[B] Unangemeldete Demonstration nach Anschlag
Nach dem vermutlich von Neonazis begangenen Brandanschlag auf den linken Infoladen M99 in Berlin-Kreuzberg demonstrierten Antifaschist_innen gestern abend spontan durch Kreuzberg 36.
Bei dem Brandanschlag in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden die Auslagen vor dem Geschäft in der Manteuffelstraße 99 angezündet, die Flammen griffen schnell auf das Wohnhaus über und zerstörten mehrere Fensterscheiben. Nur durch Glück und die schnelle Anwesenheit der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Täter, vermutlich berliner Neonazis, gefährdeten somit in hohem Grad Menschenleben. Glücklicherweise ist die direkt über dem Infoladen gelegene Wohnung derzeit unbewohnt, was sie nun auch erst einmal bleiben wird.
Desweiteren wurde der nahe gelegene Antifashop "Red Stuff" (Waldemarstr. 110) mit Naziparolen ("NS" und Keltenkreuz) beschmiert und es wurde mal wieder versucht, das Schloss zu verkleben. Auch in Neukölln waren Nazis unterwegs: hier malten sie Morddrohungen an die Hauswand einer Privatperson, die vor Gericht als Zeuge gegen einen Nazi ausgesagt hatte.
[Fotos vom M99: http://xlurl.de/fiPFIP & http://xlurl.de/g4x971
Presse: Morgenpost ( http://xlurl.de/Cg7G5V & http://xlurl.de/MH7lgm), Tagesspiegel ( http://xlurl.de/ydrJu3), Zeit ( http://xlurl.de/i9G8L9), taz ( http://xlurl.de/2uBGdr), Indymedia ( http://xlurl.de/6HQ351)]
Bereits am Dienstag gab es Stress beim M99: Beamte des LKA durchsuchten den Laden und drei weitere Geschäfte (OH21 in der Oranienstraße und die Schwarze-Risse-Buchläden) mit fadenscheinigen Begründungen (siehe: http://www.unzensiert-lesen.de/).
Als Reaktion sowohl auf die Naziangriffe, als auch auf die Durchsuchungen am Dienstag demonstrierten gestern Abend ca. 400 Antifaschist_innen spontan und unangemeldet durch Kreuzberg: Gegen Neonaziterror und für die Verteidigung linker Strukturen gegen Nazis und den Staat. Mit Feuerwerk und lauten Sprechchören ging es vom Heinrichplatz über Oranien- und Skalitzerstraße zum Lausitzer Platz. Hier wurde ein Polizeiwagen angegriffen, anschließend ging es zum M99. Dort gelang es der restlos überforderten Polizei zwar die Demonstration auseinanderzutreiben, diese musste dann aber weitgehend tatenlos mit ansehen, wie sich in der darauffolgenden Stunde immer weitere Spontandemonstrationen formierten, die quer durch Kreuzberg 36 zogen und vereinzelt Barrikaden errichteten. In der Naunynstraße gelang es der Polizei irgendwann knapp hundert Menschen zu kesseln. Zu Sachbeschädigungen bei Unbeteiligten kam es nicht, Anwohner_innen reagierten, nachdem ihnen Anlass und Thematik der Demonstration mitgeteilt wurde fast ausnahmslos positiv. Nach zwei Stunden kehrte wieder Ruhe in Kreuzberg ein.
Mehr Fotos der Spontandemonstration finden sich auf http://xlurl.de/keOot3 & http://xlurl.de/l7Tc83 .
Desweiteren wurde der nahe gelegene Antifashop "Red Stuff" (Waldemarstr. 110) mit Naziparolen ("NS" und Keltenkreuz) beschmiert und es wurde mal wieder versucht, das Schloss zu verkleben. Auch in Neukölln waren Nazis unterwegs: hier malten sie Morddrohungen an die Hauswand einer Privatperson, die vor Gericht als Zeuge gegen einen Nazi ausgesagt hatte.
[Fotos vom M99: http://xlurl.de/fiPFIP & http://xlurl.de/g4x971
Presse: Morgenpost ( http://xlurl.de/Cg7G5V & http://xlurl.de/MH7lgm), Tagesspiegel ( http://xlurl.de/ydrJu3), Zeit ( http://xlurl.de/i9G8L9), taz ( http://xlurl.de/2uBGdr), Indymedia ( http://xlurl.de/6HQ351)]
Bereits am Dienstag gab es Stress beim M99: Beamte des LKA durchsuchten den Laden und drei weitere Geschäfte (OH21 in der Oranienstraße und die Schwarze-Risse-Buchläden) mit fadenscheinigen Begründungen (siehe: http://www.unzensiert-lesen.de/).
