Castorschiene geschottert
Am heutigen Sonntag brachen wie angekündigt tausende Aktivist_innen zur Castorschiene zwischen Lüneburg und Dannenberg auf, um den Castor zu Schottern. Trotz massiver Polizeigewalt gelang es immer wieder Anti-Atom-Gegner_innen, Schotter aus dem Gleisbett zu graben. Als sie sich am späten Nachmittag zurückzogen, klafften einige große Löcher unter den Gleisen. Ein erfolgreicher Tag!
Die Kampagne Castor Schottern war angetreten mit der öffentlichen Ankündigung, in einer Aktion zivilen Ungehorsams, massenhaft und entschlossen den Castortransport zu stoppen, indem die Schottersteine aus dem Gleisbett der wendländischen Castorstrecke geholt werden. Trotz angekündigter Ermittlungsverfahren der Staatsanawaltschaft Lüneburg und halbherziger Repressionsversuche unterzeichneten bis zum Schluss fast 1800 Gruppen und Einzelpersonen die Absichtserklärung zum Schottern. Zwei Solidaritätserklärungen aus dem NGO- und Parteienspektrum wurden veröffentlicht. Tausende bereiteten sich in Aktionstrainings und Infoveranstaltungen auf die Aktion vor. Die Medien berichteten ausführlich.
Heute war es soweit: In aller Frühe brachen jeweils etwa 1500 Aktivist_innen aus der Gegend um Köhlingen und Metzingen auf, um zur Castorschiene zu gelangen. Raureif lag auf den Feldern, die Sonne ging auf und die Leute strebten entschlossen ihrem Ziel entgegen. Bis unmittelbar zur Schiene konnten sie kaum von Polizeikräften aufgehalten werden.
Doch als die ersten Gruppen in der Nähe von Leitstade begannen, die Steine aus dem Gleisbett zu holen, wurden sie schonungslos von der Polizei angegriffen - mit allem was sie zu bieten hat: Pfefferspray, Tränengas, Schlagstöcken und Wasserwerfern. Zwischenzeitlich behauptete sie sogar, die Aktivist_innen hätten sie angegriffen, etwa mit Reizgas. Das ist jedoch total falsch: Die Gewalt ging eindeutig von der Staatsmacht aus, wie sich in zahlreichen Videos im Internet nachsehen lässt (z.B. Spiegel Online und Graswurzel TV).
Trotz der Polizeiübergriffe gelang es immer wieder Menschen für kurze Zeit auf die Schiene zu kommen und zu Schottern. Über eine kilometerlange Strecke konnten wiederholt Menschen auf die Strecke kommen, bevor sie wieder zurückgeschlagen wurden.
Schließlich zogen sich die Finger vorläufig zurück, stärkten sich mit den herangebrachten Voküs und formierten sich neu. Mit großer Entschlossenheit stießen etwa 1500 Schotterfreund_innen von Norden und Süden wieder zu den Gleisen vor. Bei Grünhagen schafften es immer wieder Hunderte zu schottern. Obwohl sie massiv von der Polizei angegriffen wurden, konnten sie mit beeindruckendem Mut nicht zu übersehende Löcher unter der Schiene schaffen. Für die Polizeikräfte völlig überraschend tauchte plötzlich einige Kilometer weiter westlich bei Pommoissel ein weiterer Finger auf. Die anwesenden 2 bis 3 Polizist_innen zogen sich lieber gleich zurück. So konnten ungestört über eine Strecke von 150m tiefe Löcher gebuddelt werden.
Zwar gab es viele Verletzte unter den Aktivist_innen, doch zufrieden und mit einem Gefühl des Sieges kehrten sie in die Camps zurück. Die Aktion Castor Schottern ist für heute beendet. Doch der Castor ist noch lange nicht in Gorleben und die Blockade-Aktionen gehen weiter. Vor allem geht der Widerstand gegen die Atomenergie und die Regierung weiter - bis Gorleben als Endlager verhindert ist, bis alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind, bis die Energieversorgung vergesellschaftet ist.
Atomausstieg bleibt Handarbeit!
Heute war es soweit: In aller Frühe brachen jeweils etwa 1500 Aktivist_innen aus der Gegend um Köhlingen und Metzingen auf, um zur Castorschiene zu gelangen. Raureif lag auf den Feldern, die Sonne ging auf und die Leute strebten entschlossen ihrem Ziel entgegen. Bis unmittelbar zur Schiene konnten sie kaum von Polizeikräften aufgehalten werden.
