HH: Hausbesetzung in der Juliusstr. 40

schanzeninfo 16.10.2010 16:33 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Soeben wurde im Hamburger Schanzenviertel ein trotz Luxussanierung länger leerstehendes Haus besetzt!
Nicht nur Hamburger Normalzustände: Steigende Mieten, zunehmender Mangel an günstigen Wohnungen, Luxussanierungen und Neubau von immer mehr Eigentums-wohnungskomplexen – auf der anderen Seite Leerstand von über 1 Million qm Büro-raum, erstaunlicherweise jedoch auch von mehr und mehr Wohnungen. Das Haus in der Juliusstraße zum Beispiel lässt Vermieter Landschulze (dem weitere Häuser mit leer stehenden Wohnungen gehören: Susannenstr. 6 vorne, hinten A und B, 9A und 43, Beim Grünen Jäger 2, 6 und 16) seit vier Jahren so gut wie leer stehen. Daran änderte auch der Abschluss der Sanierung im Jahr 2008 nichts – lediglich der Imbiss im Erdgeschoss ist seitdem wieder eingezogen. Möglicherweise wird hier bereits auf eine Wertsteigerung nach der Räumung der Roten Flora spekuliert? Im Schnecken-tempo werden einzelne Fliesen verlegt und sonstige Arbeiten hinausgezögert, um gegenüber dem Bezirksamt den Rücken frei zu haben.
Der Widerstand gegen diese Zustände breitet sich aus. SAGA-Mieter_innen wehren sich gegen Mieterhöhungen, Fette-Mieten-Partys machen Besichtigungen von über-teuerten Wohnungen zu unvergesslichen Events. Am 23. Oktober findet eine Demo statt gegen Büroleerstand und Wohnungsnot zum Astraturm – der zu 70% leer steht. Aber auch der Klassiker Hausbesetzung ist wieder im Kommen, wie in letzter Zeit in der Marktstraße oder im Erotic Art Museum.
Die Besetzer_innen erklären in einem Flugbaltt:
„Wir nehmen uns die Stadt - Wir nehmen uns Häuser!
Sollte heute (wie in Hamburg üblich) zeitnah geräumt werden, halten wir es für wich-tig, für den Widerstand gegen diese Normalzustände eine maximale Öffentlichkeit zu schaffen und auf vielfältige Art und Weise deutlich zu machen, was wir von Leer-stand, polizeilicher Räumung und ähnlichen Unzumutbarkeiten halten.
Privatisierung und Ökonomisierung städtischer Räume, Gentrifizierung und Vertrei-bung nicht verwertbarer Menschen sind Teil derselben Standortpolitik. Genau des-halb haben wir entschieden, nicht einen vergammelten Altbau, sondern zukünftige Eigentumswohnungen zu besetzen.
Nehmt, was euch gefällt! Luxus für alle!“

Auf weitere aktuelle Entwicklungen in Hamburg wird weiterhin Bezug genommen. Zunächst auf die Situation der (direkt neben dem besetzten Haus gelegenen) Roten Flora:
„Wir nehmen uns Räume!
Seit über einem Jahr werden und wurden in Hamburg unter dem Stichwort Recht auf Stadt die unterschiedlichsten Räume und Projekte besetzt, angeeignet, wieder belebt und (zwischen)genutzt. Legal, illegal, temporär oder dauerhaft – es wird nicht mehr mit demütiger Anspruchslosigkeit abgewartet, bis die Stadt ein Stadtteil- oder Kultur-zentrum zur Verfügung stellt.
Zur gleichen Zeit startet der so genannte Besitzer der Roten Flora in den Medien ei-nen langfristig angelegten Angriff auf das Projekt. Im Hinblick auf seinen 2011 aus-laufenden Vertrag mit der Stadt Hamburg möchte Kretschmer die Immobilie mög-lichst gewinnbringend abstoßen, sich dabei möglichst wichtig machen und seinen elitären Kulturbegriff unter die Leute bringen. Was man sich darunter vorzustellen hat, kann man live im Viertel begutachten: Kommerz, Mainstream und billige Arbeits-kräfte bilden die Eckpfeiler des Kulturstandorts Schanze. Die Flora braucht keine In-vestoren, Eigentümer oder Besitzer, egal ob städtisch oder privat. Sie braucht auch keine Verträge oder Verhandlungen, sondern weitere besetzte Häuser in der Nach-barschaft!
Wir verstehen uns als Teil einer Kampagne für selbst organisierte Räume, gegen Privatisierung und Kommerzialisierung. Wir sind solidarisch mit allen bedrohten Pro-jekten in Hamburg, Berlin und anderswo.
Rote Flora bleibt!“