Als Reaktion sowohl auf die Naziangriffe, als auch auf die Durchsuchungen am Dienstag demonstrierten gestern Abend ca. 400 Antifaschist_innen spontan und unangemeldet durch Kreuzberg: Gegen Neonaziterror und für die Verteidigung linker Strukturen gegen Nazis und den Staat. Mit Feuerwerk und lauten Sprechchören ging es vom Heinrichplatz über Oranien- und Skalitzerstraße zum Lausitzer Platz. Hier wurde ein Polizeiwagen angegriffen, anschließend ging es zum M99. Dort gelang es der restlos überforderten Polizei zwar die Demonstration auseinanderzutreiben, diese musste dann aber weitgehend tatenlos mit ansehen, wie sich in der darauffolgenden Stunde immer weitere Spontandemonstrationen formierten, die quer durch Kreuzberg 36 zogen und vereinzelt Barrikaden errichteten. In der Naunynstraße gelang es der Polizei irgendwann knapp hundert Menschen zu kesseln. Zu Sachbeschädigungen bei Unbeteiligten kam es nicht, Anwohner_innen reagierten, nachdem ihnen Anlass und Thematik der Demonstration mitgeteilt wurde fast ausnahmslos positiv. Nach zwei Stunden kehrte wieder Ruhe in Kreuzberg ein.
Mehr Fotos der Spontandemonstration finden sich auf http://xlurl.de/keOot3 & http://xlurl.de/l7Tc83 .
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Ergänzungen
Langer Tag gegen Nazis 13.11.
Der letzte "Lange Tag gegen Nazis": http://de.indymedia.org/2010/03/276420.shtml
Aktuelle Infos und das Programm erhaltet ihr in Kürze unter: http://www.neukölln-gegen-nazis.de - Mitmachen und vielfältige Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht!
Wenn noch weitere Personen/Läden/Projekte von Nazis besucht wurden, könnt ihr euch unter keinortfuernazis[at]riseup.net melden.
Ziele der Kampagne "Kein Ort für Nazis" sind die Sensibilisierung der Anwohner_innen für die zunehmenden Naziproblematik in Neukölln/Kreuzberg, die Entwicklung wirksamer Gegenstrategien und die solidarische Vernetzung aller betroffenen Einrichtungen.
Bericht im morgigen Tagesspiegel
Krasse Hetze bei Springer
Interessant aber die Bemerkung, daß sich ein paar Yuppies gestört gefühlt haben: "Am Mittwochabend gegen 20 Uhr hatten Anwohner des Heinrichplatzes die Polizei gerufen, weil sich dort Angehörige der linken Szene zusammenrotteten. ..."
illegale Spontis - diese schon.
Daher sind die Bilder wirklich nicht so der Bringer.
Spontandemos
Ein Beispiel: Arthur sieht, er wohnt im Erdgeschoss, wie vor seinem Fenster eine grosse Gruppe Neonazis einen Menschen auf Grund seiner Hautfarbe verprügeln. Etwa 50 Anwohner und Anwohnerinnen, die in der Nähe stehen, können die Angreifenden verjagen sind aber so wütend, dass sie sich spontan versammeln. Arthur ist auch wütend, greift sich seine Antifa-Fahne und springt mit einem Satz aus seinem Fenster. Arthur und die anderen gehen sofot auf die Strasse und rufen Sprechchöre.
Bei diesem Beispiel muss nichts angemeldet werden, auch keine "Eilversammlung", und Arthur darf auch ganz legal seine Flagge mitführen. Arthur und ein paar andere werden bei dieser friedlichen Spontandemonstration aber in Gewahrsam genommen und die festnehmenden Polizisten sagen, dass das ja keine Spontandemonstration war, da Arthur ja eine Flagge mitgeführt hat und die Demo also vorbereitet wurde. Und jetzt kommt das Ungewöhnliche: "Anna und Arthur halten nicht das Maul!", denn alles lässt sich ohne Kosten aufklären. Arthur zeigt seinen Ausweis vor und sagt, dass er gleich da, wo der Neonaziübergriff stattfand, wohnt und alles live mitangesehen hatte und spontan seine Flagge ergriff und sich mit anderen versammelt hat. Wenn die anderen das bestätigen, dann kann sich die Situation gleich vor Ort auflösen.
In Berlin wird das aber kaum funktionieren, da von allen Seiten Eskalation zu erwarten ist und die meisten nur heimlich mit der Polizei reden (per Anwält, Anwältin oder selbst im Gerichtsaal).
Hier noch die rechtlichen Bestimmungen:
http://www.gesetze-im-internet.de/versammlg/__14.html (Anmeldepflicht)
(Genehmigt werden muss übrigens nichts, da Genehmigungen ein Verbot voraussetzen.)
"Eine Ausnahme hiervon gilt nach Rechtsprechung des Bundesverfassungsgericht für sogenannte „Spontan-Demonstrationen“. Unter Spontanversammlungen versteht man Versammlungen, die sich aus aktuellem Anlass ohne vorherige Organisation bilden. In verfassungskonformer Auslegung des § 14 Abs. 1 VersG besteht für diese Versammlungen keine Anmeldepflicht, da es zum einen keinen „Leiter“ iSv. § 14 Abs. 2 VersG gibt, zum anderen das Grundrecht aus Art. 8 Abs. 1 GG für Spontanversammlungen sonst leerliefe (BVerfGE 69, 315, 350 f. – Brokdorf). Daher ist auch eine Versammlungsauflösung wegen fehlender Anmeldung (§ 15 Abs. 2 VersG) bei Spontanversammlungen ermessensfehlerhaft."