Doch als die ersten Gruppen in der Nähe von Leitstade begannen, die Steine aus dem Gleisbett zu holen, wurden sie schonungslos von der Polizei angegriffen - mit allem was sie zu bieten hat: Pfefferspray, Tränengas, Schlagstöcken und Wasserwerfern. Zwischenzeitlich behauptete sie sogar, die Aktivist_innen hätten sie angegriffen, etwa mit Reizgas. Das ist jedoch total falsch: Die Gewalt ging eindeutig von der Staatsmacht aus, wie sich in zahlreichen Videos im Internet nachsehen lässt (z.B. Spiegel Online und Graswurzel TV).
Trotz der Polizeiübergriffe gelang es immer wieder Menschen für kurze Zeit auf die Schiene zu kommen und zu Schottern. Über eine kilometerlange Strecke konnten wiederholt Menschen auf die Strecke kommen, bevor sie wieder zurückgeschlagen wurden.
Schließlich zogen sich die Finger vorläufig zurück, stärkten sich mit den herangebrachten Voküs und formierten sich neu. Mit großer Entschlossenheit stießen etwa 1500 Schotterfreund_innen von Norden und Süden wieder zu den Gleisen vor. Bei Grünhagen schafften es immer wieder Hunderte zu schottern. Obwohl sie massiv von der Polizei angegriffen wurden, konnten sie mit beeindruckendem Mut nicht zu übersehende Löcher unter der Schiene schaffen. Für die Polizeikräfte völlig überraschend tauchte plötzlich einige Kilometer weiter westlich bei Pommoissel ein weiterer Finger auf. Die anwesenden 2 bis 3 Polizist_innen zogen sich lieber gleich zurück. So konnten ungestört über eine Strecke von 150m tiefe Löcher gebuddelt werden.
Zwar gab es viele Verletzte unter den Aktivist_innen, doch zufrieden und mit einem Gefühl des Sieges kehrten sie in die Camps zurück. Die Aktion Castor Schottern ist für heute beendet. Doch der Castor ist noch lange nicht in Gorleben und die Blockade-Aktionen gehen weiter. Vor allem geht der Widerstand gegen die Atomenergie und die Regierung weiter - bis Gorleben als Endlager verhindert ist, bis alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind, bis die Energieversorgung vergesellschaftet ist.
Atomausstieg bleibt Handarbeit!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Radioaktiver Müll wird einer Halle gelagert
POLIZEIGEWALT
Braucht ihr noch mehr Leute für Aktionen ???
Alle Schotter-Teams sind zurückgekehrt. Die Leute essen und wärmen sich an Feuertonnen. Der Berliner Schotterer Jens Friedrich sagt: "Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, bis zu den Gleisen zu kommen. Jetzt müssen wir beim nächsten Mal nur mehr sein."«
Quelle: taz.de
Gezeigt, dass man trotz riesigem Polizeiaufgebot auf die Gleise kommt, wird von Leuten aus dem Wendland bei jedem Transport. Vielleicht zeigt die Aktion und die Polizeigewalt aber auch, dass man in der Zukunft dezentral zum Schottern aufrufen sollte. Die Masse an Menschen heute war beeindruckend. Mehr Menschen braucht ihr wirklich nicht. Man könnte auch mit weniger Menschen genauso effektiv wie heute oder sogar noch effektiver schottern. Viele Kleingruppenaktionen über die ganze Wendlandstrecke verteilt, hier und da ne Ablenkungsaktion dazu und dann kann sicher deutlich mehr geschottert werden, als in einer Massenaktion, die von der Polizei erwartet wird. Vielleicht gibts mit solch einer Strategie auch etwas weniger Verletzte.
@ Sacco Dies ist Geltendes Recht!!!
§ 311 StGB - Freisetzen ionisierender Strahlen.
(1) Wer unter Verletzung verwaltungsrechtlicher Pflichten (§ 330d Nr. 4, 5)
1.
ionisierende Strahlen freisetzt oder
2.
