Leipzig: Naziaufmärsche dürfen nicht laufen

Leipzig 14.10.2010 12:53 Themen: Antifa
Die Stadt Leipzig verbietet den Nazis die 4 Nazidemos und fast ihre Demos zu einer Kundgebung zusammen
Wie die Stadt heute in einer Pressekonferenz mitteilte, sind die Aufzüge in eine stationäre Kundgebung umgewandelt worden. Bei der Pressekonferenz sprachen: Polizeipräsident Horst Wawrzynski, Bürgermeister Heiko Rosenthal, Leiter des Ordnungsamtes Helmut Loris und der Pressesprecher der Stadt Leipzig Peter Krutsch. Die Nazidemo im Leipziger Süden, die auch durch Connewitz führen sollte wurde verboten, da der Anmelder Enrico Böhm:" als unzuverlässiger Versammlungsanmelder" engestuft wird aufgrund "seiner bereits existierenden Vorstrafen" die auch in Zusammenhang mit dem Versammlungsgesetz stehen. Zudem wurde ihm eine latent vorhandene Gewaltbereitschaft zugeschrieben. Als Hooligan auch nicht sonderlich überraschend. Die anderen 3 Nazidemos sollen nun eine Kundgebung am Leipziger Hauptbahnhof werden. In der Zeit von 13-17Uhr. Die Nazis haben bereits gestern Wiedersprüche gegen die stationäre Kundgebung eingereicht. Sie wollen einen Aufmarsch im Norden ab Huygensstr. Ecke Georg-Schumann-Straße, das ist im Norden beim Arbeitsamt. Es wurde gesagt, das die Entscheidung des Verwaltungsgerichts bis Samstag dauern kann.

Begründet wird die Entscheidung der Stadt mit der Einschätzung der Polizei. DerPolizeipräsident wies darauf hin, dass nicht nur die Demos der NAzis und mehr als 100 Gegenveranstaltungen angemeldet wurden, sondern auch noch ein Fußballspiel statt findet und der Leipziger Opernball. Hier sagt er noch:"es haben sich linksextreme aus anderen Städten angekündigt, die sich speziell den Opernball zum Ziel nehmen wollen". Weswegen hier eine besondere Gefährdung gesehen werde. Die Polizei hat einfach nicht genügend Kräfte um die Aufzüge der Nazis zu sichern und auch alle anderen Veranstaltungen abzusichern.

Den Nazis wurden 21 Auflagen erteilt, das Leipzig Fernsehn berichtet von:
"es dürfen keine Megaphone benutzt werden, nicht im Takt gesungen werden, ..."

Weiter wurde erzählt, dass die Sternmärsche aufgrund ihres ähnlichen Inhaltes zusammengefasstwurden. Spontandemos werden von der Polizei mit berücksichtigt in ihrer taktischen Überlegung, je nach Gerichtsurteil. 5000 Menschen werden für alle Veranstaltungen in Leipzig erwartet, die an diesem Tag stattfinden, davon etwa 2000 "Linke", 1500 Personen hatten sich für die Nazi Demos angemeldet, die Veranstalter sprachen wohl von 800 -1000 Nazis.

Die Nazis selber haben auch schon angekündigt nicht nur gegen die Entscheidung vor zu gehen, sondern auch:

"Die Stadt Leipzig beabsichtigt nun, alle 3 nationalen Demonstrationen zusammenzufassen und zu einer stationären Kundgebung am Hauptbahnhof zu schrumpfen. Dem gegenüber stehen über 60 Gegenveranstaltungen linker Chaoten, kirchlicher Institutionen als auch der etablierten Demokratie-Extremisten. Die Begründungen des Bescheides vom heutigen Tage sind scheinbar absichtlich äußerst dünn gehalten, da man wohl selbst im Ordnungsamt der Stadt Leipzig nicht von dessen Aufrechterhaltung ausgeht. Vielmehr beugt man sich hier der politischen Vorgaben demokratischer Extremisten aus Dresden.

