Doppelblockade vor Kassel: Castor gestoppt !
Doppelblockade: Luftiger Protest und Gleisbesetzung gegen
Castortransport bei Melsungen - Kletteraktion von Brücke
Seit 3:15 Uhr demonstrieren Atomkraftgegner*innen mit einer spektakulären Kletteraktion an der Fuldatalbrücke gegen den am Freitag gestarteten Castortransport nach Gorleben. Unabhängige Aktivist*innen der Aktionsgruppe "Brückentechnologie" haben sich kurz vor Melsungen (in Nordhessen) von der 75 Meter hohen Brücke bis auf wenige Meter über die Castorstrecke abgeseilt. Dadurch muss der Atommülltransport eine Zwangspause einlegen, es ist mit einem längeren Aufenthalt zu rechnen.
Castortransport bei Melsungen - Kletteraktion von Brücke
Seit 3:15 Uhr demonstrieren Atomkraftgegner*innen mit einer spektakulären Kletteraktion an der Fuldatalbrücke gegen den am Freitag gestarteten Castortransport nach Gorleben. Unabhängige Aktivist*innen der Aktionsgruppe "Brückentechnologie" haben sich kurz vor Melsungen (in Nordhessen) von der 75 Meter hohen Brücke bis auf wenige Meter über die Castorstrecke abgeseilt. Dadurch muss der Atommülltransport eine Zwangspause einlegen, es ist mit einem längeren Aufenthalt zu rechnen.
Die professionellen Kletter*innen haben ihre Aktion sorgfältig geplant und Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um der Gefahr eines Stromschlages auszuschließen. Derweil demonstrieren sie mit Transparenten in luftiger Höhe direkt über der Bahntrasse, die im Tal unter der Brücke entlang führt. Sie sind nach eigenen Angaben darauf vorbereitet, ihre Blockade für einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Durch die enorme Höhe der Fuldatalbrücke und die spezielle Verknüpfung der Seile stellen sie die Polizei bei der Räumung vor erhebliche Schwierigkeiten.
"Mit dieser kreativen spektakulären Aktion wollen wir unsere Entschlossenheit im Protest gegen die Atomkraft zeigen. Atomausstig ist Seilarbeit!", erklärt Kletteraktivist Christian. Seine französische Kletterpartnerin, Cécile, ergänzt: "Aus den Augen, aus dem Sinn? Der Atommüll wird nach Gorleben geschafft, als ob Atommülltourismus quer durch Europa und die Lagerung der heißen Fracht in einer Betonhalle in Gorleben eine Lösung für das Atommüllproblem wäre. Dagegen wehren wir uns entschieden und über die Ländergrenzen hinweg."
Gleisbesetzung
Nur wenige hundert Meter entfernt hat eine andere Gruppe von rund 50 Atomkraftgegner*innen fast zeitgleich die Gleisanlagen am Ortsrand von Altmorschen besetzt und stellt sich dem Castor entschlossen entgegen.
Mit dieser Aktion des zivilen Ungehorsams protestieren die Aktivist*innen gegen das geplante Endlager Gorleben und den geplanten Weiterbetrieb von Atomanlagen. Die einzige akzeptable Option ist die sofortige Stillegung aller Atomanlage weltweit, betont die Gruppe.
„Jeder Castor soll ein zukünftiges Endlager Gorleben zementieren, obwohl dieser Standort aus geologischer Sicht vollkommen ungeeignet ist,“ so eine Aktivistin. „Solange Atomkraftwerke Atommüll produzieren, ist eine Endlagersuche ohnehin nur ein Feigenblatt für die Profitinteressen der Atomindustrie.
Mit unserer Aktion möchten wir auch unsere Solidarität zu den Menschen im Wendland ausdrücken, die sich trotz gigantischer Polizeipräsenz schon seit über 30 Jahren gegen Atomkraft engagieren.“
Hintergrund
Der strahlende Abfall aus deutschen Atomkraftwerken soll in Gorleben oberirdisch gelagert werden, bis ein Endlager zur Verfügung steht. Derzeit wird kein anderer Standort erkundet, obwohl Gorleben nicht nach geologischen Kriterien, sondern nach rein politischen Gesichtspunkten ausgewählt wurde. Die Castortransporte können jedes Mal nur durch massiven Polizeieinsatz überhaupt ihr Ziel erreichen. Der Widerstand gegen Atomenergie wurde durch die schwarzgelbe Laufzeitverlängerung zusätzlich angeheizt.
Berechnungen zufolge würde sich der radioaktive Abfall durch den Weiterbetrieb der deutschen Kernreaktoren verdoppeln.
Kontakt:
Aktuelle Informationen über den Verlauf der Blockaden und Kontakt zu den Kletter*innen können Sie über das Pressetelefon erhalten: 01578-6933418
"Mit dieser kreativen spektakulären Aktion wollen wir unsere Entschlossenheit im Protest gegen die Atomkraft zeigen. Atomausstig ist Seilarbeit!", erklärt Kletteraktivist Christian. Seine französische Kletterpartnerin, Cécile, ergänzt: "Aus den Augen, aus dem Sinn? Der Atommüll wird nach Gorleben geschafft, als ob Atommülltourismus quer durch Europa und die Lagerung der heißen Fracht in einer Betonhalle in Gorleben eine Lösung für das Atommüllproblem wäre. Dagegen wehren wir uns entschieden und über die Ländergrenzen hinweg."
Gleisbesetzung
Nur wenige hundert Meter entfernt hat eine andere Gruppe von rund 50 Atomkraftgegner*innen fast zeitgleich die Gleisanlagen am Ortsrand von Altmorschen besetzt und stellt sich dem Castor entschlossen entgegen.