Kernspaltungsvorgänge bewirkt,
die geeignet sind, Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu schädigen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Wer fahrlässig
1.
beim Betrieb einer Anlage, insbesondere einer Betriebsstätte, eine Handlung im Sinne des Absatzes 1 in einer Weise begeht, die geeignet ist, eine Schädigung außerhalb des zur Anlage gehörenden Bereichs herbeizuführen oder
2.
in sonstigen Fällen des Absatzes 1 unter grober Verletzung verwaltungsrechtlicher Pflichten handelt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Polizeiaufmarsch in Harlingen & neue Lücken
Ein neuer Tag beginnt
"Heute" ist seit 10 Minuten "Gestern". ;-)
Satelliten-Karte mit allen Orten der Blockade
Die große Schotterwelle bei Grünhagen (Strasse & Gehöft heißen wohl so) ist bei dem roten (A) ... die kilometerlange WiderSetzung ist dann gleich "rechts" davon bis Harlingen ... die überraschende erfolgreiche 500 m Schotteraktion ist weiter "links" bei Pommoissel ...
Fühlt die Wärme der Unterstützer im ganzen Land, die gebannt auf euch schauen und zu gerne mit euch kämpfen würden ...
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Gr%C3%BCnhagen,+Hitzacker%2FElbe&sll=53.17175,10.362553&sspn=1.722014,4.042969&ie=UTF8&hq=&hnear=Gr%C3%BCnhagen,+29456+Hitzacker+(Elbe),+L%C3%BCchow-Dannenberg,+Niedersachsen&ll=53.154697,10.947361&spn=0.053836,0.191917&t=h&z=13
Harlinger Massen GeSa
Polizeigewalt?
Ich frage mich, wer diesmal einen Untersuchungsausschuß einsetzt, der diesen Polizeieinsatz aufklärt?
Naja wird ja wohl niemand sein.
Meine Solidarität gilt den vielen Betroffenen dieser unbeschreiblichen Polizeigewalt
Räumung der Gleisblockaden beginnt
die beiden Schienenblockaden zu räumen.
Vielleicht soll der Castor doch noch die Nacht weiterrollen.
taz dazu
Laut unseren Reportern vor Ort will die Polizei die Gleisanlagen bei Harlingen ab ein Uhr räumen. Das kündigt sie gerade vor Ort an. Dabei sollen alle in einen Kessel aus Polizeiwagen geführt werden ohne die Personalien aufzunehmen. Danach soll der Castor-Zug schnell durchfahren und alle wieder freigelassen werden.
http://taz.de/1/zukunft/castor-ticker/artikel/1/live-ticker-castor/
2 Videos
= http://www.youtube.com/watch?v=8Q7dPWhA9D4
Auf 500m geschottert
@ sacco
P.S.: Nochwas, wo du dich fragen kannst, inwiefern das mit deiner Aussage zusammenhängt:
Artikel 20 (Grundgesetz)
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Polizei postiert sich vor Camp Metzingen
Vor einem der größten Camps der Castorgegner, in der Ortschaft Metzingen, sind Mannschaftswagen der Polizei postiert. Beamte untersuchen das ausgebrannte Wrack eines Autos, das noch immer hochkant gekippt die südliche Fahrspur der B 216 versperrt. Demonstranten hatte das Auto gegen 20.30 Uhr angezündet.
gute fotos gefunden
Aktuelle Informationen
Einsatzkräfte der Polizei hinderten Mitglieder von Greenpeace massiv daran in Dahlenburg eine Strahlenmessung des Castorzuges vorzunehmen. Anwohner des Bahnhofs Dahlenburg hatten zuvor die unabhängige Umweltorganisation gebeten, aus ihrem Haus heraus die Strahlung der Castorbehälter zu messen. Der Zug mit elf Castoren steht seit 20.03 Uhr nur zehn Meter entfernt von ihrem Haus. Die Anwohner hatten Greenpeace telefonisch darum gebeten, die Strahlungsbelastung in ihrem Haus zu messen. Ein Team um den Kernphysiker und Greenpeace-Atomexperten Heinz Smital fuhr deshalb mit den notwendigen empfindlichen Messgeräten von Dannenberg nach Dahlenburg. Dort wurde ihnen der Durchgang zum Haus nicht nur verweigert, er wurde von der Polizei auch mit körperlicher Gewalt verhindert. Erst nach einer Konfrontation mit Einsatzkräften der Bundespolizei konnten die Experten von Greenpeace heute Nacht mit zweieinhalb Stunden Verspätung eine Strahlenmessung beginnen. Die Rechtsberaterin der Einsatzleitung, Frau Dannemann, musste die Beamten in Dahlenburg dazu telefonisch anweisen. Welche Ergebnisse die Messung hatte ist bisher nicht bekannt.
