Leipzig: Spontandemo gegen Rassismus
Am Mittwoch, den 27. Oktober, fan din Leipzig eine Demonstration gegen jeden Rassismus statt. Die Route der unangemeldeten Spontandemonstration lief von der Karl-Liebknecht-Str. höhe Kurt-Eisner-Str. bis zum LVZ Gebäude am Peterssteinweg - nicht ohne Grund.
Ca. 185 Personen haben in Leipzig am vergangenen Mittwoch spontan gegen Rassismus demonstriert. Seit 1990 sind in allein Leipzig 5 Menschen Mordopfer rechter/nazistischer Gewalt geworden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde zudem ein 19-Jähriger, der im Irak geboren wurde, von 2 Angreifern niedgestochen und erlag kurz darauf im Krankenhaus den Verletzungen. Recht schnell wurde zudem bekannt, dass einer der mutmaßlichen Täter bereits wegen einer nazistisch motvierten Straftat vorbestraft war. Auf einem Foto, welches die Festnahme zeigt, verdeckt zudem einer der Abgeführten sein Gesicht mit einem Kleidungsstück auf dem "Kick off Antifascism" zu lesen ist. Der deutliche Verdacht, es könne sich bei diesem Mord um den 6. rassistisch motivierten Mord in Leipzig seit 1990 handeln, liegt daher nahe.
Weil Rassismus - seien es Mordfälle, andere körperliche oder auch physische Angriffe, Diskriminierung oder die Erniedrigung und Ausgrenzung von Asylbewerber/innen - ein nach wie vor manifestes Problem in dieser Gesellschaft ist, sind gestern in Leipzig über 180 Menschen auf die Straße gegangen. Hinter einem Fronttransparent mit der Aufschrift "Das Problem heißt Rassismus" zogen die Demonstrierenden einen Teil der Karl-Liebknecht-Straße entlang. Auf der Strecke von der Kurt-Eisner-Straße zum Sitz des medialen Zentralorgans LVZ am Peterssteinweg wurden Sprüche wie beispielsweise "LVZ - Rassistenblatt, wir haben dich zum kotzen satt!", "Es ist klar, das war Mord - Widerstand an jedem Ort", "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" gerufen.
Die am Treffpunkt kurz vor Start eintreffende Polizei ließ die Demonstration die gesamte Strecke laufen. Ob dies an der geringen Zahl der eingesetzten Beamten lag oder bewusst geschehen ist, ist unklar. Auch ein Teil des Rückweges wurde als Demonstration umgesetzt.
Die Demonstration lief bewusst zum Gebäude der LVZ, da diese in ihrer Berichterstattung immer wieder deutliche Rassismen artikuliert. So werden bei Negativereignissen wie Straftaten beim Verdacht es handele sich nicht um "Deutsche" Täter/innen immer auf die vermeintliche Herkunft derselben verwiesen. Auch beim jüngsten Mordfall war sich die LVZ nicht zu schade, am Ende ihres Berichtes darauf hinzuweisen, dass "auch das Opfer vorbestraft" sei.
Entsprechend fallen dann auch die Kommentare vieler LVZ-Leser/innen aus, die mit Sprüchen alá "selbst Schuld", "Die Ausländer können sich eben nicht benehmen" oder "Da sollen sich die Ausländer und Extremisten halt prügeln" einen Mord an einem Menschen kommentieren.
Am Rande der Demonstration wurden 400 Flyer verteilt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Einige - wenn auch nicht viele - vorrangig jüngere Leute haben sich der Demonstration auch spontan angeschlossen. Von besonderen Vorfällen ist nichts bekannt.
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Hinweis: Dieser Beitrag ist ein persönlicher Erlebnisbericht und spiegelt nicht notwendigerweise die Sicht der Organisator/innen wieder.
Weil Rassismus - seien es Mordfälle, andere körperliche oder auch physische Angriffe, Diskriminierung oder die Erniedrigung und Ausgrenzung von Asylbewerber/innen - ein nach wie vor manifestes Problem in dieser Gesellschaft ist, sind gestern in Leipzig über 180 Menschen auf die Straße gegangen. Hinter einem Fronttransparent mit der Aufschrift "Das Problem heißt Rassismus" zogen die Demonstrierenden einen Teil der Karl-Liebknecht-Straße entlang. Auf der Strecke von der Kurt-Eisner-Straße zum Sitz des medialen Zentralorgans LVZ am Peterssteinweg wurden Sprüche wie beispielsweise "LVZ - Rassistenblatt, wir haben dich zum kotzen satt!", "Es ist klar, das war Mord - Widerstand an jedem Ort", "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" gerufen.
