Castor-Aktion in Aschaffenburg
Castor-Aktionstag auch in Aschaffenburg. Aufgrund der anstehenden Castortransporte, der AKW-Laufzeitverlängerung und der möglichen Route des Castor-Transports über Mainaschaff bei Aschaffenburg kam es zu mehreren Protestaktionen.
Castor-Aktionstag auch in Aschaffenburg. Aufgrund der anstehenden Castortransporte, der AKW-Laufzeitverlängerung und der möglichen Route des Castor-Transports über Mainaschaff bei Aschaffenburg kam es zu mehreren Protestaktionen.
Die "Friedenstrommler" hatten gegen 12 Uhr zu einer Demonstration durch die Innenstadt aufgerufen, Startpunkt war vor dem Schloss. Aus dem Aufruf:
"Solidarisches Miteinander für die Abschaltung der AKWs, gegen die Laufzeitenverlängerung,
gegen die Castortransporte in unserem Land. Für eine umweltfreundliche,
friedfertige und nachhaltige Energieerzeugung. Die Demonstration findet
statt unter Verantwortung des Nord-Süd-Forums Aschaffenburg"
An der Demonstration beteiligten sich ca. 250 Personen, viele Passanten schlossen sich der Demo spontan an. (Bilder bitte ergänzen)
Zeitgleich gab es vor dem Einkaufscenter einen Infostand mit Mobilisierungsmaterial für die Südblockade in Berg, zum heutigen Aktionstag und anderes. Dabei gab es viel positives Feedback von Passanten. Einige Interessierte -"Wo kann ich hier unterschreiben?"- wurden auf die Solidaritätserklärung zu den Ermittlungen gegen die Kampagne "Castor Schottern" aufmerksam gemacht.
Der Demonstration hatte sich desweiteren auch eine Agitprop-Gruppe, verkleidet als Castortransport & Begleitung, angeschlossen. Diese begab sich während der Demonstration in die Fußgängerzone, um dort eine kurze Widerstands-Choreographie durchzuführen. Dabei erhielt die Gruppe unterstützung von 2 Streifenwagen, welche das bis dato kümmerliche Polizeiaufgebot ergänzten und den Castor sicher aus der Fußgängerzone richtung Infostand geleitete. Hier hatten die Demostranten das Nachsehen.
Der weitere Weg des Castors wurde dann allerdings noch mehrmals blockiert, so dass der Castor schließlich den Rückweg antreten musste. In mehreren Redebeiträgen wurde die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass die Route des Castortransports möglicherweise nur wenige Kilometer entfernt verläuft und die Notwendigkeit zum Widerstand betont.
Zum Soundsystem umfunktioniert geleiteten die erfolgreichen Blockierer den Castor zurück durch die Fußgängerzone.
Den ganzen Tag über wurde ausserdem Werbung für folgende Veranstaltung gemacht:
Infoveranstaltung zum Castortransport 2010
Im September hat die Bundesregierung angekündigt die Laufzeiten der Atomkraftwerke massiv zu verlängern. Damit würde nicht nur der dringend notwendige Umbau der Energieversorgung blockiert. Statt auf die Mehrheit der Menschen und der wissenschaftlichen Analysen zu hören, stellt sich die Regierung damit hinter die vier großen Stromkonzerne und sichert diesen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe.
Dagegen gibt es mehr und mehr Widerstand. Dieses Jahr fanden die größten Anti-Atom-Demonstrationen in der Geschichte Deutschlands statt und der Höhepunkt kommt erst noch: vom 5. - 7. November ist der nächste Castor-Transport mit hochradioaktivem Müll nach Gorleben geplant. Insbesondere im Wendland werden zehntausende von Menschen demonstrieren, sich dem Transport in den Weg stellen und versuchen ihn so lange wie möglich aufzuhalten.
Nach einer inhaltlichen Einleitung über Atomkraft und Castor-Transporte im Allgemeinen werden verschiedene Aktionsformen des Protests auf der Veranstaltung vorgestellt. Praktische Tipps und Erfahrungen aus den letzten Jahren sollen helfen sich über den Widerstand und mögliche Protestformen ein Bild zu machen um gegen die Atomindustrie aktiv zu werden.
Donnerstag, 28.1010 - 19 Uhr - Infoladen B9 - Brentanoplatz 9 – Aschaffenburg
Die "Friedenstrommler" hatten gegen 12 Uhr zu einer Demonstration durch die Innenstadt aufgerufen, Startpunkt war vor dem Schloss. Aus dem Aufruf:
"Solidarisches Miteinander für die Abschaltung der AKWs, gegen die Laufzeitenverlängerung,
gegen die Castortransporte in unserem Land. Für eine umweltfreundliche,
friedfertige und nachhaltige Energieerzeugung. Die Demonstration findet
statt unter Verantwortung des Nord-Süd-Forums Aschaffenburg"
An der Demonstration beteiligten sich ca. 250 Personen, viele Passanten schlossen sich der Demo spontan an. (Bilder bitte ergänzen)
Zeitgleich gab es vor dem Einkaufscenter einen Infostand mit Mobilisierungsmaterial für die Südblockade in Berg, zum heutigen Aktionstag und anderes. Dabei gab es viel positives Feedback von Passanten. Einige Interessierte -"Wo kann ich hier unterschreiben?"- wurden auf die Solidaritätserklärung zu den Ermittlungen gegen die Kampagne "Castor Schottern" aufmerksam gemacht.