Harlingen
Schulter zertrümmert
Möglicherweise ein Omen.
castorticker.de
Brennstäbe, Uranpellets und Moderatoren
Neben dem Fakt, dass des Autors Quelle ("Axel") nicht wissen kann was in dem "Zwischenlager" abgeht, trotzdem behauptet es zu wissen, muss ich hier auch auf die falsche Behautun eingehen, es würde nicht gewusst, wie die Behältnisse mit dem "Müll" in den "Salzstock" gebracht wird.
Der Castor muss nicht als Ganzes in das "Zwischenlager", es handelt sich nicht um ein tonnenschweres Stück Müll. Das wird im Artikel nämlich so dargestellt. Tatsächlich hat der Transportwagen Türen. Da ist ein einfaches Vorhäneschloss dran. Das wird aufgemacht und dann stehen dort Behältnisse, die nicht mal ein mal ein Meter gross sind. Die haben sogar einen Griff.
Das zu recherchieren wäre die Aufgabe des Autors gewesen. Die Uranpellets haben keine riesige Grösse, wie hier in das Unterbewusstsein eingebracht werden soll, sondern sind nicht mal so gross wie ein zehn-cent-Stück. Auch die Brennstäbe sind nicht gigantisch.
Hier gibt es ein Foto von beiden: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nuclear_fuel_pellets.jpeg&filetimestamp=20050627094113
Bei einer überkritischen Reaktion, also einer Reaktion, die nicht mehr zu stoppen ist, wird der "Brennstoff" automatisch ausgekippt - dass sind nicht einmal mehrere Kilo - in ein Beton-Keramik-Becken von etwa 200 mal 200 Meter. Viele kennen das vielleicht aus dem Chemie/Physik-Unterricht, dass wenn Teilchen beieinander sind, diese schneller zusammen reagieren.
In diesem Becken (Kernfänger) breitet sich dann die reagierende Masse aus und verteilt sich, sodass die Materialien nicht mehr miteinander reagieren und eine Wärmeenststehung stoppt. Manchmal kann, wenn das Material zu schnell zusammengebracht wird oder ein anderer Stoff (Moderator) zur "Verlangsamung" der Reaktion hinzugefügt werden, die Reaktion sinken und nach einer kurzen Zeit wieder beginnen. Das nennt sich dann Nachzerfall - Hier ensteht auch Wärme. In den Müllbehältnissen selbst ist die Reaktion jedoch gestoppt.
Es wurde geschottert!
http://www.youtube.com/watch?v=ZcvOxuZijEM&feature=related
kann man ganz zum Schluß für ein paar Sekunden sehen, dass Bohlen freigelegt wurden. Und es sind auch nicht nur einzelne Bohlen gewesen.
Die Frage ist natürlich aber trotzdem inwieweit das den Transport WIRKSAM behindert. Ich könnte mir vorstellen, dass der Versuch statt zu Schottern viele Leute an den Schienen mit Lock-Ons festzuketten sinnvoller gewesen wäre.
Aber ein Reparaturzug mußte trotzdem vorfahren, um das ganze erstmal wieder zuzuschottern. Und die vielen Polizeieinheiten die dabei gebunden wurden haben wahrscheinlich den anderen Blockierern erst ermöglicht auf die Schienen zu kommen.
Aber von der Sache her fand ich Schottern erst einmal positiv. DAs war ein guter ANsatz und ist auf alle Fälle ausbaufähig für die Zukunft!
WEITERSCHOTTERN!!!
schottern-bilanz
12.10 Uhr: 16 Brüche, 3 Gehirnerschütterungen
Castor Schottern zieht auf einer Pressekonferenz Bilanz der Verletzten in ihren Reihen: Es habe mehr als 950 Augenverletzungen durch Pfefferspray, Tränen- und CS-Gas gegeben, sagte Sprecher Christoph Kleine am Mittag. Zudem 16 Brüche, 29 Kopfplatzwunden, drei Gehirnerschütterungen. Zwei Schotterer mussten den Angaben zufolge ins Krankenhaus. (taz)
Terror und Bürgerkrieg für den Mob
Seht her:
TERROR:
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/11/08/castor-transport-nach-gorleben/behaelter-werden-umgeladen-jetzt-droht-strassen-terror.html
BÜRGERKRIEG:
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/11/08/castor-transport-gewalt/im-wendland-ist-buergerkrieg.htm
Geschottert
Insofern kann man das durchaus als gelungene Aktion (mit Optimierungsmöglichkeiten) bezeichnen und jetzt schon überlegen, was noch zu optimieren (evtl. Dezentraler Schottern - z.B. schon um Lünebrug herum oder so) ist und wie es gelingen kann die hohe Zahl der verletzten Genossen zu minimieren.
