Großdemo in Dannenberg: So groß wie nie zuvor

borse 07.11.2010 10:09 Themen: Atom
Die Großdemo mit ca. 50.000 Demonstranten in Splietau bei Dannenberg hat alle Erwartungen übertroffen: So viele waren es noch nie !
In Splietau bei Dannenberg fand am 6.11.10 die größte Demonstration gegen die weitere Anhäufung von Atommüll statt, die das Wendland je gesehen hat - nun auch wegen verlängerter Laufzeiten der AKWs. Hunderte von Bussen aus ganz Deutschland waren gekommen und stellten die Organisatoren in Dannenberg vor Parkplatzprobleme. Die Anmarschwege waren voll, der Veranstaltungsort bei Splietau überfüllt: 50.000 Menschen gegen Atomkraft, gegen AKWs, gegen die Verlängerung von Laufzeiten.
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Ergänzungen

Trittbrettfahrer_innen

Dannenberger 07.11.2010 - 11:38
Bündnis 90/Die Olivgrünen, SPD, ÖDP: Ich hätte kotzen können. Besonders der Auftritt der Grünen war ekelhaft.

Viele - auch solche aus anderen Lagern

hans 07.11.2010 - 12:19
Man muss schon sagen: Ohne die GRÜNEN und ohne die SPD wären nicht 50.000 Teilnehmer zusammengekommen. Es sollte akzeptiert werden, dass die Großdemo eben viele angezogen hat... - auch solche aus anderen "Lagern" als dem örtlichen Widerstand.

naiv und weltfremd

hulk 07.11.2010 - 12:43
Ich finde es immer wieder geil, wie sich über spd und grüne teilnehmer aufgeregt wird; nein, mir geht es nicht darum, diese Parteien in all ihrer Scheisse, die sie in Regierungszeiten gebaut haben, zu verteidigen, aber man muss doch mal zur kenntnis nehmen, dass die masse der mitlerweile um die 50 Jahre alten Atomkraftgegener nunmal in genau diesen Parteien ihren Interessenvertreter sieht. Deshalb stellen sie zahlenmässig und optisch auch den grösten Teil der Demonstranten in berlin (100.000) und Gorleben (um die 30.000)

Auch wenn es einem nicht passt, die bürgerlichen Parteien sind nun mal, genau wie Gewerkschaften der stärkste Teil irgendwelcher Proteste in einer bürgerlichen Gesellschaft, und nicht die Autonomen oder Linksradikalen. Sie sind es auch, wenn man mit ihnen bündniss-Politik macht, die hier Kräfteverhälnisse verschieben können. Eine linksradikale Politk, die sich diesen Realitäten nicht stellt, und es weiter wichtig findet sich von allem und jeden abzugrenzen wird auch weiterhin nur eins sein: Durchlauferhitzer für unzufriedene Jugendliche und Jungerwachsene, die nach jedem Protestzyklus immer wieder bei null anfängt. Aber niemals in irgendweiner Form eine ernstzunehmende poltische und organisierte Kraft wird.

Keine Demo

... 07.11.2010 - 13:09
Es gab eine Kundgebung und KEINE Demo...
Da sieht man, dass die VerfasserInnen dieser Texte wohl kaum dabei waren ;)

Video Polizeigewalt:

. 07.11.2010 - 13:10

Rettungsanitäter

der 07.11.2010 - 13:37

keine körperverletzung

lehrer 07.11.2010 - 19:34
der rettungssanitäter ist von der polizei gewesen (siehe Helm)...
ist üblich bei großveranstaltungen (wie z.b. auch 1.mai) dass die Sanis der Polizei auch extra als sanitrupp laufen und nicht in die hunderstschaft integriert sind, wenn davon auszugehen ist dass es zu verletzungen kommt.
da mit dem rucksack zu schlagen ist natürlich nen schäbiger move, aber an sich ist er dort als polizeibeamter eingesetzt, hat also gleiche rechte und pflichten...

"Rettungsanitäter"

copwatch 07.11.2010 - 19:50
Die Länderpolizeien unterhalten eigene Sanitätsdienste. Daher ist davon auszugehen, dass der abgebildte "Rettungssanitäter" eine vollständige Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten genossen hat. Es ist also kein Wunder, dass sich in dieser Situation, in der Seine Kollegen eine gewaltsame Räumung durchführen, nicht bedeckt hält. Bullen dürfen aber nicht einfach so mit allem draufknüppeln, was ihnen in die Finger kommt.

Er handelt unter Umständen rechtswidrig (gefährliche KV), wenn er während der "Ausübung unmittelbaren Zwangs" aus den hinteren Reihen mit seinem Rucksack auf die Köpfe der Demonstranten schlägt. Der Rettungsrucksack ist in Niedersachsen (und auch sonstwo) ganz sicher kein zugelassenes Hilfsmittel der körperlichen Gewalt. Diese haben aber vor ihrer offiziellen Einführung Tests zu durchlaufen und es werden Dienstvorschriften zu ihrem Einsatz erlassen (z.B. darf mit dem Tonfa offiziell nicht auf Gelenke und Köpfe geschlagen werden - trotzdem oft gesehen).

Eine Gewaltanwendung nach Notwehrparagraf kann er hier ja auch schlecht geltend machen, in der hintersten Reihe... aber ich bin mir sicher, dass sich ein Gericht des armen Schutzmannes erbarmen wird und ihm aufgrund der unübersichtlichen Lage die Annahme einer Notwehrsituation zugestehen wird.

Kundgebung - Luftbild

Presse 08.11.2010 - 10:51
Nicht ganz vollständg und erfasst niemals alle Menschen, da andauernd ein nie enden wollender Menschenzug aus Dannenberg dazustieß

Bilder Bilder Bilder

boeseraltermann 08.11.2010 - 16:45
Bilder von der Demo,der Abschlusskundgebung und von Anti-Atomtreck

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625214937903/

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625209485313/

 http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157625333728664/

Viel Spass beimn wiedererkennen.Insbesondere die Treckerfahrer.
Ihr seid der Hammer.

Audio: Unterhöhlung der Straße

Radio Dreyeckland 09.11.2010 - 16:43
Am hinteren Ende der Kundgebungswiese in Dannenberg führt die Straße entlang, die als "Südroute" für die Straßenstrecke des Castortransports gilt. Dort hatten "Maulwürfe" begonnen, die Straße zu unterhöhlen.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37095

Audio: Mi 600 Traktoren zur Auftaktkundgebung

Radio Dreyeckland 09.11.2010 - 16:45
Keine Demo gegen Atomtransporte ohne die imposante Traktoren-Kulisse der Bäuerlichen Notgemeinschaft: Mit 600 Traktoren waren sie bei der Auftaktkundgebung in Dannenberg vertreten. Einer der Bauern im Interview.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37097

Audio: Ein starkes Signal nach Berlin

radiokampagne.de Berlin 10.11.2010 - 19:23
Gebauter Beitrag von der Großdemo am Samstag 6.11.2010 in Danneberg gegen den Castor mit 50.000 Menschen. Mit vielen Otönen!

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37101

Audio: Redebeiträge

Flora, Hannover 10.11.2010 - 19:24
Bei der Großkundgebung zum Auftakt der Proteste gegen den Castor-Transport ins Wendland protestierten am Samstag weit über 50.000 Menschen gegen die Atompolitik der Bundesregierung. Mit über 600 Schleppern beteiligen sich die Landwirte an dem Protest, rund 150 Traktoren blockieren in verkeilter Form die Ortschaft Splietau.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37110