Neonazi-Demo in Neustrelitz am 23. Oktober
"Propaganda auf Kosten der Betroffenen": Knapp 270 Neonazis demonstrierten am Sonnabend in Neustrelitz für die Todesstrafe auf. Lokale Initiativen zogen Gegenkundgebungen fernab vom Geschehen vor, während die Polizei direkte Proteste verhinderte.
Beschaulich ging es zu am Sonnabend auf dem Neustrelitzer Markt. Bunte Transparente gegen Nazis hingen aus, es wurden Filme gezeigt und Texte gelesen, auch Kaffee und Kuchen gabs für die am Tag insgesamt mehr als 200 Anwesenden. Die örtliche Zivilgesellschaft zeigte, was viel zu selten in Mecklenburg-Vorpommern passiert, ein Zeichen gegen Rechts. Dass dieses jedoch vor wenigen Menschen in der ruhigen Innenstadt stattfand, schien niemanden zu stören. Auch die Neonazi-Fotografen, die die Anwesenden ablichteten, interessierten nicht. Am wenigsten jedoch störte man die Demonstration der NPD.
Diese zog mit knapp 270 Teilnehmer/innen durch dichte Neubauviertel des Stadtteils Kiefernheide, um einmal mehr ihre populistische Propaganda nach der Todesstrafe für "Kinderschänder" zu verbreiten. Der örtliche NPD-Stadtvertreter Marko Zimmermann wie auch die NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller und Udo Pastörs übten sich mehr schlecht als recht im Ablesen von Redebeiträgen oder priesen mal wieder ihre Partei als einzige wahre und ultimative Opposition mit dem Geheimrezept zur Lösung alle politischen und sozialen Probleme an. Mit einer Mischung aus Voyeurismus und Menschenjagd thematisierten sie dabei einen Vorfall mutmaßlichen Kindesmissbrauchs in Neustrelitz im Sommer. Dass die Forderungen der Neonazis teilweise längt umgesetzt sind, vor allem aber jenen von Wissenschaftler/innen wie auch Betroffenenverbänden widersprechen und es keine Belege für steigende Fallzahlen gibt, interessiert die Rechten wenig. Ihnen geht es nicht um den Schutz der Opfer, sondern einzig um die Propaganda gegen Rechtsstaat, Demokratie und Feindgruppen. Nur wenige Tage vor der Neonazi-Demo hatten Rechte einen 14-jährigen Jugendlichen verprügelt, weil dessen Punk-Outfit nicht in ihr Weltbild passte.
Zum Protest gegen die Neonazis wurden in Neustrelitz im Vorfeld und während ihrer Demonstration mehrere Hundert Aufkleber und Flugblätter verteilt. Antifaschist/innen versuchten mehrmals, die Rechten direkt zu stören, wurden jedoch von der Polizei gehindert. Diese teilte mit, insgesamt 31 Platzverweise ausgesprochen zu haben.
Weitere Informationen:
http://neustrelitz2310.blogsport.de/
Neustrelitz: Gegen Nazis und Todesstrafen-Mob
http://de.indymedia.org/2010/10/292656.shtml
Broschüre zum Thema sexueller Missbrauch der Amadeu-Antonio-Stiftung
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/broschuere-sexueller-missbrauch-antonio-stiftung-2010.pdf
Artikel von Lobbi e.V. zum Thema „Kindesmissbrauch und die rechtsextreme Szene“
http://lobbi-mv.de/hintergrallg/12.php
Artikel „Forderung nach Todesstrafe nützt den Opfern nicht“ von npd-blog.info
http://npd-blog.info/2010/04/15/missbrauch-102/
Artikel „Warum engagieren sich Nazis gegen Kinderschänder“ von Netz gegen Nazis
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/warum-engagieren-sich-neonazis-gegen-kinderschaender
Sexueller Missbrauch: Fakten und offene Fragen
Institut für Forensische Psychiatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
http://www.rundertisch-kindesmissbrauch.de/documents/Impulsvortrag_VolbertundGalow_000.pdf
Kriminalität mit sexuellem Hintergrund
Zeitschrift Sicherheit und Kriminalität, 1/2003
http://www.buergerimstaat.de/1_03/grund.htm
Diese zog mit knapp 270 Teilnehmer/innen durch dichte Neubauviertel des Stadtteils Kiefernheide, um einmal mehr ihre populistische Propaganda nach der Todesstrafe für "Kinderschänder" zu verbreiten. Der örtliche NPD-Stadtvertreter Marko Zimmermann wie auch die NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller und Udo Pastörs übten sich mehr schlecht als recht im Ablesen von Redebeiträgen oder priesen mal wieder ihre Partei als einzige wahre und ultimative Opposition mit dem Geheimrezept zur Lösung alle politischen und sozialen Probleme an. Mit einer Mischung aus Voyeurismus und Menschenjagd thematisierten sie dabei einen Vorfall mutmaßlichen Kindesmissbrauchs in Neustrelitz im Sommer. Dass die Forderungen der Neonazis teilweise längt umgesetzt sind, vor allem aber jenen von Wissenschaftler/innen wie auch Betroffenenverbänden widersprechen und es keine Belege für steigende Fallzahlen gibt, interessiert die Rechten wenig. Ihnen geht es nicht um den Schutz der Opfer, sondern einzig um die Propaganda gegen Rechtsstaat, Demokratie und Feindgruppen. Nur wenige Tage vor der Neonazi-Demo hatten Rechte einen 14-jährigen Jugendlichen verprügelt, weil dessen Punk-Outfit nicht in ihr Weltbild passte.
Zum Protest gegen die Neonazis wurden in Neustrelitz im Vorfeld und während ihrer Demonstration mehrere Hundert Aufkleber und Flugblätter verteilt. Antifaschist/innen versuchten mehrmals, die Rechten direkt zu stören, wurden jedoch von der Polizei gehindert. Diese teilte mit, insgesamt 31 Platzverweise ausgesprochen zu haben.
Weitere Informationen:
http://neustrelitz2310.blogsport.de/
Neustrelitz: Gegen Nazis und Todesstrafen-Mob
http://de.indymedia.org/2010/10/292656.shtml
Broschüre zum Thema sexueller Missbrauch der Amadeu-Antonio-Stiftung
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/broschuere-sexueller-missbrauch-antonio-stiftung-2010.pdf
Artikel von Lobbi e.V. zum Thema „Kindesmissbrauch und die rechtsextreme Szene“
http://lobbi-mv.de/hintergrallg/12.php
Artikel „Forderung nach Todesstrafe nützt den Opfern nicht“ von npd-blog.info
http://npd-blog.info/2010/04/15/missbrauch-102/
Artikel „Warum engagieren sich Nazis gegen Kinderschänder“ von Netz gegen Nazis
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/warum-engagieren-sich-neonazis-gegen-kinderschaender
Sexueller Missbrauch: Fakten und offene Fragen
Institut für Forensische Psychiatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
http://www.rundertisch-kindesmissbrauch.de/documents/Impulsvortrag_VolbertundGalow_000.pdf
Kriminalität mit sexuellem Hintergrund
Zeitschrift Sicherheit und Kriminalität, 1/2003
http://www.buergerimstaat.de/1_03/grund.htm
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Man sollte nicht auch noch durch solcherlei Ungenauigkeiten Nazis Aufwind geben, die Region hat es schon schwer genug.
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