Bericht zur Demo "Stop the imperialist war"

Rote Antifa [Essen] 20.12.2010 23:14 Themen: Militarismus Weltweit
Am 18.12.2010 demonstrierten ca. 120 AntifaschistInnen und AntiimperialistInnen in Duisburg unter dem Motto: "Stop the imperialist war! Kampf dem Imperialismus!".

Die Demonstration wurde gemeinsam organisiert von der Kurdischen Jugend Duisburg, der Roten Antifa [Essen], Young Struggle, YDG und ADGH. Bereits am 11.12. demonstrierten in Mannheim 80 Leute unter ähnlichem Motto.
Der Demonstrationzug verlief vom Duisburger Hbf aus bis in das migrantisch und prekär geprägte Viertel Duisburg-Hochfeld. Die Polizei war an diesem Tag mit einem unverhältnismäßig großem Aufgebot vor Ort und drohte von Anfang an mit massiven Represionen. Bereits zur Auftaktkundgebung griff sich der Staatschutz einen Demonstranten aus der Menge, weil ihnen ein Kleidungsstück von ihm nicht genehm war.

Mit Reden von der Roten Antifa [Essen], der YDG und einer Bündnisrede, sowie mit lautstarken und abwechslungsreichen Parolen, konnte man den Duisburgerinnen und Duisburgern sein Anliegen und seine Inhalte vermitteln. Viele AnwohnerInnen betrachteten interessiert die Demo aus ihren Fenstern oder vom Straßenrand aus. Bei der Abschlusskundgebung provozierte ein Faschist mit dem Gruß der Grauen Wölfe und Beleidigungen gegen Kurden. Ohne großen Aufsehens wurde er von einigen Demonstranten entfernt.

Trotz ziemlich schlechten Wetters, chaotischen Zuständen im Bahnverkehr und zweier weiteren antifaschistischen Veranstaltung in der Region, kann die Mobilisierung aufgrund der TeilnehmerInnenzahl als Erfolg bewertet werden. Lediglich schaffte man es nicht außerhalb der linken Szene zu mobilisieren, woran in Zukunft verstärkt gearbitet werden muss.

Für Fotos: www.rote-antifa.org
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Ergänzungen

reaktionäre ml-nerds ignorieren!

antifa 21.12.2010 - 01:20
80 hier und 120 dort - wahrscheinlich muß da auch immer noch was abgezogen werden. trotzdem ist es traurig das sich auch nur irgendwer noch unter dem banner mit hammer&sichel versammelt. trotzdem ist es unverständlich, das überhaupt noch menschen zwischen ml-kult und stalinismus ihr heil suchen und das auch noch als "kommunismus" bezeichnen. man kennt das noch von einigen partei-deppen aus dkp und co, sowie noch krasseren nerds, denen selbst die dkp zu soft ist. doch das die sich auch noch als "antifa" bezeichnen, um so an eine szene anzudocken, die aus der undogmatischen, anti-hierarchischen bewegung der autonomen entstanden ist und immernoch aus deren ideale schöpft, ist echt unglaublich!
mit emanzipation, befreiter gesellschaft und wirklichem kommunismus jenseits der (partei-)bürokratischen perversion im ehemaliegen ostblock haben diese "genossen" leider nichts zu tun und ihre kader können wohl auch nicht mit argumenten überzeugt werden.
gerade deshalb sollten wir versuchen gerade jüngere menschen von diesen strukturen fernzuhalten, damit sie sich nicht von den vermeintlich einfachen antworten und klaren fronten einwickeln lassen und in den hierarchischen gruppen versauern.
für die freiheit - für das leben!
luxus für alle und zwar umsonst!

aus der iswestija, märz 1921

kronstadt 21.12.2010 - 12:58
wie die genossinnen im freien kronstadt schon vor 89 jahren sehr richtig erkannten, ist mit dem ml keine befreite gesellschaft zu haben. als beispiel, auch weil ich keinen bock habe für stalinisten hier was längeres abzutippen, nur eine kurze parole aus oben genannter zeitung:

"lenin sagt kommunismus sei "sowjetmacht plus elektrifizierung". das volk aber stellt fest, dass der bolschewistische kommunismus der absolutismus der kommissare plus erschießung ist."

zurück auf den kehrrichthaufen der geschichte mit euch, wo der parteikommunismus schon 1989 gelandet ist.

und, by the way, das oben genannte interview von "the atlantic" mit fidel castro ist wirklich lesenswert.

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