Anschließend wird zu den Aktivitäten gegen die Innenministerkonferenz aufgerufen:
„Wir nehmen uns die Straße!
Im November findet in Hamburg die diesjährige Innenministerkonferenz statt. Diese Veranstaltung steht für alltägliche Repression wie Verschärfung von Demonstrations- und Versammlungsgesetzen, Verlagerung von Kompetenzen von der gerichtlichen auf die polizeiliche Ebene, Vertreibung von und Ortsverbote für als unerwünscht gel-tende Gruppen, Überwachung, Erfassung und Datenspeicherung auf einem noch nicht da gewesenen Niveau – sowohl als Ausschlussinstrument, wie rassistische Flüchtlingspolitik in Form von Abschiebungen und Residenzpflicht, mehr und mehr auch als Moment ganz normaler Regierungstätigkeit und Kontrolle gegenüber der gesamten Bevölkerung. Hinzu kommt in diesem Jahr die Extremismusdebatte, die Menschen, die Polizeiautos beschädigen, als Staatsfeind Nr.1 und schlimmer als die Nazis dämonisiert und ganz eigene Straftatbestände neu erfindet.
Extremismusdebatte, Repression und Ausschluss ebenso wie Kriminalisierung von Hausbesetzer_innen und Gentrifizierungsgegner_innen und faktische Demonstrati-onsverbote an Orten wie der Innenstadt, die man exklusiv für Konsum und Touris-mus reservieren möchte, sind Anlass und Thema unterschiedlichster Aktionen vom 13. bis 19. November.
IMK versenken!“
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Ergänzungen

Squat this City!

info 16.10.2010 - 17:20
Sehr viele Leute aus unterschiedlichen Spektren sammeln sich grade grade vor dem Gebäude. Das Haus soll offensichtlich nicht freiwillig wieder verlassen werden. Kommt jetzt ins Schanzenviertel und unterstützt die Besetzer_innen!

Eigentum unsicher machen!
Leerstand zu Wohnraum!

23.10. Leerstand zu Wohnraum Demo

info 16.10.2010 - 17:27
Im Rahmen der Besetzung wird auf zahlreichen Flugies und Transparenten zu der Leerstand zu Wohnraum Demo am 23.10. und den bundesweiten Protesten gegen die Innenministerkonferenz vom 13-19.11. mobilisiert.

Mehr Infos:

 http://www.rechtaufstadt.net/recht-auf-stadt/demo-am-23102010-13-h-unicampus-leerstand-zu-wohnraum

 http://jumpandrun.blogsport.de/autonome-projekte-verteidigen/

 http://no-imk.blogspot.com

Bullen rücken jetzt an

Squat Astra-Turm! 16.10.2010 - 18:30
Mit allem Möglichen Gerät, auch Gefangenen-Transportern....

Räumung hat begonnen!

info 16.10.2010 - 18:43
2 Wasserwerfer auf der Straße, ca. 150 Leute vor dem Haus, im Gebäude selbst befinden sich immer noch die Besetzer_innen

Polizei eskaliert

info 16.10.2010 - 19:04
Wasser und Pfeffereinsatz gegen Leute vor dem Haus, es kommen immer noch neue Leute ins Schulterblatt und versuchen die Besetzer_innen zu unterstützen. Polizei versucht nun mit Ramme ins Gebäude zu gelangen, was bisher nicht gelungen ist.
Besetzer_innen immer noch im Haus.

Kommt ins Schanzenviertel, es wird nach wie vor mobilisiert!

Abendblatt berichtet

presse 16.10.2010 - 19:10
Hausbesetzer sorgen für Polizeieinsatz im Schanzenviertel

Gegen 18.15 Uhr am Sonnabend haben Aktivisten ein nahezu leer stehendes Haus am Schulterblatt besetzt. Die Polizei ist vor Ort.

Hausbesetzer haben am späten Sonnabendnachmittag im Hamburger Schanzenviertel einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Besetzer nahmen gegen 18.15 Uhr ein nahezu leer stehendes Mietshaus am Schulterblatt neben der "Roten Flora" in Beschlag. Per Megaphon verkündeten sie aus dem Fenster des Gebäudes: "Dieses Haus ist besetzt." An der Fassade ließen sie Transparente mit den Aufschriften "Leerstand zu Wohnraum", "Miethaie zu Fischstäbchen" und "Besetzt" herabhängen.

Nachdem der Hauseigentümer bei der Polizei Strafantrag gestellt hatte, rückten die Beamten aus, um die Besetzer zur Räumung des Gebäudes zu veranlassen. Mehrere hundert Aktivisten und Schaulustige verfolgten das Geschehen im Schanzenviertel. Das Mietshaus an der Juliusstraße steht weitgehend leer, lediglich eine Mieterin ist dort noch ansässig.