Die Regelungen über unechte Spontandemonstrationen (Eilversammlungen, also Versammlungen, die angemeldet werden können, aber dies nicht innerhalb von 48 Stunden) und echte Spontandemonstrationen ("Blitzversammlungen", Versammlungen die nicht angemeldet werden können und bei denen es keinen Leiter oder keine Leiterin gibt) sind keine Gesetze sondern Gesetzesauslegungen. Die Repressionsorgane kennen aber diese Gesetzesauslegungen. Auf ihren Weiterbildungen können auch sie Gesetzeskommentare und Dokumentationen über die aktuelle Rechtssprechung kaufen. Wie auch Gesetze stehen aber auch die Gesetzesauslegungen nicht fest und können geändert werden.
Dass die Versammlungsbehörde sich mit Gesetzeskommentaren und akturelle Rechtssprechung auskennt, dafür habe ich einen beleg. Einfache Hundertschaftspolizisten sind aber oft unzureichend geschult und haben auch noch veraltete, selbstbezahlte und unkommentierte Gesetzesbücher - wenn überhaupt. Auch dafür habe ich einen Beleg.
Paar Ergänzungen noch zum Anschlag
http://www.neues-deutschland.de/artikel/182907.naziterror-im-linken-kiez.html
Einer der Nachbarn, der kurz vor 3 nach Hause kam hat das Feuer zuerst entdeckt und konnte die Bewohner des Hauses aus dem Bett klingeln und mit ersten Löschversuchen die Ausbreitung des Feuers verlangsamen. Unter Umständen wurden dadurch Menschenleben gerettet, die Feuerwehrleute bestätigten vor Ort, daß es tatsächlich eine Sache 1, 2 Minuten war, die entscheidend war.
Den bisher besten und ausführlichsten Artikel gibts in der taz: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/brandstifter-im-revolutionsladen
Am Tag nach dem Anschlag pilgerten viele Leute aus dem Kiez zum Laden um sich selbst ein Bild zu machen und dem Besitzer Beistand auszudrücken.
RBB lügt und zeigt falsche Fotos
Für mehr dazu: http://www.bildblog.de/23929/symbol-randale-im-berliner-schanzenviertel/
Der Polizeibericht dazu:
Polizeieinsatz gegen unangemeldeten Aufzug
Friedrichshain-Kreuzberg
# 3418
47 Personen hat die Polizei gestern Abend in Kreuzberg nach einer unfriedlichen demonstrativen Aktion wegen Verdachts des Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz überprüft. Kurz nach 20 Uhr hatten sich etwa 150 zum Teil vermummte Angehörige der linken Szene ohne Anmeldung am Heinrichplatz versammelt und ein Transparent ausgerollt. Ferner brannten sie Feuerwerkskörper ab und zündeten auf ihrem Weg durch die Skalitzer Straße in Richtung Schlesisches Tor den Inhalt eines Baucontainers an. Die brennende Pappe wurde von der Feuerwehr schnell gelöscht.
Die Polizei, die zunächst mit einer Einsatzhundertschaft am Ort erschienen war, wollte den Aufzug stoppen und Verbindung zu den Veranstaltern aufnehmen. Die Beamten wurden aber sofort mit Steinen und Flaschen beworfen und beleidigt. Dann wichen die Aufzugsteilnehmer in kleineren Gruppen in die Nebenstraßen aus. Die Beamten folgten den Gruppen, wurden dabei erneut massiv mit Flaschen und Steinen beworfen. In der Naunynstraße stoppten die Beamten schließlich eine Gruppe von 47 Personen. Bis auf einen 27-Jährigen, gegen den bereits wegen Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein Haftbefehl vorlag, wurden alle nach der Personalienfeststellung entlassen. Während dieser Maßnahme hatte sich die Lage in den umliegenden Straßen beruhigt.
Demo gegen Nazis und Repression
2.11.: Kottbusser Tor (Kreuzberg), 19.00 Uhr
In der Nacht zum 27.10.2010 verübten Neonazis einen Brandanschlag auf den linken Infoladen M99 in Berlin-Kreuzberg. Zudem sprühten sie Nazisymbole an den benachbarten Laden Red Stuff und die Wohnung eines Antifas. Derartige Anschläge gehen einher mit medialer Hetze und staatlicher Repression gegen linke Strukturen.
Noch am Tag zuvor fanden in Berlin wieder Hausdurchsuchungen in linken Buchläden statt. Seit Monaten diffamieren Politiker und Medien linke Gruppen und Projekte in der Hauptstadt. Neonazis nehmen diese Stammtischpropaganda zum Anlass, um gewalttätig gegen Linke zu agieren. Wie wenig Wert sie dabei menschlichem Leben bemessen, zeigt der Mord an dem 19 jähigen Iraker Kamal K. der am 24. Oktober von dem Neonazi Daniel K. in Leipzig erstochen wurde . Auch die Brandanschläge auf Wohnhäuser wie jetzt in Kreuzberg oder vor wenigen Wochen in Dresden reihen sich in diese Kontinuität ein.
Organisiert euch jetzt! Gegen Anti-Antifa auf allen Ebenen!
