(B) Sponti gegen Staatsgewalt

einige 06.12.2010 23:26
Heute gab es in Berlin eine kurze und schnelle Spontandemonstration gegen die Gesamscheiße!
Gemeint ist z.B. die Abschiebung, welche heute morgen in Berlin Schönefeld statt fand, sowie Repressionshöhepunkte z.B. Thomas (Inhaftiert Berlin Moabit)und andere Genoss_innen, die weltweit in den Knästen festgehalten werden.
Der 06.12.2010 wurde bewusst gewählt in Gedenken an den von Bullen ermordeten Alexandros in Athen vor zwei Jahren.
Ca. 35-50 Aktivist_innen versammelten sich gegen 19 Uhr am Hermannplatz, um in Richtung Rathaus Neukölln zu ziehen und legten den Verkehr für 10 Minuten auf der Karl-Marx-Straße lahm.
Der Bezirk Neukölln wurde aus dem Grund gewählt, da auch hier die alltägliche Repression spürbar ist. So gehören schikanierende Behandlungen auf dem "JobCenter",(rassistische) Polizeikontrollen oder Securities auf dem Hermannplatz, um das "Herumlungern" zu verhindern,zur Tagesordnung. Auch die Task Force Okerstraße, die mit Bezirksgeldern finanziert wird um sogenannte Problemfälle wie Roma und Sinti und Trinker_innengruppen zu vertreiben, um somit neben den Sanierungen der Häuser den Kiez aufzuwerten,ist in diesem kontext zu benennen.
Überall auf der Welt, wie jüngst in Griechenland schlägt die staatliche Repression zu. Dort kam es zu schweren Polizeiübergriffen während der Demonstration am 15.11.2010
All dies passiert nicht zufällig, sondern ist gezielte Repression,um entstehende Aufstände im Keim zu ersticken.
Wir lassen uns niemals einschüchtern und kämpfen weiterhin gegen jegliche staatliche Repression.

einige Anarchist_innen
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Ergänzungen

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apo 07.12.2010 - 00:03

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hille 07.12.2010 - 00:51

toll?

Anwohnerin 07.12.2010 - 14:51
Diese Demonstration ging nicht an mir vorbei. Bemerkbar machte sie sich größenteils durch die lauten Böller, die einfach irgendwo hingeworfen wurde. Ein böller explodierte genau neben einem kinderwagen. Ein anderer genau neben einer Frau. Sie presste sich die Hände auf die ohren und lief weg. Alles in allem machte das ganze eher den eindruck von Krieg als von einer Solidaritätsaktion. Und ich hatte, offen gesagt, eher angst vor euch, als das ich jetze mit euch demosntrieren wollte.
Ich persönlich verstehe nicht genau warum eigentlich solche Sachen gemacht werden müssen. Was ist denn der tiefere Sinn dieser Aktion gewesen? Wolltet ihr eure solidarität zeigen, dass geht, glaube ich, auch effektiver. Oder wolltet ihr von den Anwohner_innen solidarität bekommen?
Wenn das Zweitere angestrebt wurde, so solltet ihr euch überlegen, ob das mit solchen Sachen funktioniert! Wen wollt ihr denn mit den Böller und dem matialischen Aussehen ansprechen? Jedenfalls nicht Menschen mit emazipatorischen Anspruch, die schreckt ihr nur ab. Vielleicht solltet ihr statt der Böller nächste mal Infos durch dir gegend schmeißen. Das wäre besser, dann wüsste ich auch worum es geht und warum ihr das macht!
Alles in allem waren es auch keine 35-50 sondern allerhöchstens 20 menschen die da waren. Das möchte ich auch noch klarstellen.

Ich hoffe das ihr diese seltsame "demonstration" reflektiert und eure außenwirkung überdenkt und euch vor allem überlegt wie ihr rüberkommen wollt.

Freundliche Grüße
eine Anwohnerin

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