Muc: 35 Verhaftungen bei "1000 Kreuze Marsch"
-35 Verhaftungen bei Gegenprotesten des „1000 Kreuze Marsch“ - Proteste gegen „Trauermarsch“ der reaktionären Abtreibungsgegner*innen um „EuroProLife“ von Polizei unterbunden!-
Heute marschierten etwa 250 fundamentalistische Christ*innen und Mitglieder rechtsgerichteter Organisationen im Rahmen des „1000 Kreuze Marsch“ durch München. Dabei wollten sie ihre Forderungen nach einem Abtreibungsverbot propagieren.
Etwa 100 Gegendemonstrant*innen blockierten bereits am Ort der Auftaktkundgebung (Beginn 14:30 Uhr, Sendlinger Tor) durch Tanzen, lautes Singen und feministische Sprechchöre die reaktionäre Veranstaltung. Vor dem Marsch wurde eine Anarchiefahne gehisst und ein umgedrehtes Kreuz der Christ*innen mit Lufschlangen behängt. Mit massiver Polizeipräsenz wurde der Marsch durchgesetzt, jedoch weiterhin mit Sprechchören, Klatschen, Tanzen und guter Stimmung begleitet.
Es gelang nach ca 500 m den Zug für 30 Minuten aufzuhalten. Hierbei kam es allerdings zu massiver Polizeigewalt und insgesamt 35 Verhaftungen. Demonstrant*innen wurden gekesselt, teilweise aneinander mit Handschellen abgeführt und bis 21 Uhr im Polizeipräsidium Ettstraße festgehalten.
Hierbei ist festzuhalten. dass von Seiten der Gegendemonstrant*innen keinerlei Gewalt oder Gefahr ausging. Der massive und aggressive Polizeieinsatz war in jedem Fall und sogar für Münchner Verhältnisse unerwartet repressiv.
Trotz des massiven Polizeiaufgebots schafften es mehrere Aktivist*innen in den Fundimarsch und starteten von dort aus verschiedene kreative Aktionen. Zwei Männer küssten sich und hissten die Regenbogenfahne und hielten ihr Kreuz verkehrtherum. Zwei weitere Kreuze kamen den Christ*innen abhanden, wurden zerstört und in einem Brunnen am Isartor entsorgt.
Simone Kraft, Mitbegründerin des „Pro Choice Bündnis München“ meint dazu: „Es war nur für kurze Zeit möglich, den 1000 Kreuze Marsch mit feministischen Parolen und Transparenten kritisch zu begleiten. Das heutige Vorgehen der Polizei ist ein Skandal. Protest gegen reaktionäre Gruppen und christlichen Fundamentalist*innen ist legitim, legal und gerade in München dringend notwendig.“
Etwa 100 Gegendemonstrant*innen blockierten bereits am Ort der Auftaktkundgebung (Beginn 14:30 Uhr, Sendlinger Tor) durch Tanzen, lautes Singen und feministische Sprechchöre die reaktionäre Veranstaltung. Vor dem Marsch wurde eine Anarchiefahne gehisst und ein umgedrehtes Kreuz der Christ*innen mit Lufschlangen behängt. Mit massiver Polizeipräsenz wurde der Marsch durchgesetzt, jedoch weiterhin mit Sprechchören, Klatschen, Tanzen und guter Stimmung begleitet.
Es gelang nach ca 500 m den Zug für 30 Minuten aufzuhalten. Hierbei kam es allerdings zu massiver Polizeigewalt und insgesamt 35 Verhaftungen. Demonstrant*innen wurden gekesselt, teilweise aneinander mit Handschellen abgeführt und bis 21 Uhr im Polizeipräsidium Ettstraße festgehalten.
Hierbei ist festzuhalten. dass von Seiten der Gegendemonstrant*innen keinerlei Gewalt oder Gefahr ausging. Der massive und aggressive Polizeieinsatz war in jedem Fall und sogar für Münchner Verhältnisse unerwartet repressiv.
Trotz des massiven Polizeiaufgebots schafften es mehrere Aktivist*innen in den Fundimarsch und starteten von dort aus verschiedene kreative Aktionen. Zwei Männer küssten sich und hissten die Regenbogenfahne und hielten ihr Kreuz verkehrtherum. Zwei weitere Kreuze kamen den Christ*innen abhanden, wurden zerstört und in einem Brunnen am Isartor entsorgt.
Simone Kraft, Mitbegründerin des „Pro Choice Bündnis München“ meint dazu: „Es war nur für kurze Zeit möglich, den 1000 Kreuze Marsch mit feministischen Parolen und Transparenten kritisch zu begleiten. Das heutige Vorgehen der Polizei ist ein Skandal. Protest gegen reaktionäre Gruppen und christlichen Fundamentalist*innen ist legitim, legal und gerade in München dringend notwendig.“
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Ergänzungen
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Verhaftungen
Notizen aus der Provinz
Dass so wenig Menschen mobilisiert werden konnten ist natürlich ärgerlich. An zu geringer Mobilisierung kann es nicht gelegen haben, aber es scheint als wäre dieses Thema für einige Berufslinke zu sensibel. Sollte es sie einfach nicht genug interessieren spricht dieser Umstand für selbige schon sehr Bände.
Die Kundgebung am Rindermarkt war inhaltlich jedenfalls top. Auch das Konzept mit Perücken und Konfetti war clever. Unser bisweilen stures blacbloc-Auftreten hätte an diesem Tag wenig Nutzen nach außen gebracht (was nicht heißt, dass es nicht auch oft sinnvoll sein kann). Gerade was die Blockade anbelangt, hätten sich wahrscheinlich durch unsere sofortige Erkennbarkeit weniger Leute zwischen den Bullen durchmogeln können. Ob wirklich 100 Menschen blockiert haben? Schätzungen sind schwierig, aber ich halte es mit 50 realistischer. Das soll den kleinen Erfolg nicht schmälern, denn es zeigt, dass wir auch mit 50 aktionswilligen Leuten was reißen können: Die Scheinheiligen eine halbe Stunde aufzuhalten, trotz Bullenübermacht. Klar, mehr war dann nicht drin, weil wir einfach zu überschaubar waren.
Zu den Festnahmen (waren wohl wirklich solche): das ist natürlich hart und zum kotzen. Das Verhalten des USK als skandalös zu bewerten trifft es auch nicht völlig. Die können halt nicht anders mit einem Ablaufschema im Kopf. So traurig das ist, es ist, jedenfalls für Bayern, Normalität.
Solidarität mit den Eingefahrenen
An die Organisator_innen: Weiter so, an Euch hat´s nicht gelegen
Grüße aus dem Dorf
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
VERHAFTUNGEN? — ich
1000? — Gottloser
verhaftungen! — @ich
Alle Religionen auf den Müllhaufen... — ...der Geschichte
nicht wirklich — wayne
Zeitgeist? — Haha!