Kommt zur Demo:
2.11.2010 - 19.00 Uhr - Kottbusser Tor
http://stressfaktor.squat.net/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Festnahmen --> EA!
wieso
Perspektive: Bessere Antifa-Arbeit
es müsste doch möglich sein ZUSAMMEN MIT ALLEN etwas gegen die zustände in xberg,fhain,neukölln etwas zu unternehmen. einen antifaschistischen selbstschutz organisieren,infostände über ein paar wochen fahren,eine mini-zeitung rausbringen, die an bürger gerichtet ist und zu antifa, bürger und selbstschutz-hotline verknüpft. eine gross-kampagne nazifreie stadt fahren, weniger vereinzelt agieren.
das dauergedisse muss ein ende finden. zusammen antifaschistisch kämpfen!
waren doch garnich
@ wiso durch ?
Und es ging hier bei darum eine öffentlichs Arbeit zu leisten damit die Kreuzberger wissen was passiert ist und das soetwas nicht akzeptiert wird !
Um die Nazis kann Mensch sich ja jetzt kümmern ;)
Vermisstmeldung!
Es wäre also cool, wenn die Person die es womöglich inzwischen sogar zu Hause liegen hat, das Transpi in den kommenden Tagen bei RedStuff oder M99 abgeben würde, damit der Maler es sich dort abholen kann!
Ergänzung
berechtigte frage, genauso wie die frage, was mit der ganzen aktion jetzt überhaupt bezweckt wurde. aber das hat sich nunmal in der szene so eingebürgert: wenn einem irgendwas nicht passt, läuft man mit dunklen kapuzenjacken durch die gegend und wenn das ganze nicht angemeldet war, gilt es als besonderer erfolg. das ganze hat sich seit jahren vollkommen verselbstständigt diese umzüge bilden für einen erheblichen teil der szene den hauptinhalt ihres "linksseins". häufig kann man bei diesen ritualumzügen auch gar nicht mehr von einem anlass, sondern nur noch von einem vorwand sprechen. naja...
Richtig !
Ich muss dir da leider echt Recht geben !
Vor 10 Jahren hätten sich die Nazis niemals so nach X-berg getraut !
Es gab damals als die Nazis nach F-hain kammen, AntifaNotfallnummern mit Leuten die stehts bereit waren die Nazis zu jagen !
Wir sollen mal lieber unser eig Komplexe ablegen wie bsp die Jap und damit anfangen gemeinsam zu kämpfen !
@Vermisser
BTW: Url-Shorter
Super Aktion
@nicht-berliner
und dass in berlin immer wieder anschläge stattfinden stimmt nicht! das war der erste anschlag seit fast zwei jahren, damals brannte das auto der linkspartei-politikerin evrim baba ab. dazwischen haben die selbsternannten "autonomen" nationalisten vielleicht mal hier und dort irgendwelche scheiben eingeworfen, oder an hauswände gesprüht. das sind aber keine anschläge.
warum sie das machen liegt auch auf der hand. sie haben keine treffpunkte, ausser eine einzige abgeranzte kraken-kneipe am arsch der welt. sie können keine konzerte und keine demonstrationen machen, weil entweder der staat oder die antifa ihnen den riegel vorschiebt. also bleiben ihnen nur informelle strukturen und klandestine aktionen übrig.
und was sollen die berliner antifas dagegen schon machen? vor jedem potenziellen anschlagsziel jede nacht wachen organisieren, weil vielleicht in vier oder fünf monaten nochmal neonazis zum sprühen vorbei kommen? oder welche "passende antwort" sollen berliner antifas geben, wenn jeder bekannte neonaziaktivist schon backpfeifen bekommen hat, schon garkeins ihrer autos mehr übrig ist und der einzige treffpunkt schon x-tausend mal entglast wurde?
"in berlin geht nix mehr", weil bei mehr als dreieinhalb millionen einwohnern eine handvoll neonazis existieren, die hin und wieder irgend welche scheiben einwerfen und nun glauben, dass sie höhenwasser haben und deshalb demnächst im knast sitzen? in jedem scheiss-dorf in sachsen gibt es mehr neonazi-treffpunkte und lokale, in jeder kleinstadt im ruhrpott mehr neonazi-demonstrationen.
hier in der hauptstadt haben wir zum glück auch noch andere sachen zu tun, als uns tage und nächtelang mit neonazis rumzuärgern, die zwar durchaus eine konkrete gefahr darstellen, aber politisch nichts, aber auch garnichts zu melden haben.
bleibt doch in euren käffern, wenn euch nach so einem anschlag anstatt paktischer solidarität nichts als berlin-gedisse einfällt!
@ whiskey-cola
Schon ein oberflächliches überfliegen der websites der zahlreichen aktiven radikalen linken Gruppen in Berlin müsste dich recht schnell zu der Erkenntnis kommen lassen, dass wir unseren Alltag mit anderen Sachen verbringen, als schwarzkapuzt in Kreuzberg um den Häuserblock zu laufen und "alarm" zu rufen.
Das in Teilen der antifaschistischen Jugendszene vieleicht eine gewisse Überbewertung solcher Aktionsformen vorliegt, sei an dieser Stelle unbestritten. Das ist aber schon seit ungefähr 10 Jahren so und gibt sich mit Vollendung des 20. Lebensjahres bei den Meisten.
Ist also auch nicht wirklich schlimm und tut ja erstmal niemandem weh. Hauptsache, die lassen sich nicht dauernd festnehmen bei sowas.
