hierfür für die "Aufklärungsarbeit"!
Der Artikel unterstellt in keinster Weise, dass sich gefälligst jedeR Otto-Normal-BürgerIn mit szeneinternen Codes der Neonnazi-Szene auszukennen hat. Er macht nur darauf aufmerksam und informiert.
Der Vorwurf von "RedZack" ist also mal völlig inhaltslos.
Und überhaupt, antifaschistische Politik und auch "Experentum" darüber erachte ich als wichtig.

Dass man die genannten Sponsoren mal darauf aufmerksam machen kann, was und wen sie da eigentlich finanziell unterstützen, ist für mich der nächste logische Schritt.
Was ich persönlich, als "Kundin" von Jack-Wolfskin-Produkten, wohl auch machen werde, allein schon um eine firmeninterne Stellungnahme zu provozieren.
Wenn das jetzt noch mehr "aufgeklärte BürgerInnen" machen, hat das natürlich einen Synergieeffekt.

Zum "kruden" Menschenbild bzw. "Allgemeinbildung":

sorry, aber mit der Zitierung einer "repräsentativen Studie von 1000 ausgewählten Personen über 14 Jahre" in Auftrag gegeben von "Reader´s Digest" (wer das (evtl. zurecht) nicht kennt, kann sich an Hand des links gerne selber informieren), schlägst du dir aber ein intellektuelles Eigentor!!!
Die Fragen sind z.T. ebenso speziell wie nichtsaussagend wie die Multiple-Choice-Fragen des sog. Einbürgerungstests.
Daraus auch noch irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu wollen ist ebenso "krude", wie absurd.

Immerhin verheimlicht der Artikel nicht die "Interpretation der Ergebnisse" von "Expertenseite" dazu:
"Die Deutschen erreichten bei 12 Fragen im Schnitt lediglich 7,2 richtige Antworten. "Wissen, das wir nicht anwenden, verschwindet, so wie ferne Geschichtsdaten oder Namen", erklärt Dr. Olaf Köller vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin den Mangel an Allgemeinwissen: "Nur Wissen, das wir öfter nutzen, können wir besser behalten und bei Bedarf abrufen". Auch die Faktenschwemme, von der die Menschen im Zeitalter der Rund-um-die-Uhr-Kommunikation überspült werden, spielt eine Rolle: Das Gedächtnis reagiert darauf mit Verdrängen und Vergessen."

Zur weiteren Information und Aufklärung (: Prozentrechnen ist nicht Grundschulniveau, sondern "höhere" Mathematik der Unter- bzw. Mittelstufe, je nach Schulart (ist dann bei dir aber evtl. auch schon wieder ´ne Weile her. Ich interpretiere das einfach mal so, dass du zur 45+ -Leserschaft des Blattes gehörst).









Insider fragen!

bonjour Indy! 29.01.2011 - 20:05
Der angesprochne MMA-Kämpfer Jesse-Björn Buckler hat in der Zeitung "bonjour tristesse" aus Halle die Problematik sehr gut analysiert.
 http://bonjourtristesse.wordpress.com/2008/12/24/%E2%80%9Etreten-schlagen-werfen-%E2%80%93-und-am-boden-geht%E2%80%99s-weiter%E2%80%9C/


?"bonjour tristesse"
Vor ein paar Jahren waren Freefight bzw. „Mixed Martial Arts“ noch weitgehend unbekannt. Inzwischen findet an jedem zweiten Wochenende in irgendeiner ostdeutschen Dorfscheune eine so genannte Freefight-Veranstaltung statt, bei der fies aussehende, schlecht tätowierte Hundert-Kilo-Männer aufeinander eindreschen. Wie erklärst Du Dir den derzeitigen Boom solcher Veranstaltungen? Interesse an guten Moves, Hebeln und Kombinationen?

!"JBB"
Es scheint tatsächlich so, als ob ein Teil der ehemaligen DDR-Bevölkerung und ihre Kinder ein besonderes Interesse daran haben. Auch der Durchbruch des Boxsports in den Mainstream vollzog sich zuerst im Osten und schwappte dann in den Westen. Vor allem spielt die historische und in der DDR geförderte Affinität zwischen dem alten Arbeitermilieu und dem Boxen und Ringen eine große Rolle beim Erfolg. Analog dazu sind im Westen der Ruhrpott und bestimmte Teile der migrantischen Community eher dem Kampfsport zugeneigt als z. B. dem Radsport, der rhythmischen Sportgymnastik oder dem Tennis. Mit Sicherheit spielt in beiden Milieus die Identifikation mit der im Sport nötigen Durchsetzungsfähigkeit eine große Rolle.

?"bonjour tristesse":
Bei den Freefight-Veranstaltungen, die ich kenne (Halle, Leipzig, Dresden usw.), besteht das Publikum zum überwiegenden Teil aus rechten Hooligans, klassischen Prügelnazis und Zuhältern. Die „Berliner Zeitung“ spricht von jungen Männern, die einen „unverkrampften Umgang mit Nazi-Symbolik pflegen“. Rassistische Pöbeleien sind dementsprechend integraler Bestandteil solcher Events. Ist das ein Ost-Phänomen, oder ist im Westen Ähnliches zu beobachten?

!"JBB"
Ich möchte nichts beschönigen oder verharmlosen, aber die Behauptung, dass der überwiegende Teil des Publikums aus „rechten Hooligans, klassischen Prügelnazis und Zuhältern“ bestehe, halte ich für arg überzogen. Und dass rassistische Pöbeleien gar ein „integraler Bestandteil“ – also ein festes und wesentliches Moment – solcher Events sind, ist schlicht falsch.
Richtig ist aber, dass solche Events eine besondere Attraktivität für – insbesondere – Männer aus Milieus mit hoher Gewaltakzeptanz haben. In bestimmten Gegenden der Ex-DDR hat sich nun noch ein besonderes Sozialmilieu herausgebildet, in dem eine rechte Hegemonie existiert und eine weitgehende Akzeptanz von solchen Positionen vorhanden ist. Es ist also kein sportspezifisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Free Fight Association

MMA Fighter 29.01.2011 - 21:38
Also die Free Fight Association vertritt eine Null Toleranz Politik was Rechtsextreme angeht. Können aber leider auch nix machen wenn Neonazis selbst ein Tunier veranstalten. Mann kann aber darauf hinweisen, ich weiß z.B. das mein Verein zu solch einen Tunier keine Kämpfer entsenden würde.

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