Foto und Artikel
 http://www.abendblatt.de/hamburg/article1665612/Hausbesetzer-sorgen-fuer-Polizeieinsatz-im-Schanzenviertel.html

Bullen im Haus

info 16.10.2010 - 19:19
Die Bullen haben nach mehreren versuchen eine Sperre hinter der Eingangstür durchbrochen, Polizei durchsucht Gebäude, weiter wird Wasser, Pfeffer und Schlagstock gegen Leute auf der Straße eingesetzt, die sich von dort nicht vertreiben lassen. Die Besetzer_innen haben sich währenddessen scheinbar durch die Dunkelheit aus dem Gebäude abgesetzt.

Nach wie vor kommen Leute ins Viertel und protestieren gegen den massiven und gewaltsamen Einsatz der Polizei.

FSK hören

hörer 16.10.2010 - 19:24
quatscht nicht viel rum, sondern hört fsk und werdet fördermitglied. da gibts die infos.

Südflügel Stuttgarter Hauptbahnhof besetzt

autonomer 16.10.2010 - 19:33
Der Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs ist besetzt: Die selbsternannten Parkschützer, die sich an der Aktion teilweise beteiligten, sprachen von etwa 2000 Menschen, die nach Ende einer Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz am Nachmittag Richtung Südflügel gezogen waren.

„Ziel ist die Besetzung, um zu zeigen, dass die Proteste gegen 'Stuttgart 21' fortgesetzt werden müssen“, sagte der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Hermann. „Der Südflügel muss bestehen bleiben“, forderte er. Landesregierung und Bahn hätten zwar zugesagt, dass dieser Teil des Bahnhofs stehen bleiben solle. Es gebe jedoch Hinweise darauf, dass die Abrissarbeiten doch noch im Oktober beginnen sollten. Die Polizei sei mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) im Einsatz, um den Südflügel zu räumen.

 http://www.welt.de/politik/article10343728/Suedfluegel-des-Stuttgarter-Hauptbahnhofs-geraeumt.html

Auf die Achse des Widerstandes vom Hamburger Schanzenviertel nach Stuttgart ; )

Mopo

presse 16.10.2010 - 19:46
Protestler besetzen "Geisterhaus"

Musik wummert aus Lautsprechern, Vermummte präsentieren sich auf den Balkonen, ein Banner „Leerstand zu Wohnraum“ hängt an der Fassade und vor der Tür wird Suppe verteilt.

Das „Geisterhaus“ an der Juliusstraße (Ecke Schulterblatt) im Schanzenviertel wurde gestern am späten Nachmittag besetzt – abends rückte die Polizei mit Wasserwerfern an. Es kam zu Krawallen.

Bereits seit Jahren gibt es Ärger um das Eckhaus, da der Eigentümer, Ernst August Landschulze, die Wohnungen (bis auf eine) seit der Sanierung leer stehen lässt. „Dieses Gebäude führen wir heute wieder einer Nutzung zu“, so ein Protestler. Er sagte, dass die Besetzung am Abend beendet werden würde.

Doch noch bevor die Protestler das Haus selber wieder verließen, rückte die Polizei gegem 19.15 Uhr mit Wasserwerfern an. Flaschen und Böllern flogen. Die Beamten räumten die Straße und postierten sich vor dem besetzten Haus. Bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe saßen die Protestler in dem Gebäude fest. Zwei Verletzte Beamte, einer mit Rettungswagen in Klinik.

 http://www.mopo.de/2010/20101017/hamburg/panorama/protestler_besetzen_geisterhaus.html

Polizei hat mehrere Leute festgenommen

solidarität 16.10.2010 - 20:01
denen offenbar vorgeworfen wird zu den Besetzer_innen zu gehören.

bla

bla 16.10.2010 - 21:31
aus sicherer quelle weiss mensch die gefangenen sind im pk 31 (u bahn mundsburg)

Fotos vom Haus und dem Bulleneinsatz

FotoArchivkollektiv 16.10.2010 - 22:31
Das Haus ist geräumt. die Bullen haben die Besetzer festgenommen und anschließend aud der Straße noch ein bißchen Terror gemacht.

fotos

heute 16.10.2010 - 23:58
von der fröhliche Besetzung zu der unfröhliche und wie immer total unangemessener polizei einsatz.
Nur der inkontinenter Wasserwerfer hat ein bischen für lachen gesorgt.

neue presse

mobo 17.10.2010 - 22:59
hiern ganz brauchbarer Artikel ausser aktuellen Mopo (von Montag): "NACH RANDELE IM SCHANZENVIERTEL Jetzt beginnt der Kampf um Wohnraum Protelster haben am Wochenende das „Geisterhaus“ in der Schanze besetzt. Sie kritisieren den Leerstand in der Stadt. Initiativen rufen jetzt zur Großdemo am auf." http://www.mopo.de/2010/20101018/hamburg/panorama/jetzt_beginnt_der_kampf_um_wohnraum.html

Überraschend differenziert...