Es ist mitnichten so, daß wir nun überrascht sind. Wir sind von Anfang an auf diese Mittel vorbereitet und sehen voller Zuversicht einem erfolgreichen Ablauf unserer Demonstrationen entgegen. Mit dem heutigen Tage wurden bereits von allen drei Anmeldern die entsprechenden Anträge an das Verwaltungsgericht gestellt. Zudem wurden Verfahren gegen OBM Burkhard Jung als auch die Fraktionsvorsitzenden im Leipziger Stadtrat Ursula Grimm (CDU), Dr. Ilse Lauer(Linke), Axel Dyck (SPD), Wolfgang Leuze (Grüne), Dr. Michael Burghardt (Bürgerfraktion) und Reik Hesselbarth (FDP) in je zwei Fällen eingeleitet. Weitere Maßnahmen richten sich gegen die Sprecherin des linksextremistischen Bündnisses „Leipzig nimmt Platz“ Juliane Nagel und ihren Mitarbeiter Andreas Fest. Es wurde unter anderem unter dem Hinweis der Garantenpflicht dazu aufgefordert, im Rahmen des § 15 VersammlG und § 21 II SächsPOLG gegen die bekannten „Verhinderungsaktivisten“ behördlich präventiv vorzugehen. Gesonderte Vorgehensweisen richten sich gegen OBM Jung wegen Verstoßes gegen Art. 92 SächsVerf im Grundsatz der staatlichen Neutralität.

Weitere Verfahren werden sich im Verlauf der Ereignisse gegen die Einsatzleitung der Polizei ua. ergeben. Mit Hinblick auf alle weiteren Veranstaltungen dieser Art in Sachsen sind unsere Anmelder entschlossen, eine vollumfängliche juristische Aufarbeitung in allen Instanzen durchzuführen. Wir werden nicht zulassen, daß das Recht aus Art 8 GG ein weiteres Mal auf dem Altar der politischen Einflussnahme geopfert wird und durch die Rechtsprechung aufgestellte Ausnahmetatbestände in Ausnahmesituationen bewusst „nachgespielt“ werden um auf Kosten des Steuerzahlers künstlich Gefahren selbst zu produzieren bzw. initiieren.

Um angemessen und kontrolliert am 16. Oktober den Verhinderern des Deutschen Rechts entgegentreten zu können, bedarf es euer aller Disziplin und Entschlossenheit. Mit vielen von euch haben wir bereits alle Anreise- und Verhaltensplanungen abgesprochen. Für alle Kameraden/innen, welche noch keine genaueren Infos bezüglich der Anreise und Treffpunkte haben, wird ab Freitag folgende Infonummer freigeschaltet:

0157/75335741"

Alle weiteren Informationen werden beim Antifabündnis "Roter Oktober" und beim Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" zu finden sein.
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Ergänzungen

Kunst

streetart 14.10.2010 - 14:41

Nachrichten

www.mdr.de 14.10.2010 - 14:41
Leipzig erlaubt eine Neonazi-Demonstration
Die Stadt Leipzig hat nur eine statt der für Samstag geplanten vier Neonazi-Demonstrationen erlaubt. «Die Polizei hat nicht genügend Beamte, um mehrere Demonstrationen zu begleiten», sagte Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal. Wegen Stuttgart 21 und der Bundesligaspiele am Samstag seien die anderen Bundesländer und die Bundespolizei nicht in der Lage, zusätzliche Einsatzkräfte nach Leipzig zu schicken, sagte Polizeipräsident Horst Wawrzynski. Die Behörde rechnet mit etwa 1500 Rechtsextremen. In der Stadt sind auch 47 Gegendemonstrationen und 52 Mahnwachen geplant.