Die am Treffpunkt kurz vor Start eintreffende Polizei ließ die Demonstration die gesamte Strecke laufen. Ob dies an der geringen Zahl der eingesetzten Beamten lag oder bewusst geschehen ist, ist unklar. Auch ein Teil des Rückweges wurde als Demonstration umgesetzt.
Die Demonstration lief bewusst zum Gebäude der LVZ, da diese in ihrer Berichterstattung immer wieder deutliche Rassismen artikuliert. So werden bei Negativereignissen wie Straftaten beim Verdacht es handele sich nicht um "Deutsche" Täter/innen immer auf die vermeintliche Herkunft derselben verwiesen. Auch beim jüngsten Mordfall war sich die LVZ nicht zu schade, am Ende ihres Berichtes darauf hinzuweisen, dass "auch das Opfer vorbestraft" sei.
Entsprechend fallen dann auch die Kommentare vieler LVZ-Leser/innen aus, die mit Sprüchen alá "selbst Schuld", "Die Ausländer können sich eben nicht benehmen" oder "Da sollen sich die Ausländer und Extremisten halt prügeln" einen Mord an einem Menschen kommentieren.
Am Rande der Demonstration wurden 400 Flyer verteilt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Einige - wenn auch nicht viele - vorrangig jüngere Leute haben sich der Demonstration auch spontan angeschlossen. Von besonderen Vorfällen ist nichts bekannt.
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Ergänzungen
Medien manipulieren
Für den Neunzehnjährigen Kamal ist es die Hölle - für euch nur Deutschland.
Polizeibericht
Im Rahmen der Streifentätigkeit hat die Polizei am Mittwochnachmittag gegen 17:30 Uhr, eine Personenansammlung in Leipzig, OT Südvorstadt, im Bereich des Kantgymnasiums an der Ecke Karl-Liebknecht-Straße/Kurt-Eisner-Straße festgestellt. Hier versammelten sich ca. 150 Personen überwiegend aus dem linken Spektrum zu einer spontanen Kundgebung. Die Kundgebungsteilnehmer setzten sich in Richtung Innenstadt in Bewegung. Vor dem Gebäude der Leipziger Volkszeitung gab es eine kurze Zwischenkundgebung, kurze Zeit später löste sich die Spontandemonstration auf. Die Polizei begleitete mit den im Stadtgebiet befindlichen Kräften den Aufzug, um die Unterbrechungen im Straßenbahnverkehr so gering wie möglich zu halten. In Sprachchören kristallisierte sich das Versammlungsmotto, das Tötungsdelikt an den jungen Iraker im Müllerpark am vergangenen Sonntag, heraus. Während des gesamten Aufzuges kam es zu keinerlei Störungen. (Vo)
ist
@76738395867736174879473
Ein paar Lesetipps:
„INTEGRATION“ – NEIN DANKE! GLEICHE RECHTE und CHANCEN statt RASSISMUS!
http://integrationneindanke.files.wordpress.com/2010/04/integration_nein_danke_deutsch.pdf
„Das Recht nicht dermaßen integriert werden“
http://integrationneindanke.files.w...ordpress.com/2010/03/ak_508_2006_recht_nicht_integriert-zu-sein.pdf
Verlorene Gelassenheit. Eine Genealogie der Integration
http://www.linksnet.de/de/artikel/20122
Integration im Möbelhaus
http://www.claire-horst.de/?page_id=396
Fehler auf dem Transpi
Ich weiß das es im Moment ziemlich unwichtig ist, aber vor der Öffentlichkeit sollten wir schon mehr Intelligenz zeigen.
Gewalttäter mit braunem Hintergrund
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ergänzung — Name
antimuslimischen Rassismus — antinationaler antirassist
Wie wärs mit nem Entwicklungsbiologen? — mein name
@antinationaler antirassist — 76738395867736174879473
76738395867736174879473 — keingolfclub
Foto von Festnahme — xox
auch wenn bullen scheiße sind ... — freiheitsfritte
@ freiheitsfritte — unwichtig
@unwichtig — freiheitsfritte
@keingolfclub und @Antinationale Antirassitst — 76738395867736174879473
....Demo??? — irakischer Stolz
Wie lustig!!! — Florian F.
warum nix davon in der Zeitung? — Hofberichterstatter
selbst — wenn