...auch das... 18.10.2010 - 09:30
konservative Hamburger Abendblatt vom 18.10., mit Video und Abstimmung:

"Nach Krawallen: Hausbesetzer sind wieder frei

Hamburg. Die Hausbesetzer von der Juliusstraße (Schanzenviertel) sind wieder auf freiem Fuß. Die sieben Frauen und Männer waren am Wochenende vorläufig festgenommen worden, weil sie ein leerstehendes Haus an der Ecke Schulterblatt und Juliusstraße unmittelbar neben der Roten Flora besetzt hatten. Nun müssen sie sich laut Polizei wegen Hausfriedensbruchs verantworten. Drei weitere Festgenommene erhielten eine Anzeige wegen Körperverletzung. Sie hatten Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Vier Beamte waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden.

Nachdem die vier Frauen und drei Männer am Sonnabend in das leerstehende Haus eingedrungen waren und ein"Besetzt"-Banner an der Fassade aufgehängt hatten, erstattete die Eigentümerin des Gebäudes Strafanzeige. Die Polizei rückte daraufhin an, um das Haus zu räumen. Dabei wurden die Beamten mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen. Die Polizisten setzten kurzzeitig Wasserwerfer ein. Rund 400 Beamte waren im Einsatz.

Fast eine halbe Stunde benötigten die Polizisten, um die massive Haustür zum Altbau an der Juliusstraße 40 mit Gewalt aufzubrechen. Als der kleine Rammbock versagte, wurde ein größerer an die Straßenecke zum Schulterblatt geschafft. Doch auch dessen wuchtige Stöße reichten nicht aus. Erst ein Trennschleifer, mit dem man die Tür aus ihren Angeln schnitt, brachte die Beamten in Vollschutz dem Treppenhaus näher. Hier hatten die Hausbesetzer eine Barrikade aus Stahltüren, Schränken und Hausrat aufgetürmt.

Die Besetzung des seit Jahren überwiegend leer stehenden Wohnhauses am Schulterblatt hatte am Sonnabendabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Fast 400 Polizisten, unterstützt von zwei Wasserwerfern, riegelten den Verkehr im Schanzenviertel ab und umstellten das direkt neben der Roten Flora liegende Haus, nachdem eine Eigentümerin Strafantrag gestellt hatte. Sieben Hausbesetzer wurden in dem Gebäude festgenommen, darunter vier Frauen, die ältesten 53 und 49 Jahre alt, die jüngste 22. Sie wurden zusammen mit ihren drei männlichen Mitstreitern im Alter zwischen 17 und 35 Jahren auf das Polizeirevier 31 an der Oberaltenallee gebracht.

Gegen 17 Uhr waren die sieben, die der linken Szene zugerechnet werden und zum Teil wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen Polizisten bekannt sind, in das Haus eingedrungen. Sie befestigten an der Außenfassade Stoffbanner mit den Parolen "Besetzt" und "Miethaie zu Fischstäbchen".

Als Beamte drei Stunden später in das Haus eindrangen, wurden sie mit Böllern und Flaschen beworfen, sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky. Vier Polizisten wurden verletzt, auch aus den Reihen der 300 Schaulustigen, die später zur Piazza abgedrängt wurden. Neben den Besetzern wurden drei Personen wegen des Angriffs auf Polizisten festgenommen.

Damit erreichen die seit Monaten andauernde Proteste gegen steigende Mieten und Gentrifizierung einen Höhepunkt. Das Aktionsbündnis "Recht auf Stadt", das von Vertretern verschiedenster Gruppen getragen wird, steht für gewaltfreien Widerstand. Wurde deren Protest bislang ausschließlich friedlich und kreativ vollzogen, hatten es die Hausbesetzer am Sonnabend klar auf eine Konfrontation mit der Polizei abgesehen.

"Wir nehmen uns die Stadt - Wir nehmen uns Häuser!" heißt es dazu auf Flugblättern und im Internet. Die Aktionisten, die sich als "Teil einer Kampagne für selbst organisierte Räume, gegen Privatisierung und Kommerzialisierung" verstehen, erklärten, sie hätten Öffentlichkeit schaffen wollen, um zu verdeutlichen, was sie "von Leerstand, polizeilicher Räumung und ähnlichen Unzumutbarkeiten" hielten, und gegen den geplanten Verkauf der Roten Flora protestieren wollen. "Die Flora braucht keine Verträge oder Verhandlungen, sondern weitere besetzte Häuser in der Nachbarschaft." Außerdem kündigten sie an, die vom 13. bis zum 19. November in Hamburg tagende Innenministerkonferenz (IMK) stören zu wollen. Die Losung: "IMK versenken."