@ no borders: guck dir bitte mal im Weltnetz an, was hier in Berlin die letzten 12 Monate so an Antifa-Arbeit, Demos, Grosskampagnen usw. geleistet wurde. Diese Nazi-Aktionen sind ärgerlich, aber der Brandanschlag war schon eher die Ausnahme und in seiner Menschenverachtung ein Höhepunkt, ansonsten wir hier von den aktionsnazis auf Rolläden gesprüht oder zwei Steine geworfen, sowas dauert zehn Sekunden und findet meistens zu nachtschlafender Zeit in Menschenleeren Gegenden statt.
Alltagsrelevanz der Nazis: annähernd bei null. Mobilisierungsfähigkeit in Berlin-Brandenburg: Wenns für sie gut läuft 3- 600, meistens erheblich weniger. Wir hatten hier andere und gefährlichere Zeiten.
keine inhaltliche ergänzung
wer oder was ist die/der/das jap
falscher kiez
wird sofort mit einer sponti (welche in nur wenigen stunden mobilisiert wird)im eigenen kiez reagiert.....
aber wir sollten uns wirklich mal fragen, warum nur im eigenen kiez?
die außenwirkung ist bei solchen spontis doch eher negativ,
da meist irgendwas zu bruch geht, was meist nicht mit dem eigentlichen anliegen zu tun hat,
auch wenn sich der sachschaden gestern sehr gering hielt, ist die außenwirkung jedoch trotzdem negativ,denn die "normale" bevölkerung, die man auf solche angriffe und missstände aufmerksam machen will, akzeptiert es nunmal leider nicht bzw verachtet es wenn die staatsmacht mit steinen uä angegriffen wird und sachschaden entsteht.....
da kann das anliegen noch so wichtig und bedeutend sein
also wenn schon eine aktionsorientierte sponti gestartet wird, dann sollte man diese wenigstens in den bezirken veranstalten, wo die wahrscheinlichkeit besteht die gegenseite zur verantwortung, für solche angriffe, zu ziehen.....
wie wärs mal mit lichtenberg???
adressen, namen, fotos usw von aktiven nasen sind doch bekannt!!!
und es sollte doch kein problem sein, seinen eigenen kiez mal zu verlassen und in den nachbarbezirk zu gehn, wenn man schon innerhalb weniger stunden einen 300mann starken mob zu stande bekommt, dann sollte man dieses potenzial auch effektiv nutzen und den gegner im eigenen kiez zu besuchen.......
ein weiterer vorteil ist, dass team green in solchen bezirken nicht so hoch frequentiert ist, wie in den "alternativen" von links dominierten bezirken und es dort auch (noch) nicht erwartet, denn gestern ha sich ja auch wieder eindeutig gezeigt, das die bullen schon mit einer sponti oder anderen aktionen in xberg gerechnet haben, nicht umsonst fuhr die pms-links gestern ständig im so36 kiez umher, weshalb auch die hunderschaften zeitnah auftraten....
Nicht egal
...und Bialke war nicht eingeladen :(
Friedrichshain-Kreuzberg
# 3418
47 Personen hat die Polizei gestern Abend in Kreuzberg nach einer unfriedlichen demonstrativen Aktion wegen Verdachts des Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz überprüft. Kurz nach 20 Uhr hatten sich etwa 150 zum Teil vermummte Angehörige der linken Szene ohne Anmeldung am Heinrichplatz versammelt und ein Transparent ausgerollt. Ferner brannten sie Feuerwerkskörper ab und zündeten auf ihrem Weg durch die Skalitzer Straße in Richtung Schlesisches Tor den Inhalt eines Baucontainers an. Die brennende Pappe wurde von der Feuerwehr schnell gelöscht.
Die Polizei, die zunächst mit einer Einsatzhundertschaft am Ort erschienen war, wollte den Aufzug stoppen und Verbindung zu den Veranstaltern aufnehmen. Die Beamten wurden aber sofort mit Steinen und Flaschen beworfen und beleidigt. Dann wichen die Aufzugsteilnehmer in kleineren Gruppen in die Nebenstraßen aus. Die Beamten folgten den Gruppen, wurden dabei erneut massiv mit Flaschen und Steinen beworfen. In der Naunynstraße stoppten die Beamten schließlich eine Gruppe von 47 Personen. Bis auf einen 27-Jährigen, gegen den bereits wegen Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein Haftbefehl vorlag, wurden alle nach der Personalienfeststellung entlassen. Während dieser Maßnahme hatte sich die Lage in den umliegenden Straßen beruhigt.
Solidarische Grüße aus der Roten Flora
@egal
da wird eben auch nicht gleich jeder, der nur im ansatz militanz zeigt, sofort als (steinzeit-)macker aus der szene rausgeekelt. du kannst davon ausgehen, dass in dieser sekunde gedanklich schon wieder seitenlange traktate voll mit pseudo-ideologischem bockmist vorbereitet werden, wieso selbst diese sponti noch "ein sinntentleertes identitäres ritual pubertärer macho-jungmacker" ist, dass man eher als so eine art vorübergehende krankheit betrachten muss.
traurig, aber viele gruppen und einzelne personen sind einfach nur noch damit beschäftigt sich gegenseitig irgendwelche verstöße wegen angeblich "unlinkem" verhalten (wie unemanzipatorische parole benutzt, autoritär dahergeredet, nicht gegendert, unkommunistisch geoutet (kein scheiß!), sexistisch gekuckt, tierisches eiweiß verspeist, falsche flagge gewedelt, falschem bündnis beigetreten usw. usf.) nachzuweisen, statt sich ZUSAMMEN die straßen zurückzuholen, wobei letzteres natürlich auch wieder mackerhaft wäre (siehe oben) .....
