"Castor? Schottern!" bekommt Unterstützung
Wie soeben bekannt wurde, wird sich in einer vorbereiteten Presseerklärung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen von attac über Jusos in der SPD bis zur Grünen Jugend und einigen Einzelpersönlichkeiten mit dem Widerstand gegen den Castor und die Atompolitik mit Mitteln des zivilen Ungehorsam - hier konkret das sogenannte Schottern der Gleise - solidarisch erklärt. Die Presseerklärung soll demnächst rausgehen:
Zitat:
"Nachdem am Ende vergangener Woche bekannt wurde, dass bereits 500 Ermittlungsverfahren gegen Menschen/ Gruppen der Antiatombewegung, die ihre Absicht erklärt haben: angesichts der unverantwortlichen Lebensverachtenden Politik des Weiterso mit der Atomkraft und dessen Risiken sowie nie zu klärenden sicheren Endlagerung von stark bis schwach radioaktiven strahlenden Mülls, die Schienenstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg unbefahrbar zu machen und dafür den Schotter zu entfernen(auf der in der Zeit um und während der Castortransporttage kein regulärer öffentlicher oder sonstiger wirtschaftlicher Verkehr stattfindet), hat ein Bündnis von attac über Grüne Jugend bis zu Jusos in der SPD etc. folgende Solidaritätserklärung vorbereitet, die heute noch als Pressemeldung herausgeht:
"Solidaritätserklärung mit der Kampagne Castor Schottern:
Solidarität mit Castor? Schottern!
Widerstand gegen Atomkraft ist legitim
In unzähligen Demonstrationen und Aktionen hat die Mehrheit der
Bevölkerung öffentlich deutlich gemacht, dass Atomenergie in diesem Land
keine Zukunft hat und abgeschaltet werden soll. Und zwar nicht in einigen
Jahren, sondern jetzt und sofort.
Mächtige Energiekonzerne wie RWE, E-ON, Vattenfall und ENBW setzen derzeit
ihr ökonomisches Interesse an verlängerten Laufzeiten rücksichtslos durch.
Trotz des Wissens um die Gefahren und katastrophalen Auswirkungen dieser
Technologie, ist die Bundesregierung bereit, die ökonomischen und
machtpolitischen Interessen der Konzerne mitzutragen und zu unterstützen.
Der Castortransport nach Gorleben ist im Streit um eine zukunftsfähige
Energiepolitik ein Kristallisationspunkt. Der Castor, der im November
2010 rollen soll, ist Symbol für ein unbeirrtes "Weiter so!" der
schwarz-gelben Atompolitik. Deutlicher Protest dagegen ist gerade in
dieser zugespitzten Situation des Atomstreits notwendig. Wir, die
UnterzeichnerInnen dieser Erklärung, haben deshalb Sympathie mit der
Kampagne „Castor Schottern, die mit Aktionsformen zivilen Ungehorsams
der immensen Gefahr von Atomkraft exemplarisch begegnen will. Castor
Schottern haben sich für ihre Aktion ein Gleisabschnitt ausgesucht an dem
bis auf dem Castor-Transport kein Zugverkehr stattfindet. Menschen werden
somit nicht gefährdet.
Wir haben Verständnis für diese Aktionsform als ein Stoppschild für eine
Politik, die Mensch und Umwelt hinten anstellt und verurteilen jeden
Versuch einer Kriminalisierung derjenigen, die sich in dieser Form
engagiert der Atomkraft entgegenstellen. Wir sehen diesen Akt des zivilen
Ungehorsams als Ausdruck für das Streiten um die Unversehrtheit der
jetzigen und der kommenden Generationen. In Anbetracht der
Ungeheuerlichkeit des Nichtausstiegs aus der Atomenergie, der wissentlich
Mensch und Natur heute und auf unabsehbare Zukunft in große Gefahr bringt
und schädigt, halten wir „Castor Schottern“ für ein nachvollziehbares und
aufrüttelndes Vorgehen gegen Atomkraft und erklären uns solidarisch mit
den Protesten im November im Wendland."