Die Polizei hält sich in der Bewertung des Vorfalls noch zurück. Ob die Besetzung eine Radikalisierung der Protestbewegung aufzeigt, ist unklar. Für den kommenden Sonnabend hat die Protestbewegung "Recht auf Stadt" eine Demonstration angemeldet. 2000 Menschen sollen vom Uni-Campus zum Astraturm ziehen, um ihrer Kritik an der Hamburger Wohnungspolitik Ausdruck zu verleihen. Eine offizielle Lageeinschätzung von der Polizei gibt es nicht. Ausschreitungen werden aber nicht erwartet, heißt es aus Polizeikreisen. Ganz im Gegensatz zur Demonstration gegen die Innenministerkonferenz: "Wir bereiten uns darauf vor, dass es Störungen geben könnte", sage Polizeisprecher Mirko Streiber.


Das auch als Geisterhaus bezeichnete Wohnhaus an der Juliusstraße 40, das 2008 saniert wurde, steht seit Langem in der Kritik. Zuletzt hatte der Mieterverein Mieter helfen Mietern berichtet, dass der Besitzer Ernst-August Landschulze diese und weitere Immobilien - viele davon im Schanzenviertel - trotz akuter Wohnungsnot nicht vermiete, sondern leer stehen lasse. Derzeit ist nur eine Familie an der Juliusstraße 40 gemeldet. Befürchtet wird, dass über Wohnungsknappheit höhere Mieten erzwungen werden."

... und weiter:

"Politik zeigt Verständnis für die Aktivisten

Hamburg. Sowohl die Opposition als auch die Regierungspartei GAL haben wohlwollend auf die Besetzung des Hauses am Schulterblatt reagiert. Es sei ein "Signal", wenn Aktivisten darauf aufmerksam machten, dass hier bezugsfertiger Wohnraum leer stehe, während viele Hamburger mit hohen Mieten und einem knappen Wohnungsangebot konfrontiert seien, sagte GAL-Fraktionsvize Antje Möller. Zwar müsse die Polizei räumen, wenn die Eigentümerin des Hauses Anzeige erstattet habe. "Eine Tendenz zum künstlichen Leerstand, ähnlich wie bei Gewerbeflächen, ist aber schon länger auf dem Wohnungsmarkt zu beobachten", sagte Möller. Dagegen müsse die Politik vorgehen, auch weil Eigentum zu sozialer Verantwortung verpflichte.

Die Proteste seien "nachvollziehbar", sagte auch SPD-Wohnungsbauexperte Andy Grote. Die Situation auf dem Mietmarkt spitze sich in einem Tempo zu, das Hamburg bisher nicht gekannt habe. Es sei "Druck im Kessel". Zumal das Haus aus unverständlichen Gründen leer stehe. "Viele Wohnungen werden nicht vermietet, weil die Besitzer auf höhere Preise spekulieren", sagte Grote. Die SPD fordert daher vom Senat eine Gesetzesänderung, wonach Leerstand nach sechs Monaten gemeldet werden müsse. Das lehnt GAL-Wohnungsbauexperte Horst Becker ab, der aber beteuert, ebenso gegen spekulativen Leerstand vorgehen zu wollen. Becker will eine "informelle" Meldepflicht in den Bezirksämtern. Das sei wirksamer als ein neues Gesetz.(pvs)"

und die taz...

ratzfatz 18.10.2010 - 09:37
taz vom 18.10.:

"Hausbesetzung
"Das ist hier kein Kinderspiel"

Zum Auftakt der Kampagne "Leerstand zu Wohnraum" nehmen Aktivisten das Haus Juliusstraße 40 in Besitz. Polizei hat technische Probleme bei der Räumung.

Anpfiff nach Abpfiff: Unmittelbar nach dem Fußballspiel des FC St. Pauli am Samstagnachmittag entrollt eine Gruppe des Netzwerkes "Recht auf Stadt" auf dem Balkon des Hauses Juliusstraße 40, Ecke Schulterblatt ein Transparent mit der Forderung "Leerstand zu Wohnraum." Danach bringen sie im ersten Stock ein Banner mit der Aufschrift "besetzt" an und schließlich ein Tuch mit der Losung "Miethaie zu Fischstäbchen". Zum ersten Mal seit Jahren ist in Hamburg wieder ein Haus besetzt worden.

