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Demo in Leipzig: "Das Problem heisst Rassismus

Antifaschist_innen aus Leipzig 27.10.2010 13:39
Spontandemonstration "Das Problem heisst Rassismus"
Mittwoch | 27.10. | Treffpunkt 17:30 | Park beim Kant-Gymnasium

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs der 19-jährige Kamal K. mit einem Messer ermordet. Einer der beiden Tatverdächtigen gilt laut Medienberichten als polizeibekannter gewaltbereiter Neonazi. Auf Fotos von der Festnahme ist zudem ein Tatverdächtiger mit einem Kleidungsstück zu sehen, auf dem „Kick off Antifascism“ zu lesen ist. Zu diesem Zeitpunkt kann man also davon ausgehen, dass es sich um einen rassistisch motivierten Mord handeln könnte.
Spontandemonstration "Das Problem heisst Rassismus"
Mittwoch | 27.10. | Treffpunkt 17:30 | Park beim Kant-Gymnasium

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs der 19-jährige Kamal K. mit einem Messer ermordet. Einer der beiden Tatverdächtigen gilt laut Medienberichten als polizeibekannter gewaltbereiter Neonazi. Auf Fotos von der Festnahme ist zudem ein Tatverdächtiger mit einem Kleidungsstück zu sehen, auf dem „Kick off Antifascism“ zu lesen ist. Zu diesem Zeitpunkt kann man also davon ausgehen, dass es sich um einen rassistisch motivierten Mord handeln könnte.

Seit 1990 wurden nach Recherchen der ZEIT und des Tagesspiegel in Deutschland 137 Menschen durch nazistisch bzw. rassistisch motivierte Gewalt ermordet, 5 davon in Leipzig. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Rassistische Diskriminierung und Gewalt sind alltäglich in Deutschland. Doch die Übergriffe und Anschläge, denen auch MigrantInnen immer wieder ausgesetzt sind, sind nicht die Taten eines von der Gesellschaft isolierten „rechten Randes“. So ist es auch der Staat selbst, der Rassismus praktiziert, wie durch Abschiebung von AsylbewerberInnen oder deren Unterbringung in weitab gelegenen und menschenunwürdigen Unterkünften.

Auch in Leipzig gibt es eine merkliche rassistische Stimmung. Daran arbeitet nicht zuletzt das hiesige Zentralorgan LVZ in seiner Berichterstattung regelmäßig mit. Immer wieder werden so im Zusammenhang mit Negativereignissen, wie Straftaten, auf die Herkunft vermeintlich nicht deutscher TäterInnen verwiesen. Solche Vorfälle werden damit in einen direkten Zusammenhang mit „Nationalität“ und „Abstammung“ gestellt. Die LVZ trägt daher an einer rassistischen Stimmung zweifelsfrei eine Mitschuld.

Wir wollen deshalb mit euch spontan auf die Straße!
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Ergänzungen

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Zeige die folgenden 9 Kommentare an

ärgerlich! — ...

was´ da los? — AntiMikey

wo steht das? — klaster

Mensch Leute — hubert

demo war gut — X

@autonomy — X