Die Solidaritätserklärung wurde unterzeichnet von folgenden Gruppen und
Einzelpersonen:
Attac Deutschland
GRÜNE JUGEND
ausgestrahlt
Jusos in der SPD
PowerShift
Robin Wood
Linksjugend Solid
Die Linke.SDS
Urgewald
WEED
Attac Jugendnetzwerk Noya
Astrid Rothe-Beinlich (Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen)
Jochen Stay
Dr. Hermann E. Ott (MdB B90/Grüne)
Sven-Christian Kindler (MdB Bündnis 90/Die Grünen)
Stefan Ziller (MdA Berlin)
Ursula Schönberger (Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD)
Dora Heyenn (Fraktionsvorsitzende DIE LINKE in der Hamburgischen
Bürgerschaft)
Wer diese Erklärung mit unterzeichnen möchte schicke bitte eine Mail an: max@attac.de
Kurze Info noch: "Castor? Schottern" hat mittlerweile weit mehr als 180 Gruppen und um die 500 Einzelpersonen, die eine Absichtserklärung (kein Aufruf!) öffentlich unterstützen.
"Nachdem am Ende vergangener Woche bekannt wurde, dass bereits 500 Ermittlungsverfahren gegen Menschen/ Gruppen der Antiatombewegung, die ihre Absicht erklärt haben: angesichts der unverantwortlichen Lebensverachtenden Politik des Weiterso mit der Atomkraft und dessen Risiken sowie nie zu klärenden sicheren Endlagerung von stark bis schwach radioaktiven strahlenden Mülls, die Schienenstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg unbefahrbar zu machen und dafür den Schotter zu entfernen(auf der in der Zeit um und während der Castortransporttage kein regulärer öffentlicher oder sonstiger wirtschaftlicher Verkehr stattfindet), hat ein Bündnis von attac über Grüne Jugend bis zu Jusos in der SPD etc. folgende Solidaritätserklärung vorbereitet, die heute noch als Pressemeldung herausgeht:
"Solidaritätserklärung mit der Kampagne Castor Schottern:
Solidarität mit Castor? Schottern!
Widerstand gegen Atomkraft ist legitim
In unzähligen Demonstrationen und Aktionen hat die Mehrheit der
Bevölkerung öffentlich deutlich gemacht, dass Atomenergie in diesem Land
keine Zukunft hat und abgeschaltet werden soll. Und zwar nicht in einigen
Jahren, sondern jetzt und sofort.
Mächtige Energiekonzerne wie RWE, E-ON, Vattenfall und ENBW setzen derzeit
ihr ökonomisches Interesse an verlängerten Laufzeiten rücksichtslos durch.
Trotz des Wissens um die Gefahren und katastrophalen Auswirkungen dieser
Technologie, ist die Bundesregierung bereit, die ökonomischen und
machtpolitischen Interessen der Konzerne mitzutragen und zu unterstützen.
Der Castortransport nach Gorleben ist im Streit um eine zukunftsfähige
Energiepolitik ein Kristallisationspunkt. Der Castor, der im November
2010 rollen soll, ist Symbol für ein unbeirrtes "Weiter so!" der
schwarz-gelben Atompolitik. Deutlicher Protest dagegen ist gerade in
dieser zugespitzten Situation des Atomstreits notwendig. Wir, die
UnterzeichnerInnen dieser Erklärung, haben deshalb Sympathie mit der
Kampagne „Castor Schottern, die mit Aktionsformen zivilen Ungehorsams
der immensen Gefahr von Atomkraft exemplarisch begegnen will. Castor
Schottern haben sich für ihre Aktion ein Gleisabschnitt ausgesucht an dem
bis auf dem Castor-Transport kein Zugverkehr stattfindet. Menschen werden
somit nicht gefährdet.
Wir haben Verständnis für diese Aktionsform als ein Stoppschild für eine
Politik, die Mensch und Umwelt hinten anstellt und verurteilen jeden
Versuch einer Kriminalisierung derjenigen, die sich in dieser Form
engagiert der Atomkraft entgegenstellen. Wir sehen diesen Akt des zivilen
Ungehorsams als Ausdruck für das Streiten um die Unversehrtheit der
jetzigen und der kommenden Generationen. In Anbetracht der
Ungeheuerlichkeit des Nichtausstiegs aus der Atomenergie, der wissentlich
Mensch und Natur heute und auf unabsehbare Zukunft in große Gefahr bringt
und schädigt, halten wir „Castor Schottern“ für ein nachvollziehbares und
aufrüttelndes Vorgehen gegen Atomkraft und erklären uns solidarisch mit
den Protesten im November im Wendland."