Der Demonstration hatte sich desweiteren auch eine Agitprop-Gruppe, verkleidet als Castortransport & Begleitung, angeschlossen. Diese begab sich während der Demonstration in die Fußgängerzone, um dort eine kurze Widerstands-Choreographie durchzuführen. Dabei erhielt die Gruppe unterstützung von 2 Streifenwagen, welche das bis dato kümmerliche Polizeiaufgebot ergänzten und den Castor sicher aus der Fußgängerzone richtung Infostand geleitete. Hier hatten die Demostranten das Nachsehen.
Der weitere Weg des Castors wurde dann allerdings noch mehrmals blockiert, so dass der Castor schließlich den Rückweg antreten musste. In mehreren Redebeiträgen wurde die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass die Route des Castortransports möglicherweise nur wenige Kilometer entfernt verläuft und die Notwendigkeit zum Widerstand betont.
Zum Soundsystem umfunktioniert geleiteten die erfolgreichen Blockierer den Castor zurück durch die Fußgängerzone.
Den ganzen Tag über wurde ausserdem Werbung für folgende Veranstaltung gemacht:
Infoveranstaltung zum Castortransport 2010
Im September hat die Bundesregierung angekündigt die Laufzeiten der Atomkraftwerke massiv zu verlängern. Damit würde nicht nur der dringend notwendige Umbau der Energieversorgung blockiert. Statt auf die Mehrheit der Menschen und der wissenschaftlichen Analysen zu hören, stellt sich die Regierung damit hinter die vier großen Stromkonzerne und sichert diesen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe.
Dagegen gibt es mehr und mehr Widerstand. Dieses Jahr fanden die größten Anti-Atom-Demonstrationen in der Geschichte Deutschlands statt und der Höhepunkt kommt erst noch: vom 5. - 7. November ist der nächste Castor-Transport mit hochradioaktivem Müll nach Gorleben geplant. Insbesondere im Wendland werden zehntausende von Menschen demonstrieren, sich dem Transport in den Weg stellen und versuchen ihn so lange wie möglich aufzuhalten.
Nach einer inhaltlichen Einleitung über Atomkraft und Castor-Transporte im Allgemeinen werden verschiedene Aktionsformen des Protests auf der Veranstaltung vorgestellt. Praktische Tipps und Erfahrungen aus den letzten Jahren sollen helfen sich über den Widerstand und mögliche Protestformen ein Bild zu machen um gegen die Atomindustrie aktiv zu werden.
Donnerstag, 28.1010 - 19 Uhr - Infoladen B9 - Brentanoplatz 9 – Aschaffenburg
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Auf die Brücken-fertig-los!
Am 5./6. November wird ein nächster Castortransport nach Gorleben erwartet. Schwarz/gelb will den Salzstock im Wendland zum Endlager machen - als Rechtfertigung für Laufzeitverlängerung. Schluss mit dem dreckigen Atomgeschäft! fordern Atomkraftgegner. Kommt der
Castor, wollen hunderte auf den Brücken über der Transportstrecke protestieren. Bundesweit wollen sich Atomkraftgegner an der Aktion
beteiligen, denn die Aktion ist denkbar einfach:
Naht der Castortransport, begeben sich die Aktionsgruppen auf eine Brücke über der Schiene und machen auf sich aufmerksam. Fahnen,
Transparente, Atomtonnen, Fackeln, Laternen - einfach alles, was unseren Protest sichtbar macht.
Die Aktion richtet sich besonders an die, denen das Wendland zu weit weg ist, die keine Zeit für einen Kurzurlaub in Lüchow-Dannenberg haben oder den Protest gegen den Atommüllzug vor der eignen Haustür zeigen möchten. Auf der Kundgebung am 06.11. in Dannenberg
wird ein Aufruf an diejenigen verteilt, die nach der Demo wieder nach hause fahren.
Mitmachen? Wenn ihr eine Aktion bei euch plant, dann schreibt eine kurze Mail an castor@contratom.de. Wir nehmen euch in die Karte mit auf.
mobi
http://www.youtube.com/user/nixda2010
...ausserdem gibts noch Castor-Mobi-Videos im wendland-net:
http://wendland-net.de/thema/castor2010
...Schotter-Mobi von atomiX:
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2578
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2576
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2158
...und was von Cine Rebelde:
http://www.cinerebelde.org/antiatomkraft-c-25.html
Ein Mobi-Jingle für Demos und Radio und so gibts bei castorsop!:
http://castorstop.blogsport.de/2010/09/28/mobi-jingle-online/
& hier gibts fast alle Castor-Filme seit 1997...
-sehr interessant für Menschen, die das erste Mal gegen Castor-Transporte aktiv werden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie vielfältig der Widerstand gegen Atomkraft ist, aber auch als Erinnerung für alle, die in den letzten Jahren dabei waren...
http://nix-da.6x.to/