Aufklärung

Leipzig 14.10.2010 - 15:15
Mit der Demonstdation ist momentan nur die Kundgebung am Hbf gemeint. Das ist das ist das was die Stadt erleubt. Die Nazis sind aber vor Gericht gezogen und wollen zu mindest eine Demo haben, bei der sie LAUFEN. Bis jetzt ist es ja nur eine erlaubte Kundgebung. Sie wollen aber eine Demo vor Gericht erstreiten mit der sie vom Arbeitsamt im Norden Richtung Hbf ziehen. Ob sie diese bekommen, wird das Gericht klären müssen. So schlecht sind die Chancen aber nicht. Daher ändert der jetztige Stand auch nicht an den Vorbereitungen der Proteste. Zudem bleibt es sehr realistisch, dass die Nazis spontan in der Stadt demonstrieren werden. Daher haltet euch auf den laufenden und schaut regelmäßig hier nach:

 http://1610.blogsport.de/
 http://leipzignimmtplatz.blogsport.de/

weitere Infos

leipzig 14.10.2010 - 15:19

"Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz reagiert auf die veränderten Neonazi-Aufmarschrouten
14. Oktober 2010
in Presse und start

Nachdem die Stadt im Rahmen einer Pressekonferenz ihren Umgang mit den Neonazidemonstrationen am 16.10. endlich öffentlich gemacht hat, reagiert das Aktionsnetzwerk auf die neuen Gegebenheiten. Die Stadt Leipzig hat die Route ab Probstheida durch Leipzig Connewitz in die Innenstadt verboten. Die drei anderen Aufmärsche sollen zu einer Kundgebung in der Nähe des Hauptbahnhofes zusammengelegt werden. Dagegen haben zwei der Anmelder, Maik Scheffler und Istvan Repazcki, bereits Einspruch beim Verwaltungsgericht eingelegt. Sie wollen stattdessen eine Demonstration ab Huygenstraße (nähe Arbeitsagentur) bis zum Wilhem-Liebknecht-Platz durchführen

„Wir bleiben bei unserer Devise die Nazis keinen Meter laufen zu lassen oder – im Falle einer Kundgebung – lautstark Protest zu bekunden. Über 5000 Menschen unterstützen den Aufruf des Aktionsnetzwerkes mittlerweile.“, so Juliane Nagel und Gunnar Georgi, PressesprecherInnen des Aktionsnetzwerkes Leipzig nimmt Platz. „Wir konzentrieren unsere Vorbereitungen für gewaltfreie Widersetz-Aktionen nun auf Leipzig Gohlis, denn es ist damit zu rechnen, dass dem Widerspruch der Neonazis stattgegeben wird und eine Demonstration ab Huygenstraße stattfinden kann.“

In der Nähe der Huygenstraße, dem möglichen Startpunkt der Neonazidemonstration hat das Aktionsnetzwerk einen Infopunkt eingerichtet. Diese Kundgebung an der Kasseler Straße Ecke Motteler Straße wird ab 9 Uhr besetzt sein und über mögliche Widersetz-Aktionen informieren.
Auch die Infopunkte am Hauptbahnhof, eine Kundgebung am Wintergartenhochhaus sowie am Hallischen Tor bleiben bestehen.

„Die Neonazis wollen am 16.10.2010 definitiv demonstrieren. Darum bleibt es wichtig auf die Straße zu gehen und gegen die zivilen Ungehorsam zu leisten, die die Menschenwürde und demokratische Grundwerte mit Füßen treten.
Auch spontane Aufmärsche der Neonazis sind nicht auszuschließen. Wir empfehlen darum sich nicht allein durch die Stadt zu bewegen, sondern sich mit FreundInnen und Bekannten zum Protest aufzumachen.“ empfehlen Gunnar Georgi und Juliane Nagel.

Am Freitag wird das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz auf seiner Internetseite www.leipzig-nimmt-platz.de eine Liste von angemeldeten Kundgebungen veröffentlichen."





"
Presseinformation der Stadt Leipzig, 14.10.2010
Stadt verbietet Demonstration und untersagt Aufzüge

Die Stadt Leipzig hat die von Enrico Böhm angemeldete Demonstration „Laber nicht – erkämpfe dir deine Zukunft“, die am 16. Oktober vom Bruno-Plache-Stadion über das Connewitzer Kreuz zum Martin-Luther-Ring führen sollte, verboten. Das Verbot der Versammlung sowie des Aufzugs aus dem rechtsextremistischen Spektrum wird mit einer unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung begründet. So ist der Anmelder innerhalb von gut zwei Jahren sechs Mal, z. B. wegen Vergehen gegen das Versammlungsgesetz, wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen versuchter Körperverletzung, verurteilt. Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal fasst zusammen: „Die Urteile weisen einen starken versammlungsrechtlichen Bezug auf und zeigen, dass bei dem Anmelder eine hohe Gewaltbereitschaft vorliegt. Dem Anmelder fehlt als Versammlungsleiter die erforderliche Zuverlässigkeit und Geeignetheit um einen friedlichen und sicheren Verlauf der Versammlung sicherzustellen, was einen Verbotsgrund gemäß § 15 / I SächsVersG darstellt.“

