Keine Kriegskonferenz in Hamburg!

Antimil Hamburg 14.10.2010 20:44
Heute Nachmittag fand eine Aktion vor dem Verlagsgebäude der Wochenzeitung ZEIT in Hamburg statt. Etwa 20 AktivistInnen wiesen mit Transparent, Flugblättern und „symbolischen Kriegsopfern“ auf die ZEIT-Konferenz zur „Internationalen Sicherheitspolitik“ hin. Dort wollen Politiker, Militärs und Rüstungsfirmen über die Kriege der Zukunft diskutieren.
Die Reaktionen der ZEIT-MitarbeiterInnen waren gemischt. Unverständnis und Empörung auf der einen Seite, wähnten sie sich doch als Redakteure einer links-liberalen Zeitung. Interesse und Unwissenheit über die Kriegskonferenz auf der anderen Seite. Die Polizei, die nach ca. 15 Minuten eintraf, gab sich mit einer spontanen Anmeldung zufrieden und beobachtete die Aktion. Nach knapp einer Stunden, einigen spannenden Gesprächen und verteilten Flugblättern wurde die Aktion beendet.

Auf der Konferenz am Montag und Dienstag, dem 18./19. Oktober, im Hamburger Luxushotel Grand Elysée und an der Universität der Bundeswehr, wird hochkarätige Prominenz erwartet. Zu den geladenen Gästen zählen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Gutenberg (CSU), Ex-Kriegsminister Rudolf Scharping (SPD), der Bundeskanzler a.D. und Zeit-Herausgeber Helmut Schmidt (SPD) sowie der derzeit ranghöchste Militär der Bundeswehr Generalinspekteur Volker Wieker. Unterstützung erhält die Kriegskonferenz von den Rüstungskonzernen EADS, ThyssenKrupp Marine Systems, Krauss-Maffei Wegmann und dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie und anderen Kriegslobbyisten. Gemeinsam beraten sie über die Zusammenarbeit ziviler und militärischer Akteure sowie Strategien deutscher Außenpolitik und der Bundeswehr.

Für Montag, den Beginn der Kriegskonferenz, rufen verschiedene linke antimilitaristische Gruppen zu einer Kundgebung vor dem Grand Elysée auf. Lassen wir die Vertreter von Staat und Kapital nicht ungestört ihre Kriege planen. Eure Kriege kotzen uns an!

Montag – 18. Oktober 2010 - Hamburg
17:30 Uhr – Moorweide (nähe Bhf Dammtor)

Mobi-Video:
www.vidup.de/v/RTKka/

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Ergänzungen

redglobe artikel

... 15.10.2010 - 09:31
 http://www.redglobe.de/deutschland/bundeslaender/hamburg/4022-protest-gegen-rzeitl-kriegskonferenz


Am Donnerstag haben sich 20 Mitglieder eines außerparlamentarischen Bündnisses Hamburger Friedens- und Antikriegsorganisationen vor dem Gebäude der Wochenzeitung »Die Zeit« eingefunden, um gegen die Konferenz »Internationale Sicherheitspolitik« zu protestieren, die am 18. und 19. Oktober von der »Zeit« veranstaltet wird.

Die Teilnehmer der Protestaktion wiesen mit einem »Die-In«, bei dem sich mehrere Personen als symbolische »Kriegsopfer« vor dem Hamburger Pressehaus, dem Sitz der Wochenzeitung, unter weiße Laken auf den Boden legten, mit einem Transparent und mit Flugblättern auf die Konferenz hin, bei der Politiker, Militärs und Rüstungsfirmen über die Kriege der Zukunft diskutieren werden. Zu den geladenen Gästen der Konferenz zählen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), Ex-Kriegsminister Rudolf Scharping (SPD), Bundeskanzler a.D. und »Zeit«-Herausgeber Helmut Schmidt (SPD) sowie der derzeit ranghöchste Militär der Bundeswehr, Generalinspekteur Volker Wieker. Unterstützung erhält die Kriegskonferenz von den Rüstungskonzernen EADS, ThyssenKrupp Marine Systems, Krauss-Maffei Wegmann und dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie und anderen Kriegslobbyisten. Gemeinsam beraten sie über die Zusammenarbeit ziviler und militärischer Akteure sowie Strategien deutscher
Außenpolitik und der Bundeswehr.

»Auf dieser Konferenz werden die Strategien für die nächsten Kriege und Militäroperationen von deutschem Boden im Auftrag deutscher Wirtschafts- und Großmachtinteressen unter ihresgleichen besprochen. Kritische Stimmen sind nicht eingeladen und bei einem Teilnahmebeitrag von 1.606,50 Euro sogar de facto ausgeschlossen. 'Die Zeit' veranstaltet die Konferenz und ist somit maßgeblich dafür verantwortlich«, so Christin Bernhold, Sprecherin der Linksjugend ['solid] Hamburg.

Für Montag, den 18.10.2010, ruft das antimilitaristische Bündnis zu einer Kundgebung unter dem Motto »Kriegsminister stoppen! Keine Kriegskonferenz in Hamburg!« vor dem Grand Elysée auf. Beginn der Aktion ist um 17.30 Uhr auf der Moorweide (Nähe Bhf Dammtor)

Kein Bund fürs Leben!

SaZ 15.10.2010 - 15:42
In letzter Zeit scheint die Bundeswehr überall zu sein: Egal, welchen Medien wir gerade Aufmerksamkeit schenken, sein es Radio, Zeitung, Internet oder Fernsehen, überall werden wir unangenehm von ihr überrascht.

 http://strassenauszucker.blogsport.de/2009/04/21/kein-bund-fuers-leben/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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10 Leute — ach, nicht schon wieder