Ich glaube mit dieser unglaublichen Polizeibrutalität hat so niemand gerechnet. Auch nicht damit, dass die Polizei völlig friedliche Demonstrant_innen angreift, ohne dass es bereits auch nur einen Schotterversuch gab (und das noch weit vor der Schiene). Was mich gewundert hatte war, dass es trotzdem keine Gewalt der Schotter-Aktivist_innen gegenüber der Polizei gegeben hat. Dies wäre nachvollziehbar (und vielleicht auch punktuell effektiv) gewesen, nach dieser brutalen Gewaltorgie der Bullen.
Aber das müssen wir wohl auch in Zukunft immer wieder mit einkalkulieren und uns einfach besser schützen.
Insofern:
WEITERSCHOTTERN!!! WEITERSCHOTTERN!!! WEITERSCHOTTERN!!!
Videobericht Schottern
http://www.youtube.com/watch?v=nR7uQtTB8gM
Bayern will die Demonstranten belangen
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:teurer-polizeieinsatz-castor-rechnung-bitte-an-den-bund/50192338.html
dümmliche die Zeit
""Lasst die Folklore sein!
Die Bundesregierung betreibt die falsche Energiepolitik. Doch die Anti-Castor-Proteste im Wendland helfen dagegen wenig. Der Streit muss in Berlin geführt werden. Ein Kommentar""
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-11/atom-castor-protest-berlin
Bilder Bilder Bilder
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625340931176/
Kaum Möglichkeiten
Schöne symbolische Aktion
Schöne Fotos vom Schottern
Audio: "Castor? Schottern!" - Rückblick
Klick: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37219
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Erfolg oder nicht Erfolg?
Das wird sich noch zeigen. Wenn der Zug wegen der Aktion verzögert wird, hast du Recht.
Bilder wären gut
BTW, die oberirdische Zwischenlagerung ist doch gar nicht mal so schlecht. Keine Salzlauge, jemand hat ein Auge auf die Dinger, im Notfall kann man die da schnell rausholen, und der Müll ist in den Castoren vermutlich sicherer als wenn sie ihn da rausholen und in irgendwelche Billigdosen umpacken. Ist halt langfristig teurer als verbuddeln und vergessen, wenn man drauf aufpassen muss.
die polizei
Die Polizei...
Dass Menschen, von denen keine körperlichen Gewalthandlungen ausgehen, durch Polizeibeamte körperlich angegriffen werden, ist nur eine miese Propgandalüge, schließlich werden die so verprügelten Demostranten nur auf den Pfad des geltenden Rechts geführt. Der Angriff ist nunmal Fakt, auch wenn die legalistische Legitimation sich dazu auf "geltendes Recht" beruft.
Bei solchen Manipulationen verwundert es auch nicht, wenn die Schreiberlinge auf copzone.de der Meinung sind, dass es sowas "Polizeigewalt" in Deutschland gar nicht geben kann. Sie nennen es "Unmittelbaren Zwang", wenn Polizisten auf eine Anordnung hin prügeln, und das soll mit Gewalt reingarnichts zu tun haben.
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass die Frage hier nicht lautet handelt es sich um einen Angriff oder eine Gewalthandlungen, sondern nur ob der affirmative Bürger diese in Ordnung findet. Ist dem so, dann geht die Schönfärberei sogar so weit, dass es sich am Ende gar nie um "Angriffe" oder gar "Gewalt" handelt, wenn das Gewaltmonpol zur Tat schreitet. 1984 lässt Grüßen.
Geschottert oder nicht???
es ist leider unmöglich zu erfahren, ob denn nun erwähnenswert geschottert wurde oder nicht.
Weiß hier jemand mehr?