diese verharmlosung, bzw. selbstrechtfertigung, die hier nämlich zum teil betrieben wird, ala "die nazis kriegen eh nix auf die reihe", gepaart mit fast aberwitziger selbstüberschätzung (Zitat: "wenn jeder bekannte neonaziaktivist schon backpfeifen bekommen hat, schon garkeins ihrer autos mehr übrig ist") is schon armselig und geht völlig am problem vorbei und hat auch nix mit unserer stärke, sondern einfach deren inkompetenz zu tun.
das dumme ist nur, um andere menschen anzupöbeln, anzugreifen, scheiben einzufeuern und läden anzuzünden, also ganz einfach angsträume zu erzeugen brauchen die auch nich viel mehr!!! da ist es mir auch egal, ob sie auf ihren demos nur 300 vollidioten zusammenkriegen.
@nicht-berliner @unwichtig usw
Die Reaktionen der Anwohner waren DURCHWEG positiv, sehr sehr viele Leute wussten gar nichts von dem Anschlag, haben bei Demonstrationsteilnehmer_innen nachgefragt und so erst von dem ganzen erfahren und immer gesagt dass es gut ist dass so schnell, so kraftvoll reagiert wird.
Klar sollten Spontis nicht die einzige Reaktion sein, aber das kommt dann in den kommenden Nächten
@berliner
wie immer: die typische und allseits bekannte berliner arroganz. "wir von der hauptstadtantifa sind die größten helden und ihr aus der provinz seid nur ein kasperletheater"
wer so über die vielen tausend mutigen aktivist_innen denkt/schreibt, die dort draußen in der provinz trotz übermächtiger, voll etablierter und gefährlicher nazistrukturen täglich die rote flagge hochhalten, der muss garnicht erst versuchen für die nächste medienwirksame berliner großveranstaltung in den "käffern" zu mobilisieren. alleine, ohne unterstützung von draußen kriegt ihr es doch nie auf die reihe, bei großdemos mal eine akzeptable zahl auf die straße zu bewegen. nach so einem reinfall will ich dann mal hören, ob es immernoch heißt: "bleibt doch in euern käffern"
haltet den dieb!
Die faschistische Gefahr
Wehret diesen Machenschaften, damit sich das von Damals niemals wiederholt!
Ist unsere sogenannte "Demokratie" überhaupt in der Lage, dagegen anzugehen ???
Sonst könnte sich das wiederholen, was 1933 mit dem Ende der Weimarer Republik passiert war !!!
@hast recht 28.10.2010 - 14:15
Ansonsten: Top Aktion. Waren auch einige Nichtszenies dabei, sowie junge Leute ausm Kiez. Die fanden die Aktion cool und so schafft man sich Rückhalt bei denen; was mensch von eurer verkackte "Bundestagsblockade" nicht gerade behaupten kann.
Es gab mindestens vier Spontis
Aber schon am Start der ersten Spontandemonstration in SO36 war absehbar, dass nicht alles glatt läuft. Augenscheinlich war keine Polizei da. Als dann kurz ein ziviler PKW der Polizei vorfuhr wurde diesem gewähren gelassen und diese informierten die Polizei und klärten die Lage weiter auf. Erst zwei Minuten später ging es dann los.
Während des Verlaufs der ersten Spontandemonstration wurden dann Mülleimer angezündet, Barrikaden gebaut und ein Bistro gesmasht. Das Bistro mit den Worten "Verpisst Euch, Ihr Yuppies!".
Eine zweite Spontandemonstration war ebenso aktiv, zog aber seelenruhig an FaschistInnen-Treffpunkte im SO36-Kiez vorbei. Gibt es da nicht einen speziellen Imbiss? Ab der zweiten "Sponti" mischten sich auch "Partyleute" unter die Demonstrierenden, um den Flair abzufeiern. Bei einer dritten Spontandemonstration im Kiez war fast schon die Luft raus und SO36 voll mit Polizei. Die vierte Spontandemonstration, von den Sprüchen her "gegen Polizeigewalt" wurde dann von der Polizei auseinandergetrieben, obwohl diese vollkommen legal und gewaltfrei ablief. Hier gab es dann einen Kessel, in dem etwa 40 Menschen von der Polizei festgehalten und später kontrolliert wurden.
@SATAN^
"Spontandemonstrationen sind nie legal"
Liebe Neonazis,
berlin muss uns gehören!
natürlich war das u.a. ein feiger anschlag. aber rumprollen, wer die geilere sponti macht usw. ist doch überflüssig.
berlin gehört uns!
@ Jugendantifa
Bin nicht aus Berlin und fast 23 Jahre alt
Man muss Menschen überzeugen können von einem anderen,besseren und schöneren Leben.
Leider wird heutzutage nur mit Gewalt und irgendwelchen sinnlosen Randale Aktionen überzeugt,was einfach die falschen leute zieht nämlich sowas wie Hooligans und bekloppten denen es nur um Gewalt geht.