[...]"

 http://www.taz.de/1/nord/hamburg/artikel/1/%5Cdas-ist-hier-kein-kinderspiel%5C/

nochmal Abendblatt.

hört hört 18.10.2010 - 10:00
ds ist schon taz-Nievau:

"Hausbesetzer retten Altbauviertel

Christoph Twickel, 44, Journalist und Autor ("Gentrifidingsbums")

1. Hamburger Abendblatt:
Personen aus dem linken Milieu haben am Sonnabend ein leer stehendes Haus in der Hamburger Sternschanze besetzt, um gegen Mietspekulation zu protestieren. Die Polizei rückte mit zwei Wasserwerfern an. War das gerechtfertigt?

Christoph Twickel:

Ich war nicht vor Ort. Aber ein Polizei-Großaufgebot mit Wasserwerfern gegen eine Handvoll Hausbesetzer? Das bestätigt meinen Verdacht, dass Polizeieinsätze bei Anti-Gentrifizierungsprotesten in Hamburg zunehmend repressiver werden.

2. Welche Maßnahmen gegen den künstlichen Wohnungsleerstand wären sinnvoll?

Twickel:

Die Organisation Mieter helfen Mietern hat schon im Juli darauf hingewiesen, dass das Hamburgische Wohnraumschutzgesetz nicht konsequent angewandt wird. Man könnte ein Bußgeld gegen Vermieter verhängen, wenn Wohnungen länger als drei Monate leer stehen und nach weiteren drei Monaten die Wohnungen zwangsweise belegen. Die beste Maßnahme gegen spekulativen Leerstand wäre ein Austrocknen der Spekulationsblase. Sprich: In Hamburg müssen viel mehr günstige Wohnungen gebaut werden.

3. Sind Hausbesetzungen ein legitimes Mittel?

Twickel:

Ohne die Hausbesetzerbewegungen der 70er- und 80er-Jahre gäbe es viele Altbauviertel in Deutschland nicht mehr. Und wäre das Gängeviertel nicht besetzt worden, wäre ein Stück des historischen Hamburgs der Rendite geopfert worden. Man muss also froh sein, dass so viele Leute Mut zum zivilen Ungehorsam haben.

4. In welcher Form ist Politik gefordert, die Gentrifizierung in Hamburgs Szenequartieren zu verhindern?

Twickel:

In Hamburgs Szenevierteln entsteht derzeit ein exklusives Eigentumswohnungsquartier nach dem anderen. Warum werden die alle durchgewinkt in den Bauausschüssen? Es wäre ein kleiner Schritt, wenn die Politik bei Neubauten bloß einen Anteil von einem Viertel Sozialwohnungen zur Bedingung machen würde. Zudem müssten mehr Grundstücke zu günstigen Preisen an Wohnungsbaugenossenschaften vergeben werden.

5. Was ist bei der "Recht auf Stadt"-Demo am kommenden Sonnabend zu erwarten?

Im "Recht auf Stadt"-Netzwerk haben wir grob überschlagen, dass man mit dem derzeitigen Leerstand an Büro- und Gewerbeflächen rund 40 000 Wohnungen schaffen könnte. Während man auf dem Wohnungsmarkt selbst für "Löcher" Spitzenmieten zahlen muss, stehen in Hamburg fast 1,2 Millionen Quadratmeter Büroetagen ungenutzt herum. Unter dem Motto "Leerstand zu Wohnraum" ruft das Netzwerk deshalb zu einer Demo auf. Ziel ist der Astra-Turm. Der steht seit drei Jahren zu 70 Prozent leer.

Hausbesetzung HH und Mopo

yoda 18.10.2010 - 14:37
na nu bin ich überrascht, die aktion hat doch wirkung gezeigt.
die mopo schreibt:

NACH RANDELE IM SCHANZENVIERTEL

Jetzt beginnt der Kampf um Wohnraum
Protestler haben am Wochenende das „Geisterhaus“ in der Schanze besetzt. Sie kritisieren den Leerstand in der Stadt. Initiativen rufen jetzt zur Großdemo am auf.

VON WIEBKE BROMBERG UND MATHIS NEUBURGER

Fotostrecke: Hausbesetzung in der Schanze

Schanze: Polizei beendet Hausbesetzung

Wasserwerfer rückten an. Flaschen und Böller flogen. Die Besetzung des „Geisterhauses“ an der Kreuzung Juliusstraße/Schulterblatt endete Sonnabend mit der Räumung des Gebäudes und elf Festnahmen. Die Besetzung ist offensichtlich erst der Anfang des Kampfes um leerstehende Flächen.