Für die als Sternmarsch angezeigten drei Aufzüge unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ von Istvan Repaczki, Tommy Naumann und den Jungen Nationaldemokraten verfügte die Stadt Leipzig, dass sie zusammengefasst und als stationäre Kundgebung von 13 bis 17 Uhr im Bereich Brandenburger Straße / Höhe Hauptbahnhof Ostseite durchgeführt werden müssen. Die Durchführung der Aufzüge wurde untersagt und zusätzlich zahlreiche weitere Auflagen erlassen.

Die Untersagung der Aufzüge und Beschränkung auf eine Kundgebung wird mit der polizeilichen Gefahrenprognose sowie der zur Verfügung stehenden polizeilichen Einsatzkräfte begründet. Nach Einschätzung der Polizei stehen nicht ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung, um die angemeldeten Versammlungen und Aufzüge aus dem rechtsextremen Spektrum zu schützen. Vorliegend kann nach polizeilicher Bewertung ausschließlich eine stationäre Kundgebung abgesichert werden. „Diese polizeiliche Gefahrenprognose muss sich die Stadt Leipzig zu Eigen machen, da letztendlich nur die Polizei eine Bewertung der gesamten Gefährdungslage in Zusammenhang mit den betreffenden Örtlichkeiten und der Kräfteanzahl vornehmen kann.“

Eine Übersicht über die bei der Stadt Leipzig für den 16. Oktober insgesamt angezeigten Versammlungen finden Sie ab dem heutigen Nachmittag auf www.leipzig.de."

Audio: Neonazi-Demos verboten

Radio Blau 14.10.2010 - 18:02
Der Leipziger Ordnungsbürgermeister Rosenthal (Die Linke) zum Verbot der vier Neonazi-Demos in Leipzig; während der Pressekonferenz der Stadt Leipzig am 14.10., 12.30.

Zweiter o-ton vom Leipziger Polizei-Präsidenten Horst Wawrzyinski zur Lage am 16.10.

Es gibt schon einen Widerspruch von Mike Scheffler, Anmelder einer Demo. Er möchte zumindest eine Demo vorm Verwaltungsgericht durchsetzen.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=36619

Livegespräch mit Radio BLAU

Radio Corax 14.10.2010 - 18:07
Livegespräch mit von Radio BLAU; Informationen zum Naziaufmarsch am 16.10.2010.

Klick:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=36629

Update 15.10.10.14:15 Uhr

Frank 15.10.2010 - 13:23
Verwaltungsgericht gibt Stadt Leipzig Recht, Demoverbot bleibt bestehen, jetzt kommt es darauf an, was Bautzen sagt!

Nachttanzdemo entfällt

egal 15.10.2010 - 17:03
Die Linksjugend Leipzig hat die für heute geplante Nachttanzdemo nach einer gerichtlichen Niederlage vor dem Verwaltungsgericht abgesagt, jedoch eine Fortsetzungsfestellungsklage mit dem Umgang ihrer Veranstaltung angekündigt.

Mehr Infos mit Link zur Pressemitteilung:
 http://1610.blogsport.de/

OVG Bautzen bestätigt Demonstrationsverbot

ich 15.10.2010 - 23:43
Das OVG Bautzen hat am frühen Freitag Abend das Demonstrationsverbot für die 4 Nazidemonstrationen und die damit verbundene Zusammenlegung zu einer stationären Kundgebung am Hauptbahnhof bestätigt.