Mit dieser Aktion des zivilen Ungehorsams protestieren die Aktivist*innen gegen das geplante Endlager Gorleben und den geplanten Weiterbetrieb von Atomanlagen. Die einzige akzeptable Option ist die sofortige Stillegung aller Atomanlage weltweit, betont die Gruppe.
„Jeder Castor soll ein zukünftiges Endlager Gorleben zementieren, obwohl dieser Standort aus geologischer Sicht vollkommen ungeeignet ist,“ so eine Aktivistin. „Solange Atomkraftwerke Atommüll produzieren, ist eine Endlagersuche ohnehin nur ein Feigenblatt für die Profitinteressen der Atomindustrie.
Mit unserer Aktion möchten wir auch unsere Solidarität zu den Menschen im Wendland ausdrücken, die sich trotz gigantischer Polizeipräsenz schon seit über 30 Jahren gegen Atomkraft engagieren.“
Hintergrund
Der strahlende Abfall aus deutschen Atomkraftwerken soll in Gorleben oberirdisch gelagert werden, bis ein Endlager zur Verfügung steht. Derzeit wird kein anderer Standort erkundet, obwohl Gorleben nicht nach geologischen Kriterien, sondern nach rein politischen Gesichtspunkten ausgewählt wurde. Die Castortransporte können jedes Mal nur durch massiven Polizeieinsatz überhaupt ihr Ziel erreichen. Der Widerstand gegen Atomenergie wurde durch die schwarzgelbe Laufzeitverlängerung zusätzlich angeheizt.
Berechnungen zufolge würde sich der radioaktive Abfall durch den Weiterbetrieb der deutschen Kernreaktoren verdoppeln.
Kontakt:
Aktuelle Informationen über den Verlauf der Blockaden und Kontakt zu den Kletter*innen können Sie über das Pressetelefon erhalten: 01578-6933418
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ungeplanter Halt an der Fuldatalbrücke
Ungeplanter Halt an der Fuldatalbrücke
Nach einer weitgehend ereignislosen Nacht haben Atomkraftgegner den Castor-Transport an der Fuldatalbrücke aufgehalten. Atomkraftgegner meldeten gegen 04.00 Uhr eine Abseilaktion und Sitzblockaden bei Altmorschen zwischen Rotenburg (Fulda) und Melsungen. Gleichzeitig blockierten nach Angaben der Aktivisten rund 50 Demonstranten die Schienen. Die Polizei bestätigte die Blockade. Sie geht von einem längeren Zwangsaufenthalt aus.
Vor dem erneuten Stopp waren bei dem Zug im hessischen Bebra die Lokomotiven gewechselt worden. Derzeit ist unklar, wann der Atommüll-Transport Niedersachsen erreichen wird. Die Polizei rechnet damit, dass es vor allem im Wendland zu zahlreichen Protestaktionen und weiteren Schienenbesetzungen kommen wird.
Kletterer angestahlt, von Castors UNTERFAHREN
Nach der Blockade mit einer Dauer von 2:05 hat die Polizei die Kletternden vollständig unterfahren.
SO 05:20 Altmorschen BREAKING NEWS!
Der Castor fährt mit Schrittgeschwindigkeit unter den Kletternden durch.
SO 05:17 Altmorschen
Der Castor ist bis auf 20m an die Kletternden herangefahren und hat diese noch nicht passiert.
SO 05:07 Altmorschen
Die Blockierenden am Boden wurden geräumt, die Kletternden hängen noch. Die Oberleitung ist abgeschaltet, der Castor kann nicht fahren.
SO 04:45 Altmorschen
Das Eichhörnchen hängt noch, die Blockierenden auf dem Boden werden erkennungsdienstlich behandelt.
SO 04:00 Göttingen BREAKING NEWS!
200 Leute haben heute Nacht in Göttingen eine Spontandemo gegen den Castor durchgeführt.
... und warten immer noch auf ihren Einsatz am GVZ (Gütervertriebszentrum gleich nördlich des Bahnhofs ... Maschmühlenweg ...)
POLIZEIGEWALT IN FRANKREICH!
Dieser Skandal muß in allen weiteren Veröffentlichungen, Pressegesprächen, usw thematisiert werden. Sie rufen immer "Keine Gewalt!" und verletzten total friedliche, wehrlose Menschen schwer - so sieht ihr Gewaltmonopol aus!
Nächstes Mal mehr Eichhörnchen in Göttingen?
Der Castor steht wieder, etwa 100 Meter jenseits der Fuldatalbrücke.
SO 05:35 Altmorschen
Eine Klettereinheit der Polizei ist nun vor Ort um die Kletternden von der Fuldatalbrücke zu räumen.
Eichhörnchen-stoppen-Castor-2-Stunden
Eichhörnchen-Aktion-wirft-Schatten
Eichhörnchen-Perspektive
KiVfer
Ich glaube die Polizei und die Bahn sind überfordert mit den Visionen der schwarz-gelben Politik.
@KiVler erklärt was
Der Fahrplan ist tatsächlich in einem Tresor und wird für den Bedarf herausgeholt. Nach seiner Verwendung muss er erneuert werden, soll heißen, er darf nur einmal verwendet werden.
Politisch heißt das, wenn die Grünen zum Beispiel oder die APPD den Innenminister stellen, würde man wohl auf den Notfahrplan verzichten können, wobei, ich glaube, dass die APPD sich ständig im Krieg befinden würde und tagtäglich damit beschäftigt sein würde, den Notfahrplan zu revolutionieren, bis nix mehr geht, höchstens vielleicht ein Fass Bier von Wendland nach Gorleben :)
Audio: Kletterblockade Kinzigbrücke bei Kehl
Klick: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37094
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Kivfer — Kannst du