Um in einer gewaltfreien Welt zu leben sollte man dies auch vorleben,trotzdem gehört natürlich auch Militanz dazu,und zwar um den Kapitalisten zu zeigen das wir bereit sind gegen ihr System und für ein besseres zu kämpfen.
Man soll sich schließlich nicht alles gefallen lassen!
Kommunismus bereitet den Weg zum Anarchismus wenn man es richtig angeht denke ich.
Es gibt nicht nur "uns" die von einer besseren Welt träumen,sondern viele weitere Menschen die nur noch nicht wissen das es auch etwas anderes geben kann und wie man es angeht.
Darum ist es auch wichtig in einem gewissen Maß mit politisch nahen Parteien zusammen zu arbeiten um dem Traum etwas näher zu kommen und diesen auch verständlich an die Menschheit heranzubringen.
Vorsicht ist natürlich geboten!
Macht macht herrschsüchtig,davor sollte man sich hüten.
Ein Militantes auftreten gegenüber dem Staat ist gerechtfertigt,Militantes auftreten gegenüber den Sklaven des Staates nicht!
Militanz gegenüber Nazis ist immer gerechtfertigt und die Sponit in Kreuzberg 36 hat laut den Bildern eine klare Kampfansage an die Faschos gerichtet.
Aber diese Spielchen mit den Bullen ist meiner Meinung nach unnötig,weils nur falsche Bilder rüber bringt,wenn sie sowieso keine Chance hatten sollen sie auch nicht beachtet werden.
Finde es immer dumm Randale zu schieben nur weils gerade geht,nur damit irgendwelche Proleten ihr Adrenalin loswerden können.
Gerade in dieser Zeit wo es immer mehr Bergab geht mit Staat und Kapitalismus auf der ganzen Welt,sollten wir dies nutzen und uns mit den "normal Bürger" zusammenschließen,ohne die gehts einfach nicht.
@ hast recht
Gebe ich dir recht
Es ist nun mal so das man in "jungen Jahren" noch Aktionsorientierter ist und man was erleben will,ist auch nicht falsch so lernt man,bis dann irgendwann das Alter kommt wo man mehr Nachdenkt und wirklich was verändern will und nicht mehr nur auf Randale aus ist.
Leider gibt es aber dann auch diejenigen welche dieses Alter im Kopf nicht erreichen und auf diesen Trip bleiben,das Resultat davon ist das die radikale Linke die böse extremistische Linke genannt wird die,die Welt zerstören will,die Außenwirkung des Kampfes um eine bessere Welt wird damit zerstört.
Aktion gegen Jobcenter Neukölln
Militant ist eine Lebensweise - Eine Einstellung, die beschriebt, dass Menschen zu jeder Zeit entsprechnd ihren Überzeugungen handeln. Da gibt es kein "mal so, mal so". Also ist die zitierte Aussage falsch. Was Du meinst ist "Gewalt" und nicht "Militanz". Bei dem Thema Gewalt wäre die Aussage auch ein wenig falsch, aber darauf soll jetzt nicht eingegangen werden.
Ich habe heute gesehen, dass das Vordach vom Jobcenter Neukölln mit Schwarzer und Roter Farbe eingedeckt wurde. Und auch Glasbruch ist an einigen Stellen vorhanden. Vermutlicherweise ist das nachts geschen, da keine Farbe im Inneren war und nachts die Tür abgeschlossen wird - Ausserdem von Nahen geworfen sein worden muss. Ich hoffe für die Menschen die das gemacht haben, dass sie auf Vermummung geachtet haben, da in diesem Bereich zwei Kameras hängen.
Warum schützt die Polizei solche Demos?
Daher sind die Bilder wirklich nicht so der Bringer.
Dann haltet Euch doch einfach ans Versammlungsgesetz! Wenn Ihr zugebt dass ihr Gewalt anwendet dann dürft ihr auch kriminalisiert und weggeprügelt werden! Andere müssen schon weil sie kein Geld haben in den Knast, warum solltet Ihr immer Sonderrechte bekommen?!
WEG MIT EUCH!
Mehr Fotos gegen Arschlöcher!
Ergänzung
Polizeieinsatz gegen unangemeldeten Aufzug
Friedrichshain-Kreuzberg
Ich frage mich in der letzten Zeit immer gibt es auch eine realistische Version des geschehenen bei den Bullen intern oder glauben die ihren eigenen Lügen?
Also gibt es wie beim Militär noch eine sozusagen "Interne", aus deren Sicht möglichst reale Version oder nur die Berliner Zeitungs Version.
Wenn ja dann Wikileags.
http://www.wikileaks.org/
Wie jetzt zu lesen haben die amerikanischen Militärs eine meiner Ansicht nach penibel
Art alles was Wahrgenommen wird zu Dokumentieren.
http://www.wikileaks.org/iraq/diarydig
http://mirror.wikileaks.info/
War übrigens selber auf der Demo, mal einen Kilometer ohne Bullen, das ein teil der Leute in die Naunyn sind war keine gute Idee, zum Mariannenplatz wäre besser gewesen der kann nicht wirklich dicht gemacht werden.
