"Operation Leakspin" auf allen Kanälen
Den starken Angriffen auf die Infrastruktur der "Operation Payback und den andauernden heftigen internen Diskussionen geschuldet, wechselt die Anonymous Gruppe augenscheinlich die Strategie. Nachdem sich die DDoS-Angriffe gegen Webseiten ohne neuen Hivemind verselbstständigt haben, macht nun eine Pressemitteilung des Kollektivs im Netz die Runde. Ob diese Pressemitteilung offizieller Natur ist, kann nicht gesagt werden, muss es aber aufgrund der dezentralen Struktur der Gruppe auch nicht. Es ist derzeit allerdings offensichtlich, dass die AktivistInnen ihre Strategie gewechselt haben. So vermeldet ein Kommunikationstweet der Massenktionen, dass "Operation Leakspin" begonnen habe: "FILL THE WEB WITH LEAKS!" und der neue Anonops-Blog erklärt noch einmal die Idee der Operation.
Ziel der "Operation Leakspin" soll es sein, dass Internet kreativ mit Wikileaksenthüllungen zu fluten, sodass diese einem breiterem Publikum als bisher vorgestellt werden können. Hierzu soll mensch sich aller möglichen "Tools" im Web bedienen. Und so lassen sich die WebaktivistInnen eine Menge einfallen:
Soeben ist die Suchmaschine Leakysearch zum Durchsuchen von gespiegelten Wikileaks-Dokumenten online entgangen. Ständig gehen neue Webseiten online, die sich auf die "Operation Leakspin" beziehen und versuchen auf unterschiedlichste Weise die von Regierungen und Konzernen ungewollten Dokumente darzustellen. Zudem sollen soziale Netzwerke, wie beispielsweise Facebook oder studi.vz geflutet oder beispielsweise Youtube-Videos erstellt werden. Die Mitmach-Qualitäten des Web 2.0 sind nahezu unbegrenzt, daher wird es sicherlich spannend, inwieweit die "Operation Leakspin" in den nächsten Tagen in die Öffentlichkeit rückt.
Der Strategiewechsel scheint auch eine Antwort auf die andauernden Diskussionen zwischen den anonymen AktivistInnen zu sein. Viele fragten sich, inwieweit die Attacken noch sinnvoll seien und noch im Kontext mit Wikileaks zu betrachten wären und diskutierten über diese Frage die ganze vergangene Nacht. Zumindestens die beiden letzten Ziele dyn-intl.com und stoppiray.org.za sprechen für eine gewisse Verselbstständigung der "Operation Payback": Sie waren nicht an repressiven Maßnahmen gegen Wikileaks beteiligt, boten aber dennoch eine breite thematische Angriffsfläche für diverse NetzaktivistInnen. Die "Operation Leakspin" stellt nun wieder eine Besinnung auf das Ursprungsthema dar und scheint zur Zeit äußerst aktiv zu sein.
Weitere Informationen rund um die Operation Payback und Leakspin auf'm Blog
Soeben ist die Suchmaschine Leakysearch zum Durchsuchen von gespiegelten Wikileaks-Dokumenten online entgangen. Ständig gehen neue Webseiten online, die sich auf die "Operation Leakspin" beziehen und versuchen auf unterschiedlichste Weise die von Regierungen und Konzernen ungewollten Dokumente darzustellen. Zudem sollen soziale Netzwerke, wie beispielsweise Facebook oder studi.vz geflutet oder beispielsweise Youtube-Videos erstellt werden. Die Mitmach-Qualitäten des Web 2.0 sind nahezu unbegrenzt, daher wird es sicherlich spannend, inwieweit die "Operation Leakspin" in den nächsten Tagen in die Öffentlichkeit rückt.
Der Strategiewechsel scheint auch eine Antwort auf die andauernden Diskussionen zwischen den anonymen AktivistInnen zu sein. Viele fragten sich, inwieweit die Attacken noch sinnvoll seien und noch im Kontext mit Wikileaks zu betrachten wären und diskutierten über diese Frage die ganze vergangene Nacht. Zumindestens die beiden letzten Ziele dyn-intl.com und stoppiray.org.za sprechen für eine gewisse Verselbstständigung der "Operation Payback": Sie waren nicht an repressiven Maßnahmen gegen Wikileaks beteiligt, boten aber dennoch eine breite thematische Angriffsfläche für diverse NetzaktivistInnen. Die "Operation Leakspin" stellt nun wieder eine Besinnung auf das Ursprungsthema dar und scheint zur Zeit äußerst aktiv zu sein.
Weitere Informationen rund um die Operation Payback und Leakspin auf'm Blog
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Weitere News zum Thema Wikileaks
Das PR-Organ des BDI war whl die falscheste Wahl in Deutschland: Wer die wahre Bedeutung des Wikileaks-Skandals begreifen will, muss sich bei der ausländischen Presse informieren. Der deutsche Medienpartner DER SPIEGEL hat mit der Posse um die Einschätzungen zu Westerwelle, Merkel und Co. die wahre Tragweite der US-Dokumente drastisch verkannt.
http://www.theeuropean.de/florian-guckelsberger/5121-wikileaks-in-der-deutschen-presse
Paypal shut my account today because my business donated money to wikileaks
http://www.reddit.com/r/WTF/comments/ejzfp/paypal_shut_my_account_today_because_my_business/
WikiLeaks backlash: The first global cyber war has begun, claim hackers
http://www.guardian.co.uk/media/2010/dec/11/wikileaks-backlash-cyber-war
WikiLeaks row: why Amazon's desertion has ominous implications for democracy
http://www.guardian.co.uk/technology/2010/dec/11/wikileaks-amazon-denial-democracy-lieberman
Und hier 2 krasse Beispiele für die Dinge, die da in den Cables schlummern:
Wikileaks: Uribe plante Einmarsch in Venezuela
http://derstandard.at/1291454886297/Wikileaks-Uribe-plante-Einmarsch-in-Venezuela
Russia trailed Litvinenko killers 'until Britain warned them off'
http://www.guardian.co.uk/world/2010/dec/11/wilileaks-cables-litvinenko-murder
http://twitter.com/opleakspin
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