Bei der Auswertung auf Radio Freies Wendland der Pressesprecher hieß es: die Schotteraktionen seien kaum erwähnenswert...
Wurden also nur ein paar Steine rausgehohlt?
solidarische Grüße
@heinz
Erhöhte Strahlung in Dahlenburg gemessen
Mob Zeitung
480-fach erhöhte Strahlung
Greenpeace warnt die Polizei vor verharmlosenden Behördeninformationen
Greenpeace-Experten messen seit 10.23 Uhr am Verladebahnhof in Dannenberg die Neutronen- und Gammastrahlung am Castortransport. Die Messungen nach den ersten drei Behältern zeigen, dass die Dosisleistung auch bei diesem Transport wieder hoch ist. Selbst in einer Entfernung von etwa 14 Metern konnte Greenpeace noch 4,8 Mikrosievert pro Stunde nachweisen, über 480-mal mehr als die wenige Stunden zuvor am gleichen Ort gemessene Hintergrundstrahlung durch Neutronen. Die Gammastrahlung beträgt 2,3 Mikrosievert pro Stunde, das ist 40-mal mehr als die Hintergrundstrahlung. Zwar liegt die Strahlung damit vermutlich innerhalb der Grenzwerte. Die Bewertung der Schädlichkeit von Neutronenstrahlung ist in der Wissenschaft allerdings umstritten. Nach Einschätzung der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace sind Grafiken der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, die den Einsatzkräften als Datengrundlage für die Strahlenbelastungskurve zur Verfügung stehen, bewusst verharmlosend.
weiterlesen: http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/castorzug_neutronenmessung_ergibt_480_fach_erhoehte_strahlung-1/
Verzögerung?
Kann doch eigentlich nicht sooo schwierig sein, aber irgendwie scheint sich niemand dazu zu äußern?!
"Unglaubliche Polizeibrutalität" war absehbar
Und das, obwohl schon vor der Aktion (nicht nur über Indy) darauf hingewiesen wurde, dass die Leute darüber aufgeklärt gehören, wie "unglaublich" die Polizeigewalt beim Castortransport häufig ist. Wär aber wahrscheinlich schlecht für die Mobi gewesen.
Zur Dokumentation aber nochmal einen Comment aus dem Feature-Artikel:
Zu "Castor Schottern"
Anti-Repressiva 22.10.2010 - 20:02
Ist ja super, dass auch mal IL und co. zum Castortransport aufrufen. Ich würde mir aber wünschen, dass nicht einfach zum Schottern aufgerufen wird, ohne die Leute, die man mobilisiert, über Schwierigkeiten und Gefahren aufzuklären. Schottern ist ne super Direkte Aktion, aber es erfordert auch gute Vorbereitung und vor allem Repressionsschutz. Gerade beim Castor, wo der gesamte Landkreis Lüchow Dannenberg regelrecht vollgeschissen mit Bullen sein wird. Für mich klingt das stark nach einer Verheizungsaktion. Auf der Homepage von "Castor Schottern" finde ich keine Hinweise auf zu erwartende Polizeigewalt; lediglich der Hinweis für Unterzeichner_innen, dass die Cops ermitteln. Der Eindruck entsteht, dass die Repression nicht anders sein wird, als bei ner Sitzblockade. Da steht nichtmals, dass man feste Handschuhe zum Schottern braucht und generell nichts zu sinnvoller Ausrüstung. Schottern ist ne super Aktion und absolut legitim, aber eben auch kein Kinderspiel. Beim Castor stellt sich vor allem die Frage: Kommt man überhaupt bis zum Gleis und wenn ja, kommt man wieder unverletzt runter? Wer nicht sinnlos Leute verheizen will, sollte darüber schon aufklären. Widerstand gegen den Castortransport ist wichtig, kann aber auch sehr frustig sein (vor allem, wenn man lange Aktionen vorbereitet, dann an der Polizeipräsenz scheitert und nicht mal aufs Gleis kommt). Wer nicht will, dass sich viele Leute nach der Woche resigniert zurückziehen, sollte über Gefahren und Schwierigkeiten aufklären. Sonst ist das ein einziges Himmelfahrtskommando. Ich würde mich anderen Aktionen im Wendland anschließen, oder gut vorbereitet in Kleingruppen versuchen schottern zu gehen. Trotzdem solidarische Grüße und viel Erfolg!