Die Solidaritätserklärung wurde unterzeichnet von folgenden Gruppen und
Einzelpersonen:
Attac Deutschland
GRÜNE JUGEND
ausgestrahlt
Jusos in der SPD
PowerShift
Robin Wood
Linksjugend Solid
Die Linke.SDS
Urgewald
WEED
Attac Jugendnetzwerk Noya
Astrid Rothe-Beinlich (Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen)
Jochen Stay
Dr. Hermann E. Ott (MdB B90/Grüne)
Sven-Christian Kindler (MdB Bündnis 90/Die Grünen)
Stefan Ziller (MdA Berlin)
Ursula Schönberger (Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD)
Dora Heyenn (Fraktionsvorsitzende DIE LINKE in der Hamburgischen
Bürgerschaft)
Wer diese Erklärung mit unterzeichnen möchte schicke bitte eine Mail an: max@attac.de
Kurze Info noch: "Castor? Schottern" hat mittlerweile weit mehr als 180 Gruppen und um die 500 Einzelpersonen, die eine Absichtserklärung (kein Aufruf!) öffentlich unterstützen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Nächster Prozesstag wegen Castorblockade
http://bloxberg.blogsport.de/
Mobi
http://www.youtube.com/user/nixda2010
...ausserdem gibts noch Castor-Mobi-Videos im wendland-net:
http://wendland-net.de/thema/castor2010#videos_2
...Schotter-Mobi von kanalB:
http://kanalb.org/topic.php?clipId=118
...und was von Cine Rebelde:
http://www.cinerebelde.org/antiatomkraft-c-25.html
Ein Mobi-Jingle für Demos und Radio und so gibts bei castorsop!:
http://castorstop.blogsport.de/2010/09/28/mobi-jingle-online/
& hier gibts fast alle Castor-Filme seit 1997...
-sehr interessant für Menschen, die das erste Mal gegen Castor-Transporte aktiv werden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie vielfältig der Widerstand gegen Atomkraft ist, aber auch als Erinnerung für alle, die in den letzten Jahren dabei waren...
http://nix-da.6x.to/
Viel Spaß...
...falsche Links
http://wendland-net.de/thema/castor2010
& Schotter-Mobi von kanalB:
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2578
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2576
richtiger link
http://kanalb.org/clip.php?clipId=2578
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Heraus gegen den hessischen Unternehmertag
Diesen Herbst will die Bundesregierung die Kosten für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Krise des Kapitalismus mit einem weiteren Kürzungspaket auf dem Rücken von Lohnabhängigen und Erwerbslosen abladen. Währenddessen findet in der Kurstadt Wiesbaden ein bemerkenswerter Event statt. Am Dienstag, den 26. Oktober, lädt der Verband hessischer Unternehmer (VhU) hier zu seinem jährlichen „Unternehmertag“. Erwartet werden über 1200 UnternehmerInnen und PolitikerInnen, die unter dem Motto „Mit Energie in Deutschlands Zukunft“ nicht nur „Gute-Laune-Jazz“, sondern auch Reden verschiedener „wirtschaftlicher und politischer Experten“ hören wollen. Geboten werden wieder einmal Vorschläge wie Hartz IV und staatlicher Arbeitszwang „effektiver“ organisiert und die nationale Komplizenschaft mit dem „Exportweltmeister Deutschland“ in der Standortkonkurrenz gegen den Rest der Welt enger geschnürt werden kann. Doch damit nicht genug: Höhepunkt des Abends wird auch dieses Jahr die Krönung der „Hessenchampions“, d.h. der Firmen, die trotz oder gerade wegen der Wirtschaftskrise ihre Weltmarktanteile ausbauen konnten. Egal ob Studiengebühren und autoritäre Hochschulpolitik, Flughafenausbau und Atomenergie, Hartz IV und Leiharbeit, kapitalistische Stadtentwicklung und Gentrifizierung oder auch die rassistische Selektion in „nützliche und unnütze MigrantInnen“: Der Verband hessischer Unternehmer ist mit seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit stets an vorderster Front, wenn es darum geht die Interessen des Wirtschaftsstandortes gegen die Bedürfnisse der meisten Menschen durchzusetzen. Und der VhU ist damit erfolgreich.
Das nationale Kapital, sein Staat und dessen Fans haben also Grund zu feiern – da wollen wir nicht fehlen.
Gegen Lohnarbeit, Leistungsterror und Standortkonkurrenz – Die Krise heißt Kapitalismus!
Dienstag, den 26. Oktober 2010
19 Uhr Hbf Wiesbaden
@krisenkind
lass das bitte, zumal mobilisierung über indymedia noch nie erfolgreich war.
Wo denn hin