Die Protestler hängten am Nachmittag Banner („Besetzt“, „Leerstand zu Wohnraum“ und „Miethaie zu Fischstäbchen“) an die Fassade. Vor der Tür wurde Suppe verteilt. Immer wieder ließen sich Besetzer auf dem Balkon blicken, mal mit Ahlhaus-Maske, mal mit Luftschlagen um den Kopf.

„Steigende Mieten sowie Wohnungsmangel und auf der anderen Seite Leerstand von Büros und Wohnungen, damit ist Schluss. Das Gebäude führen wir wieder einer Nutzung zu“, so ein Protestler.

Doch am Abend rückten knapp 400 Beamte mit Wasserwerfern an. Die zuvor friedliche Stimmung kippte. Flaschen und Böller wurden geworfen. Gegen 20 Uhr sägten die Beamten die verrammelte Tür mit einer Kettensäge auf und nahmen die Besetzer (vier Frauen und drei Männer) vorläufig fest. Vier weitere Tatverdächtige wurden vor dem Haus festgenommen. Es kam erneut zu Flaschenwürfen.

Zudem warfen drei Vermummte die Fenster der Stadtentwicklungsgesellschaft („steg“) an der Eimsbütteler Chaussee ein. Bei dem Einsatz erlitten drei Beamte durch Flaschenwürfe Verletzungen, einer verletzte sich bei dem Versuch, die Tür zu öffnen.

Etliche Passanten kritisierten das Vorgehen der Beamten. „Die Miteigentümerin des Hauses hat Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt. Deshalb mussten wir handeln“, sagt Polizeisprecher Mirko Streiber. Es sei zum Einsatz von Wasserwerfern gekommen, weil mit Böllern und Flaschen geworfen wurde.

Der Streit um das „Geisterhaus“ brodelt seit langem (MOPO berichtete). Nachdem das Gebäude teils saniert, teils neu aufgebaut wurde, steht es seit Jahren fast komplett leer. „Alle Mieter wurden mit Tricks rausgeschmissen. Nur bei mir hat es trotz mehrerer Klagen nicht geklappt“, sagt die einzige Mieterin.

Nicht der einzige Wohnungs-Leerstand von Eigentümer Ernst August Landschulze im Viertel. SPD-Bauexperte Andy Grote fordert deshalb eine Anzeige- und Vermietungspflicht auch bei kurzzeitigem Leerstand. Grote: „Spekulativer Leerstand regt die Leute zurecht auf. Der Protest ist nachvollziehbar. “ Am Mittwoch wird das Thema im Stadtentwicklungsausschuss beraten. Auch die GAL will den Kampf gegen Leerstand forcieren, setzt aber auf eine Beschleunigung der bestehenden Verfahren.

Landschulze verweist darauf, dass Bauarbeiten und Reparaturen eben lange dauern. Auch der Verein Mieter helfen Mietern vermutet Spekulation hinter dem Leerstand und hat eine Anzeige beim Bezirksamt gestellt. „Möglicherweise wird hier bereits auf eine Wertsteigerung nach der Räumung der Roten Flora spekuliert“, heißt es in dem Flugblatt der Besetzer.

Die Protestler (17 bis 53 Jahre) sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Sie kündigten an, künftig auch Eigentumswohnungen zu besetzten. Am kommenden Sonnabend haben zudem dutzende Initiativen zu einer Großdemo von der Uni zum Astra-Turm (St. Pauli) aufgerufen. Sie fordern die Legalisierung von Bürobesetzungen

Info:
Wohnraum in Hamburg:

In Hamburg gibt es quasi keine freien Wohnungen. Das hat drei Gründe.
Seit die CDU regiert, wird viel zu wenig Wohnraum gebaut. Pro Jahr müssten rund 3000 Wohneinheiten mehr entstehen. Stattdessen wurde der Bürobau forciert – mit dem Ergebnis, das rund 1,2 Millionen Quadratmeter leer stehen. Allerdings: Im Vergleich zu anderen Städten liegt die Leerstandsquote im Mittelfeld.

Parallel wächst die Bevölkerung. Sie stieg in zehn Jahren um 70000 – ohne das entsprechend gebaut wurde. Und dann beanspruchen die Hamburger immer mehr Fläche pro Person, weil gerade junge und alte Leute oft allein wohnen. So stieg die Wohnfläche pro Person von 32,8 Quadratmeter (1990) auf 36 Quadratmeter (2009).

Der Senat verspricht derzeit viel, um das Problem zu lösen. Die SPD fordert Taten – bis hin zum Abreißen alter Bürogebäude, um dort Wohnungen zu bauen. Bauexperte Andy Grote: „Wir müssen die Prioritäten umkehren und uns voll auf den Wohnungsmarkt konzentrieren.“

Mobivideo für den 23.10.

