Endlagersuche in Nürnberg

Da im November bei dem Castortransport ins Wendland wieder massive Proteste von notorischen NörglerInnen zu erwarten sind und diese sich nicht mal durch ein Verbot der Kampagne "Castor? Schottern!" aufhalten lassen hat sich die Bundesregierung dafür entschieden den Weltverbesserern und Hippies den Wind aus den Segeln zu nehmen indem die Atommüllager in Gorleben und Asse geschlossen werden. Damit steht die Bundesrepublik Deutschland vor einem massiven Problem: Tonnenweise radioaktiver Müll braucht eine neue Bleibe!

Daher gab es Heute in Nürnberg eine breite Öffentlichkeitskampagne der Bayerischen Behörde für Endlagersuche unter dem Motto: "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!"

Um die Strahlenbelastung für alle BürgerInnen auf ein Minimum zu reduzieren sei es notwendig den Atommüll möglichst gerecht aufzuteilen. Die PassantInnen in der Nürnberger Innenstadt wurden dazu aufgefordert eine geringe Menge radioaktiven Mülls zu adoptieren deshalb Verteilten Angestellte der Behörde für Endlagersuche gekleidet in weißen Anzügen Informationsflugblätter und führten Atommüllfässer mit sich um zu demonstrieren wie ungefährlich private Endlagerung ist. Als Anreiz für die Aufnahme wurden den InteresentInnen mehrere Top-Prämien geboten: Freier Eintritt zu allen Heimspielen des 1.FC Nürnberg (ermöglicht durch den Hauptsponsor des Clubs dem Atomkonzern Areva), kostenloser Kellerausbau für die private Endlagerung und eine einwöchige Wellnessreise ins schöne Harrisburg Pennsylvania in das Three-Mile-Island Ressort-Hotel.

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