Schulstreik 17. 11. Osnabrück - Bilder

RG 17.11.2010 17:56 Themen: Bildung
17. November Globaler Aktionstag für Bildung. Trotz Repression durch Schulleitung - Schülerinnen in Osnabrück streikten. Sitzblockade in Innenstadt.
Etwa 500 SchülerInnen fanden sich in der Osnabrücker Innenstadt zu einer Demonstration zusammen. Dabei kam es zu einer kurzen Sitzblockade. Die Demo fand im Rahmen des internationalen Tags für Bildung statt, knüpfte aber an vorangegange Proteste der SchülerInnen in Osnabrück an. Seit 2008 sind in der 150.000 Einwohnerstadt in Südwest-Niedersachsen immer wieder Jugendliche für bessere Lernbedingungen an den Schulen auf die Straße gegangen, ohne dass sich etwas wirksam verändert hätte.

Nach wie vor sind die Klassen viel zu groß, fällt Unterricht aus, sind zu wenig Lehrer da. Das Turboabitur führt zu einem hohen Leistungsdruck.

Obrigkeitstaatliche Maßnahmen

Am "Gymnasium in der Wüste", einer Hochburg der Schülerinnenbewegung, griff die Schulleitung zu autoritären Maßnahmen. So ließ die Schulleitung am Streiktag 10 Tests und Klausuren schreiben, vermutlich auch um die Schüler von einer Teilnahme am Streik abzuhalten.

Das Verteilen von Flugblättern an der Schule war verboten worden. Eine Teilnahme am Streik wurde als "unentschuldigtes Fehlen" bewertet und wird im Zeugnis eingetragen. Diese und andere Maßnahmen der Schulleitung und der Landeschulbehörden gegen den Streik trafen auf die Kritik des DGB. Der Gewerkschaftsbund hatte die Demo tatkräftig durch seine Einzelgewerkschaften organisatorisch unterstützt.

 http://www.bildungsstreik-os.de/
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Ergänzungen

kritik

.... 17.11.2010 - 18:42
ohne mich als oberlehrer_in oder lokalpatriot_in auf zu spielen versuche aber osnabrück hat fast 180.000 einwohner und dafür nur 500 teilnehmer_innen vielleicht solltet ihr die demo früher morgens machen damit sich für die schüler_innen das blau machen lohnt( um 12 uhr kommt doch von denen keine_r, da die sich denken ach noch ne halbe stunde schule schaffen wir auch noch ohne zur demo zu gehen) ...
und mal die inhalte der demo und eure forderungen mehr emanzipatorischer und radikaler zu gestalten, weiter hat mensch schon gar keinen bock auf eure demo zu kommen um sich dann als extremist_in beschimfen zu lassen und das mensch krawall doch lieber mal woanderes machen solle, aber schön hier auf indy posten... von den antisemit_innen auf der demo garnicht zu reden, wer auf ner demo leute mit "Du Jude" angreift und ein Palituch trägt muss sich nicht wundern streß zu bekommen und dann noch aggresiv zu werden... ihr seht mich und andere nicht wieder
UND MACHT MAL DIE GESICHTER UNKENNTLICH

bla

blabla 18.11.2010 - 05:01
jo war auch da, dass die demo keine riesen erfolg war ist wohl allen klar, die da waren. von der antisemiten geschichte hab ich nix mit bekommen... jo gibt halt keine einlass kontrollen bei ner demo. aber wenn ihr was zu der person gesagt habt, wie ich aus deinem kommentar entnehme "(...) und ein Palituch trägt muss sich nicht wundern streß zu bekommen" dann is das ja schonma gut. aber deshalb sehn "wir"(wer soll das sein?) dich und gleich auch noch andere nicht mehr wieder? naja seis drum... viel weniger leute können es ja nicht wirklich werden =)

ach ja, macht die gesichter unkenntlich ihr pfosten!

also mal ehrlich ...

mrs. lovejoy 18.11.2010 - 09:06
also grade mal 200 waren insgesamt auf der demo, und da sind die studenten und die dgb-ordner schon mitgerechnet; und eine demonstration wars eher auch nicht, da die dgb heinis mal wieder den ton angaben und sogar den studenten die nicht nach ner halben minute sitzblockade aufstehen wollten erklärt haben das dies ja eine von den schülern angemeldete demo sei ... von wegen; der dgb hat die angemeldet und angst es könnte sich aus ner augenwischenden pseudodemo eine wirkliche werden. die reden waren wie immer reißerisch, allerdings war der redner der bildungsmenschen entweder total drauf oder einfach nur bescheurt, indem er kleinere klassenräume forderte und in einer gutmenschen art die ihres gleichen sucht mal eben seine biographie erzählte ... echt interessant sowas; es war also auch kein wunder das es zu keiner spontandemo mehr kam, und vielleicht auch besser so
echt traurig sowas, aber was will mensch von verblendeten egomanen und dem dgb schon erwarten, erst recht in dieser mischung
anstatt den schülern mal zu zeigen was mensch auf ner demo machen kann und wie mensch richtig blockiert und das die polizei das eigene demonstrationsrecht gefälligst durchzusetzten hat, hat der dgb mal wieder schulterschluss mit den schutzbedürftigsten in unserer gesellschaft gesucht ... aber an die kinder denkt ja keiner

@sektiererische Ergänzungen

x 18.11.2010 - 12:39
Der Erfolg der Demo lag doch darin, dass es in der Provinz überhaupt zu öffentlichkeitswirksamen Protesten kommt. Angesichts der rein zahlenmäßigen Schwäche von linksradikaler Politik in OS muss man sich über die kommentierenden Ergänzungen aber nur wundern...

Diejenigen, die am liebsten ohnen Bündnispartner und isoliert gegen den Rest der Welt ankämpfen möchten und - genau deshalb - wenig auf die Reihe bekommen, hindert niemand daran OHNE die Gewerkschaften, Antisemiten, linke Parteien, reformistische SchülerInnen und wer ihnen sonst alles nicht in den Kram passt Demonstrationen durchzuführen.

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