DD: 22 Meter langes Transparent entrollt

In den vergangenen Wochen ist die bürgerliche Mobilisierung mit Probesitzen und bundesweiten öffentlichen plakatieren angelaufen. Diese Aktion steht nicht im Zeichen der bürgerlichen Mobilisierung, sondern soll die Radikale Linke als Zielgruppe haben.

Die zahlreichen angereisten Antifaschist_innen, trugen 2010 mit kleineren und größeren Scharmützeln um die Blockaden dazu bei, die Polizei in Bewegung zu halten. Somit wurden unkontrollierbare Rahmenbedingungen für die Einsatzleitung geschaffen.
Diese untersagte im letzten Jahr den größten Naziaufmarsch Europas mit der Begründung: Dass die Sicherheit der Versammlungsteilnehmer_innen nicht gewährleistet werden könne.

Einmal mehr wurde der Beweis erbracht, dass Massenblockaden nicht das alleinige Mittel darstellen um Naziaufmärsche erfolgreich zu blockieren.
Wenn die Sicherheit der Versammlungsteilnehmer_innen 2011 in Dresden wiederholt nicht gewährleistet werden kann, so wird es den Nazis nicht möglich sein zu marschieren.
Deshalb sind wir interessiert an ergebnisorientierten Blockade- und Störaktionen. Wir wollen uns nicht damit zufrieden geben, die Naziroute zu verkürzen oder den Aufmarsch „kritisch zu begleiten“.
Nazis sind für uns nur die radikalisierte Form einer Gesellschaft, die Menschen in verwertbar und nicht verwertbar einteilt. Hinzu kommt speziell in Dresden die Verdrehung der Geschichte. In widerwärtiger Art und Weise werden die Deutschen Täter zu Opfern umgedeutet. In den Mythos der angeblich „unschuldigen Kulturstadt“ stimmen viele Dresdner_innen gedankenlos mit ein, da ihnen über Jahrzehnte hinweg diese verklärte Geschichtsanschauung ins Hirn geschissen wurde.

Daher soll unsere Form der Mobilisierung nicht die breite Masse der Bürger_innen ansprechen. Vielmehr sollen Personenzusammenhänge mobilisiert werden, die bereit sind sich den Nazis mit aller Konsequenz in den Weg zu stellen.

Im Vorfeld dieser Nazigroßaufmärsche in Dresden steht für uns eine europaweite Mobilisierung von entschlossenen Antifaschist_innen im Vordergrund.
Dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Wir wollen mit dieser Aktion Anstoß geben: Gerade jetzt, kurz vor dem 13./19. Februar 2011 ist es wichtig noch einmal kräftig die Werbetrommel zu rühren. Auch Ihr seid aufgerufen in eurer Stadt oder in eurem Dorf auf die Nazigroßaufmärsche in Dresden aufmerksam zu machen und so Europas größten Naziaufmarsch gemeinsam Geschichte werden zu lassen.

Wir sind solidarisch mit allen die mit und das Ziel teilen die Naziaufmärsche zu verhindern. Wir werden dazu die geeigneten Mittel finden und anwenden.

No pasarán! – Let's rock them hard !

Kein Meter, kein Tag und kein Kiez für Nazis