Das rechte Aktionsbündnis-Leipzig ruft die kameraden nun dazu auf den Polizeikessel am Hauptbahnhof zu meiden:
"...so fordern wir jeden von euch auf, sich nicht von den Einheiten des Apparates in die von den Demokraten geplante Kundgebung am Hauptbahnhof treiben zu lassen! Dieser inszenierte Kessel wird unter allen Umständen leer bleiben, denn wir benötigen ihr Recht nicht, um unseres durchzusetzen."

Wir werden wohl mit dem ein oder anderen Versuch der Spontandemonstration der Nazis rechnen müssen.

Leipzig: Alles zum Naziaufmarsch heute

alerta 16.10.2010 - 14:00

Karte

Freak 16.10.2010 - 14:05
Hier eine kleine Übersicht...

Radio

Radio Blau, Leipzig 99,2 MHz 16.10.2010 - 14:20
Radio Blau Livestream:  http://bit.ly/9oQe8V oder  http://bit.ly/xxu52 ab 14:00 Uhr Demoradio

Stand 14:30

Ingo 16.10.2010 - 14:24
Die Neonazis wollten nicht in den Kessel - einige stehen jetzt allerdings schon drin. Die Gegendemonstranten versammeln sich rundum dich Absperrungen. Erste Fotos vom Hauptbahnhof sehen Sie hier:

Nachdem die Neonazis etliche Spontandemos außerhalb von Leipzig abgehalten haben, sind nun viele auf dem Weg nach Leipzig zum Hauptbahnhof. Einige Neonazis sind bereits am Hbf angekommen, stehen unter dem Vordach an der Ostseite.

Die vielen Gegendemonstranten machen Lärm gegen Rechts. Mit lauter Musik, Rasseln und Trillerpfeifen wollen sie die Neonazis nicht zu Wort kommen lassen.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot am Hbf. Aber auch überall anders in der City stehen die Einsatztrupps der Polizei bereit und Sorgen für Sicherheit. Hubschrauber kreisen über dem Leipziger Stadtgebiet.

15:30

Ingo 16.10.2010 - 15:12
Derzeit finden Auseinandersetzungen zwischen Rechtsradikalen und Gegendemonstranten am Lindenauer Markt statt.

Die Einsatzkräfte der Polizei sind im Bereich Odermannstraße und Josephstraße vor Ort und versuchen beide Lager auseinanderzuhalten. In der Odermannstraße befindet sich das Büro der NPD, in das sich die Neonazis zurückziehen.

Sachsens Innenminister lobt Widerstand

Info 16.10.2010 - 15:51
Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat den Widerstand der Leipziger gegen Rechtsextremisten gelobt. «In Sachsen ist kein Platz für Neonazis. Und der Tag hat gezeigt, dass die Menschen hier Aufmärsche der Rechten und deren Ideologie nicht wollen», sagte der Minister nach Angaben seines Sprechers auf einer Kundgebung auf dem Marktplatz der Stadt vor etwa 100 Zuhörern. Zudem bedankte sich Ulbig für die Polizeiunterstützung aus anderen Bundesländern. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) dankte den Bürgern für ihren Einsatz gegen die Rechten, an deren Adresse er sagte: «Wir überlassen Euch die Straße nicht. Wir sind sehr Viele!»

Feuer in Kabelschächten

Info 16.10.2010 - 15:54
Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen in drei Kabelschächten der Bahn in und um Leipzig Feuer gelegt. Die Brände in den Stadtteilen Möckern, Connewitz sowie in Gröbers im Saalekreis konnten schnell gelöscht werden, sagte Torsten Henkel, Sprecher der Bundespolizei.

Die Brände ständen ganz offensichtlich mit der Neonazidemo in Leipzig zusammen. Feuer seien in mit Betondeckeln abgedeckten Kanälen gelegt worden. Das habe zur Folge, dass Signale der Bahn nicht mehr einwandfrei funktionierten.

Im Bahnverkehr kam es laut einem Sprecher seit 4 Uhr zu Beeinträchtigungen, es wurde zeitweise ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Quelle:  http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/aktuell_themen/leipzig-gegen-neonazis/feuer-in-kabelschaechten-der-bahn-in-leipzig--polizei-vermutet-zusammenhang-mit-neonazidemo/r-leipzig-gegen-neonazis-a-55050.html

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