@Berliner (nicht alle, nur der Poster)
Die Nazis haben also nur einen Treffpunkt (Du meinst vermutlich das Loch in Schöneweide)? Was ist mit dem "Germanenhof" in HSH, dieser Spelunke von der "Spreewacht" oder dem BFC-Café in Lichtenberg? Was ist mit der NPD-Zentrale in Köpenick? Was ist mit den Burschi-Häusern im Süd-Westen? Das sind nur die Treffpunkte/Infrastrukturen, die mir spontan so einfallen. Von den ungezählten unpolitischen/rechtsoffenen Kneipen, Bars und Klubs, wo die jedes Wochenende rumhängen (zur traurigen Berühmtheit ist das Jeton in Friedrichshain geworden), wollen wir gar nicht anfangen. Die meisten dürften wir mangels Anwesenheit vermutlich eh nicht kennen oder beurteilen können. Glaubst Du wirklich, die fänden keinen Platz zum feiern und besaufen und müssten deswegen Häuser anzünden?
Sorry, aber ich fürchte, Du leidest an Omnipotenz-Phantasien. Dafür spricht auch dieser Unsinn, dass jeder bekannte Nazi schon auf die Backen gekriegt hätte oder ständig die Autos von denen fackeln würden.
Das stimmt einfach nicht. Es gab ein paar gute Aktionen gegen die FN Mitte, aber eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer.
Und auch wenn's dich nerven sollte (oder vielleicht auch gerade deswegen): Meine Impressionen vom Stadtrand sind andere! Ich seh hier, wie sich jede Woche die Naziaufkleber, die ich abkratze, erneuern. Und woher die kommen, da muss ich nicht lange rumrätseln. Die dazu gehörigen TS-Prolls, Altglatzen und Nazirocker sind meist nicht allzu weit. Genauso wie ich gerade in Lichtenberg und Köpenick hin und wieder bekannte Nazikader (Hähnel, Schmidtke usw.) auf der Straße sehe und sonderlich eingeschüchert oder deformiert sehen die eigentlich nicht aus.
Die Berliner Linke hat keinen Grund sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen und sich zurückzulehnen. "Is' ja alles gut!"
Ja, in Kreuzberg vielleicht. Bis son Schwein mal wieder auf die Idee kommt, rumzuzündeln!
Zivis
1. Mir wurde mitgeteilt, dass der Typ mit den roten Turnschuhen (Bild 2 oben rechts) mit gleichen Schuhen und Jacke auch in Leipzig, HH Schanzenfest und Bad Nenndorf war. Den Stimmen nach, soll´s ein Zivi vom Staatsschutz sein. Kläre aber gerade noch die Infos.
2. Schön, dass die Feuerwehr so schnell da war und schlimmeres verhindert hat. Also in diesem Sinne ein dickes Lob und Dank an die Feuerwehr; und für uns bedeutet das, Finger weg von den Menschen der Feuerwehr bei Demo`s. Sie helfen uns auch!
@verräter
bulle bulle bulle!
Nazisticker in Kreuzberg
@Berliner: Idiot, Idiot, Idiot!
Schuhe
Beim Anblick der Fotos frage ich mich, ob die vielen Menschen, die auf eine Antifademo mit Tretern der Faschistenmarke vom NSDAP Mitglied Adolph Dassler gehen, übehaupt kein Geschichtsbewusstsein haben.
@Nazisticker in Kreuzberg
In der großen Antifa-Metropole Berlin scheint nichts mehr los zu sein,oder sind zu Demos doch immer nur Menschen von außerhalb da und das obwohl doch alle denken das in Berlin so viele Antifas existieren!?
Dann ist das gemeckere über die "Berliner-Kiezantifas" ja garnicht berechtigt weil es nicht die Provinz ist die unterstützung braucht sondern das große Berlin,jetzt wird mir auch klar warum aus Berlin immer nur wenig bis garkeine Leute nach außerhalb fahren.
Die Provinz lebt !
Berliner meldet euch wenn ihr Unterstützung braucht!
ns style
kann sein dass arthur das 1933 auch gerne gemacht hat weil irgend ein drecks jude nicht ordentlich den flur gekehrt hat? arthur ist mir zu retro wird zeit für was neues. wie wärs mit anna?
@mag arthur nicht 29.10.2010 - 17:57
Les mal n Buch zum Thema, damit du begreifst was du für einen haltlosen Quatsch schreibst.
...ja, genau....
wer meint, das ist mit 20 vorbei (oder soll vorbei sein), war nie mit dem herzen dabei und braucht für seine eigene bio ein paar wochen rebellentum.....
bin fast doppelt so alt, immer noch erste reihe und hab, bevor die oben genannten jaulen, n
gutes leben...
antifaschist ist man fürs leben und aus überzeugung....wenn mehr der 80 / 90 er bande dabei
wären, dann ständet ihr nicht so mit dem nackten arsch zur wand!
sport frei und hoch die internationale solidarität
alle ausm Kaff kriegen meh ruff die Reihe
In Berlin braucht niemand wirlich Angst haben vor Faschos wie in so vielen Provinzen.
Und den Kaff arbeiten die meisten aktivisten auch zusammen egal wie verschieden sie sind,
aber in berlina braucht dit ja keena, man muss ja keene angst vor faschos haben und kommt och allene zurecht oder in seina klenen gruppe
das...
ließe sich auch gut auf linke Szenemeldungen übertragen.
@ Bistro
eher sinnfreie aktion meiner meinung nach.