Squatter 18.10.2010 - 14:57

Nun gibt es auch ein Mobivideo für die Demo "Leerstand zu Wohnraum" mit schönen Impressionen von der Besetzung im Schanzenviertel von Samstag. Gerne weiterleiten!
Link:
 http://www.youtube.com/watch?v=B6WDc5YbhLU

Abstimmung

Luc 18.10.2010 - 16:09
Umfrage Im Hamburger Abendblatt:

SPD und GAL reagieren wohlwollend auf die Besetzung des Hauses am Schulterblatt. Haben auch Sie Verständnis für die Hausbesetzer?

www.abendblatt.de/abstimmung

neues MOPO und A-Blatt

jojo 19.10.2010 - 10:09
"HAUSBESETZER

Droht ein neuer Häuserkampf?
Mit Wasserwerfern und 400 Einsatzkräften rückte die Polizei am Wochenende in der Schanze an, um ein besetztes Wohnhaus zu räumen. Es flogen Böller und Flaschen, sieben Hausbesetzer wurden festgenommen."

 http://www.mopo.de/2010/20101019/hamburg/panorama/droht_ein_neuer_haeuserkampf.html

Abendblatt:

" Besetzer müssen sich wegen Hausfriedensbruchs verantworten
19. Oktober 2010, 07:24 Uhr

Die vier Frauen und drei Männer hatten am Wochenende ein leer stehendes Haus an der Ecke Schulterblatt und Juliusstraße besetzt.

Schanzenviertel. Die Hausbesetzer von der Juliusstraße sind wieder auf freiem Fuß. Die vier Frauen und drei Männer waren am Wochenende vorläufig festgenommen worden, weil sie ein leer stehendes Haus an der Ecke Schulterblatt und Juliusstraße unmittelbar neben der Roten Flora besetzt hatten.

Nun müssen sich die sieben im Alter zwischen 17 und 53 Jahren nach Angaben eines Polizeisprechers wegen Hausfriedensbruchs verantworten. Drei weitere Festgenommene erhielten eine Anzeige wegen Körperverletzung. Sie hatten Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Vier Beamte waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden.

Eine Eigentümerin der Immobilie hatte Strafantrag bei der Polizei gestellt, nachdem die Anhänger der linken Szene am späten Sonnabendnachmittag in das seit mehreren Jahren überwiegend leer stehende Haus eingedrungen waren und ein "Besetzt"-Stoffbanner an der Fassade aufgehängt hatten. Die Polizei rückte daraufhin mit 350 Beamten und zwei Wasserwerfern an, um das Haus zu räumen. Dabei wurden die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen und vier von ihnen verletzt."

Die BILD berichtet:

Surveillance 24.10.2010 - 09:16
Im Hamburger Schanzenviertel ist es am Samstagabend zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Hamburger Polizei gekommen. Zehn Demonstranten wurden festgenommen.

Autonome aus der „Roten Flora“ hatten am Nachmittag das benachbarte Haus in der Juliusstraße besetzt. Dort wohnt nur noch eine verbliebene Bewohnerin. Die will der Besitzer seit einiger Zeit rauswerfen.

Ein Großaufgebot der Polizei rückte am Samstagabend an, räumte das Gebäude.

Laut ersten Angaben der Polizei waren sieben Personen im Haus, bis zu 300 auf der Straße. Rund 400 Einsatzkräfte waren bis 22 Uhr vor Ort.

Beim Einsatz kam es zu teils heftigeren Auseinandersetzungen, die Polizei ging schließlich mit Wasserwerfern gegen die Autonomen vor. Der Einsatz verlief jedoch nicht reibungslos, die Beamten beschossen während des Einsatzes aus Versehen sogar eigene Kollegen.

Bereits zuvor hatten sich zwei Beamte leicht verletzt, einer beim Aussteigen aus dem Einsatzwagen, ein weiterer erlitt eine Schnittwunde an einer gebrochenen Fensterscheibe. Beide wurden zur Untersuchung in eine Klinik gebracht.

Die Hausbesetzer erklärten in Flugblättern und auf Plakaten: „Wir nehmen uns die Stadt, wir nehmen uns die Häuser“. Im Internet rufen sie Gleichgesinnte auf: „Nehmt, was euch gefällt! Luxus für alle!“

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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solidarität — harald

Solidarität — soli

hahah - hahaha- hahaharrrr — zwanzig Jahre Ekel und Abscheu

Hausbesetzung HH — yoda

@yoda — argh

@argh — hamburg

Hausbesetzung — mork

Hausbesetzung HH — yoda

Was ist denn da los?? — Brause Peter

@Brause Peter — Dein Name

am — geilsten finde

@hörer — egal

@brause peter — anakyn skwalker

@geilsten finde — SLR-Fahrer